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Live aus Israel - aktuelle Nachrichten
hören (bitte Logo anklicken)
Jerusalem Post Radio
25.06.03
Linktipp
25.06.03
Alter und neuer Antisemitismus -
wichtige Flash Animation zum Thema
Eine Welt ohne Juden war das Ziel des klassischen
Antisemitismus; eine Welt ohne jüdischen Staat ist das Ziel des neuen
Antisemitismus. Die nachfolgende Flash-Präsentation bringt's auf den
Punkt.
Link:
25.06.03
Shimon Peres ist gegen "Hudna"
mit Hamas
Shimon Peres hat sich gegen eine „Hudna“ mit dem Hamas
ausgesprochen. Es gäbe „keinen größeren Quatsch“ als sich auf eine
nur vorübergehende Waffenpause mit dem Hamas einzulassen, sagte der
frühere Außenminister und Friedensnobelpreisträger Shimon Peres am
Dienstag bei einer Außen- und Sicherheitskonferenz in Jerusalem. „Was
wird in zwei Monaten passieren, wenn sie wieder mit dem Terror anfangen?“
Peres sagte auch, dass die Palästinenser im internationalen Bereich
schwere Rückschläge erlitten hätten. Außerdem wachse bei ihnen zur
Zeit die Befürchtung, dass die finanzielle Unterstützung, die sie aus
Europa erhalten, ein Ende haben könnte. Peres ist seit vergangener Woche
Vorsitzender der Arbeiterpartei (Avoda). (http://news.nana.co.il)
25.06.03
40.000 Demonstrieren für Israel
in Frankreich
40.000 Menschen sind am Sonntag in Frankreich auf die
Straße gegangen, um für die Unterstützung des Staates Israel zu
demonstrieren. Zu den Teilnehmern gehörten der israelische Finanzminister
Benjamin Netanjahu und der französische Innenminister Nicolas Sarkozy.
Netanjahu sagte, wenn die palästinensische Regierung wirklich Frieden
wolle, müsse sie den Terror bekämpfen und auf den Rückkehrwunsch der
Palästinenser verzichten. Sarkozy sagte, jeder gewaltsame Übergriff auf
einen französischen Juden sei ein Schandfleck für die französische
Trikolore. (The Jerusalem Post)
© Botschaft des Staates Israel, 2003
23.06.03
Powell sieht Fortschritte bei
Gesprächen zwischen Israelis und Palästinensern
Der amerikanische Außenminister Colin Powell hat
anlässlich der Sondersitzung des Weltwirtschaftsgipfels in Jordanien am
Wochenende die Fortschritte der Gespräche zwischen Israelis und
Palästinensern gelobt. Die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) habe
viel für eine Waffenpause von Seiten der Palästinenserorganisationen
investiert, auch wenn ein Einlenken des Hamas und der Al-Aqsa-Brigaden
bisher erfolglos blieb, so Powell. Auch die amerikanische Regierung werde
nicht von ihrem Druck auf die Terrororganisationen ablassen. Die beiden
US-Sonderbeauftragten John Wolf und William Burns werden in den kommenden
Tagen die Gespräche begleiten. Unterdessen wurde der israelische Vorwurf
lauter, Yasser Arafat und der Hamas würden dem Scheitern des
palästinensischen Ministerpräsidenten Mahmud Abbas und seines Ministers
für Innere Sicherheit Mohammed Dahlan zuarbeiten. Arafat und Hamas
würden versuchen, die Umsetzung der ersten Stufe des Nahost-Friedensplans
(„Road Map“), die die Zerschlagung der terroristischen Infrastruktur
in den Palästinensergebieten vorsieht, zu verhindern. Nach Ansicht des
Sonderbeauftragten der israelischen Regierung für die
Palästinensergebiete General Amos Gilad handelt es sich bei der „Hudna“
(Feuerpause) nur um eine vorübergehende Waffenruhe, die der Hamas zur
Reorganisierung seiner Kräfte nutzen wird. Israel dürfe sich auf eine
solche Vereinbarung zwischen dem Hamas und der PA deshalb nicht einlassen.
Gegenüber dem israelischen Rundfunk rechtfertigte General Gilad den
gezielten Angriff auf Abdallah Kawasme (Hamas) in Hebron am Sonntag, da
Männer wie Kawasme jeden Friedensprozess zu zerstören versuchen. Sein
Tod trage nur zum Frieden bei, so Gilad. Der palästinensische
Sicherheitsminister Mohammed Dahlan antwortete darauf, wenn Israel an
einer Waffenpause kein Interesse zeige, sei die Interpretation Gilads
nichts anderes als ein Aufruf an den Hamas, seine Attentate fortzusetzen.
Die PA sei bereit, die Verantwortung für die Sicherheit in den
Palästinensergebieten zu übernehmen, wenn sich Israel vollständig aus
den Gebieten des Gazastreifens zurückziehe. Nach seinen Worten hat Israel
zwar ein Interesse an der Übergabe von Gebieten an die PA, gleichzeitig
wolle Israel aber mit Panzern in Teilen der Gebiete bleiben. Zur Stunde
führen Dahlan und Gilad weitere Gespräche zur Umsetzung des
Friedensplans am Grenzpunkt Eres/Gaza. (Ma’ariv)
© Botschaft des Staates Israel, 2003
23.06.03
Linktipp
"Das jüngste Blutvergießen wurde nicht durch
Frustration über den Friedensprozess ausgelöst, sondern durch die
Entschlossenheit der terroristischen Hamas, den Schwung, der vom Besuch
des US-Präsidenten Georg W. Bush im Nahen Osten ausging, zu
bremsen." So beschreibt der frühere US-Aussenminister Henry
Kissinger die Situation im Nahen Osten. Mehr dazu im nachfolgenden Link.
Link:
23.06.03
Israel weist „Hudna“-Plan
zurück
Israels politischer Koordinator für die umstrittenen
Gebiete, Amos Gilad erklärte am Montag, ein nur zeitweiliger
Waffenstillstand palästinensischer Terrorgruppen, auf arabisch „Hudna“
genannt, sei nicht genug. Eine solche Vereinbarung würde der „Hamas“-Terrororganisation
nur Zeit geben, sich zu neu zu organisieren statt weitere Anschläge zu
verhindern. Der palästinensische Sicherheitschef Muhammed Dahlan
erwiderte, die Zurückweisung einer „Hudna“ stelle eine Einladung an
die „Hamas“ zu weiteren Terrorattacken dar. Die Diskussion kam auf,
als sich am Montag eine Einigung zwischen der „Hamas“ und anderen
Terrorgruppen mit der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA)
abzuzeichnen schien. „Es scheint, dass Hamas sehr, sehr bald eine
positive Antwort auf die Frage eines Waffenstillstandes geben wird, so
dass es eine entsprechende Kairoer Erklärung geben kann“, so Bassam Abu
Scharif, Berater von Palästinenserführer Jassir Arafat. Die
Waffenstillstandsgespräche finden unter ägyptischer Vermittlung statt.
Israel verlangt eine vollständige Entwaffnung der Terrorgruppen, die der
palästinensische Premierminister Mahmud Abbas auf dem Gipfeltreffen von
Akaba versprochen hatte. Gilad kommentierte, Israel sei bereit, den
Palästinensern drei oder vier Wochen mehr zu geben, um eine bessere
Vereinbarung zustande zu bringen. Man werde einen „Hamas“-Deal
akzeptieren, der die Terrorbedrohung Israels vollständig aufhebe.
23.06.03
In Kürze
Bundespräsident Johannes Rau erklärte bei seinem
sonntäglichen Staatsbesuch in Israel, Vergleiche zwischen dem Holocaust
und Israelis Aktivitäten in den umstrittenen Gebieten seien untragbar.
Rau traf Samstagnachmittag mit seinem israelischen Amtskollegen Katsav in
Jerusalem zusammen. Letzte Woche hatten zwei Mitglieder des britischen
Parlaments zusammen mit einer christlichen Hilfsorganisation die Region
bereist und den Gazastreifen mit dem Warschauer Ghetto verglichen, „abgesehen
von der Abwesenheit von Gaskammern“.
Donnerstagabend wurde Schimon Peres zum neuen Vorsitzenden der
Arbeiterpartei gewählt, er erhielt knapp 50% der Stimmen des
Zentralkomitees der Partei. Peres wird diesen Posten allerdings nur
übergangsweise bekleiden, im nächsten Jahr stehen Neuwahlen an. Die
jetzigen Wahlen waren durch den Rücktritt des bisherigen
Parteivorsitzenden Amram Mitzna notwendig geworden.
Die neu gewählte islamische Opposition im jordanischen
Parlament schwor am Donnerstag, alles zu tun, um die Beziehungen des
Landes mit Israel und den „amerikanischen Druck“ auf Jordanien zu
beenden. Bei den Wahlen am Dienstag letzter Woche gewann die Islamische
Aktionsfront 17 Sitze im jordanischen Unterhaus und stellt damit die
größte Oppositionsgruppe dar. Mindestens sechs weitere unabhängige
Parlamentarier, die zu einem der Stämme im Königreich gehören,
unterstützen Berichten zufolge die Aktionsfront. Die Unabhängigen machen
die größte Gruppe in dem 110 Sitze starken Parlament aus. Die
Aktionsfront und ihre Unterstützer haben allerdings wenig Chancen, die
moderate, pro-westliche Politik von König Abdullah zu ändern.
(c)/ Quelle: ICEJ
21.06.03
Linktipp
Das Europa von heute - Gleichgültigkeit gegenüber
Israels Opfern, Mitleid mit palästinensischen Opfern.
Link:
21.06.03
Doppelattentat im Gazastreifen
verhindert
Gegen 6.00 Uhr am Freitagmorgen wurde ein Desaster
verhindert, als Soldaten der israelischen Armee (IDF) im Gazastreifen am
Checkpoint zum Gush - Katif -Siedlungsblock ein verdächtiges Fahrrad
bemerkten. Sie ließen den Kontrollpunkt, den viele palästinensische
Arbeiter auf dem Weg zur Arbeit passieren, geschlossen und detonierten in
einer kontrollierten Explosion das Fahrrad, an dem eine Bombe angebracht
worden war. Kurz darauf entdeckten Sprengstoffexperten in der Nähe des
Fahrrads eine weitere Bombe, die ebenfalls sicher zur Explosion gebracht
wurde. Nach Armeeangaben sollte dieser 20kg-Sprengsatz in die Luft
fliegen, wenn Soldaten nach der Fahrradexplosion die Gegend durchsuchen
würden. Der Checkpoint blieb auf weiteres geschlossen.
Der 60jährige Avner Mordechai wurde am Donnerstagmorgen getötet, als
sich ein Selbstmordattentäter in seinem Lebensmittelgeschäft im Moschaw
Sde Terumot im Jordantal in die Luft sprengte. Mordechai hinterlässt
seine Frau Shifra und sechs Kinder. Augenzeugenberichte zufolge betrat der
junge Mann, der eine Tasche bei sich trug, um 6.00 Uhr morgens das
Geschäft, woraufhin die Bombe explodierte. Die Polizei vermutet, dass der
Attentäter, der selbst ums Leben kam, sich eigentlich an einer
nahegelegenen belebten Bushaltestelle in die Luft sprengen wollte und die
Explosion zu früh ausgelöst wurde. Die Terrororganisation „Islamischer
Dschihad“ bekannte sich zu dem Attentat in Sde Terumot, ca.15 km
östlich von Jenin. Es war der zweite Terroranschlag in dieser Woche,
nachdem palästinensische Terroristen am Dienstag die siebenjährige Noam
Leibowitz getötet hatten, die mit ihrer Familie im Auto auf der
Trans-Israel-Autobahn nahe Kalkilja unterwegs war. Mittlerweile übernahm
die Jassir Arafats „Fatah“-Bewegung angegliederte „Al-Aksa-Märtyrer-Brigade“
zusammen mit der Volksfront zur Befreiung Palästinas (PFLP) die
Verantwortung für Noams Ermordung. Ein Bruder und eine Schwester Noams
sowie ihr Großvater wurden bei der Schussattacke verletzt.
21.06.03
Veranstaltungshinweis der ICEJ/
Internationale Christliche Botschaft Jerusalem
In den folgenden Wochen können Sie den Deutschen
ICEJ-Direktor Dr. Jürgen Bühler und Doron Schneider bei diesen
Veranstaltungen live erleben:
Dr. Jürgen Bühler:
So, 22. Juni 2003, 9.30 Uhr Josua-Gemeinde Singen, Freiheitsstr. 55, 78224
Singen Thema: "Neue Herausforderungen für Israel und die
Gemeinde" Kontakt: Pastor Weißer, Tel: 07731-909043
So, 22.Juni 2003, 14.00 – 17.00 Uhr Stadtcasino Basel, Steinenberg 14
„Grosse Solidaritätskundgebung für Israel“, veranstaltet vom
Missionswerk Mitternachtsruf, CH-8330 Pfäffikon
Fr, 27. Juni 2003 und Sa, 28. Juni 2003, jeweils 19.30 Uhr Christliche
Gemeinde Arche, Keltergasse 5, 2. Stock, 89073 Ulm „Israel aktuell“
und „Israel und die Gemeinde in der endzeitlichen Herausforderung"
Kontakt: Tel. 0731-23906
Doron Schneider, begleitet von Christian Stephan:
Di, 1. Juli 2003, 19.30 Uhr 06526 Sangerhausen, Evangelisches
Gemeindehaus, Riestädter Str. 28 „Israel aktuell - Wunder Gottes
inmitten der Intifada“ (Thema aller weiteren Vorträge) Kontakt: Pastor
J. Müller, Tel: 03464-570334
Mi, 2. Juli 2003, 20.00 Uhr 06110 Halle, Evangeliumsgemeinde in der
Georgenkirche, Glauchaer Str. 77 Kontakt: Pastor Henry Marten, Tel: 0345-
2908000
Do, 3. Juli 2003,19.30 Uhr 38855 Wernigerode, Gemeindezentrum ARCHE,
Freiheit 59 Kontakt: Pastor H.-J. Kindlein, Tel: 03943-607502 Fr, 4. Juli
2003,19.30 Uhr 39218 Schönebeck/Elbe, CVJM-Parkhotel - Stadtteil
Salzelmen, Immermannstr. 12 Kontakt: Uwe Zech, Tel: 03928-66530
(Büro)
Sa, 5. Juli 2003, 19.30 Uhr 31535 Neustadt am Rübenberge, Gemeinde der
Christen "Ecclesia", Nienburgerstr. 25; Kontakt: Werner Otto,
Tel: 05032-65198
(c)/ Quelle: ICEJ
21.06.03
Erstmals leben wieder mehr Juden
in Israel als in den USA
Seit dem Zweiten Weltkrieg galten die USA als der von den
meisten Juden bewohnte Staat der Welt. Nach neuesten Einschätzungen wird
jedoch Israel in absehbarer Zukunft seinen Titel, den es seit 70 u.Z.
verloren hat, zurückerobern. Zumindest legt eine aktuelle Prognose nahe,
dass in spätestens fünf Jahren die Zahl der in Israel lebenden Juden die
der in den USA lebenden einholen wird. Diese lediglich zwei Wochen junge
Schätzung basiert einerseits auf den offiziellen Bevölkerungszahlen und
andererseits auf der Wachstumsrate der beiden Gebiete. In den USA leben
5,3 Millionen und in Israel 5,1 Millionen Juden. Prof. Sergio de la
Pergola vom Institut für Modernes Judentum an der Hebräischen
Universität, der als eine Art „Orakel“ in der demographischen
Forschung über das Jüdische Volkes gilt, sagte gestern (17. Juni 2003),
es sei aber ebenso wahrscheinlich, dass eine zahlenmäßige Gleichstellung
zwischen den USA und Israel bereits erreicht sein könnte. Seine
Einschätzung stützt sich auf Daten aus dem Jahr 2001, dem Zeitpunkt, zu
dem sich die Lücke zwischen beiden Angaben zu schließen begann. Prof. de
la Pergola hat dieses Ergebnis eher „vorsichtig“ präsentiert, da es
zum Teil an exakten Daten mangelt: In den USA gibt es nämlich kein
offizielles Institut, welches genaue und aktuelle Fakten darüber liefert,
wie viele Juden eigentlich in den Vereinigten Staaten leben.
