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Die
"Terrorintifada" der richtige Name für den
geplanten, organisierten und politisch gesteuerten Gewaltausbruch
von Terroristen mit dem Ziel Israel und seiner Bevölkerung massiv
zu schaden und politisch nicht erreichbare bzw. zum Teil nicht
berechtigte Ziele (z.B. der Anspruch auf die ewige Hauptstadt
Israels Jerusalem) auf dem Wege des Terrors und der Gewalt zu
erreichen.
Dabei
werden Opfer auf der Seite Israels genauso billigend in Kauf
genommen, wie auch (vor allem) junge Palästinenser bewusst den
eigenen politischen Zielen geopfert werden und mit
religiös-islamischen Versprechungen geködert werden. Daß einer
verarmten und leidenden Bevölkerung darüber hinaus nach oben
gestaffelte Geldbeträge für "Intifada-Verletzte" bzw.
"Intifada-Tote" verspricht und von offizieller Seite aus
bezahlt macht die Angelegenheit für die palästinensische
Bevölkerung nur noch schlimmer.
Die
fortwährende Doppelzüngigkeit des Präsidenten der
Autonomiebehörde (Bejahung der Aggression in arabischer Sprache,
Ablehnung des Terrorismus in englischer Sprache hat die westliche
Welt lange getäuscht - und täuscht sie immer noch.
104
Selbstmordattentäter (Stand 10.11.01) seit dem sog.
"Friedensprozess von Oslo/ ab 1993" sprechen eine
eindeutige Sprache..... und jeden Tag gibt es neue Versuche, diese
traurige Liste noch zu erhöhen. Suicid-bomber, das Wort das nicht
erst seit dem Anschlag in Amerika auf das WTC traurige
Berühmtheit erlangt hat, sondern ein Tragik mit der sich Israel
seit über 7 Jahren konfrontiert sieht.
Nachfolgend
eine generelle Zusammenstellung zu der von Arafats
Autonomiebehörde medienwirksam inszenierten sog. "Al-Aksa-Intifada",
die in Wirklichkeit nur auf den Grundzügen des Terrorismus
basiert.
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Wer
ist für den Ausbruch der Gewalt verantwortlich?
Die
letzte Terror- und Gewaltwelle ist das Ergebnis einer bewussten
Entscheidung der Palästinenser, Gewalt Verhandlungen
vorzuziehen.
Im
Juli 2000 fand in Camp David ein Nahostgipfel statt, an dem der
Vorsitzende der Palästinensischen Autonomiebehörde, Yasser
Arafat, und der damalige israelische Premierminister Ehud Barak
teilnahmen. Gastgeber war der damals amtierende US-Präsident Bill
Clinton. Beim Gipfel wurde allen klar, dass eine Lösung des
Konflikts am Verhandlungstisch nur durch Bereitschaft beider
Seiten, Flexibilität zu zeigen, erreicht werden könnte. Während
Israel Vorschläge unterbreitete, die seine Bereitschaft zu
historischen Kompromissen für den Frieden unter Beweis stellten,
vereitelte die palästinensische Führung diese Chance und
verließ die Gespräche, ohne eigene historische Kompromisse
vorzuschlagen. Im Anschluss an den Gipfel beschloss die
palästinensische Führung, durch Gewalt zu erlangen, was sie
nicht auf dem Verhandlungswege erreichen konnte: eine Lösung ohne
Kompromiss. Dies ist der Ursprung der palästinensischen Gewalt-
und der Terrorwelle, die im September 2000 begann und als
Terrorintifada bekannt wurde.
Die
gewaltsamen Auseinandersetzungen, die unsere Region in letzter
Zeit erlebt hat, sind das Ergebnis einer klaren Entscheidung der
Palästinenser, Gewalt als politisches Mittel einzusetzen. Israel
ist bestrebt, seine Differenzen mit den Palästinensern am
Verhandlungstisch zu lösen, während Yasser Arafat und die
palästinensische Autonomiebehörde den Weg der fortgesetzten
Konfrontation gewählt haben.
Die
palästinensischen Medien haben diese Aussage eindeutig als
zutreffend bestätigt. Am 6. Dezember 2000 berichtete die
halbamtliche Tageszeitung Al-Ayyam folgendes:
Bei
einem Symposium in Gaza bestätigte der palästinensische
Kommunikationsminister Imad Al-Falouji, dass die palästinensische
Autonomiebehörde mit den Vorbereitungen für den Ausbruch der
derzeitigen Intifada in dem Moment begonnen hatte, in dem die
Gespräche von Camp David zu Ende gingen, und zwar nach
Anweisungen, die vom Vorsitzenden Arafat persönlich erteilt
wurden. Herr Falouji fügte hinzu, dass Arafat diese Intifada zur
Bekräftigung der unveränderlichen palästinensischen Haltung bei
den Verhandlungen initiiert habe und sie nicht bloß als Protest
gegen den israelischen Oppositionsführer Ariel Scharon zu
verstehen sei.
Ähnliche
Äußerungen sind von anderen palästinensischen Beamten, in der
palästinensischen und arabischen Presse und in den
palästinensischen und arabischen Medien zu hören.
Die
aktuelle Konfrontation wurde bewußt von der palästinensischen
Führung initiiert und als ihre strategische Entscheidung auch
weiterhin von ihr genährt. So war es bereits in den ersten Tagen
der Krise und das ist auch heute noch der Fall. Diesbezüglich
haben Yasser Arafat und die palästinensische Autonomiebehörde:
*
offizielle palästinensische Medien genutzt, um ihr Volk zur
Gewalt gegen Israel und die Israelis aufzurufen;
*
der Tanzim (ein Organ von Yasser Arafats "Fatah"
PLO Fraktion gestattet, auf israelische Zivilisten und Soldaten zu
schießen, mit Waffen, die von der palästinensischen
Autonomiebehörde zur Verfügung gestellt werden;
*
Dutzende von Terroristen der Hamas und des islamischen Jihad aus
palästinensischen Gefängnissen entlassen und damit diesen
Organisationen signalisiert, dass sie für Anschläge auf
unschuldige israelische Bürger grünes Licht haben.
Arafats
Politik hat somit zu einer Reihe blutiger Terroranschläge
geführt. Dazu gehören auch explodierende Autobomben in
israelischen Städten, Beschuss aus vorbeifahrenden
Fahrzeugen und Hinterhalte auf den Straßen, die sich
gegen Zivilfahrzeuge richten, darunter auch gegen
Schulbusse und Autos, in denen Familien sitzen.
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Warum
tritt diese Gewalt auf?
Die
palästinensische Führung zieht es vor, ihr Vermächtnis einer
Revolution bis zum Sieg zu erfüllen, anstatt einen
gerechten Kompromiss auf dem Verhandlungswege anzustreben.
Im
Gegensatz zu Behauptungen gewisser Kreise hat der Besuch des
damaligen israelischen Oppositionsführers Ariel Scharon auf dem
Tempelberg im vergangenen September die Gewalt nicht ausgelöst.
Es handelte sich lediglich um einen Vorwand, um diese vorab
bereits beschlossene Kampagne beginnen zu können. Der
Tempelberg-Besuch wurde auch durch die Mitchell-Kommission,
welche den Ausbruch der Gewalt untersucht und ihre Ergebnisse im
April 2001 vorgelegt hat, als Ausrede bloßgestellt.