Überraschenderweise existiert ein solches Institut ebenso wenig in
Israel. (Amiram Birkat, Ha’aretz vom 18. Juni 2003)
© Botschaft des Staates Israel, 2003
21.06.03
Linktipp
Armut und Arbeitslosigkeit in Israel haben nicht nur die
Unterschicht angegriffen. Auch breite Teile der Mittel- und Oberschicht
sehen sich mit Hunger, Depression und Obdachlosigkeit konfrontiert.
Link:
21.06.03
Gegen die Vorverurteilungen von
Michel Friedman
Endlich ein Skandal um einen Juden.
Ein Mann wird zum Freiwild einer Nation. Friedman schweigt, Deutschland
wird redselig.
21.06.03
Barak: Frieden nur bei Arafats
Absetzung
Der frühere israelische Premierminister Ehud Barak
erklärte auf einer Konferenz der Universität von Tel-Aviv am Dienstag,
es könne im Nahen Osten nur dann Frieden geben, wenn Jassir Arafat von
der politischen Bühne verschwinde. Obwohl zum Konferenzthema „Der
Gipfel von Camp David: Was lief schief?“ sehr verschiedene Meinungen
vertreten wurden, stimmten alle Sprecher mit Baraks Einschätzung Arafats
überein. Die Schuld für die Verschlechterung der Lage liege eindeutig
beim nach wie vor unumstrittenen Palästinenserführer, waren sich
ehemalige israelische und amerikanische Regierungsvertreter der
Camp-David-Ära einig. Barak, der der mitte-links-orientierten
Arbeiterpartei angehört, hatte Arafat auf dem Camp-David-Gipfel im Juli
2000 95% von Judäa und Samaria angeboten. Arafat lehnte dieses Angebot
jedoch ab. Um genau diese Gebiete von der „israelischen Besatzung zu
befreien“, startete dann im September 2000 die sog. Zweite Intifada, die
bisher insgesamt über 3000 Todesopfer forderte. Nach Aussage von Baraks
Unterhändler Gilad Sher werde von Arafat eine politische Lösung des
Konflikts nur als „vorübergehendes Mittel“ verstanden. „Die
nächste Stufe des Konflikts ist (für Arafat) die endgültige Gewinnung
der Gesamtheit des ‚historischen Palästinas’“, so Sher. Diese
schließt das ganze Staatsgebiet Israels ein.
21.06.03
Nein zum Terrorismus, ja zum
Tourismus
Der israelische Tourismusminister Benny Elon startete
letzten Sonntag in New York seine neue Werbekampagne, frei übersetzt „Nein
zum Terrorismus, ja zum Tourismus“. Sie beinhaltet eine großangelegte
Anzeigenaktion (Budget 500 000 US-Dollar), die sich an jüdische und
christliche Gemeinden in den USA wendet. Elons Ministerium hofft, im Jahr
2003 1,2 Millionen Touristen nach Israel zu bringen, 2002 kamen nur 900
000. „Jahrelang hatte das... Heilige Land einen besonderen Platz im
Herzen von Christen“, so der Präsident der christlichen Organisation
„Amerikanische Werte“ Gary Bauer auf einer Pressekonferenz mit Elon.
Nachdem „Hamas“-Führer Abdel Aziz Rantisi Ausländer gewarnt habe,
Israel zu verlassen, wären mehr als 30 Anrufe von Pastoren und
Geistlichen bei seiner Organisation eingegangen, die Israelfahrten planen
wollten. „Wir lassen uns nicht einfach in Angst versetzen – und wir
sind mit Israel nicht nur theoretisch, sondern Herz – zu - Herz
verbunden“, so Bauer.
(c)/ Quelle: ICEJ
21.06.03
Wider den Israel-Boykott
Link:
21.06.03
IDF-Bericht über Korruption und
Missbrauch in der PA
Der Armee-Geheimdienst der Israelischen
Verteidigungskräfte IDF hat seinen Frühjahrsbericht „Corruption and
Exploitation of the Population in the Palestinian Authority“ (Mai 2003)
veröffentlicht. Der Bericht beruht auf Dokumenten, die im Rahmen von
Verteidigungsmaßnahmen der israelischen Armee im Westjordanland und
Gazastreifen beschlagnahmt und durch palästinensische Augenzeugenberichte
bestätigt wurden. Die Quellen legen die jüngsten Fälle von Korruption
offizieller Mitarbeiter der Palästinensischen Autonomiebehörde,
Erpressung der palästinensischen Bevölkerung und Finanzierung
terroristischer Aktivitäten durch Beamte des palästinensischen
Sicherheitsapparates dar. Im Einzelnen wurde folgendes bekannt: Bestechung
und Einziehung palästinensischer Schutzgelder von palästinensischen
Händlern an den Grenzübergängen von Karni und Rafah (Gaza) durch den
Palästinensischen Präventiven Sicherheitsservice (PPS). Ausstellung von
Passierfahrscheinen am Karni-Übergang für palästinensische Händler,
die private Verbindungen zu Mitarbeitern des Sicherheitsapparates haben;
gleichzeitig werden die Fahrzeuge anderer Händler an der Durchfahrt
gehindert. Das palästinensische Finanzministerium überwies wiederholt
Gelder an Fatah-Aktivisten und enge Freunde Yasser Arafats, darunter die
Finanzierung von Flugtickets eines Beamten und seiner Familie auf
Anweisung Arafats. In zahlreichen Fällen wurde bekannt, dass Gehälter
von Mitarbeitern der PA und aus anderen Quellen direkt auf die Konten
Yasser Arafats überwiesen wurden. Im Gesundheitsbereich hat sich ein
ausgedehnter Schwarzmarkt entwickelt, auf dem regelmäßig und mit der
Unterstützung des Gesundheitsministeriums medizinische Ausrüstung an
private Kliniken weiterverkauft werden. So hat z.B. der stellvertretende
Gesundheitsminister der PA, Munzar Al Sharif, ein medizinisches Labor, das
der PA von der deutschen Regierung gespendet wurde, an ein privates
Krankenhaus verkauft. Der Besitzer des Krankenhauses versprach, die
Hälfte der Einkünfte aus den ärztlichen Behandlungen an den Mitarbeiter
des Ministeriums zurückzuzahlen. Ein Flugblatt, das kürzlich in Nablus,
Gaza und Ramalla verbreitet wurde, enthielt eine Morddrohung an Al Sharif
für den Fall, dass er die ausstehende Summe von $ 7,5 Mio. nicht an die
PA zurückzahlen würde. Weiter wurde bekannt, dass einzelne Bewohner des
Gazastreifens den Direktor des Jabaliyah Wohlfahrtsverbandes anklagten,
saudische humanitäre Hilfe während des muslimischen Fastenmonats Ramadan
unterschlagen zu haben. Der Wohlfahrtsverband ist dem palästinensischen
Religionsministerium unterstellt. Von dem palästinensischen Unternehmen
Al Bahar ist bekannt, dass es das einzige Unternehmen ist, das befugt ist,
Nummernschilder für gestohlene Wagen auszustellen. Inhaberin des
Unternehmens ist Suha Arafat. Die palästinensische Treibstoffbehörde
verkauft Dieselöl aus Gaza ins Westjordanland und kassiert die
Steuergelder, die für die PA bestimmt sind. Im nördlichen Teil der Stadt
Hebron wurden die Fenster von sieben Bussen des Al
Wataniya-Busunternehmens eingeschlagen, weil der Unternehmer sich
weigerte, Schutzgelder an Fatah-Aktivisten zu zahlen. Später stellte sich
heraus, dass es sich bei den betreffenden Fatah-Mitgliedern um
privilegierte Taxifahrer handelte, die die Konkurrenz des Busunternehmens
fürchteten. Der Wohlfahrtsministerin der PA, Intisar Al Wazir (Umm Jihad),
wird von der palästinensischen Bevölkerung vorgeworfen, sie unterschlage
Gelder internationaler humanitärer Organisationen. Auch ihre Tochter
Ayman Al Wazir (Mitarbeiterin der UNESCO) soll Hilfsgelder der UNRWA auf
ihr eigenes Konto überwiesen haben. Nabil Sha’ath, dem
palästinensischen Außenminister, wird nachgesagt, er habe eine
Klimaanlage im Wert von mehreren Tausend Dollar aus Mitteln des
Finanzministeriums in seinem Privathaus in Ramallah installieren lassen.
Der stellvertretende Gesundheitsminister, Muntar Al Sharif, wurde
kürzlich unter dem Verdacht festgenommen, $ 500.000 veruntreut zu haben.
Der Fall wurde im Zusammenhang mit einem Korruptionsfall seines Sohnes
durch amerikanische Behörden in den USA aufgedeckt. Othman Abu Gharbiyah,
politischer Berater des Nationalen Sicherheitsapparates der PA hat beim
Finanzministerium eine Rechnung über $ 100.000 für eine
Massagebehandlung in Monaco eingereicht. Abd Al Rahman Hamed, Vorsitzender
der palästinensischen Energiebehörde, hat Teile eines EU-Darlehens für
ein Kraftwerk auf sein eigenes Konto überwiesen. Mitarbeiter des
Versorgungsministeriums in Ramallah haben kürzlich Lebensmittelgeschäfte
in Ramallah konsultiert und für jeden vorhandenen Lebensmittelartikel NIS
50 zugunsten eines „Lebensmitteltests“ eingezogen. Ladenbesitzern, die
sich weigerten, die Abgaben zu zahlen, wurde mit der Schließung der
Geschäfte gedroht. Außerdem wurde bekannt, dass Inspektoren des
Versorgungsministeriums einen falschen Goldwert festgesetzt haben
(18-Karat zum Wert von 24-Karat) und die Differenz von den Händlern
kassieren. (http://www.idf.il/english/news/archive_2002.stm)
© Botschaft des Staates Israel, 2003
21.06.03
Bush fordert hartes Vorgehen
gegen Hamas
„Diejenigen, die Frieden im Nahen Osten wünschen,
müssen scharf gegen die Hamas vorgehen“, erklärte US-Präsident George
W. Bush am Sonntag. Bush erwägt zur Zeit, seine Sicherheitsberaterin
Condoleezza Rice in die Region zu schicken, um beim Abbau von Spannungen
zu helfen. US-Außenminister Colin Powell wird kommenden Sonntag mit
anderen Mitgliedern des sog. Quartetts (UN, USA, EU, Russland) in
Jordanien zusammentreffen, um die Umsetzung des Quartetts-Friedensplanes
durch Israelis und Palästinenser zu diskutieren. In dieser Woche werden
zudem 51 Amerikaner in Israel erwartet, die Mitglieder einer
Überwachungskommission zur Umsetzung des Friedensplanes sind. Bushs
Erklärung zur „Hamas“ folgte auf Äußerungen seines
Regierungssprechers Ari Fleischer von letzter Woche. „Es geht nicht um
Israel; es geht nicht um die palästinensische Autonomiebehörde“, so
Fleischer. „Es geht um Terroristen, die töten, um einen hoffnungsvollen
Prozess am Fortschreiten zu hindern“. Damit rückte die US-Regierung von
ihrer scharfen Kritik an der misslungenen gezielten Tötung des „Hamas“-Hardliners
Rantisi durch die Israelis ab. Rantisi hatte letzten Dienstag verletzt
sein Auto verlassen können, bevor es nach einem Treffer durch eine
israelische Helikopterrakete in die Luft flog. Nach Berichten des
Fernsehsenders CNN erfolgte der Sinneswandel in Washington, nachdem man
neuste israelische Geheimdienstinformationen erhalten hatte, die
unzweifelhaft eine direkte Verbindung des sog. „politischen Führers“
Rantisi mit der fortschreitenden Terrorkampagne gegen israelische
Zivilisten bewiesen. Viele Analytiker glauben jedoch, dass Bush mit seiner
Handlungsaufforderung gegen die „Hamas“ vielmehr verhindern will, dass
eine internationale Friedenstruppe in Israel stationiert wird, um als „Puffer“
zwischen Israelis und Palästinensern zu dienen. Zur Entsendung einer
Friedenstruppe hatte UN-Generalsekretär Kofi Annan am Freitag aufgerufen.
Eine solche Truppenstationierung würde jedoch eine gravierende Abweichung
vom Quartett-Friedensplan bedeuten, der die Verantwortung für die
Sicherheit in der Region in die Hände der Israelis und Palästinenser
legt. Die USA sind sich zudem bewusst, dass die Israelis einer solchen
Intervention von außen nicht zustimmen würden.
(c)/ Quelle: ICEJ
Ergänzender Link:
21.06.03
Veranstaltungshinweis/ Reisetipp
Vom 11.-17. Oktober finden die diesjährigen Feiern der
ICEJ zum Laubhüttenfest in Jerusalem statt, unter dem Thema: „Der
Heilige Berg Gottes “ (Psalm 48,2). Kommen auch Sie hinauf nach
Jerusalem, um mit dem jüdischen Volk Sukkot zu feiern, den Gott Israels
anzubeten und Ihrer Liebe zu seinem Volk Ausdruck zu verleihen! Eine
abwechslungsreiche Woche mit Seminaren, Workshops, der Teilnahme am
alljährlichen Jerusalem-Marsch und einem Fest in der Wüste erwarten Sie.
Sowohl der Deutsche als auch der Schweizer Zweig der ICEJ bieten
attraktive Gruppenreisen mit Verlängerungs- und
Besichtigungsmöglichkeiten im Heiligen Land an. Zum ersten Mal gibt es in
diesem Jahr auch ein besonderes Programm für Junge Erwachsene (18-30
Jahre), „Grafted“ (Römer 11,17). Neben der Teilnahme am
ICEJ-Laubhüttenfest mit speziellen Seminaren für Junge Erwachsene
beinhaltet es eine spannende Entdeckungsreise durch das Land der Bibel,
inklusive Kamel- und Jeeptouren in der Wüste. Weitere Informationen
erhalten Sie beim Deutschen Zweig unter [email protected]
21.06.03
Interview
Die Palästinenser wollen 2 Staaten: Einen für sich und
nebenbei noch Israel. Interview mit Hendrik Broder.
Link:
13.06.03
2 Verletzte bei
palästinensischen Angriffen
Bei einem Überfall palästinensischer Extremisten sind am
Freitagmittag zwei Israelis zum Teil schwer verletzt worden. Die beiden
Frauen fuhren in einem Wagen auf einer Straße in der Nähe der Siedlung
Neveh Zuf bei Jenin im Westjordanland, als sie unter Beschuss kamen.