Die
Wurzeln der aktuellen Gewalt können jedoch bis zum Gipfel
von Camp David nur drei Monate zuvor zurückverfolgt
werden, als Arafat eindeutig seine Ablehnung des ausgewogenen
Kompromisses demonstrierte, indem er alle von der US-Regierung
unterbreiteten Vorschläge zurückwies. Israel war dagegen bereit,
diese Vorschläge zu prüfen. Folglich
gab der damalige Präsident Bill Clinton Arafat die Schuld
am Scheitern der Gespräche.
Es
ist kein Zufall, dass die Gewalt zu einem Zeitpunkt begann, zu dem
Israel seine Bereitschaft äußerte, noch nie dagewesene,
weitreichende Kompromisse einzugehen, um ein realisierbares,
dauerhaftes Abkommen erzielen zu können. Arafat hatte wirklich
eine Chance, durch Verhandlungen und Kompromisse eine Resolution
zu vereinbaren und für das palästinensische Volk erhebliche,
greifbare Vorteile zu erzielen. Das Friedensangebot Israels wurde
jedoch mit Kugelhagel, Steinen und Brandbomben beantwortet.
Anstatt das Risiko einzugehen, von palästinensischen Extremisten
- die sich jeder Form von Kompromissen oder Versöhnung mit Israel
widersetzen - als schwach bezeichnet zu werden, zog es Arafat vor,
sich selbst als unnachgiebigen Revolutionär darzustellen.
Folglich wählte er den Einsatz von Gewalt als Verhandlungsmittel.
Sind
Gewalt und Friedensgespräche miteinander vereinbar?
Die
Gespräche begannen mit dem Versprechen Arafats, den Weg der
Gewalt zu verlassen, und können nur weitergeführt werden, wenn
diese Zusicherung eingehalten wird.
Die
Gespräche zwischen Israel und der PLO begannen im September 1993
auf der Grundlage einer klaren Zusicherung Arafats, den Weg des
Terrors zu verlassen und sich auf eine Verhandlungslösung
festzulegen.
Seit
Beginn der Verhandlungen zwischen Israel und der PLO vor mehr als
sieben Jahren hat Israel einen weiten Weg zurückgelegt, indem es
zu einer Regelung der nationalen Bestrebungen der Palästinenser
im Westjordanland und in Gaza beigetragen hat. Basierend auf der
Zusage Arafats, den Terror aufzugeben und sich für eine Lösung
des Konflikts durch Verhandlungen einzusetzen, stimmte Israel der
Bildung einer gewählten palästinensischen Autonomiebehörde zu.
Diese hat ihre Zuständigkeiten und Vollmachten allmählich
ausgeweitet und trägt jetzt die Verantwortung für 97% der
palästinensischen Bevölkerung im Westjordanland und in Gaza.
Israel
ist jedoch noch weiter gegangen. Die israelische Regierung hat den
Palästinensern beim Gipfel von Camp David und jetzt auch
öffentlich ihre Bereitschaft kundgetan, die Friedensverhandlungen
voranzubringen und weitreichende politische, historische und
strategische Kompromisse einzugehen, um Frieden zu erzielen.
Trotz
dieser Kompromissbereitschaft entschied sich die palästinensische
Führung jedoch, als ihr klar wurde, dass Israel nicht jede
palästinensische Forderung erfüllen kann und ebenfalls
Bestrebungen und Interessen hat, die durch einen Kompromiss beider
Seiten geregelt werden müssen, die Verhandlungen abzubrechen. Sie
begab sich erneut auf den Pfad der Gewalt, von dem sie zugesagt
hatte, dass sie ihn verlassen wolle.
Aus
israelischer Sicht ist das Ende dessen, was die Palästinenser als
Besetzung oder Leugnung von Rechten bezeichnen, nicht
der Streitpunkt. Dieses Thema hätte in den bestehenden
Gesprächen behandelt werden können. Für Israel ist die
Schlüsselfrage jetzt das Ende der palästinensischen Gewalt als
Grundstein des Friedensprozesses. Das bedeutet, dass die Lösung
auf Kompromissbereitschaft anstelle von Halsstarrigkeit und auf
Verhandlungen anstelle von Gewalt beruhen muss.
Zur
Aufnahme von Friedensverhandlungen bedarf es selbstverständlich
der Ruhe. Aus diesem Grund hat die israelische Regierung
beschlossen, dass der erste Tagesordnungspunkt bei allen Kontakten
mit den Palästinensern das Ende der Gewalt sein muss. Erst
nachdem Gewalt und Terror aufhört, ist es möglich, an den
Verhandlungstisch zurückzukehren und auf dem Weg zu einer
permanenten Friedensregelung voranzukommen.
Reagieren
die israelischen Streitkräfte übertrieben auf die Gewalt?
Jede
Nation muss seine Bürger vor Lebensbedrohung schützen. Keine
Nation würde eine Situation hinnehmen, in der ihre Bürger
täglich Opfer von Terror werden.
Die
oft wiederholte Behauptung, dass Israel unangemessen gegen
unschuldige palästinensische Demonstranten vorgeht, entspricht
nicht der Realität. In den letzten Monaten wurden israelische
Soldaten und Zivilisten praktisch jeden Tag mit Dutzenden von
organisierten, gewalttätigen und lebensbedrohlichen Anschlägen
durch die Palästinenser konfrontiert, über welche die Medien nur
zu einem kleinen Teil berichteten. Diese Anschläge umfassen
gewalttätige Ausschreitungen, den Beschuss von Wohngebieten,
Brandbombenanschläge, Angriffe und Hinterhalte vom Straßenrand
aus, Selbstmordattentate und Autobomben in überfüllten
Einkaufszentren. Durch diese Gewalt starben mehr als hundert
Israelis und viele wurden verwundet. Unter diesen
schwierigen Bedingungen haben die israelischen Streitkräfte mit
größtmöglicher Zurückhaltung agiert und dabei ihr Bestes
getan, um zu verhindern, dass es Tote und Verletzte gibt.
Israel
hat kein Interesse daran, zu einer Eskalation der Gewalt
beizutragen. Im Gegenteil: Israel ist der Ansicht, dass es
unbedingt notwendig ist, dass die Gewalt ein Ende hat, damit beide
Parteien zu konstruktiven Verhandlungen zurückkehren können.
Israel bleibt dabei, dass eine gerechte und nachhaltige Lösung
nur durch den Dialog und nicht mit Waffengewalt gefunden werden
kann. Solange die Gewalt jedoch vorherrscht, haben die
israelischen Streitkräfte eine klare Verantwortung, israelische
Bürger und israelisches Sicherheitspersonal zu schützen.
Die
israelische Regierung trauert um jeden Toten in der derzeitigen
Welle der Gewalt, sei er jüdisch oder arabisch. Letztendlich
liegt die Verantwortung für diese Todesfälle jedoch bei der
palästinensischen Autonomiebehörde, die die Gewalt initiiert hat
und sich hartnäckig weigert, ihr Einhalt zu
gebieten.
Gegenwärtig
befindet sich Israel in einer Situation, die am besten als
bewaffneter Konflikt definiert werden kann. Das Völkerrecht im
Allgemeinen und das für bewaffnete Konflikte geltende Recht im
Einzelnen anerkennen die Tatsache, dass Einzelpersonen,
die sich direkt an Feindseligkeiten beteiligen, keine Immunität
vor Angriffen oder Schutz als unschuldige Zivilisten beanspruchen
können. Durch ihre Beteiligung an bewaffneten Angriffen auf
israelische Zivilisten oder Sicherheitskräfte haben sich solche
Personen als Kämpfer im Konflikt identifiziert und den Anspruch
auf solchen rechtlichen Schutz verwirkt.