Bereits am Donnerstag hatten palästinensische Attentäter den 49 Jahre
alten Avner Maimon aus der israelischen Küstenstadt Netanya erschossen.
Die Leiche wurde in einem Wagen bei Yabed im nördlichen Westjordanland
gefunden. Die Al Aqsa Märtyrer Brigaden, der bewaffnete Arm der
Fatah-Bewegung Yasser Arafats bekannte sich zu der Tat. Als
Steinkohlehändler besuchte Maimon regelmäßig die palästinensischen
Gebiete der Zone B (unter israelischer Militäraufsicht). Maimon hatte in
den vergangenen Wochen wiederholt Morddrohungen erhalten. Trotz Warnungen
durch die israelische Polizei setzte der Mann sein Geschäft mit den
Gebieten fort. Unterdessen stieg die Zahl der israelischen Todesopfer des
Selbstmordattentates durch die Hamas auf einen Bus in Jerusalem am
Mittwoch auf 17. Neunzehn befinden sich noch in Krankenhäusern, drei
davon schweben in Lebensgefahr. Folgende Namen wurden bisher
veröffentlicht: Uffz.’ Tamar Ben Eliyahu, 20, aus Moshav Paran
Alexander Kazaris, 77, aus Jerusalem Roy Eliraz, 22, aus Mevasseret Zion
Zippora Pasakovitsch, 54, aus Zur Hadassa Sultan Rene Malka, 67, aus
Jerusalem Elsa Cohen, 70, aus Jerusalem Zvi Cohen, 39, aus Kiryat
Menachem/Jerusalem Yaffa Mualem, 65, aus Jerusalem Alan Bir, 47, aus
Jerusalem Martin Tita, 75, aus Jerusalem Ogenia Bergmann, 50, aus
Jerusalem Bat-El Ohana, 21, aus Kiryat Atta Yaniv Abayet, 22, aus Herzliya
Unter den Verletzten befindet sich unter anderem die 27jährige Sari
Singer, Tochter des amerikanischen Staatssenators Robert W. Singer, New
Jersey. Sari nahm in Israel an einem Freiwilligenprogramm (Mishpacha
Achat) teil, einer Organisation, die Terroropfern in Israel Unterstützung
leistet. Nach dem Terroranschlag sagte Sari: „Ich glaube nicht länger
an den Friedensprozess. Die Palästinenser wollen einfach keinen Frieden.
Sie machen alles in ihrer Kraft stehende, um den Staat Israel zu
zerstören.“ Verletzt wurde außerdem der Busfahrer der Linie 14,
Ibrahim Atrash, aus Zur Baher, Ostjerusalem. „Jeden Tag gehen wir alle
Sicherheitsanweisungen durch. Alle paar Stationen durchsuche ich den Bus
und spreche Fahrgäste an, die mir verdächtig erscheinen. Auf diese Weise
finde ich ihren Akzent heraus“, so der arabische Israeli, „wenn ich
nur den geringsten Verdacht hätte, dass jemand Verdächtiges meinen Bus
betritt, würde ich nicht zögern, ihn sofort zum Aussteigen aufzufordern.
Aber ich habe nichts bemerkt.“ Der Attentäter wurde als Muhammad
Shabani (20 Jahre) aus Hebron identifiziert und soll von Abdullah Kawasme
(Hamas) entsandt worden sein. Kawasme steht auf der Fahndungsliste der
israelischen Armee. Shabani gehörte zum Kawasme-Kreis in Hebron und wird
für eine Reihe weiterer Attentate verantwortlich gemacht, darunter das
Attentat auf einen Bus am 18. Mai in Jerusalem (French Hill), bei dem
sieben Menschen ihr Leben verloren haben. Israelische Sicherheitsbehörden
haben am Tag des Anschlags 58 Terrorwarnungen erhalten, jedoch keine
näheren Angaben zum Zentrum Jerusalems. Es wird darauf hingewiesen, dass
das Selbstmordattentat nach allen Erkenntnissen mehrere Tage zuvor geplant
wurde und dass es deshalb in keinem Zusammenhang mit dem Angriff auf den
Hamas-Führer Rantisi am Dienstag in Gaza steht. Unterdessen hat die Hamas
angekündigt, das Selbstmordattentat am Mittwoch sei erst der Anfang einer
langen Reihe von Anschlägen der Hamas auf israelische Ziele. (Ha’aretz)
© Botschaft des Staates Israel, 2003
13.06.03
Hintergrundbericht über die
Hamas
Vor 10 Jahren begann die Hamas mit Selbstmordanschlägen
gegen israelische Staatsbürger - gerade als der sog. Friedensprozess von
Oslo begann. Ziel der mörderischen Angriffe war von Anbeginn an die
Vernichtung des jüdischen Staates. Nun - 10 Jahre später - startet die
internationale Gemeinschaft mit Aqaba bzw. der roadmap wieder einen
Versuch die Region zu befrieden. Die Terrorattentate der Hamas gegen den
jüdischen Staat und Israels Gegenwehr der letzten Tage lassen auch diese
Bemühungen bereits jetzt als gescheitert gelten. Hintergrundbericht zur
Hamas im nachfolgenden Link.
Link:
13.06.03
Interview
Der israelische Terrorexperte Ami Pedahzur zur Situation
in Israel und den Gebieten.
Link:
13.06.03
Interview
ZAKA eine israelische Freiwilligen-Organisation
kümmert sich um die Hinterbliebenen von Terroranschlägen. Hören Sie den
erschütternden Bericht eines Mannes, der bei einem palästinensischen
Terroranschlag seine Familie verloren hat.
Link:
13.06.03
Linktipp
13.06.03
Interview
Andrew Denison, amerikanischer Publizist und
Politikwissenschaftler zur Lage im Nahen Osten.
Link:
13.06.03
Erschütternde Bilanz
Seit dem Gipfel von Aqaba haben Terroristen 23 Israelis
ermordet, seit Ausbruch der Intifada 808.
Link:
13.06.03
Linktipp
Spätestens seitdem Selbstmordattentäter in Israel sich
als britische Staatsbürger entpuppten, zeigt sich, wie der islamische
Fundamentalismus in Großbritannien unbeachtet voranschreitet. Mehr dazu
im nachfolgenden Link.
Link:
12.06.03
Warnung vor Vorverurteilung
Michel Friedman's
Link:
12.06.03
16 Tote bei
Hamas-Selbstmordattentat in Jerusalem
Ein als orthodoxer Jude verkleideter palästinensischer
Selbstmordattentäter sprengte sich am Mittwochnachmittag im Stadtzentrum
Jerusalems im Linienbus Nr.14 in die Luft. Er riss 16 Israelis mit in den
Tod, mehr als 100 Menschen wurden verletzt, viele von ihnen Passanten auf
der belebten Jaffastraße nahe des jüdischen Marktes Mahane Jehuda. Am
Donnerstagmorgen befanden sich immer noch 28 Verletzte im Krankenhaus,
sechs von ihnen in kritischem Zustand. Bisher konnten noch nicht alle
Todesopfer identifiziert werden, da viele von ihnen durch die Wucht der
Explosion bis zur Unkenntlichkeit verstümmelt wurden. Unter ihnen
befinden sich Tamar Ben Elijahu (20), Alexander Kazrir (77), Roi Eliraz
(22), Zippora Pasakowitch (54) und Sultan Rene Malka(67). Radio Israel
berichtete, dass sich ein Wachmann an der Bushaltestelle befand, an der
der Terrorist den Bus bestieg. Er kontrollierte den 20jährigen Mohammed
Schabani aus Hebron jedoch aufgrund seiner jüdisch-orthodoxen Verkleidung
nicht. Wenige Augenblicke, nachdem der Bus die Haltestelle in der Nähe
des Clal-Einkaufszentrums verlassen hatte, detonierte Schabani seinen
Sprengstoffgürtel. Nach Augenzeugenberichten gingen Businsassen wie
Fackeln in Flammen auf, Körperteile flogen durch die Luft, der Geruch von
verbranntem Fleisch lag in der Luft. Vom Bus blieb nur ein verkohltes
Wrack übrig. In einem Versuch, die Helfer Schabanis zu lokalisieren,
wurden die Ein-und Ausfahrten Jerusalems abgesperrt, ein Polizeihelikopter
assistierte aus der Luft. Die radikal-islamische „Hamas“-Terrororganisation
bekannte sich zu dem Anschlag und bezeichnete ihn als Vergeltung für die
fehlgeschlagene gezielte Tötung des hochrangige „Hamas“-Führers und
Mitbegründers Abdel Aziz Rantisi. Rantisis Auto war am Dienstag von
israelischen Kampfhubschraubern beschossen worden, Rantisi konnte jedoch
verletzt fliehen. „Hamas“ hatte daraufhin ihre Mitglieder
aufgefordert, „so schnell wie möglich“ auf den Tötungsversuch der
Israelis zu reagieren. Aufgrund des logistischen und zeitlichen Aufwandes
der Vorbereitung eines Selbstmordattentates gehen israelische
Sicherheitskräfte jedoch davon aus, dass das Attentat vom Mittwoch schon
vorher geplant worden war und erst später als Racheakt für Rantisi
dargestellt wurde. Später am Mittwoch schossen israelische Helikopter
zweimal Raketen auf Autos in Gaza-Stadt ab, dadurch wurden neun
Palästinenser getötet, einschließlich sechs „Hamas“-Terroristen.
Drei von ihnen hatte eine Serie von Raketenabschüssen auf südisraelische
Städte orchestriert.
(c)/ Quelle: ICEJ
Ergänzender Link:
12.06.03
Nach dem Selbstmordattentat in
Jerusalem dehnt Israel seinen Kampf gegen die Hamas weiter aus
Im Zeitraum vom 11. Mai bis 11. Juni 2003 haben
israelische Sicherheitsdienste 20 Selbstmordattentäter gestoppt, noch
bevor sie ihren Terroranschlag verüben konnten. Allein zehn davon wurden
in der vergangenen Woche von Israel festgenommen – das heißt, nach dem
Gipfeltreffen in Aqaba am vergangenen Mittwoch. Unter den in der
vergangenen Woche von Israel festgenommenen palästinensischen „Shahiden“
befindet sich auch ein 16-jähriger Junge aus Tulkarem (Westjordanland).
Die beiden Terrorgruppen Islamischer Jihad und die Volksfront zur
Befreiung Palästinas (PFLP) hatten das Kind dazu bestimmt, einen Anschlag
in Netanya/Israel auszuführen. Freilich, eines unterscheidet diese Woche
von der vergangenen: Dem Attentäter vom Mittwochabend ist es als einzigem
gelungen, nach Jerusalem vorzudringen. In der traditionellen Kleidung
eines ultra-orthodoxen Juden hatte ihn auch ein Sicherheitsbeamter nicht
erkannt, der in nächster Nähe der Bushaltestelle in der Jerusalemer
Yaffa-Straße aufgestellt war. 16 Menschen riss der Attentäter am
Mittwochabend mit sich in den Tod. 28 liegen noch in Jerusalemer
Krankenhäusern, sechs von ihnen leiden unter schweren Verletzungen. Die
Behauptung, das Selbstmordattentat vom Mittwochabend sei eine Folge der
Verteidigungsmaßnahmen der israelischen Armee, entbehrt jeder Grundlage.
Bereits vor dem Angriff auf den Hamas-Führer Rantisi in Gaza am Dienstag
trafen in Israel gleichzeitig 53 Terrorwarnungen höchster Alarmstufe ein.
Rund die Hälfte von ihnen betrifft Terroristen der Terrororganisation
Hamas. Der Attentäter in Jerusalem kam aus der Stadt Hebron,
Westjordanland. Nach ersten Ermittlungen traf der Mann bereits vor einigen
Tagen in Jerusalem ein. Außerdem wird vermutet, dass er von Abdullah
Kawasme (Hamas) entsandt wurde. Israel hat in der Nacht beschlossen,
seinen Kampf gegen die Hamas auszudehnen. (Mitteilung aus
Sicherheitskreisen)
12.06.03
Arafat ruft zum Kampf um
Jerusalem auf
Während Yasser Arafat das jüngste Selbstmordattentat in
Jerusalem öffentlich verurteilt hat, wird der Palästinenserchef in einer
„Veranstaltung zu Gunsten des palästinensischen Kindes“ in Ramallah
am 1. Juni 2003 mit den Worten zitiert: „Fragt den Propheten: Wo sind
sie? Und er sprach: In Jerusalem und seiner Umgebung. Sie befinden sich
inmitten des Heiligen Krieges und jeder ihrer Gefallenen entspricht 40
Gefallenen.“ Das Zitat stammt aus dem Hadith, einer muslimischen
Sammlung von Erzählungen und Sprüchen über den Propheten Mohammed oder
Aussagen, die ihm selbst zugeschrieben werden. Der Text bezieht sich auf
Muslime, die in der Zeit des Mohammed gegen Jerusalem kämpften. Durch den
Vergleich, wonach ein Kämpfer, der im Heiligen Krieg gegen Jerusalem
stirbt, vierzig anderen Kämpfern entspricht, wird dem Kampf um Jerusalem
eine besondere Bedeutung verliehen. (Mitteilung aus Sicherheitskreisen)
© Botschaft des Staates Israel, 2003
11.06.03
Keren Hayesod zu Gast im
Evangeliumsrundfunk in Wetzlar: Christliche Freunde von Israel bauen
Brücken
Zu einem Besuch bei Hartmut Steeb, dem Generalsekretär
der Evangelischen Allianz Stuttgart, dem Dachverband der Evangelikalen
Christen in Deutschland mit ca. 1,3 Millionen Mitgliedern, in den Räumen
des Evangeliumsrundfunks (ERF) in Wetzlar fanden sich kürzlich auf
Initiative des langjährigen Förderers und Freund des Keren Hayesod
Deutschland, Werner Manderbach, der Frankfurter KH-Delegierte Benny Ilsar
sowie der Europa-Direktor des Keren Hayesod, Micha Limor ein. Hartmut
Steeb ist Werner Manderbach seit vielen Jahren freundschaftlich verbunden
und beide unterstützen Israel nicht nur als Freunde sondern auch aus
ihrer christlichen Überzeugung heraus, wie Manderbach erläuterte. Für
Hartmut Steeb ist das Engagement von Rabbi Eckstein, dem Vorsitzenden der
Bruderschaft von Christen und Juden "bemerkenswert" und wichtig,
denn damit würden nunmehr von beiden Seiten Kontakte und Brücken
zueinander gesucht und gebaut. Gerade der große Bereich der Evangelikalen
in Deutschland sei Israel und seinen Problemen "eng verbunden".
Dabei wird das Israel Netz Gerloff unterstützt und der ERF als größte
europäische christliche Rundfunkanstalt ist den Anliegen zur Hilfe für
Israel sehr hilfreich. Im Jahre 2000 wurden zwei Sendungen über den KH
ausgestrahlt und Rabbi Eckstein bei einem Besuch live interviewt. Wichtig,
so Steeb, sei der intensivere Kontakt der jüdischen Vertreter auf allen
Ebenen mit den Repräsentanten der evangelischen Allianz wie mit ihm und
weiteren Vorstandsmitgliedern, um so ein Gegengewicht zu der oft
Israel-feindlichen Haltung der großen Kirchen zu bilden und damit die
Hilfe für Israel von christlicher Seite zu verstärken.
11.06.03
Standortbestimmung
Vor dem Hintergrund der mehr als zwei Jahre andauernden
Intifada (und Israels Kampf dagegen) und dem gerade zu Ende gegangen Krieg
der USA gegen den irakischen Diktator Saddam Hussein wendet sich die
Stimmung der öffentlichen Meinung in Deutschland zunehmend gegen Israel.
Wo stehen die Christen in unserem Land in diesem Umfeld? Nachfolgend der
Versuch einer Standortbestimmung.
Link:
11.06.03
Veranstaltungshinweis
Vortragstermine von Johannes
Gerloff/ Jerusalem
Mittwoch, den 2.7.03 um 20.00 Uhr 72250
Freudenstadt, Gemeindehaus Ringhof "Blickpunkt Nahost. Unter dem
Rizinus" Kontakt: E-Mail: [email protected]
Donnerstag, den 3.7.03 um 20.00 Uhr 89522 Heidenheim
"Blickpunkt Nahost. Unter dem Rizinus" Kontakt: E-Mail: [email protected]
Freitag, den 4.7.03 um 19.30 Uhr 80336 München, FEG Mitte,
Mozartstraße 12 Seminar über Römer 9-11: "Zwischen Antisemitismus
und Jerusalem-Syndrom. Die Einstellung der Gemeinde Jesu zu Israel" (Röm
9,1-3)
Samstag, den 5.7.03 um 10.00 Uhr 80336 München, FEG Mitte,
Mozartstraße 12 Seminar über Römer 9-11: "Die Israeliten sind...
Wer ist Israel?" (Röm 9,4-5)
Samstag, den 5.7.03 um 14.00 Uhr 80336 München, FEG Mitte,
Mozartstraße 12 Seminar über Römer 9-11: "Damit Israel ihnen
nacheifern sollte... Der Auftrag der Gemeinde Jesu an Israel" (Röm
10,14-21)
Samstag, den 5.7.03 um 20.00 Uhr Wolfratshausen "Blickpunkt
Nahost. Unter dem Rizinus" Kontakt: E-Mail: [email protected]
Sonntag, den 6.7.03 um 10.00 Uhr 80336 München, Matthäuskirche
(am Sendlinger Torplatz), Nussbaumstraße 1 Seminar über Römer 9-11:
"Ein Geist der Betäubung. Israel und die Heidenvölker in der
Geschichte" (Röm 10,20-11,32) Kontakt: E-Mail: [email protected]
11.06.03
Internationales Rotes Kreuz und
Magen David Adom schließen erstmals einen Kooperationsvertrag
Das Internationale Rote Kreuz und die israelische
Hilfsorganisation Magen David Adom (Roter Davidstern) haben am Montag
gemeinsam einen Kooperationsvertrag unterzeichnet. Das Abkommen sieht
Finanzhilfen durch das Internationale Rote Kreuz für Notfall-Teams des
Magen David Adom, paramedizinische Ausbildung und die Bereitstellung von
Taschen für Blutkonserven vor. Mitarbeiter der israelischen
Hilfsorganisation werden an Ausbildungseinsätzen des Roten Kreuzes und
des Roten Halbmondes teilnehmen. Der Vorsitzende des Magen David Adom
Yochanan Gur sprach von einem historischen Tag: Unter dem Druck
islamischer Länder war der israelischen Schwesterorganisation über viele
Jahrzehnte hinweg die Anerkennung als Hilfsorganisation verweigert worden.
Viele arabische Länder sind Mitglieder beider Organisationen, des Roten
Kreuzes und des Roten Halbmonds. (Ma’ariv)
© Botschaft des Staates Israel, 2003
11.06.03
Linktipp
11.06.03
Nach dem Gipfel von Akaba
Link:
10.06.03
Veranstaltungshinweis
Podiumsdiskussion zum Thema:
Antisemitismus, deutsche Medien und der Nahostkonflikt
Seit einiger Zeit steht die
Berichterstattung von deutschen Medien über den Nahostkonflikt in der
Diskussion. Antiisraelische Voreingenommenheit sei, so einer der
Vorwürfe, häufig zu erleben. Nachrichtenagenturen und, ihnen folgend,
andere Medien stellen oft Terroranschläge und israelische Gegenmaßnahmen
auf eine Ebene. Israelische Militäraktionen werden nicht selten mit dem
negativen Begriff „Vergeltung" belegt – eine Bezeichnung, die
etwa beim Antiterrorkrieg in Afghanistan niemals verwandt wird.
Sorgfältig vermeiden elektronische Medien bei der Beschreibung
antiisraelischer Terrortäter und –organisationen das Wort „Terrorist".
Der wachsende arabisch-islamische Antisemitismus ist demgegenüber in der
deutschen Debatte kein großes Thema. Der Fall „Möllemann" hat
gezeigt, daß nicht nur im extremen Sektor von Politik früher beachtete
Grenzen leichter überschritten werden.
Wie ist – berechtigte oder auch überzogene – Israelkritik gegenüber
antisemitischen Positionen abzugrenzen? Welche Rolle spielen Medien und
Politik bei der Vermittlung von Bildern und Bewertungen im
arabisch-israelischen Konflikt? Welchen Stellenwert haben bei der
Wahrnehmung der Gefahren- und Konfliktlage antisemitische Vorurteile?
Zu einer Diskussion über die damit zusammenhängenden Fragen wird in das
Paul-Löbe-Haus, Konrad-Adenauer-Strasse 1, 10575 Berlin (Eingang über
Paul-Löbe-Allee 2 – gegenüber Reichstag Eingang Nord), Raum 2.800
(Raum des Auswärtigen Ausschusses), am 26. Juni 2003 (13.00 bis 16.30
Uhr) eingeladen. Anmeldung erforderlich!
Ergänzende Informationen unter
nachfolgendem Link.
Link:
10.06.03
5 israelische Soldaten bei
palästinensischen Überfällen in Hebron und Gaza getötet
Bei Überfällen palästinensischer Terroristen sind am
Sonntag fünf israelische Soldaten getötet worden. StFw Matan Gadri, 21
Jahre, aus Moledet, wurde von zwei bewaffneten Männern in Hebron
erschossen. Zuvor hatten die beiden Männer einen Wachsoldaten am
Patriarchengrab verletzt. Die beiden Terroristen wurden auf der Flucht von
israelischen Soldaten erschossen. Bei einem weiteren Überfall am Sonntag
haben palästinensische Terroristen einen Armeeposten zwischen dem
Grenzübergang Erez und dem Industriegebiet im Gazastreifen beschossen.
Die Palästinenser hatten sich mit israelischen Uniformen getarnt. Zu dem
Angriff bekannten sich die radikal-islamischen Terrororganisationen Hamas
und Islamischer Jihad sowie die Fatah Yasser Arafats. Die israelische
Tageszeitung kommentierte die Anschläge am Montag: „Die Anschläge
gestern in Gaza und Hebron stellen keine wirkliche Überraschung dar. Sie
unterstreichen nur die Einschätzung der Militärs, dass sich eigentlich
noch nichts Wesentliches verändert hat. Bisher waren es nur leere Worte.
Aber auch diese Einstellung ist zu einfach. Die Situation ist zu komplex,
sodass man nicht sagen kann, es habe sich nichts verändert, denn der
palästinensische Ministerpräsident und sein Sicherheitsbeauftragter
Dahlan sind wirklich daran interessiert, eine Einstellung der Anschläge
durchzusetzen. Gerade wegen ihrer ehrlichen Absichten haben die
Terrororganisationen (...) ein so großes Interesse, gemeinsam einen
Anschlag zu verüben und zu beweisen, dass entgegen der Worte Abu Masens
(Mahmud Abbas) in Aqaba der bewaffnete Kampf der Palästinenser keineswegs
zu Ende ist und auch nicht beendet werden wird.“ (Amir Rapaport) Am
Samstag erklärte die Hamas, dass sie die Forderungen des
palästinensischen Ministerpräsidenten Mahmud Abbas nach einem
Waffenstillstand („Hudna“) nicht akzeptiere. Daraufhin lief bei den
israelischen Sicherheitsbehörden eine Flut von Terrorwarnungen ein. Noch
am Sonntag stellte sich heraus, dass die Einreise von Arbeitern aus Gaza
nach Israel von Terroristen missbraucht wurde, um in die IDF-Stellung am
Grenzposten Erez einzudringen. Bereits am Mittwoch hatten die
Terrororganisationen Hamas und Hisbollah angekündigt, dass sie sich den
israelisch-palästinensischen Friedensbemühungen widersetzen würden.
Auch der Islamische Jihad gab am Mittwoch bekannt, dass er trotz eines
ausdrücklichen Aufrufs Abbas’ zur Beilegung der „bewaffneten Intifada“
nicht zu einem Ende der Gewalt bereit sei. (Ma’ariv)
10.06.03
Berlusconi zu Besuch in
Israel
Der italienische Ministerpräsident Silvio Berlusconi ist
am Montag zu einem Staatsbesuch in Israel eingetroffen, um der
israelischen Regierung einen Plan zur wirtschaftlichen Sanierung des Nahen
Ostens vorzustellen. An den Details des Programms feilen seit vergangener
Woche bereits die Finanzminister der G-8-Staaten. Der Plan sieht
Investitionen im Bereich der palästinensischen Infrastruktur vor.
Außerdem sollen mit dem Plan die demokratischen Reformen in der
restlichen arabischen Welt vorangetrieben werden. Zur Rolle der
italienischen Regierung im Nahost-Konflikt sagte Ministerpräsident Ariel
Sharon: „Anfang Juli wird Italien die Ratspräsidentschaft der
Europäischen Union übernehmen. Ich hoffe, dass die Freundschaft zwischen
Italien und Israel unsere Beziehungen zu Europa positiv beeinflussen wird.
Eine ausbalancierte europäische Position, Verständnis für die Gefahr
des Terrorismus für Israel und die gesamte Welt und die kompromisslose
Forderung Europas an die Palästinensische Autonomiebehörde, Gewalt,
Terror und Hetze offensiv zu bekämpfen, werden dazu beitragen, den
diplomatischen Prozess voranzubringen und Ruhe und Frieden in der Region
stärken.“ Berlusconi wird bei seinem Besuch auch mit Staatspräsident
Moshe Katsav zusammentreffen. Einen Besuch bei Yasser Arafat hat er nicht
geplant. (Ha’aretz)
© Botschaft des Staates Israel, 2003
10.06.03
Selbstportrait eines jüdischen
Journalisten
Link:
10.06.03
Kurzportrait Ariel Scharon
Link:
10.06.03
Interview
Interview mit Avi Primor, dem ehemaligen Botschafter des
Staates Israel in Deutschland.
Link:
10.06.03
Religiöses und säkulares
Judentum gegenübergestellt
Link:
10.06.03
Wie deutsch soll's denn sein?
Die Normalität im Verhältnis zwischen Juden und
Nichtjuden in unserem Land ist noch in weiter ferne. Der nachfolgende Link
fasst die aktuelle Situation in unserem Land zusammen.
Link:
10.06.03
Das Gipfeltreffen von Aqaba
Der US-Prediger Pat Robertson kommentiert den
amerikanischen Friedensplan wie folgt: Der amerikanische Präsident Georg
W. Bush gefährdet seiner Überzeugung nach die Nation Israel: "Nicht
nur setzt er sich in einen klaren Widerspruch zum Mandat der Bibel, er
stellt auch eine Situation her, in der Israel keine sicheren Grenzen mehr
haben wird."
Weitere Stellungnahmen zu den Friedensverhandlungen im
nachfolgenden Link.
Link:
Ergänzender Link zum Thema:
10.06.03
Linktipps zum Thema
"Syrien"
Link:
10.06.03
Interview
Interview mit Johannes Gerster, Leiter der
Konrad-Adenauer-Stiftung in Jerusalem.
Link:
10.06.03
Linktipp
10.06.03
Linktipp
Die "Road Map" des sogenannten Quartetts wird
nicht halten können, was sie verspricht. Eine ausgezeichnete
Stellungnahme von Prof. Michael Wolffsohn warum dieser "Weg zum
Frieden" in einer Sackgasse enden wird.
Link:
10.06.03
Linktipp
Ein offener Brief an die Palästinenser aus der
israelischen Tageszeitung Haaretz am Vortag des Nahost-Gipfeltreffens im
jordanischen Akaba.
Link:
30.05.03
Der Sechstagekrieg - Rückblick
Der Sechstagekrieg 1967 Elf Jahre nach der Suezkrise
begann der ägyptische Diktator Nasser wieder einen Krieg gegen Israel,
der als Sechstagekrieg in die Geschichte eingehen sollte. Die arabischen
Länder konnten die Niederlage von 1948 nicht verwinden und rüsteten mit
russischer Hilfe enorm auf. Ägypten, Jordanien, Irak und Syrien fühlten
sich stark genug, das Volk Israel zu überfallen. Ende Mai 1967 erklärten
diese Länder die totale Mobilmachung. Alle diplomatischen Bemühungen
Israels in Europa und Amerika blieben erfolglos. Die Menschen in den USA,
in Frankreich und in Deutschland gingen aber auf die Straße und
demonstrierten für Israel. In Israel bildete sich eine Einheitsregierung.
Am 5. Juni 1967, um 7.55 Uhr, begann dieser Krieg; er endete am 10. Juni
1967 um 14.30 Uhr mit der Eroberung von Kuneitra auf den Golanhöhen. In
diesen sechs Tagen eroberte Israel die gesamte Sinai-Halbinsel, Judäa und
Samaria, den Gazastreifen und die Golanhöhen zurück. Am 7. Juni kam auch
die große Wende für Jerusalem: In nur 55 Stunden eroberten die
israelischen Fallschirmjäger die biblische Altstadt von Jerusalem
zurück. Um die arabischen Moscheen und die christlichen Kirchen zu
schonen, verzichteten die israelischen Truppen auf den Einsatz von
schweren Waffen. Dadurch verloren sie jedoch im Nahkampf in den engen
Gassen Jerusalems 183 ihrer besten jungen Soldaten. Aber das Ziel war
erreicht: Nach fast 2000 Jahren gehörte dem Volk Israel nun wieder die
gesamte, ungeteilte Hauptstadt Jerusalem mit dem Tempelberg und der
Klagemauer.
Der Kommandant der voranstürmenden und siegreichen
Einheit meldete dem Brigadekommandanten: »Har Ha'Bayith B'Yadenu! - Der
Tempelberg ist in unseren Händen!« Auch Ministerpräsident Levi Eshkol,
Verteidigungsminister Moshe Dayan und Generalstabschef Yitzchak Rabin
trafen an der Klagemauer ein. Seit dem Tode von König Salomo vor 3000
Jahren gab es nun wieder ein geeintes Reich Israel mit der Hauptstadt
Jerusalem. Angesichts dieses Wunders blies Oberrabbiner Shlomo Goren das
Schofarhorn und sprach die prophetischen Worte aus: »Wir sind in das
messianische Zeitalter eingetreten! Die Klagemauer ist unser, wir werden
sie nie aufgeben.« Und Professor Joshua Prawer von der Hebräischen
Universität ergänzte: »Fast 2000 Jahre sollte dieses Volk auf seine
Erlösung warten, um nun mit lauschenden Ohren die nahenden Schritte des
Messias zu vernehmen!« Obwohl Israel 800 gefallene Soldaten und 2600
Verwundete zu beklagen hatte, schenkte Gott seinem Volk wiederum einen
gewaltigen Sieg. Das ganze Land der Bibel von Dan bis Beer Sheva, vom
Mittelmeer bis zum Jordan, einschließlich Jerusalem und den Golanhöhen,
gab Gott seinem Volk zurück.