Eine
Einzelperson, die sich am Kampf beteiligt, gilt bis zum Ende der
Feindseligkeiten als Kämpfer und nicht ausschließlich während
des genauen Zeitraumes, in dem die Person einen Angriff führt
oder organisiert. Aus diesem Grunde sind diese Personen, sowohl
während der Planung künftiger Angriffe als auch nach deren
Durchführung, als legitime militärische Ziele zu betrachten.
Die
Untätigkeit der Palästinensischen Autonomiebehörde angesichts
des weit verbreiteten Terrors in ihren Gebieten in Verbindung mit
dessen öffentlichen Unterstützung durch die Autonomiebehörde
lassen Israel keine andere Wahl als selbst die notwendigen
Schritte zu ergreifen, um den fortgesetzten Terror zu verhindern.
Aus diesem Grund muss Israel präventive, präzis-gezielte
Aktionen durchführen, mit der Absicht, ein Ende dieser klaren
tödlichen Bedrohung zu bewirken.
Wann
immer möglich, haben die israelischen Aktionen zum Ziel,
Terroristen und ihre Komplizen zu verhaften. In den letzten
Monaten wurden über 1000 Terroristen durch die Israelische
Verteidigungsarmee festgenommen und vor Gericht gestellt. In ganz
wenigen Fällen, wenn Verhaftungen unmöglich sind (meistens
infolge von nicht bestehender Rechtshoheit Israels in den Gebieten
der Palästinensischen Autonomiebehörde) und wenn gegen eine
klare, spezifische und unmittelbar bevorstehende Terrordrohung
vorgegangen werden muss, sieht sich Israel gezwungen, andere
Formen präventiver Aktionen anzuwenden. Alle zivilisierten
Nationen würden sich ähnlich verhalten.
Israel
sanktioniert keine Hinrichtungen oder Tötungen
außerhalb des Gesetzes und beteiligt sich auch nicht an
solchen. Diese Begriffe sind Bereichen entnommen, die nicht mit
bewaffneten Konflikten im Zusammenhang stehen. Sie sind eine grob
irreführende Beschreibung von Israels gerechtfertigten
Anti-Terror-Aktionen in der Situation einer bewaffneten
Konfrontation. Die weit verbreitete Verwendung dieser Begriffe
durch palästinensische Sprecher bezweckt, unter Missachtung der
rechtlichen Realität Israel und seine Aktionen in einem negativen
Licht darzustellen.
Israel
verhält sich ausschließlich in einer Art und Weise, die im
Einklang mit den Grundsätzen und der Praxis von bewaffneten
Konflikten steht. Es unternimmt die größten Anstrengungen,
unschuldige Zivilisten nicht zu Schaden kommen zu lassen. wobei
Israel nur dann zur Tat greift, wenn Untätigkeit den
zusätzlichen Verlust von unschuldigen Menschenleben zur Folge
hätte.
Warum
gibt es mehr Tote auf Seiten der Palästinenser als auf Seiten der
Israelis?
Für
die PA ist jedes palästinensische Opfer ein Sieg in ihrem Kampf
um internationale Sympathien. Dementsprechend war ihr Ziel,
gewaltsame Zusammenstösse zwischen Palästinensern und
israelischen Soldaten zu provozieren und dann aus den blutigen
Ergebnissen zweifelhaftes Kapital zu schlagen.
Die
israelischen Streitkräfte haben alles Menschenmögliche getan, um
angesichts Dutzender von Anschläge, gewalttätigen
Ausschreitungen und sonstigen lebensbedrohlichen Handlungen mit
Zurückhaltung zu agieren. In Anbetracht der zunehmenden Gewalt in
den Gebieten konnten sie die Anzahl der Toten mit relativ großem
Erfolg gering halten.
Die
ersten Wochen der Terror-Intifada waren von groß angelegten
Konfrontationen gekennzeichnet. Der Hauptgrund, warum es auf
Seiten der Israelis weniger Tote gibt, besteht jedoch darin, dass
sich weniger Israelis an der Gewalt beteiligen. Die meisten
palästinensischen Straßenproteste sind weit von friedlichen
Demonstrationen entfernt und können am besten als gewalttätige
Ausschreitungen beschrieben werden, an denen sich Hunderte von
palästinensischen Randalierern einige mit tödlichen Waffen -
beteiligen und eine Handvoll israelischer Soldaten angreifen. Es
muss betont werden, dass die palästinensischen Demonstranten, um
auf israelische Soldaten zu treffen, ihre Wohngebiete verlassen
und sich zu den Randgebieten ihrer Städte und Dörfer begeben
müssen. Nur dort finden sie die israelische Armee, die dort
Stellungen hält, auf die man sich in den von beiden Parteien
unterzeichneten, israelisch-palästinensischen Abkommen geeinigt
hat.
Israel
lehnt die Vorstellung ab, dass die Gerechtigkeit an der Anzahl der
Toten auf jeder Seite gemessen werden kann. Im Vergleich dazu war
die Gesamtzahl der Gefallenen bei den alliierten Streitkräften
der Operation Wüstensturm im Irak und den Streitkräften der NATO
in Jugoslawien wesentlich niedriger als die Gesamtzahl der
irakischen und serbischen Toten unschuldige Zivilisten
mitgerechnet, die tragischerweise ins Kreuzfeuer der Konflikte
gerieten. Dennoch haben sich die palästinensischen Zivilisten,
die bei den gewalttätigen Ausschreitungen verwundet werden, im
Gegensatz zu den Zivilisten im Irak und in Jugoslawien bewußt
dafür entschieden, sich an initiierten Konfrontationen mit den
israelischen Streitkräften zu beteiligen.
Warum
werden in diesem Konflikt palästinensische Kinder verwundet?
Palästinensische
Kinder werden auf die Straße geschickt, um Steine,
Brandsätze und sogar Granaten auf israelische Soldaten zu
werfen. In ihren Schulen und Moscheen lernen sie, Israelis
und Juden zu hassen. In Fernsehspots werden sie dazu
aufgefordert, ihre Spielzeuge wegzuwerfen und zu den
Waffen zu greifen. In besonderen Sommercamps werden sie
zu heiligen Kriegern im Jihad gegen Israel und
gegen die Juden ausgebildet. Es überrascht nicht, dass
sie zu den Opfern der gewaltsamen Auseinandersetzungen
zwischen israelischen Soldaten und dem palästinensischen
Mob zählen.
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Israelische
Armeestellungen befinden sich nur außerhalb der
palästinensischen Bevölkerungszentren, weit entfernt von
Wohngegenden, in
denen Kinder leben.Da
sich die palästinensische Autonomiebehörde jedoch des
Propagandawertes bewusst ist, der eine Verbreitung von Nachrichten
über Kinderopfern für ihre eigenen politischen Zwecke hat, wurde
damit begonnen, den Kindern Transportmittel zur Verfügung zu
stellen, um sie an Brennpunkte gewaltsamer Auseinandersetzungen zu
fahren. Bewaffnete palästinensische Polizisten und Mitglieder der
Fatah-Miliz Tanzim stehen oft unmittelbar hinter diesem
menschlichen Schild aus jugendlichen Märtyrern und lenken das
Feuer auf israelische Soldaten, wohlwissend, dass sie weiterhin
die Wunden der Kinder für ihre Propagandazwecke nutzen können,
sollten israelischen Soldaten beschließen, sich zu verteidigen.
Der
zynische Einsatz von Kindern als Bauernopfer in diesem Konflikt
nimmt im palästinensischen Bildungswesen seinen Anfang.