30.05.03
TV-Tipps
Todesengel
Auf den Spuren deutscher Kriegsverbrecher in Italien
Sa, 31.05.03/ 18.00 H/ 3SAT
Hitlers Eltern nach 1945
Journalisten - Diener der Macht
So, 01.06.03/ 23.05 H/ SWR3
Die Reportage Brauner Terror
Rechtsextremismus in St. Petersburg
Die, 03.06.03/ 21.45 H/ NDR
Aimée und Jaguar
Spielfilm um die Liebe einer Jüdin im 3. Reich
Die, 03.06.03/ 23.00 H/ RBB Berlin
30.05.03
Interview
Interview mit Zaolman Shoval, dem aussenpolitschen Berater
zum Thema der "Roadmap".
Link:
29.05.03
Menschliche Schicksale in Zeiten
wirtschaftlicher Not in Israel
Link:
28.05.03
Feiern zum Jerusalem-Tag beginnen
heute Abend
Zehntausende Israelis werden am heutigen Abend in
Jerusalem erwartet, um an der alljährlichen Parade zum Gedenken an die
Wiedervereinigung Jerusalems im Sechstagekrieg 1967 teilzunehmen. Nach
19jähriger jordanischer Besatzung, die im Unabhängigkeitskrieg 1948
begann, befreiten israelische Soldaten in dramatischen Kämpfen den
Ostteil der Stadt. Sie eröffneten damit der jüdischen Bevölkerung
wieder den Zugang zu ihrer heiligsten Stätte, der Westmauer (auch
Klagemauer genannt). Das von den Jordaniern vollständig zerstörte
jüdische Altstadtviertel konnte nach der Befreiung wieder aufgebaut
werden. „Jerusalem ist seit 3000 Jahren das Zentrum unserer nationalen
Identität. Seit der Zerstörung unseres Tempels vor über 1900 Jahren
haben Juden in der ganzen Welt dreimal täglich für unsere Rückkehr
gebetet. Und nun sind wir zurück gekommen“, so Diaspora- und
Jerusalemminister Nathan Scharansky in einem offenen Brief an die
Bevölkerung. „Das ungeteilte Jerusalem bedeutet die Einheit des
jüdischen Volkes.“ Der farbenprächtige Marsch beginnt heute Abend um
18.00 Uhr am Jaffa-Tor und setzt sich durch die Jaffa-Straße bis zum
Sacher-Park fort, wo die Feiern mit Musikveranstaltungen fortgesetzt
werden. Die Busgesellschaft Egged bietet ab Mittwochnachmittag Freifahrten
nach und in Jerusalem an, um die Teilnahme an der Veranstaltung noch
attraktiver zu machen.
28.05.03
Juden aus der GUS ziehen
Deutschland Israel vor
Nach einem Bericht der israelischen Wochenzeitung „Ha’aretz“
wanderten im letzten Jahr erstmals seit der Staatsgründung Israels mehr
Juden aus der GUS nach Deutschland ein als nach Israel. 2002 kamen 19.000
Juden aus der ehemaligen Sowjetunion ins Heilige Land, während 19.262
Deutschland als ihre „neue Heimat“ auswählten. Es gibt laut „Ha’aretz“
drei Gründe für diese Entwicklung: die wirtschaftlichen Vorteile, die
Deutschland den jüdischen Einwanderern bietet, die Angst vor der Intifada
in Israel und die Beschränkungen der Einwanderung in die USA. Die
Vereinigten Staaten gelten immer noch als bevorzugtes Ziel. Die jüdische
Bevölkerung in Deutschland wuchs von 20-30.000 Juden Ende der 80er Jahre
auf mittlerweile über 100 000 an.
(c)/ Quelle: ICEJ
28.05.03
Gipfeltreffen Bush, Scharon,
Abbas geplant
US-Präsident Bush wird in der kommenden Woche zu einer
zweitägigen Nahostreise in Israel eintreffen. Dabei wird er auf zwei
verschiedenen Gipfeltreffen mit pro-amerikanischen arabische Führern
sowie mit den palästinensischen und israelischen Ministerpräsidenten
zusammenkommen. Die amerikanische Regierung betonte aber, dass
substantielle Schritte zur Implementierung der „Road Map“ von beiden
Seiten unternommen werden müssen, bevor das Gipfeltreffen stattfinden
könne. Die ersten Schritte zur Implementierung der „Road Map“
verlangen von der Palästinensischen Autonomiebehörde „die eindeutige
Betonung des Existenzrechts Israels in Sicherheit und Frieden, die
bedingungslose Ausrufung eines umfassenden Waffenstillstands, die
Einstellung der Gewalt gegen Israelis und das Ende der gewaltsamen Hetze
durch palästinensische Institutionen gegenüber Israel“. (Ha’aretz)
28.05.03
"Fragt uns doch, noch
können wir berichten": Zeitzeugen beim 1. Ökumenischen Kirchentag
in Berlin
In der Abendreihe Zeitzeugengespräche „Fragt uns doch,
noch können wir berichten“ werden von Donnerstag bis Samstag
israelische Holocaustüberlebende mit dem Publikum des 1. Ökumenischen
Kirchentages ins Gespräch kommen. Zu Gast aus Israel sind Herr Jizchak
Zuckerhandel und Herr Dr. Esra Ben Gershom aus Jerusalem zum Thema „Flüchten
vor der Vernichtung in Deutschland“, Frau Margalith Rawitz aus Haifa,
Herr Nahum Bendel aus Kirjat Chaim, Herr Roman Frister aus Tel Aviv
(Thema: „Überlebt! Wie kann man damit leben?“) und Herr Halina
Birenbaum aus Herzliya (Gesprächskonzert: „Die Hoffnung stirbt zuletzt“).
© Botschaft des Staates Israel, 2003
28.05.03
Yad Vashem
Vor 50 Jahren wurde die Schoa -Gedenkstätte gegründet.
Mehr dazu im nachfolgenden Link.
Link:
25.05.03
Road-Map
Das "Jerusalem Prayer Team" nennt's beim Namen: Die
Bibel ist die wahre Road Map.
Zur Beteiligung an einer sinnvollen Unterschriftenaktion
zum Thema bzw. gegen das Trojanische Pferd "Road Map" klicken
Sie bitte auf den nachfolgenden Link.
Link:
25.05.03
Israelisches Kabinett stimmt
Nahost-Friedensplan zu
Das israelische Kabinett stimmte am Sonntag dem
Nahost-Friedensplan des sog. Quartetts (USA, UN, EU und Russland) mit 12
zu 7 Stimmen und vier Enthaltungen zu. Damit billigte eine israelische
Regierung mit knapper Mehrheit erstmals offiziell die Gründung eines
Palästinenserstaates. Die erste Phase des Planes sieht einen Terrorstopp
und eine Siedlungssperre vor, in der zweiten Phase soll ein
Palästinenserstaat mit provisorischen Grenzen erricht werden, während
Endstatusverhandlungen der dritten Phase vorbehalten bleiben.
Premierminister Ariel Scharon wird voraussichtlich in den nächsten zwei
Tagen mit dem Premierminister der Palästinensischen Autonomiebehörde
(PA) Mahmoud Abbas zusammen treffen, um über das weitere Vorgehen zu
verhandeln. Der Entscheidung voraus gegangen war eine Erklärung der
US-Regierung vom letzten Freitag, Israels 14 Einwände gegen die
Friedensinitiative vollständig und ernsthaft bei der Umsetzung des Planes
zu behandeln. Diese Formel war auf einem Treffen zwischen der US-Regierung
und Scharons Bürochef Dov Weissglass letzte Woche ausgehandelt worden.
Daraufhin hatte Scharon, ebenfalls am Freitag, seine Bereitschaft
erklärt, dem Friedensplan zuzustimmen und ihm am Sonntag seinem Kabinett
zur Abstimmung vorzulegen. Die Berücksichtigung der israelischen
Einwände durch die US-Regierung wird in der Zustimmungserklärung
ausdrücklich erwähnt, zudem wird ein Rückkehrrecht palästinensischer
Flüchtlinge explizit ausgeschlossen. Einer der wichtigsten Einwände der
Israelis besteht zudem darin, den Übergang von einer Phase des Planes zu
anderen erst dann zuzulassen, wenn die Bedingungen der vorhergehenden
Phase vollständig erfüllt sind. Zeitvorgaben, wie z.B.
Endstatusverhandlungen im Jahre 2005, sollen nur als Orientierungspunkte
dienen. Weiterhin bezog sich die israelische Zustimmung ausdrücklich nur
auf die „Schritte, die im Friedensplan dargelegt sind“, nicht auf die
Präambel, in der u.a. auf die sog. Saudische Initiative verwiesen wird.
Sie verlangt einen Rückzug der Israelis auf die Grenzen vor dem
Sechstagekrieg 1967. Die Billigung des Friedensplanes durch die Israelis
setzt nun die PA unter Zugzwang. Abbas hatte in den letzten Wochen
argumentiert, er werde keine Schritte zur Terrorbekämpfung und weitere
Reformen unternehmen, sollten die Israelis den Friedensplan nicht
offiziell annehmen. Vertreter der PA begrüßten die israelische
Kabinettsentscheidung, zeigten sich aber verärgert über die Einwände
und argumentierten, eine modifizierte Entscheidung sei nicht genug. Die
US-Regierung lobte die Zustimmung der Israelis, es sollen bereits
Vorbereitungen für einen Dreiergipfel zwischen Präsident George W. Bush,
Scharon und Abbas in Scharm el-Scheich laufen.
Die Minister der rechtskonservativen Regierungsparteien
Nationale Union (NU) und der Nationalreligiösen Partei (NRP) stimmten am
Sonntag gegen den Nahost-Friedensplan, verblieben aber trotz gegenteiliger
Aussagen vor der Wahl in der Regierung. Sowohl der NRP-Vorsitzende Effi
Eitam und NU-Chef Avigdor Liebermann hatten nach der Koalitionsbildung im
Februar erklärt, die Anerkennung eines Palästinenserstaates westlich des
Jordan würde für sie das Ende der Regierungsbeteiligung bedeuten. Nach
Aussagen von Politikern des linken Spektrums kam es nicht zum Bruch der
Koalition, da den konservativen Ministern die Bedeutungslosigkeit der
Zustimmung zum Friedensplan bewusst sei. Die betroffenen Minister stimmten
dem zu. In einem Interview mit dem zweiten israelischen Fernsehen
kommentierte der Parlamentarier Ran Cohen von der linksgerichteten
Meretz-Partei: „Sie (die NRP und NU – Minister) wissen es. Die
Abstimmung ist nur eine Erklärung für die Amerikaner und kein Ausdruck
wahrhaftiger Absichten“. Eitam erklärte, die Rückkehr der
Arbeiterpartei auf die Regierungsbank, insbesondere mit dem früheren
Außenminister Schimon Peres, lasse einen noch schlimmeren diplomatischen
Plan befürchten als Oslo. „Ich möchte Peres keinerlei Geschenke
machten. Jetzt heißt es klug zu handeln“, so Liebermann in einem
Fernsehinterview. Tourismusminister Benn Elon (NU) vertrat die Ansicht,
die Regierung habe den Friedensplan aufgrund der Einwände, insbesondere
hinsichtlich der Flüchtlingsfrage und des Rückzugs auf die Grenzen vor
1967 nicht tatsächlich angenommen. „Ich glaube, als Folge der
Zustimmung wird nichts passieren, da der Terrorstopp eine der Vorbedingung
für jeglichen Fortschritt ist“, so Elon. „Solange die PA sich in
diesem Gebiet aufhält, wird es niemals Frieden geben“.
(c)/ Quelle: ICEJ
Ergänzender Link:
25.05.03
Arafat sichert Shahiden weiterhin
Unterstützung zu
Yasser Arafat hat den Familien palästinensischer „Shahiden“
(„Märtyrer“, d.h. Selbstmordattentäter) weitere Unterstützung
zugesichert. Das berichtete die arabische Zeitung Al Ayyam am 20. Mai
2003. Vertreter der „Nationalen Vereinigung der Familien
palästinensischer Shahiden“ legten Arafat am 19. Mai 2003 die großen
wirtschaftlichen Schwierigkeiten dar, in denen sich die Familien
befänden. Die Vereinigung unterhält Filialen im Westjordanland und
Gazastreifen. Arafat stellte sich bei dem Treffen auf die Seite der
Familien und sicherte ihnen seine „unaufhörliche Unterstützung“ zu.
Auf Anweisung Arafats erhält jede Filiale der nationalen Vereinigung
jetzt eine zusätzliche Finanzspritze in Höhe von US $ 70.000 (etwa US $
5.000 je Büro), um den schwierigen Lebensbedingungen stand halten zu
können. (Al Ayyam)
© Botschaft des Staates Israel, 2003
24.05.03
TV-Tipps
Literatur im Foyer
U.a. Leon de Winter
So, 25.05.03 10.00 H 3 SAT
Nackt unter Wölfen
Jüdischer Junge im KZ Buchenwald
Mo, 26.05.03 0.10 H VOX
Hitler und die Frauen
Täterinnen und Opfer. Dokumentation
Mi, 28.05.03 23.00 H NDR
Friedman
Streitgespräch mit einem prominenten Gast
Mi, 28.05.03 23.00 H ARD
König David
Spielfilm mit Richard Gere
Do, 29.05.03 6.55 H Kabel 1
Die Liebenden vom Alexanderplatz
Spielfilm um eine Exil-Jüdin, die in ihre Heimatstadt Berlin
zurückkehrt.
Do, 29.05.03 20.15 H ZDF
23.05.03
Road Map
Link:
23.05.03
Zur Lage der Juden in Marokko
nach den Terroranschlägen
Link:
23.05.03
Interview
Link:
22.05.03
Fischereiboot sollte Terroristen
nach Gaza einschleusen
Israelische Marine-Einheiten haben am Donnerstag ein
Fischerboot auf dem Seeweg vom Libanon nach Ägypten abgefangen. An Bord
des Schiffes "Abu Hasan" befand sich ein Hisbollah-Experte für
den Bau von Sprengsätzen sowie CDs mit Anweisungen zum Bau von
Sprengstoffgürteln, ein System zur Fernsteuerung von Bomben und 25
Zündsysteme für Kassam-Raketen. Der Mann sowie der Besitzer des Schiffes
wurden festgenommen. Nach Angaben von Ha’aretz soll es sich bei dem
Waffenexperten um Hamad Muslam Moussa Abu Mara handeln. Nach Berichten der
Israelischen Verteidigungskräfte hat Abu Mara im Libanon ein spezielles
Training durch die radikal-islamische Terrororganisation Hisbollah für
seine kommende Aufgabe in Gaza durchlaufen haben. Nach eigenen Angaben
soll Abu Mara ägyptischer Staatsbürger sein. Der Besitzer des Bootes
sagte, er selbst sei einen Monat lang von der Hisbollah ausgebildet
worden. Außerdem soll er in weitere Waffenschmuggler-Aktionen involviert
gewesen sein. Vertreter der israelischen Armee vermuten, dass Yasser
Arafat hinter der Aktion stehe. Die Hisbollah sagte, sie habe keine
Informationen über den Vorfall. Der Vorfall steht in einer Reihe anderer
Versuche, Waffen auf dem Seeweg in die Hände palästinensischer
Terroristen zu schmuggeln. Die bekanntesten Fälle sind die „Santorini“
(7. Mai 2001) und „Karin A“ (3. Januar 2002). In den vergangenen
Jahren hat sich die Zusammenarbeit der verschiedenen Terrororganisationen
im Kampf gegen Israel verstärkt. Die Hisbollah unterhält enge Kontakte
mit der Hamas und dem Islamischen Jihad. Die iranische Regierung, die
hinter der Hisbollah steht, hat kürzlich mit der Unterstützung von
Aktivisten der Tanzim begonnen. Die palästinensische Seite wollte am
Donnerstag noch nicht Stellung zu dem Vorfall nehmen. Israelische
Vorwürfe über die Verantwortung Arafats wurden jedoch zurückgewiesen. (Ha’aretz)
© Botschaft des Staates Israel, 2003
© Botschaft des Staates Israel, 2003
22.05.03
Traurige Statistik -
palästinensische Terrorattacken gegen Israel
Link:
21.05.03
Palästinenser in Gaza
demonstrieren gegen Raketenangriffe auf Israelis
Am Dienstag demonstrierten ca. 600 Einwohner des
palästinensischen Dorfes Beit Hanoun im Nordosten des Gazastreifens
erstmals gegen die „Hamas“, die den Ort wiederholt zu Raketenangriffen
auf israelische Ziele genutzt hatte. Die verärgerten Dorfbewohner
blockierten eine Hauptstraße mit Mülltonnen, Felsbrocken und brennenden
Reifen. Zum Ausbruch der Proteste kam es wenige Stunden nach einem
vorübergehenden Abzug der israelischen Armee (IDF), die fünf Tage lang
Razzien in Beit Hanoun durchgeführt hatte, um den Raketenangriffen ein
Ende zu setzen. „Sie behaupten, sie wären Helden“, sagte der Bauer
Mohammed Zaaneen (30) über die „Hamas“-Terroristen, als er
Felsbrocken auf die Straße trug. „Sie haben uns nur Zerstörung
gebracht und uns obdachlos gemacht. Sie benutzten unsere Höfe, unsere
Häuser und unsere Kinder...um sich (hinter ihnen) zu verstecken.“
Während der IDF-Präsenz in Beit Hanoun wurden acht Palästinenser in
Zusammenstössen getötet, vier Terroristen und vier Jugendliche im Alter
von 13 bis 17 Jahren. Drei der Teenager hatten Berichten zufolge
israelische Panzer mit Steinen beworfen, als sie getroffen wurden. Es gab
insgesamt 65 Verletzte, nach Angaben von Ärzten waren 20 unter 15 Jahre
alt.
(c)/ Quelle: ICEJ
20.05.03
"Friedensgespräche setzen
eine Absage an den Terror voraus"
In einem Interview mit der Hannoverischen Allgemeinen
Zeitung äußerte sich der israelischen Botschafter, Shimon Stein,
bezüglich der Aussichten des israelisch-palästinensischen
Friedensprozesses, der „Road Map“ und zu den Chancen des neuen
Regierungschefs der Palästinensischen Autonomiebehörde, Mahmoud Abbas
(Abu Mazen), sich im Kampf gegen den Terror extremistischer
palästinensischer Gruppen durchzusetzen. Anlass des Interviews war die
Eröffnung der „Israel-Kulturtage“ in Niedersachsen. Die Kulturtage
umfassen über 180 verschiedene Veranstaltungen und sind die größten
ihrer Art in Deutschland. Die Veranstaltung möchte ein Abbild der
Vielfalt der israelischen Gesellschaft, Wirtschaft, Kultur und
Wissenschaft sein. Botschafter Stein bemerkte in diesem Zusammenhang, dass
Israel, seine Gesellschaft und seine Staatsbürger viel zu oft nur im
Zusammenhang mit dem israelisch-palästinensischen Konflikt betrachtet
werden.
Gesamter Text:
© Botschaft des Staates Israel, 2003
19.05.03
Terrorwelle erschüttert
Annäherungsversuche
Zwei Menschen wurden getötet und 31 verletzt, als sich am
Montagnachmittag eine Selbstmordattentäterin im Eingangsbereich des Sha’ar
Emakim Einkaufszentrums in Afula/Nordisrael in die Luft sprengte. Ein
weiterer Selbstmordattentäter sprengte sich am Montag auf einem Fahrrad
in der Nähe eines Militärjeeps in Kfar Darom, südlicher Gazastreifen,
in die Luft und starb sofort. Durch die Explosion wurden drei Soldaten
leicht verletzt. Sieben Menschen wurden getötet und 20 verletzt, drei
davon schwer, als sich ein Selbstmordattentäter am Sonntagmorgen um 5.45
Uhr im Bus Nr. 6 bei French Hill in Jerusalem in die Luft sprengte. Der
Attentäter, der sich als religiöser Jude getarnt hatte, starb bei der
Explosion des Sprengsatzes. Die Terrororganisation Hamas bekannte sich zu
dem Anschlag. Ein weiterer Selbstmordattentäter sprengte sich ebenfalls
am Sonntag an einem Kontrollposten der israelischen Polizei an einer
Straße im nördlichen Teil Jerusalems in die Luft; der Attentäter starb,
es gab keine weiteren Verletzten. Zwei Menschen wurden am Samstag bei
einem Selbstmordattentat in Hebron getötet. Auch der Terrorist, ein
Hamas-Mitglied, starb bei der Explosion. Aufgrund der Terrorserie der
vergangenen Tage hat Ministerpräsident Ariel Sharon den für diese Woche
geplanten Besuch in Washington verschoben. Regierungssprecher David Baker
sagte zu den jüngsten Anschlägen: „Die palästinensischen Terroristen
haben einen klaren Plan des Mordens und des Terrors gewählt. Es ist
offensichtlich, dass die palästinensischen Terroristen trotz der
israelischen Bemühungen um einen Fortschritt und um die Fortsetzung der
Gespräche mit den Palästinensern, die Absicht verfolgen, die Bürger
Israels zu treffen, und sei es mit jedem Mittel.“ Der Anschlag in Afula
war das fünfte Selbstmordattentat auf israelische Staatsbürger währen
der letzten 48 Stunden. (Ha’aretz)
19.05.03
Zitat
“Der Mörder unschuldiger Zivilisten geht fehl,
sei es in Tel Aviv oder in der West Bank. Ich wünsche mir einen
palästinensischen Staat an der Seite des israelischen Staates. Ich bin
nicht wie Gott und deshalb ist es mir auch nicht gegeben, über Leben und
Tod zu entscheiden.“ Worte des Sheichs Al Sadir im Plenum des
interreligiösen Symposions an der Hebräischen Universität in Jerusalem.
An der Konferenz haben vom 13. bis 14. Mai 200 jüdische, christliche und
muslimische Würdenträger aus Israel und der Palästinensischen
Autonomiebehörde teilgenommen. (Mitteilung aus Jerusalem)
© Botschaft des Staates Israel, 2003
19.05.03
Arafat-Berater warnt vor Öffnung
des Tempelberges für Nicht-Moslems
Arafat-Berater Achmed Abdel Rahman warnte am Sonntag, die
Öffnung des Tempelberges für Nicht-Moslems werde zu einer dritten
Intifada gegen Israel führen. Er bezog sich damit auf Äußerungen des
israelischen Ministers für Innere Sicherheit Tzachi Hanegbi, der letzte
Woche erklärt hatte, dass Juden und nicht-moslemische Touristen bald
wieder den Tempelberg besuchen dürften. Der Tempelberg, auf dem sich die
Al-Aksa-Moschee und der Felsendom befinden, beherbergt mit diesen beiden
Gebäuden die drittheiligste Stätte des Islam nach Mekka und Medina. Auf
dem Tempelberg standen lange zuvor der erste und zweite jüdische Tempel
– die Westmauer ist Überbleibsel des zweiten Tempels und heiligste
Stätte des Judentums. Nach dem umstrittenen Besuch des damaligen
Oppositionsführers Ariel Scharon auf dem Tempelberg im Jahre 2000 wurde
die Stätte von der moslemischen Verwaltungsbehörde „Wakf“ und der
israelischen Polizei aus Sicherheitsgründen gesperrt. Zur Zeit laufen,
unter Vermittlung Jordaniens, Gespräche zwischen der PA und den Israelis
über eine Wiedereröffnung.
19.05.03
Rückblick in die jüdische
Geschichte
1941:Die Palmach-Einheiten ("peluggot mahaz"
- "Überfallkommandos") werden von Jitzhak Sade als Verteidigung
gegen jeden Angriff auf Eretz Israel gegründet. Später unterstützen sie
die Planung und Ausführung des Absprungs von Fallschirmspringern über
dem besetzten Europa. In ihrer besten Zeit im November 1947 verfügte die
Organisation über ca. 5000 Mitglieder, deren Hauptaufgabe die Eroberung
Safeds und Tiberias’ sowie das Freikämpfen der Straße nach Jerusalem
war.
(c)/ Quelle: ICEJ
18.05.03
Linktipp
Link:
17.05.03
Interview
Dr. Günther Beckstein, Bayrischer Innenminister zum Thema
Terrorismus.
Link:
17.05.03
TV-Tipps
Wohin und zurück
Emigrantentriologie 3. Teil
Sa, 17.05.03/ 22.45 H/ ORF 2
Geboren in Jerusalem
Palästinenser in Jerusalem
Sa, 17.05.03/ 23.45 H/ BR 3
Hitlers Eltern nach 1945
Ärzte - Medizin ohne Gewissen
So, 18.05.03/ 23.05 H/ SWR 3
Jüdische Gemeinde
Lag Baomer - ein jüdischer Feiertag
Die, 20.05.03/ 17.02 H/ BR 3
Jüdisches Leben in Chemnitz
Reportage
Die, 20.05.03/ 17.15 H/ BR 3
Der SS-Mann
Josef Blösche - Leben und Sterben eines Mörders. Dokumentation über den
SS-Unterscharführer als Massenmörder im Warschauer Ghetto.
Mi, 21.05.03/ 23.30 H/ ARD
Wenn es Krieg gibt, gehen wir in dei Wüste
Flucht aus Nazi-Deutschland
Do, 22.05.03/ 15.15 H/ NDR
16.05.03
PA bezahlt
Terroristengehälter
Die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) hat damit
begonnen, Mitgliedern des bewaffneten Arms von Jassir Arafats „Fatah“-Bewegung“,
den „Al-Aksa-Märtyrer-Brigaden“, Gehälter zu zahlen, um sie zur
Niederlegung ihrer Waffen zu bewegen. Mitglieder der Brigaden erklärten
gegenüber der israelischen Tageszeitung „Jerusalem Post“, sie
bekämen 200 US-Dollar monatlich. „Mit dem Geld sollen diese Männer
unter Kontrolle gehalten werden“, so ein palästinensischer Vertreter.
„(PA-Premierminister Mahmoud) Abbas will sicherstellen, dass sie nicht
gegen ihn rebellieren, wenn er versucht, sie zu entwaffnen.“ Die
Investition könnte sich nicht lohnen, da ein hochrangiger Führer der
Brigaden erklärte, er und seine Männer würden ihre Waffen nicht
abgeben. „Unser Waffenbesitz ist legal, da wir zur ‚Fatah’ gehören“,
so Malek Jallad. „Ich glaube nicht, dass irgendjemand in der PA uns
unsere Waffen wegnehmen würde.“ US-Außenminister Colin Powell forderte
Israelis und Palästinenser unterdessen vor dem Treffen von Ariel Scharon
und Abbas am Samstagabend auf, Kompromisse zu machen und vorwärts zu
gehen, während Arafat Israel einer „zionistischen Verschwörung“
gegen die Palästinenser beschuldigte.
16.05.03
Rückblick in die jüdische
Geschichte
15. Mai 1948: Erster Tag der israelischen
Unabhängigkeit nach dem weltlichen Kalender. Er wird von den
Palästinensern als Tag der „Nakba“ (Katastrophe) mit gewalttätigen
Protesten und Streiks begangen. Beginn des Unabhängigkeitskrieges.
(c)/ Quelle: ICEJ
16.05.03
Linktipp zum Thema
Terrorbekämpfung in Israel
Link:
16.05.03
Linktipp zum Thema
Friedensbewegung/ Globalisierung/ Irak-Krieg
Link:
15.05.03
Über den Export und Import von
Selbstmordattentätern
Der Selbstmordanschlag auf die Tel Aviver Jazzkneipe „Mike´s
Place“ in der Nacht vom 30. April zum 1. Mai steht in einer langen Reihe
von Selbstmordattentaten, die in Israel zur traurigen Routine des
täglichen Lebens geworden sind. Bei dem Anschlag kamen zwei Israelis und
eine französische Kellnerin ums Leben. Seit 1993 gab es über 155
Selbstmordanschläge, ausgeführt von 250 Attentätern. Die Besonderheit
des jüngsten Anschlags in Tel Aviv liegt darin, dass die beiden
Attentäter, Asif Muhammed Hanif und Omer Khan Sharif, britische
Staatsbürger mit pakistanischen Wurzeln sind. Medien sprachen zwar von
einer „neuen Qualität“ im Terror gegen Israel, doch oft wird
vergessen, dass palästinensisch-extremistische Gruppen schon in den
70iger Jahren junge Menschen, besonders Frauen und junge Europäer
britischer, niederländischer, aber auch peruanischer Herkunft rekrutierten.
Ziel war dabei, die strengen israelischen Sicherheitsvorkehrungen zu
unterwandern und Sprengstoff in Flugzeuge oder nach Israel zu schmuggeln.
Die meisten der jungen Europäer, die in die Umsetzung oder Vorbereitung
von Anschlägen gegen israelische Ziele involviert waren, waren genau
darüber informiert, was sie taten. Meistens war ihr Auftrag mit der
romantischen Vorstellung, Teil eines „internationalen Revolutionskampfes“
der palästinensischen Organisationen von Yasser Arafat (PLO), Ahmad
Jibril (PFLP) und George Habasch (PFLP) zu sein. In der zweiten Hälfte
der 90iger Jahre fügten sich radikal-fundamentalistische schiitische
Terrorgruppen in das komplexe Bild der antiisraelischen terroristischen
Strukturen ein. Diese Gruppen spezialisierten sich darauf, ausländische
Staatsbürger nach Israel zu entsenden, um vor Ort Anschläge auszuüben.