Palästinensische Schulbücher (von denen viele vor kurzem von der
palästinensischen Autonomiebehörde selbst veröffentlicht
wurden) schüren offen den Hass gegen Israel und die Israelis. Das
palästinensische Bildungsfernsehen glorifiziert das Märtyrertum
im Kampf gegen Israel. Palästinensische Kinder werden in
Sommercamps und in Jugendgruppen an der Waffe ausgebildet. Diese
Taktiken, die von den internationalen Medien umfassend
dokumentiert wurden, stellen verabscheuungswürdige Verstöße
gegen alle bestehenden Abkommen zwischen Israel und den
Palästinensern dar und der Einsatz von Kindern im bewaffneten
Konflikt ist sowohl unmoralisch als auch ungesetzlich, selbst nach
islamischem Recht.
Es
sollte jedoch daran erinnert werden, dass auch israelische
Kinder zu den Opfern von Gewalt gehören. Sie wurden bei
gezielten Angriffen palästinensischer Heckenschützen
oder durch Maschinengewehrfeuer, das aus Hinterhälten auf
Autos gerichtet wurde, in denen sie mit ihren Eltern
unterwegs waren, getötet. Kinder in Schulbussen wurden
durch Bomben, die von Palästinensern am Straßenrand
gelegt wurden, verstümmelt und Jugendliche durch
Mörserfeuer in Jugendklubs verletzt. |
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Israelische
Jugendliche wurden von Terroristen zu Tode geprügelt und
gesteinigt, als sie in der Nähe ihrer Elternhäuser einen Ausflug
unternahmen. Selbstmordattentäter haben Dutzende israelischer
Jugendlicher in Einkaufszonen, an Haltestellen und in Diskos
ermordet.
Obwohl
das Leiden eines jeden Kindes tragisch und bedauernswert ist,
besteht ein grundsätzlicher Unterschied zwischen den beiden
Seiten. Die meisten palästinensischen Kindern wurden infolge
ihrer direkten Teilnahme an gewaltsamen Auseinandersetzungen
getötet. Eine Minderheit verlor ihr Leben, als sie
unglücklicherweise ins Kreuzfeuer geriet bzw. als israelische
Soldaten das Feuer erwiderten und auf terroristische Ziele
schossen. Im Gegensatz dazu wurden die israelischen Kinderopfer
mit Absicht von ihren terroristischen Angreifern ausgewählt,
wobei sie das Vorzugsziel der palästinensischen Bombenleger,
Hecken- und Scharfschützen waren.
Was
ist mit den heiligen Stätten?
Im
Rahmen ihrer Entscheidung, weiterhin Gewalt anzuwenden, führen
die Palästinenser auch eine Kampagne der Zerstörung und
Schändung der für die Juden heiligen Stätten durch. Das
herausragendste Beispiel hierfür ist die Plünderung, Zerstörung
und anschließende Brandschatzung von Josefs Grab in Shechem (Nablus)
durch eine Bande von Palästinensern. Sie erfolgte direkt nach dem
Abzug der israelischen Armee aus dem Heiligtum, der Bestandteil
eines Abkommens war, nach dem sich die palästinensische
Autonomiebehörde verpflichtet hatte, die heiligen Stätten der
Juden vor Schaden zu bewahren. Nach dem Anschlag reparierten die
Palästinenser diese Stätte, verwandelten sie jedoch wieder in
eine Moschee.
Anschließend
gab es weitere palästinensische Anschläge auf Synagogen,
darunter auch die alte Synagoge von Jericho, die bei einem
Brandanschlag schwer beschädigt wurde, das Grab Rachels, das
wiederholt von Palästinensern beschossen wurde, und die
Schändung einer Synagoge in der Stadt Efrat.
Historisch
gesehen waren die Freiheit der Religionsausübung und die
Heiligkeit der islamischen, christlichen und jüdischen Stätten
nur dann garantiert, wenn diese Stätten unter israelischer
Kontrolle standen. Selbst bei der aktuellen Welle der Gewalt
bleibt der Tempelberg in Jerusalem offen für die betenden
Moslems, obwohl Gebete dort zu einem Forum für Aufhetzung und
Unruhen geworden sind. Die Moslems haben den Vorplatz des
Tempelbergs sogar dazu benutzt, Steine auf jüdische Gläubige an
der weiter unten gelegenen Klagemauer zu werfen.
Die
diesjährige erzwungene Schließung des im Judentum am
meisten verehrten Gebetsplatzes der Klagemauer am
Vorabend des hohen Feiertags Rosh HaShanah und an dem
Fasttag Tisha B'Av als Folge der Steinwürfe der
Palästinenser auf jüdische Gläubige ist gleichbedeutend
mit der Evakuierung des Petersplatzes an Weihnachten oder
der Schließung der Qabaa in Mekka während des
Höhepunktes der Hadj. Dennoch behaupten verschiedene
arabische Sprecher noch immer, der größte Hohn, der
jemals zum Ausdruck gebracht wurde, die größte
Verletzung einer heiligen Stätte und die
unentschuldbarste Provokation sei diese Stippvisite eines
führenden israelischen Politikers an der heiligsten
Stätte des Judentums gewesen.
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Als
ein wesentlicher Bestandteil der Terror-Intifada wurde eine
Kampagne der Zerstörung und Entweihung jüdischer heiliger
Stätten durchgeführt. Das eklatanteste Beispiel war die
Demolierung und in Brandsetzung des Josefsgrab in Shechem (Nablus)
durch einen palästinensischen Mob. Hierzu kam es nach dem Abzug
der israelischen Kräfte von der Stätte im Rahmen eines Abkommens
demzufolge deren Schutzu in die Hände der Palästinensischen
Autonomiebehörde übergegangen ist. Nach dem Angriff stürmten
Palästinenser die Stätte, zerstörten jüdische
Kunstgegenstände, verbrandten das Innere und weihten die Struktur
der Stätte zur Moschee. Anschließend gab es noch weitere
palästinensische Übergriffe auf Synagogen, darunter die Synagoge
von Jericho, die durch Brandstiftung schwer beschädigt wurde;
Rachelsgrab, das wiederholt Ziel von palästinensischem
Maschinengewehrbeschuss wurde; sowie eine Synagoge in Efrat, die
beinahe vollständig zerstört wurde. Auch christliche Stätten
wurden von palästinensischen Milizen in den Kampf
miteinbezogen.
Die
häufigen Beschießungen des südlichen Jerusalemer Wohnviertels
Gilo gingen vom benachbarten christlich-arabischen Dorf Beit Jala
aus. Die Angriffe wurden von palästinensischen Terroristen mit
Absicht von Stellungen in der Nähe von Kirchen oder Schulen aus
geführt und stellen einen schamlosen Versuch dar, die christliche
Welt in den Konflikt hineinzuziehen, indem eine Erwiderung des
Feuers durch Israel provoziert wird, durch welches die vielen
heiligen christlichen Stätten vor Ort beschädigt werden
könnten. Israel hat seinerseits sein Äußerstes getan, auf diese
grundlosen Angriffe mit größtmöglicher Zurückhaltung zu
reagieren und nur diejenigen terroristischen Stellungen gezielt
unter Beschuss zu nehmen, von denen aus die Angriffe geführt
wurden.
Wie
steht Israel zur palästinensischen Forderung nach einem Anrecht
auf Rückkehr?
Die
palästinensische Forderung nach einer bedingungslosen
Durchsetzung eines selbsterklärten "Rechts auf
Rückkehr" ist nicht weniger als eine Forderung nach der
Eliminierung des Staates Israel.