Das prominenteste Beispiel ist der Deutsche Steven Smirek. Er konvertierte
zum Islam und ließ sich in Deutschland von der radikal-islamischen
Terrororganisation Hisbullah rekrutieren. Smirek wurde von der Hisbullah
nach Israel entsandt, nachdem er seine Bereitschaft offen darlegte,
Selbstmordanschläge ausführen zu wollen. 1997 wurde Smirek bei seiner
Ankunft am Ben Gurion-Flughafen festgenommen. Die Hisbullah hatte ihn auf
eine Trainingsmission nach Israel geschickt, um die Glaubwürdigkeit und
Fähigkeiten des jungen Deutschen zu testen. In weiteren Fällen wurde
versucht, libanesische Schiiten mit ausländischen Pässen nach Israel zu
senden. Ein Beispiel ist Hussein Mikdad, der Jerusalem über die Schweiz
erreichte und bei der frühzeitigen Explosion seiner Bombe im Lawrence
Hotel in Ostjerusalem schwer verletzt wurde. Weitere Beispiele sind die
Gefangennahme von Gerard Shumann. Er erreichte im Januar 2000 Tel Aviv
über London mit Hilfe von Reisedokumenten des Staates Sierra Leone. Seit
Jahren versucht die Terrorverbindung von Osama Bin-Laden, Al-Qaida,
unentwegt, ihren Einfluss auf den israelisch-palästinensischen Konflikt
auszudehnen. Die Organisation betrachtet ihn als Teil des globalen „Islamischen
Jihad“ gegen die „Jüdische Kreuzfahrerachse des Bösen“. Im Juli
2000 schickte Al-Qaida den britischen Staatsbürger Richard Reid nach
Israel, nachdem er ein Training in Afghanistan absolvierte. Reid reiste
als Tourist nach Israel ein und sammelte verschiedene Informationen über
mögliche Anschlagsziele in Israel. Reid erlangte später zweifelhafte
Berühmtheit, nachdem er als „Schuhbomber“ versuchte, ein American
Airlines Flugzeug auf dem Weg von Paris nach Miami im Auftrag von Al-Qaida
zu sprengen. Nabil Ukal, ein Palästinenser, der Verbindungen zur Hamas
unterhielt, versuchte ein terroristisches Netzwerk im Auftrag der Al-Qaida
aufzubauen. Auch er erhielt ein Training in Afghanistan und kehrte danach
nach Gaza zurück. Die Beispiele sind nur eine Auswahl und zeigen, dass
die Rekrutierung von europäischen Muslimen nichts Neues ist. Viele dieser
Rekruten, die von Al-Qaida zur Ausführung von Anschlägen ausgebildet
worden sind, wurden von deutschen, französischen, britischen und
italienischen Sicherheitsbehörden festgenommen. Nichtsdestotrotz haben
die internationalen Medien richtiger Weise von mehreren taktischen
Neuheiten im Zusammenhang des Anschlags in Tel Aviv berichtet, so z.B. die
ungewöhnliche Anreise der Attentäter über Großbritannien, Damaskus,
Jordanien, Gaza, Tel Aviv. Oder der Einsatz von hochentwickeltem
Sprengstoff, der auf eine mögliche Koordination zwischen Hamasaktivisten
in Damaskus und Gaza einerseits und Elementen der Al-Qaida in
Großbritannien hindeutet. Der Einsatz von Europäern zu antiisraelischen
terroristischen Zwecken ist nicht neu. Vielmehr ist das Attentat ein neue
Warnung an die Verantwortlichen in der westlichen Welt bezüglich der
globalen Bedrohung durch den islamischen Terror. Der Anschlag zeigt auch
einmal mehr, wie dringend notwendig die Kooperation im gemeinsamen und
effektiven Kampf gegen den Terror auch jenseits der nationalen Grenzen
ist. (Yoram Schweitzer, Jaffee Center for Strategic Studies – Tel Aviv
University)
© Botschaft des Staates Israel, 2003
15.05.03
Antisemitismus auf höchstem
Stand seit II. Weltkrieg
Nach Angaben des Simon-Wiesenthal-Zentrums, einer
jüdischen Menschenrechtsgruppe mit Sitz in Los Angeles, haben
antisemitische Akte, insbesondere in Europa, seit dem II. Weltkrieg ihren
Höchststand erreicht. Auf einer dreitägigen Konferenz des Zentrums und
der UNESCO in Paris, die am Montag begann, erklärte Wiesenthal-Direktor
Rabbi Marvin Hier: „Eine neue Generation der Hasser ist aufgewachsen und
bereit zu handeln.“ Dutzende Demonstranten beschuldigten das
Wiesenthal-Zentrum vor dem Veranstaltungsgebäude, Kritik an Israel
fälschlicherweise als Antisemitismus zu bezeichnen. Das Zentrum
verzeichnete im Jahr 2001 1.300 antisemitische Akte in Frankreich, eine
Zahl die nur im 3. Reich überboten wurde. 62% aller rassistischen
Vorfälle in Frankreich waren antisemitisch, so Hier. Britische Zahlen
zeigen 385 antisemitische Angriffe 1998, verglichen mit 521 im Jahre 2001.
Hier schrieb den Antisemitismus dem uralten Judenhass zu und nicht der
aktuellen Intifada. Leiter der jüdischen Gemeinde in Berlin verurteilten
kürzlich einen alarmierenden Trend zur Gewalt gegen Juden in Berlin.
Letzten Sonntag wurde ein 56jähriger Mann, der einen Davidsstern als
Kettenanhänger trug, aus diesem Grund von Jugendlichen in einem Berliner
Bus getreten und angespuckt. Vor zwei Monaten attackierten vier
Jugendliche auf dem belebten Kurfürstendamm in Berlin einen orthodoxen
amerikanischen Juden, während erstaunte Passanten tatenlos zusahen.
(c)/ Quelle: ICEJ
13.05.03
Kurznachrichten aus Israel
Wirtschaft: Geschäftsinvestitionen in Israel
finden wieder höheres Interesse bei ausländischen Anlegern. Das
bestätigte der italienische Botschafter in Israel vor allem für die Zeit
nach Ende des Irak-Krieges. Nach Angaben der Jerusalem Post am Montag,
sollen mehr als die Hälfte der Firmen ihre Geschäftssituation innerhalb
der nächsten vier Monate stabilisieren oder verbessern können.
Ähnliches berichtete die Vereinigung der Israelischen Handelskammern. (Ma’ariv)
Fußball: Der Kroate Giovanni Russo wird die
israelische Staatsbürgerschaft erhalten. Russo ist Star des israelischen
Fußballclubs Makkabi Haifa und Spieler der kroatischen
Nationalmannschaft. Die Verleihung der Staatsbürgerschaft ist Zeichen der
Anerkennung für seine sportlichen Leistungen und die enge Verbindung des
Kroaten Russos mit dem Staate Israel. (Walla!)
Fernsehen: Die 22jährige Becky Griffin wurde aus
über 200 Bewerberinnen zur neuen Moderatorin von MTV Europe bestimmt. Als
Tochter des Makkabi-Basketballspielers Bob Griffin lebt sie seit ihrem 10.
Lebensjahr mit ihren Eltern in Israel. Becky Griffin ist damit die zweite
israelische MTV Moderatorin nach Eden Harel. (Walla!)
Religion: Christen und Christentum im Heiligen
Land: Geschichte, Gesellschaft und Kultur seit dem späten 19.
Jahrhundert. Unter diesem Thema findet vom 13. bis 14. Mai eine Konferenz
an der Hebräischen Universität in Jerusalem statt. Die Konferenz wird
vom Harry S. Truman Research Institute und Yad Izhak Ben-Zvi
ausgerichtet.
© Botschaft des Staates Israel, 2003
13.05.03
Buchtipp
Rolf Behrens "Raketen gegen Steinewerfer" - Das Bild Israels im
"Spiegel". 176 Seiten, 19,90 EUR, ISBN 3-8258-6723-4 LIT Verlag
Bezugsquelle:
Link zum Buch:
13.05.03
Israel und die Diaspora zum 55.
Geburtstag
Link:
13.05.03
Israel übernimmt Vorsitz der
UN-Abrüstungskommission
Zum ersten Mal in der Geschichte wird der israelische
UN-Botschafter in Genf, Yaakov Levy, die Präsidentschaft der
UN-Abrüstungskommission der Vereinten Nationen (UNDC) übernehmen. Das
Gremium wird zwischen dem 22. Mai und 19. Juni im UN-Zentrum in Genf
tagen. Für Israel stellt die Präsidentschaft einen entscheidenden
weiteren Schritt bei Ausbau und Stärkung seiner Rolle in der
internationalen Gemeinschaft dar. Die Abrüstungskommission führt die
Verhandlungen über Verträge und Beschränkungen im Bereich des
Abrüstung und der Waffenkontrolle auf internationaler Ebene. Der Vorsitz
bietet die Möglichkeit, die weitgesteckten Ziele israelischer
Außenpolitik in Angriff zu nehmen, die auf eine aktive Eingliederung in
das internationale, multilaterale Forum auf gleichberechtigter Ebene
abzielt. Hintergrund zur Abrüstungskommission: a) Die Genfer
Abrüstungskommission ist die weltweit einzige, internationale
Körperschaft zur Verhandlungsführung und Aufbau internationaler
Verträge im Bereich der Abrüstung und der Rüstungskontrolle. Wichtige
Ergebnisse waren die Chemiewaffen-Konvention und der CTBT-Vertrag. b) Die
Kommission verfolgt Lösungsmöglichkeiten zur Beendigung des atomaren
Wettrüstens und der Rüstungstätigkeiten im Weltraum. Sie fördert die
Aufklärung über Rüstungstätigkeiten im Bereich konventioneller Waffen.
c) Seit Januar 1999 ist die Arbeit der Kommission hauptsächlich wegen
Meinungsverschiedenheiten zwischen den USA und der Volksrepublik China zum
Erliegen gekommen. Die USA wollen die Verhandlungen über das
Herstellungsverbot nuklearen Materials vorantreiben. China fordert dagegen
parallele Verhandlungen über die Aufrüstung im Weltraum. Versuche, den
Streit durch Kompromisse beizulegen, blieben bisher erfolglos. d) Die
Abrüstungskommission hat heute 65 Mitgliedsstaaten. Beschlüsse werden
auf der Basis der Einstimmigkeit gefasst. Israel ist seit 1996 Mitglied
der Kommission. Noch Mitte März 2003 hatte der Irak die Leitung der
Abrüstungskommission übernommen.
13.05.03
Weizmann-Institut: Treibhausgas
treibt Bäume in die Wüste
Eine Forschungsgruppe unter der Leitung von Prof. Dan
Yakir der Abteilung Umweltforschung und Energie des Weizmann-Instituts hat
herausgefunden, dass sich der Yatir-Wald, der vor 35 Jahren durch die
israelische Naturschutzorganisation KKL am Rande der Negev-Wüste
gepflanzt wurde, unerwartet rasch ausbreitet. Die Ergebnisse, die in der
aktuellen Ausgabe der Zeitschrift Global Change Biology erschienen, legen
den Schluss nahe, dass auch Wälder anderer Erdteile in Wüstengebiete
vordringen und dabei Kohlendioxid aufnehmen könnten. Die
Negev-Forschungsstation ist der trockenste Punkt in einem weltweiten
wissenschaftlichen Netzwerk (FluxNet), das die CO2-Aufnahme von Pflanzen
untersucht. Verblüfft stellte das Weizmann-Team fest, dass der Yatir-Wald
ein wahrer CO2-Gully ist, der Kohlendioxid in großen Mengen „verschluckt“.
Die Aufnahmeleistung ist mit der von Wäldern in fruchtbareren Ländern
vergleichbar. Dieses Ergebnis war unerwartet, da man bisher davon ausging,
dass sich Wälder in trockenen Regionen, wenn überhaupt, nur sehr langsam
entwickeln: „Hätte man damals Wissenschaftler gefragt, wäre er dort
nie gepflanzt worden“, so Yakir. Die Antwort, so das Team, könnte darin
liegen, dass die Pflanze unter den neuen Bedingungen ihre Poren nicht mehr
vollständig öffnen muss, um an ausreichende Mengen CO2 zu gelangen.
Folglich verlieren die Pflanzenporen weniger Wasser. Die Wassereinsparung
hält Feuchtigkeit im Boden, und Wälder können nunmehr in Gebieten
wachsen, die zuvor zu trocken waren.
© Botschaft des Staates Israel, 2003
13.05.03
Interview mit Schimon Stein
Link:
12.05.03
Treffen Scharon-Abbas Ende der
Woche
Premierminister Ariel Scharon wird Ende dieser Woche zum
ersten Mal mit dem Premierminister der palästinensischen
Autonomiebehörde (PA) Mahmoud Abbas zusammen treffen. Dies bestätigten
Diplomaten in Jerusalem Sonntagabend. Das Treffen ist nach israelischer
Einschätzung das greifbarste Resultat der zweitägigen Israel-Visite von
US-Außenminister Powell, die am Samstag begann. Powell diskutierte am
Sonntag sowohl mit Scharon als auch mit Abbas den Nahost-Friedensplan des
sog. Quartetts (USA, UN, EU, Russland), der die Errichtung eines
Palästinenserstaates unter internationaler Kontrolle in drei Phasen
vorsieht. Zuvor war er mit dem israelischen Außenminister Silvan Schalom,
Präsident Mosche Katsav und Verteidigungsminister Schaul Mofaz zusammen
getroffen. Powell hatte während seiner Visite mehrfach betont, dass von
Seiten der PA unmittelbare und effektive Maßnahmen gegen die
Terrorinfrastruktur erfolgen müssten, ein vorläufiger Waffenstillstand
reiche nicht aus. Gleichzeitig lobte er die von den Israelis versprochenen
und teilweise schon umgesetzten vertrauensbildenden Maßnahmen als „sehr
vielversprechend und hilfreich“. Es handelt sich dabei u.a. um die
Freilassung palästinensischer Gefangener, die Ausstellung von 25.000
Arbeitserlaubnissen und die Aufhebung der Absperrung der umstrittenen
Gebiete. Umstrittene Fragen, wie z.B. die jüdischen Siedlungen seien mit
den Israelis diskutiert worden, diese Diskussionen würden fortgesetzt,
wenn Scharon nach seinem Treffen mit Abbas nächste Woche in die USA
fliege, so Powell. Auch das Thema „Rückkehr der palästinensischen
Flüchtlinge“ und die Jerusalemfrage müssten geklärt werden, sollten
aber die Umsetzung des Friedensplanes nicht hindern. „Lasst uns jetzt
(mit dem Friedensplan) anfangen“, forderte Powell Israelis und
Palästinenser auf. Am Samstag kam es zum ersten Mal nach Monaten wieder
zu israelisch-palästinensischen (Geheim-)Gesprächen über
Sicherheitsfragen. Während israelische Vertreter sich mit den Ergebnissen
der Visite zufrieden zeigten, herrschte auf palästinensischer Seite
Enttäuschung vor. PA-Vertreter hatten erwartet, Powell werde den Israelis
ein klares Bekenntnis zum Friedensplan oder bedeutende Zugeständnisse
abverlangen. Die vertrauensbildenden Maßnahmen der Israelis, bezeichneten
sie als „nicht ausreichend“.
(c)/ Quelle: ICEJ
10.05.03
TV-Tipps
Auch Henker sterben
Kriegsfilm
Mo, 11.05.03/ 0.10 H/ VOX
Gero von Boehm begegnet
Avi Primor, früher Botschafter des Staates Israel in Deutschland
Die, 13.05.03/ 22.25 H/ 3 SAT
Jud Süss - Ein Film als Verbrechen?
TV-Dokumentation
Mi, 14.05.03/ 22.25 H/ 3 SAT
Marinannes Heimkehr
Die Jüdin, der Beamte und das Dorf; Dokumentation
Mi, 14.05.03/ 23.30 H/ ARD
09.05.03
US-Politiker: Jüdischen
Flüchtlingen widerfuhr keine Gerechtigkeit
Der amerikanische Kongressabgeordnete Frank Pallone rief
zu Parlamentsanhörungen über das Schicksal jüdischer Flüchtlinge auf.