Das
Problem der palästinensischen Flüchtlinge entstand nicht aus
einem Vakuum heraus. Seine unmittelbare Ursache war die arabische
Weigerung, 1947 Resolution
181 der UN-Generalsversammlung
(den Teilungsplan) zu akzeptieren, sowie ihren anschließenden
Überfall des neuen Staates Israel, der zum arabisch-israelischen
Krieg von 1948 führte. In diesem Krieg verließen viele Araber,
die in den umkämpften Gebieten lebten, ihre Häuser, sei es
infolge der Aufrufe arabischer Anführer, aus Angst vor den
Kämpfen oder aus Sorge über ihr Schicksal in einem jüdischen
Staat. Wenn Israel nicht von den verschiedenen arabischen Ländern
und der einheimischen arabischen Bevölkerung der Krieg
aufgezwungen worden wäre, gäbe es kein Flüchtlingsproblem.
Die
arabischen Staaten (mit Ausnahme von Jordanien) sorgten dafür,
dass das Flüchtlingsproblem verewigt wurde, und benutzen es für
ihren Kampf, um Israel zu zerstören. Von 1948 bis zum heutigen
Tag werden die Flüchtlinge in überfüllten Lagern
zusammengepfercht, wo sie in Armut und Verzweiflung leben, und die
Politik unternimmt bewußt keinen Versuch, sie in die Gesellschaft
zu integrieren oder für ihr Wohlergehen zu sorgen. Diese Politik
dient dazu, die internationale Sympathie für die
palästinensische Sache auf Kosten der Palästinenser zu gewinnen.
Als
ersten Schritt für die Verwirklichung der palästinensischen
Forderung nach einem "Recht auf Rückkehr" für alle
Nachfahren arabischer Flüchtlinge, wurde gefordert, dass Israel
Verantwortung für das Flüchtlingsproblem übernimmt. Da
Israel weder für die Entstehung des Flüchtlingsproblems noch
für dessen Aufrechterhaltung verantwortlich ist, kann Israel
selbst als Geste - keine Verantwortung für dieses Problem
übernehmen. Eine solche Übernahme der Verantwortung hätte
weitreichende Folgen:
Sie
würde die palästinensische Forderung nach einem Anrecht auf
Rückkehr in Gebiete legitimieren, die Teil des Staates Israel
sind. Die Ankunft von Millionen von Palästinensern in Israel
(dessen derzeitige jüdische und arabische Bevölkerung bei gerade
einmal 6 Millionen liegt) würde das Ende Israels unabhängiger
Existenz als einziger jüdischer Staat bedeuten.
Man
sollte nicht vergessen, dass viele Juden aus arabischen Ländern
vertrieben wurden und dabei riesigen Besitz und großen Wohlstand
zurücklassen mussten, für die sie niemals eine Entschädigung
erhalten haben. Die Zahl der verdrängten Juden in Folge des
arabisch-israelischen Konflikts stimmt grob überein mit der Zahl
der Araber und so stellt diese parallele Entwicklung einen
ähnlichen Bevölkerungsausstausch dar wie in anderen Fällen
regionaler Konflikte des 20. Jahrhunderts (Indien-Pakistan,
Griechenland-Türkei, usw.). Israel
hat diese Juden aufgenommen und trotz der Belastung für seine
sich entwickelnde Wirtschaft in die israelische Gesellschaft
integriert. Israel hat niemals auf sein Recht verzichtet,
Forderungen hinsichtlich dieser jüdischen Flüchtlinge gegen
arabische Länder geltend zu machen.
Wie
steht Israel zu den jüdischen Siedlungen in den seit 1967 von
Israel kontrollierten Gebieten?
Der
künftige Status des Westjordanlandes (Judäa und Samaria) und
Gazas soll im Rahmen von Verhandlungen geklärt werden, wobei
jedoch der historische und rechtliche Anspruch Israels auf diese
Gebiete nicht weniger berechtigt ist als der palästinensische.
Eine
jüdische Besiedlung im Westjordland und Gazastreifen besteht seit
Menschengedenken und wurde in dem 1922 durch den Völkerbund
erteilten Mandat für Palästina, welches die Errichtung eines
jüdischen Staates in der historischen Heimat des jüdischen
Volkes vorsah, ausdrücklich als legitim anerkannt. So heißt es
in Artikel 6 des Mandates wie folgt:
Die
Mandatsverwaltung für Palästina wird die jüdische Einwanderung
unter passenden Bedingungen erleichtern und in Zusammenarbeit mit
der Jewish Agency, auf die in Artikel 4 Bezug genommen wird,
eine dichte Besiedlung des Landes einschließlich staatlicher
Böden, die nicht für die öffentliche Benutzung benötigt
werden, fördern, wobei gewährleistet werden soll, dass die
Rechte und der Status anderer Bevölkerungsteile nicht
beeinträchtigt werden.
Einige
jüdische Siedlungen wie etwa in Hebron bestanden schon zur Zeit
der Jahrhunderte langen ottomanischen Herrschaft, während
Siedlungen wie Neve Yaacov nördlich von Jerusalem, der Gush
Etzion Block in Judäa, die Ortschaften nördlich des Toten Meeres
und Kfar Darom in der Gegend von Gaza unter der britischen
Mandatsverwaltung vor der Gründung des Staates Israel errichtet
wurden. Freilich sind viele israelische Siedlungen an Orten
entstanden, in welchen jüdische Gemeinschaften in früheren
Generationen zu Hause waren. Ihre Errichtung war Ausdruck der
tiefen historischen und religiösen Bindung an
das Land.
Während
eines Zeitraums von über 1000 Jahren war einzig unter
jordanischer Verwaltung die jüdische Besiedlung verboten.
So ahndete die jordanische Besatzungsmacht während ihrer
19jährigen Herrschaft den Verkauf von Land an Juden als
Kapitalverbrechen. Das Recht von Juden, in diesen Gegenden zu
siedeln sowie der Rechtsanspruch auf dieses Land konnten weder vom
jordanischen noch vom ägyptischen Besatzungsregime, welche eine
Folge der bewaffneten Invasion Israels durch diese Länder im
Jahre 1948 waren, für rechtsungültig erklärt werden, so dass
solche Rechte und Ansprüche bis zum heutigen Tag in Kraft
bleiben.
Der
im humanitären Völkerrecht enthaltene Grundsatz, der die
Zwangsumsiedlung von Bevölkerungsteilen
eines Staates in ein Gebiet eines anderen Staates, welches vom
erstgenannten durch Anwendung von Waffengewalt erobert wurde,
untersagt, ist für die Frage der jüdischen Siedlungen im
Westjordanland und dem Gazastreifen nicht relevant. Der Grundsatz,
der in Artikel 49 der Vierten Genfer Konvention enthalten ist,
wurde unmittelbar nach Ende des Zweiten Weltkrieges formuliert.
Wie im maßgebenden Kommentar des Internationalen Roten Kreuzes
bestätigt wird, war der Grundsatz dazu bestimmt, die einheimische
Bevölkerung vor Verdrängung einschließlich der Gefährdung
ihrer eigenständigen Existenz als ethnische Gruppe zu schützen,
wie dies im Zusammenhang mit den Zwangsumsiedlungen von
Bevölkerungsgruppen in der Tschechoslowakei, in Polen und Ungarn
vor und während des Krieges geschehen war. Dies ist
bezogen auf das Westjordanland und den Gazastreifen
eindeutig nicht der Fall. Der Versuch, die israelischen Siedlungen
als einen Verstoß gegen diesen Grundsatz darzustellen, ist
eindeutig unhaltbar. Wie Professor Eugene Rostow, ehemaliger
amerikanischer Unterstaatssekretär für politische
Angelegenheiten schreibt: Das jüdische Recht auf Besiedlung in
diesem Gebiet ist in jeder Hinsicht mit dem Recht der
Lokalbevölkerung, dort zu leben, gleichwertig. (AJIL,
1990, Bed. 84, S. 72)
Die
Bestimmungen der Genfer Konvention, welche die Zwangsumsiedlung
von Bevölkerungsteilen in ein souveränes besetztes Gebiet
betreffen, können nicht so ausgelegt werden, als beinhalteten sie
ein Verbot der freiwilligen Rückkehr von Einzelpersonen in die
Städte und Dörfer, von denen sie oder ihre Vorfahren vertrieben
worden waren. Desgleichen wird durch die genannten Bestimmungen
das Siedeln auf Land, das sich weder unter der rechtmäßigen
Souveränität eines anderen Staates noch im Besitz anderer
Personen befand, nicht verboten. In diesem Zusammenhang erfolgte
die Errichtung von israelischen Siedlungen nur nach einem
umfassenden Prüfverfahren unter der Aufsicht des Obersten
Gerichts von Israel, um sicherzustellen, dass keine Siedlungen auf
arabischem Boden, der sich im Besitz von Privatpersonen befindet,
errichtet werden.
Es
gilt zu betonen, dass die Übersiedlung von einzelnen Israelis in
die Gebiete auf absolut freiwilliger Basis erfolgt, wobei durch
die Siedlungen selbst keine arabischen Bewohner vertrieben werden
sollen, was auch in der Praxis nicht geschieht. Wiederholte
Beschuldigungen hinsichtlich der Illegalität der Siedlungen
müssen als politisch motiviert betrachtet werden und entbehren
jeder völkerrechtlichen Grundlage.
In
ähnlicher Weise können israelische Siedlungen keinen schwerwiegenden
Verstoß gegen die Genfer Konvention darstellen, da man sie
nicht als illegal betrachten kann. Dementsprechend entbehren
Behauptungen, dass sie ein Kriegsverbrechen seien, jeder
rechtlichen Grundlage. Solche politisch motivierten Vorwürfe
können in keiner Weise palästinensische Gewalttaten
rechtfertigen, insbesondere angesichts der Tatsache, dass Israel
und die Palästinenser übereingekommen sind, die Siedlungsfrage
erst nach Arafats Erklärung, auf Terror und Gewalt zu
verzichteten, zu verhandeln.
In
politischer Hinsicht ist das Westjordanland und der Gazastreifen
am besten als ein Gebiet zu betrachten, über welches
widerstreitende Ansprüche bestehen, die in den
Friedensverhandlungen geregelt werden sollten. Israel hat in
diesen Gebieten legitime Rechtsansprüche, die nicht nur auf seine
historische und religiöse Bindung zum Land und seine anerkannten
Sicherheitsbedürfnisse beruhen, sondern auch auf die Tatsache,
dass sich das Gebiet nicht unter der Souveränität eines
bestimmten Staates befand und in einem Verteidigungskrieg, der
Israel aufgezwungen wurde, unter israelische Kontrolle kam.
Gleichzeitig anerkennt Israel, dass auch die Palästinenser
legitime Ansprüche auf die Gebiete haben. Die eigentliche
Tatsache, dass die Parteien einverstanden waren, über die Frage
der Siedlungen zu verhandeln, war ein Anzeichen dafür, dass sie
einen Kompromiss in dieser Frage anstrebten.
Die
zwischen Israel und den Palästinensern geschlossenen Abkommen
enthalten keinerlei Verbot des Baus oder der Erweiterung von
Siedlungen. Im Gegenteil, es wird ausdrücklich verfügt,
dass das Thema Siedlungen in den Gesprächen über den
endgültigen Status der Gebiete zu verhandeln sei, die in der
Schlussphase der Friedensgespräche stattfinden sollen. Die
Parteien haben sich ausdrücklich geeinigt, dass die
Palästinensische Autonomiebehörde keine Rechtshoheit oder
Kontrolle über die Siedlungen hat, solange die Gespräche über
den endgültigen Status nicht abgeschlossen sind. Es wurde
behauptet, dass das im Interimsabkommen und den nachfolgenden
Abkommen enthaltene Verbot, einseitige Schritte zu ergreifen,
welche den Status des Westjordanlandes und des Gazastreifens
verändern, ein Verbot der Siedlungsaktivität implizierten. Diese
Position ist unaufrichtig. Die Errichtung von Häusern hat keine
Auswirkung auf den Status des Gebietes. Das Verbot, einseitige
Maßnahmen zu ergreifen, wurde verfügt, um zu gewährleisten,
dass keine Seite Schritte zur Veränderung des rechtlichen Status
dieses Gebietes (wie
etwa Annektierung oder die einseitige Ausrufung eines Staates)
unternimmt, solange die Gespräche über den endgültigen Status
nicht abgeschlossen sind. Würde dieses Verbot auf Bautätigkeiten
angewandt, hätte dies die unangemessene Konsequenz, dass keiner
Seite erlaubt ist, Häuser zu bauen, um für die Bedürfnisse
ihrer jeweiligen Bevölkerungsgruppe zu sorgen.
Es
ist wichtig festzuhalten, dass im Geiste eines Kompromisses und in
der Absicht, konstruktive, vertrauensbildende Maßnahmen im Rahmen
des Friedensprozesses zu ergreifen, aufeinander folgende
israelische Regierungen ausdrücklich die Notwendigkeit eines
territorialen Kompromisses im Westjordanland und im Gazstreifen
anerkannt und einen freiwilligen Stopp des Baus neuer Siedlungen
verfügt haben. In diesem Zusammenhang hat die neue Regierung der
Nationalen Einheit unter Ariel Sharon offiziell erklärt, dass
keine neuen Siedlungen errichtet würden, wobei sich die Regierung
verpflichtet, für die Grundbedürfnissen der bestehenden
Siedlungen zu sorgen. (Regierung Israels, politische Richtlinien,
März 2001)
Wie
sieht die wirtschaftliche Lage der Palästinenser aus?
Israel
hat seit der Unterzeichnung der Osloer Abkommen erhebliche
Anstrengungen unternommen, um die wirtschaftliche Zusammenarbeit
von Palästinensern und Israelis im Kontext des Friedensprozesses
zu erleichtern. Sie führten zu einer spürbaren Zunahme des
Handels und der Beschäftigung von Palästinensern in Israel sowie
sonstigen Formen wirtschaftlicher Zusammenarbeit seit 1994 bis zum
aktuellen Ausbruch der Gewalt.
Israel
hat seit 1994 in Zusammenarbeit mit der palästinensischen
Autonomiebehörde eine Vielzahl von Maßnahmen ergriffen, um den
freien Verkehr von Gütern und Arbeitskräften von den
palästinensischen Autonomiegebieten nach Israel zu fördern und
zu verbessern. Industrieparks wurden auch in den
palästinensischen Autonomiegebieten errichtet. Beträchtliche
Investitionen und wirtschaftliche Anreize seitens Israel haben
dazu beigetragen. Diese Maßnahmen hatten bedeutende, positive
Auswirkungen auf die palästinensische Wirtschaft.
Leider
haben die jüngsten Ereignisse zu einem starken Rückgang der
wirtschaftlichen Aktivitäten in diesem Bereich geführt, was
sowohl für die palästinensischen Autonomiegebiete als auch für
Israel wirtschaftliche Auswirkungen hat.
Die
israelische Regierung versucht, die Lage in den Gebieten zu
stabilisieren und die Bedingungen für die Menschen, die dort
leben, zu erleichtern. Israel möchte die palästinensische
Zivilbevölkerung, die nicht an Terror und Gewalt beteiligt ist,
nicht belasten. Die akute Sicherheitsbedrohung durch
palästinensische Terroristen macht jedoch einige Maßnahmen
unabdingbar, wenn Israel seiner Pflicht als souveräner Staat
nachkommen soll, das Leben seiner Bürger zu schützen.
Reisebeschränkungen sind erlassen worden, um die Sicherheit der
israelischen Bürger im Westjordanland und Gaza zu gewährleisten
und sie vor dem wahllosen Terror auf den Straßen zu schützen.
Die Einreise der Palästinenser nach Israel ist ebenfalls
beschränkt worden, um das Übergreifen von Gewalt und Terror auf
israelische Städte zu verhindern. Ausnahmen gelten für den
Verkehr von Wirtschaftsgütern, Nahrungsmitteln, Arzneimitteln,
Krankenwagen und Ärzteteams, die sich auch weiterhin frei bewegen
dürfen. Zudem sind die Verfahren vereinfacht worden, um eine
zügige Lieferung humanitärer Güter wie z.B.
Arzneimittelvorräte an die Palästinenser zu ermöglichen.
Man
sollte nicht vergessen, dass diese Sicherheitsvorkehrungen nicht
der Bestrafung dienen. Vielmehr sind diese Maßnahmen notwendig
geworden, um die Sicherheit der israelischen Bürger in diesen
schweren Zeiten zu gewährleisten. Israels Politik besteht darin,
so weit wie möglich zu unterscheiden zwischen denjenigen, die
terroristische Aktivitäten ausüben, unterstützen und leiten,
und der Zivilbevölkerung, die nicht am Terrorismus beteiligt ist.
Wenn in bestimmten Gebieten Ruhe einkehrt, können dort
unabhängig von den anderen Gebieten Erleichterungen gewährt
werden. Folglich hängen die Auswirkungen der Ereignisse mehr als
von jedem anderen Faktor von der Zivilbevölkerung vor Ort ab -
von dem Ausmaß, in dem diese sich an Terror und Gewalt beteiligt.
Wo
ist der Zusammenhang zwischen der Terrorintifada und der
Zunahme von antiisraelischen und antijüdischen Zwischenfällen in
der Region weltweit?
Die
heftige palästinensische Hetzkampagne führt zu Gewalt, zerstört
Friedensbemühungen in der Region und hat eine Zunahme des
Antijudaismus weltweit zur Folge.
Die
von der Palästinensischen Autonomiebehörde institutionaliserte
Hetzkampagne ist die treibende Kraft hinter der Terrorintifada
sowie das wichtigste Mittel, um die
Öffentlichkeit für Gewaltaktionen zu mobilisieren und
neue Terroristen und Selbstmordattentäter zu rekrutieren. Die
Fernsehstationen der Autonomiebehörde und die offizielle
Tagespresse veröffentlichen verzerrte Berichte über
palästinensische Opfer, preisen die palästinensischen
Selbstmordattentäter als Märtyrer, schüren antijüdische
Gefühle und drängen die Öffentlichkeit, auf die Straße zu
gehen, um sich an gut organisierten und gewaltsamen
Konfrontationen mit Israelis zu beteiligen. Ein von der
Palästinensischen Autonomiebehörde finanzierter Klerus nutzt die
Kanzel, um Judenhass zu predigen und den Jihad (Heiliger Krieg) zu
preisen. Hochrangige palästinensische Führer und Sprecher
konstruieren und wiederholen aufrührerische Lügen über fiktive
israelische Grausamkeiten, Massaker oder religiöse
Schändungen. Das palästinensische
Schulfernsehen verherrlicht in seinen Sendungen den Mord an Juden,
preist Kinder als Jihad- Märtyrer, bringt
ihnen hasserfüllte Reime bei und ruft sie auf, ihre
Spielzeuge wegzuwerfen und zu den Waffen zu greifen.
In
den Medien wird ausführlich über Kundgebungen und
Protestveranstaltungen berichtet, bei denen Attrappen von
jüdischen Autobusse und Dörfern zerstört werden, die
Anführer die Massen dazu aufrufen, Konfrontation und
Gewalt zu verstärken und religiöse Autoritäten die
Tugenden der Selbstopferungen und
Selbstmordattentate im Namen Allahs preisen. |
©2000
Reuters/Nayef Hashlamoun
Palestinians burn a model Israeli bus at a Hamas rally
in Hebron marking the anniversary of the first intifada
(Dec 11, 2000).
|
Angesichts
dieser massiven Hetzkampagne überrascht es nicht, dass die
palästinensische Öffentlichkeit in einen selbstzerstörerischen
Strudel der Gewalt gerät, welche eine verantwortungslose
palästinensische Führung als die beste Vorgehensweise darstellt.
Die
heftige antiisraelische Rhetorik der Palästinenser wirkt sich
lähmend auf die Unterstützung von arabisch-israelischen
Friedens- und Versöhnungsbemühungen in der ganzen Region aus.
Die aggressive Darstellung der palästinensischen Perspektive in
den Medien, die Hetze der palästinensischen Sprecher und der
politische Druck von Seiten der radikalen arabischen Regime haben
unter der arabischen Öffentlichkeit im Allgemeinen zu einer
Zunahme von antiisraelischen Einstellungen geführt, was viele den
Frieden befürwortende arabische Staaten veranlasst hat, ihre
Beziehungen mit Israel herabzustufen. Marokko, Tunesien
und Oman haben ihre Beziehungen mit Israel eingefroren, während
Jordanien und Ägypten ihre Botschafter zurückberufen haben. Zu
einem Zeitpunkt, an dem alle Parteien in der Region
zusammenarbeiten sollten, um den Konflikt einzudämmen und die
Ordnung in der Region wiederherzustellen, ist es von größter
Wichtigkeit, alle möglichen Kanäle der direkten Kommunikation
und Kooperation offenzuhalten. In dieser Hinsicht läuft die
Einschränkung der Beziehungen zwischen einzelnen Staaten den
Interessen der Region zuwider und ist besonders bedauerlich.
In
kürzlich veröffentlichten arabischen Pressekommentaren sowie im
politischen Dialog kommt ein zunehmendes Gefühl der Frustration
in der arabischen Welt zum Ausdruck. Man beginnt zu realisieren,
dass die Terrorintifada letztlich der größeren arabischen Sache
schadet, da sie nur negative Stereotype verstärkt, welche die
arabische Welt als eine Gefahr
für Frieden und Stabilität auf unserer Erde darstellen.
Leider
beschränken sich die Auswirkungen der Terrorintifada nicht auf
den Nahen Osten.
Israel ist
sehr besorgt, was den jüngsten erheblichen Anstieg des
Antijudaismus angeht, der sich gegen jüdische Gemeinden in Europa
und anderswo richtet. Diese antijüdischen Anschläge, die vor dem
Hintergrund des aktuellen Konflikts in den Gebieten verübt
werden, umfassen Bombenattentate auf Synagogen, Todesdrohungen und
Gewalt gegen Juden, die Schändung jüdischer Friedhöfe und
andere Formen des Vandalismus. Diese Zwischenfälle sollten bei
allen zivilisierten Völkern Anlass zu tiefer Besorgnis geben.
Israel ruft die Regierungen der Länder, in denen sich die Geißel
des Antisemitismus ausbreitet, auf, alle erforderlichen Maßnahmen
zu ergreifen, um die Sicherheit der jüdischen Gemeinden zu
gewährleisten und diejenigen, die diesen feigen Anschläge
verüben, vor Gericht zu bringen.
Wohin
führt unser
Weg von hier?
Im
Laufe der Terrorintifada verfolgt Israel ein konstantes Ziel: Die
Einstellung der Gewalt und die Rückkehr an den Verhandlungstisch,
damit eine Dauerlösung des Konflikts erreicht werden kann.
Israel
bleibt dem Ziel verpflichtet, eine friedliche Lösung des
arabisch-israelischen Konflikts im Allgemeinen und des
palästinensischen Problems im Einzelnen zu erreichen. Israel hat
bereits mit Ägypten, dem größten arabischen Land, und mit
Jordanien, mit welchem Israel seine längste gemeinsame Grenze
teilt, Friedensverträge abgeschlossen. Seit dem durch die PLO im
Jahre 1993 erklärten Gewaltverzicht hat Israel eine Reihe von
Interimsabkommen mit den Palästinensern unterzeichnet, die alle
bezweckten, die Parteien einer dauerhaften Friedenslösung näher
zu bringen. Vor Ausbruch der Terrorintifada hatten Israel und die
Palästinenser bei den Gesprächen über den endgültigen Status
gute Fortschritte erzielt, wobei Israel weit reichende
Kompromissvorschläge unterbreitet, um zu einem für beide Seiten
akzeptablen Abkommen zu gelangen. Leider hat die Entscheidung der
Palästinenser, ihre Verpflichtungen von 1993 rückgängig zu
machen und den Weg der Gewalt anstelle des Verhandlungsweges zu
wählen, die Fortsetzung dieser Gespräche verunmöglicht.
Mit
dem Ziel einer Friedenslösung vor Augen drängte Israel im
vergangenen Oktober anlässlich des Sharm el-Sheikh Gipfels auf
die Bildung einer Untersuchungskommission, um die Ursachen der
Gewalt festzustellen und Wege zu empfehlen, wie ihr erneutes
Auftreten verhindert werden kann. Die Kommission unter Vorsitz des
ehemaligen US-Senators George Mitchell stellte ihre Ergebnisse am
30. April 2001 vor und betonte, dass der ausschlaggebende Faktor
für Fortschritte jeder Art eine bedingungslose Einstellung der
Gewalt und eine Verurteilung des Terrors sei.
Israel
betrachtet den Bericht der Untersuchungskommission als ein
konstruktives und positives Dokument und hat den vierstufigen
Rahmenplan, der im Bericht empfohlen wird, akzeptiert: a)
Einstellung der Gewalt b) Periode der Beruhigung c)
vertrauensbildende Maßnahmen
beider Seiten d) Wiederaufnahme der Verhandlungen. Israel glaubt,
dass der im Bericht enthaltene Ansatz als wichtiger Mechanismus
dienen kann, um die Einstellung der Gewalt zu erreichen und
dadurch die erforderlichen Voraussetzungen für die Erneuerung des
Friedensprozesses auf der Grundlage der Gegenseitigkeit zu
schaffen. Unmittelbar nach Veröffentlichung des Berichts
verkündete Israel einen einseitigen Waffenstillstand, um
dadurch die Umsetzung der Empfehlungen zu voranzutreiben. Dies
geschah sogar angesichts einer erneuten Welle erschreckender
terroristischer Grausamkeiten, zu welchen das Massaker an 21
israelischen Teenagern in einer Disko am Strand von Tel-Aviv
zählte. Israel rief die Palästinensische Autonomiebehörde dazu
auf, die Gewalt unverzüglich zu beenden und an den
Verhandlungstisch zurückzukehren, um die Auseinandersetzung mit
friedlichen Mitteln zu lösen, wozu sich beide Seiten in den
Osloer Verträgen verpflichtet hatten. Der Aufruf blieb ungehört.
Inmitten
der besonders grausamen Welle palästinensischer
Selbstmordanschläge im Anschluss an die Veröffentlichung des
Mitchell-Berichts wurde der Direktor des US-Geheimdienstes CIA,
George Tenet, in die Region entsandt, um mit den Parteien einen
spezifischen Arbeitsplan zur Umsetzung der im Bericht enthaltenen
Empfehlungen auszuarbeiten. Israel akzeptierte diesen Arbeitsplan
und begann, dessen Bestimmungen zu realisieren. Bedauerlicherweise
hat die palästinensische Führung außer der Verkündung von
Lippenbekenntnissen nichts getan, um den Arbeitsplan zu
verwirklichen, die Gewalt zu stoppen, die Terroristen zu verhaften
und die institutionalisierte Anstiftung zum Hass zu beenden.
Heute
konzentriert Israel seine Bemühungen weiterhin darauf, Wege zu
finden, die Gewalt zu beenden, um an den Verhandlungstisch
zurückzukehren. Israel ruft die Palästinenser auf, ihre
Verpflichtungen auf Grund der Osloer Verträge und des Sharm
el-Sheikh-Berichtes zu erfüllen, d.h. auf Gewalt zu verzichten
und wieder den Weg
der Konfliktlösung durch Verhandlungen zu beschreiten.
Israel
arbeitet auch mit der internationalen Gemeinschaft im Bestreben
zusammen, Druck auf die palästinensische Führung auszuüben,
damit diese die Gewalt beendet. Die Weltgemeinschaft hat ein
großes Interesse an einem Gelingen dieser Bemühungen, in erster
Linie, weil der Terror eine globale Geisel ist und nicht mit
politischen Gewinnen belohnt werden soll. Es muss allen
Beteiligten in der regionalen und der internationalen Arena klar
werden, dass sich Gewalt und Terror nicht bezahlt machen. Wird
dieser fundamentale Grundsatz nicht beachtet, ist die Stabilität
in der Region und der ganzen Welt bedroht. Darüber hinaus hat
sich Yasser Arafat in unterzeichneten Abkommen verpflichtet, auf
Terror zu verzichten, mit Israel in Sicherheitsangelegenheiten
zusammenzuarbeiten und noch ungelöste Fragen zwischen den
Parteien friedlich zu verhandeln. Das Völkerrecht beruht auf dem
Prinzip, dass unterzeichnete Abkommen eingehalten werden müssen.
Die internationale Gemeinschaft muss deshalb die palästinensische
Führung für den massiven Verstoß gegen ihre Verpflichtungen zur
Rechenschaft ziehen. Würde eine solche Missachtung
unterzeichneter Verträge sanktioniert, hätte dies die
Aushöhlung eines Grundprinzips internationaler Legitimität zur
Folge.
Der
Frieden kann nur im gegenseitigen Dialog und nicht durch Gewalt
von einer Seite erreicht werden.
Sobald die Gewalt beendet wird, können die Gespräche wieder
aufgenommen werden. Es ist offensichtlich, dass der Frieden die
Bereitschaft zu historischen Kompromissen auf alle Seiten
erfordert. Israel hat seine Bereitschaft zu solchen weit
reichenden Kompromissen bereits unter Beweis gestellt und erwartet
dies auch von Seiten der palästinensischen Führung. Die
Regierung Israels hofft auf ein baldiges Ende der Gewalt und auf
eine schnelle Wiederaufnahme der Friedensbemühungen.
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©
2001 Botschaft des Staates Israel in der Bundesrepublik Deutschland
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