Er plädierte dafür, das Schicksal der ca. 1 Millionen Juden nicht zu
vergessen, die bei der Staatsgründung Israels 1948 aus vielen arabischen
Staaten vertrieben wurden und denen diesbezüglich keine Gerechtigkeit
widerfuhr. „Es ist von entscheidender Bedeutung in künftigen
Friedensverhandlungen und Diskussionen, insbesondere über die Rechte von
Flüchtlingen, beide Seiten des Sachverhalts anzusprechen, die arabische
und die jüdische“, erklärte der Demokrat am Mittwoch. Der Kongress und
die Öffentlichkeit seien weit besser über das palästinensische
Flüchtlingsproblem informiert, so Pallone weiter. „Der Umstand, dass
Israel bereit war, die Flüchtlinge aus arabischen Staaten aufzunehmen und
zu integrieren, ändert nichts an der Tatsache, dass sie alle vertrieben
oder anderweitig gezwungen wurden, ihre Heimatländer zu verlassen “,
erklärte Pallone.
(c)/ Quelle: ICEJ
09.05.03
In Baghdad finden US-Soldaten
Geheimdokumente und einen Talmut aus dem 7. Jh.
Amerikanische Soldaten einer Spezialeinheit zur
Aufspürung unkonventioneller Waffen sind bei ihrer Suche im Irak auf
Geheimdokumente gestoßen, die Informationen über Israel enthalten. Unter
dem Material befinden sich Landkarten mit den Zielpunkten des irakischen
Angriffs auf Israel im Jahr 1991 und Satellitenaufnahmen des israelischen
Kernkraftwerkes in Dimona, Negev, sowie Modelle israelischer Staats- und
Regierungsgebäude. Ein weiteres Geheimdokument, datiert auf den 20. Mai
2001, enthält das Verkaufsangebot von Uran und weiterem nuklearem
Material eines „Heiligen Kriegers“ an die irakische Regierung. Aus dem
Schreiben geht hervor, dass die UN-Sanktionen den Handel verhinderten. Die
Quelle zeigte sich aber an einem Kauf zu einem späteren Zeitpunkt
interessiert. Absender ist der irakische Geheimdienstchef eines Büros in
einem afrikanischen Land. Die Soldaten waren in einem überfluteten Keller
des Gebäudes der Geheimpolizei Saddam Husseins (Mukhabarat) in Baghdad
auf die Dokumente gestoßen, als sie eine Handschrift des Talmuds aus dem
7. Jahrhundert zu retten versuchten, eines der ältesten, noch erhaltenen
Exemplare der jüdischen Lehrtradition. Den Hinweis erhielten die Soldaten
von einem früheren Mitarbeiter des Geheimdienstes. Der Mann arbeitet
jetzt für den oppositionellen irakischen Nationalkongress. Unter den
Fundstücken befinden sich eine weitere Abschrift des Talmud aus Vilna
(Litauen) und Dokumente der ehemaligen Jüdischen Gemeinde in Baghdad.
Noch zu Beginn der 50er Jahren hatten 140.000 Juden in der irakischen
Hauptstadt gelebt. Die Jüdische Gemeinde an Euphrat und Tigris bestand
seit der Deportation der Juden durch Nebukadnezar II im Jahr 587 v.u.Z.,
der „Babylonischen Gefangenschaft“. (Ma’ariv).
© Botschaft des Staates Israel, 2003
Ergänzender Link:
09.05.03
Linktipp zum Thema Irak/ USA/
Europa/ UNO
Mehr über die Nachkriegsordnung im Irak, die Handlungen
der Bush-Administration, die UNO und die 'ausländischen Trittbrettfahrer
und Einmischer' erfahren Sie im nachfolgenden Link.
Link:
08.05.03
Interview mit Botschafter Shimon
Stein
Link:
08.05.03
Linktipps
Link:
08.05.03
In der Krise wählt die
Arbeitspartei einen alt-neuen Parteichef: Shimon Peres
Shimon Peres ist neuer Vorsitzender der
sozialdemokratischen, oppositionellen Arbeitspartei „Avoda“. Die
Regelung gilt übergangsweise bis zu den nächsten parteiinternen Wahlen.
Sein Vorgänger Amram Mitzna war am Sonntag überraschend von seinem Amt
als Parteivorsitzender zurückgetreten. Peres legte sich auf kein Datum
für Neuwahlen fest, sagte aber, die Amtsperiode des vorübergehenden
Parteivorsitzenden müsse lange genug sein, um die Partei aus ihrer Krise
retten zu können. Die israelische Tageszeitung Ha’aretz kommentierte
die Parteikrise am Donnerstag: „Wer nach den Gründen der Krise in der
Führungsspitze der Arbeitspartei sucht, muss bis zum tragischen Ende der
Regierung Yitzhak Rabin zurückgehen. In der Tat hat sich seine Partei
seit seiner Ermordung im November 1995 nicht erholt und auch das gesamte
politische System hat sich von seiner Ermordung nicht erholt. Während der
vergangenen Jahre hat die Partei vier Vorsitzende gehabt: Shimon Peres,
Ehud Barak, Benyamin Ben-Elieser und Amram Mitzna. Keinem von ihnen gelang
es aber, die Partei, ihre Anhänger und Unterstützer zu einer
regierungsfähigen Partei oder zu einer schlagkräftigen Opposition zu
einigen.“ (Ha’aretz) Yedioth Aharonoth kommentierte die Parteikrise
so: „Es gibt zwar Kandidaten, - aber bald niemanden mehr, der für sie
wählen wird.“ Und im Rückblick auf die letzten 25 Jahre: Die
Arbeitspartei „kämpft sich zu Tode. Ihre Geschäftsstellen sind
geschlossen. Sie hat keine zeitgemäße Ideologie. Sie hat keinen
Nachwuchs. Sie verfügt weder über dynamische Führungskräfte, noch
über eine tatkräftige Parteibasis. Das einzige was sie hat, ist ihre
ruhmreiche Vergangenheit.“ (Yedioth Aharonoth)
Ergänzender, externer Link:
08.05.03
Gold für israelische Weine
„HAGOLAN“ UND „BARKAN“ Zwei israelische
Weinkellereien haben die Goldmedaille des diesjährigen internationalen
Wein-Wettbewerbs in Bordeaux gewonnen. HaGolan gewann mit dem 1999er
Cabernet Sauvignon, Barkan für seinen Merlot aus dem Jahr 2001. An dem
Wettbewerb in Frankreich nahmen 31 Länder mit annähernd 5000 Weinen
teil. (Kol Yisrael)
© Botschaft des Staates Israel, 2003
07.05.03
Veranstaltungshinweis
Vortrag: Andrew Srulevitch – Executive Director der
UN-Watch / Genf
Ort: Israelitische Kultusgemeinde München, Reichenbachstr. 27
Datum: Donnerstag, 15.05.03/ 19.30 H
Thema: Die UNO und ihre Kritik an der Politik des Staates Israel
(Fakten, Hintergründe, Analysen)
Eintritt frei; Vortrag in englischer Sprache
Veranstalter: DIG, Deutsch-Israelische Gemeinschaft, ARGE München
In seiner Beurteilung der Beziehungen zwischen der UNO
und Israel wird Andrew Srulevitch Stellung beziehen zu Ereignissen
beginnend mit der Rassismus Konferenz in Durban, über die
Untersuchungskommission zum Fall Jenin, bis hin zur Diskussion um die
Regionalgruppensysteme der UNO (Israel ist der einzige Mitgliedstaat, dem
ein ständiger Sitz in einem Regionalausschuss bisher verwehrt wurde).
Die UN Watch ist eine 1993 gegründete NGO, also eine nicht staatliche
Organisation, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, die UNO zu
unterstützen ihre selbstgesteckten Ziele zu erfüllen und zu beobachten,
inwiefern Handlungen der UNO mit ihrer Charta im Einklang stehen.
06.05.03
Friedenshoffnungen in Israel
Entgegen Meldungen der Tageszeigung Ma’ariv am Montag
hat das Büro des Ministerpräsidenten Ariel Sharon gestern mitgeteilt,
innerhalb der kommenden vier Wochen die Möglichkeiten für die
Wiederaufnahme von Friedensgesprächen mit der syrischen Regierung neu
einschätzen zu wollen. Zuvor müsse aber die Haltung Syriens in der
regionalen und internationalen Arena geklärt werden. Der amerikanische
Außenminister Powell hatte Syrien dazu aufgerufen, die Büros der
Terrororganisationen Hamas, Islamischer Jihad und der Hisbullah in
Damaskus zu schließen und seine Truppen aus dem Libanon zurückzuziehen.
Die ersten Friedensgespräche zwischen Israel und Syrien fanden in Folge
der Konferenz von Madrid im Dezember 1994 und Juni 1995 statt und endeten
im Januar 2000. Der neue Ministerpräsident der Palästinensischen
Autonomiebehörde (PA), Mahmoud Abbas, hat am Sonntag zur schnellen
Umsetzung des internationalen "Fahrplans" zur Lösung des
palästinensisch-israelischen Konflikts aufgerufen. Die amerikanische
Regierung rief die palästinensische und israelische Seite zu schnellen
Schritten auf. Dies sei Vorrausetzung für die Umsetzung des Planes, der
die Schaffung eines palästinensischen Staates bis 2005 vorsieht. William
Burns, Nahost-Gesandter der USA, forderte beide Seiten zur Annahme des
Planes auf. "Das setzt die Wiederaufnahme der palästinensischen
Anstrengungen gegen den Terror voraus", sagte Burns. Von Israel
forderte er einen Baustopp israelischer Siedlungen im Westjordanland und
dem Gazastreifen.
© Botschaft des Staates Israel, 2003
Ergänzender, externer Link:
05.05.03
Israel in Zahlen:
Bevölkerungsstatistik
55 Jahre nach der Gründung des Staates Israel leben heute
6,7 Mio. Menschen in Israel. Der jüdische Bevölkerungsanteil beläuft
sich auf annähernd 5,4 Mio. Das sind 38% der Juden weltweit. Der
nicht-jüdische Bevölkerungsanteil liegt bei 1,3 Mio., davon sind 82%
Moslems, 9% Christen und 9% Drusen. Am 15. Mai 1948 waren es noch 806.000
Einwohner. Damit hat sich die Zahl seit der Staatsgründung verachtfacht.
Seit dem Unabhängigkeitstag vor einem Jahr wuchs die Bevölkerungszahl um
131.000, das ergibt eine Wachstumsrate von 2%. Seit 1948 immigrierten 3
Mio. Menschen nach Israel, davon kamen allein mehr als 1 Mio. in der Zeit
nach 1990. Im vergangenen Jahr wanderten 31.000 Menschen nach Israel ein,
und 140.000 Babys wurden geboren. Jerusalem zählt 680.000 Einwohner, die
Bevölkerung stieg im vergangenen Jahr um 1,7%. 1948 lebten noch 36% der
Gesamtbevölkerung des Landes im Großraum Tel Aviv. Heute sind es 18%. Im
wüstenreichen Südteil des Landes lebten 1948 2,5% der
Gesamtbevölkerung. Heute sind es 14%.
Link:
© Botschaft des Staates Israel, 2003
05.05.03
Gedenktag für gefallene Soldaten
beginnt heute Abend
Sirenenklang wird heute Abend um 20.00 h Ortszeit den
landesweiten Gedenktag für die gefallenen israelischen Soldaten
einläuten – wie schon am Holocaustgedenktag letzte Woche wird das
öffentliche Leben für zwei Minuten still stehen, zu Ehren der mehr als
20.000 Männer und Frauen, die ihr Leben bei der Landesverteidigung
ließen. Seit dem Unabhängigkeitskrieg 1948 fielen 19 914 Soldaten und
Mitglieder der Sicherheitskräfte, davon 254 im letzten Jahr. Zusammen mit
Veteranen der israelischen Streitkräfte (IDF), die später ihren Wunden
erlagen und Nicht-IDF-Mitgliedern, die im Kampf starben, liegt die Zahl
der Gefallenen insgesamt bei 21 540 Personen. Präsident Mosche Katsav und
der Oberbefehlshaber des IDF General Mosche Jaalon werden heute Abend an
der zentralen Gedenkfeier auf dem Platz vor der Westmauer in Jerusalem
teilnehmen. Premierminister Ariel Scharon ist Ehrengast bei der
Hinterbliebenenorganisation Jad Labanim. Am Dienstag werden um 11.00 Uhr
auf den Militärfriedhöfen Israels Gedenkfeiern abgehalten, zur selben
Zeit erinnert Sirenenklang nochmals an die Gefallenen. Fröhlich und
ausgelassen geht es dann am Mittwoch zu, Israel feiert das 55. Jahr seines
Bestehens.
05.05.03
Britische Terroristen
schmuggelten Sprengstoff über Allenby-Brücke
Die beiden britischen Staatsbürger, die letzte Woche das
Selbstmordattentat auf die Kneipe „Mike’s Place“ in Tel-Aviv
verübten, reisten als Touristen aus Jordanien über die Allenby-Brücke
nach Israel ein. Nach Angaben von Verteidigungsminister Schaul Mofaz
schmuggelten sie den Sprengstoff in einem Koran über die Grenze. Mofaz
erklärte weiter, Muhammed Hanif, der seinen Bombengürtel detonierte und
drei Israelis mit in den Tod riss, und Omar Khan Sharif brachten den
Sprengstoff dann in den Gazastreifen und schmuggelten ihn von dort wieder
zurück nach Tel-Aviv. Auf dem Hintergrund des Anschlags werde Israel
seine Regelungen über die Einreise von Ausländern in die
palästinensischen Autonomiegebiete überdenken, so Mofaz. Der
Verteidigungsminister konnte Berichte nicht bestätigen, nach denen die
Terroristen als pro-palästinensische „Friedensaktivisten“ bzw. „Menschliche
Schutzschilde“ in den Gazastreifen gekommen waren. Palästinensische
Quellen und Mitglieder des pro-palästinensischen „International
Solidarity Movement“ (ISM) hatten berichtet, dass Hanif und Sharif fünf
Tage vor dem Attentat an einer Gedenkfeier für die amerikanische
ISM-Aktivisten Rachel Corrie teilgenommen hatten, die im März von einem
IDF-Bulldozer überrollt wurde. Unterdessen geht die Suche nach dem
27jährigen Sharif, dessen Bombengürtel aufgrund eines Defekts nicht
explodierte und der daraufhin den Ort des Attentats fluchtartig verließ,
weiter. Die Sicherheitskräfte konzentrieren sich insbesondere auf den
Süden Tel-Aviv, bisher jedoch ohne Erfolg. Anti-Terror-Einheiten
verhafteten am Wochenende in Großbritannien sechs Verdächtige im
Zusammenhang mit dem Anschlag in Tel-Aviv.
Israel wird pro-palästinensische Aktivisten aus dem
Ausland an der Einreise hindern und versuchen, Dutzende schon eingereister
Aktivisten auszuweisen. Dies geht aus einer neuen Initiative des IDF
hervor. Die Mehrheit der Aktivisten gehört zum International Solidarity
Movement (ISM) und kommt aus Europa, Kanada und den USA, um als „menschliche
Schutzschilde“ für Palästinenser und deren Häuser zu fungieren. Sie
waren in der Vergangenheit oft an Auseinandersetzungen mit israelischen
Soldaten beteiligt und versuchten, Palästinenser durch Straßensperren zu
schmuggeln. Vor zwei Monaten wurde die 23jährige ISM-Aktivistin Rachel
Corrie in Gaza durch einen IDF-Bulldozer überrollt und getötet. Laut IDF
stolperte sie und wurde versehentlich überfahren, da der Bulldozerführer
sie nicht sehen konnte. Das IDF wirft den Aktivisten ihnen vor, Aufstände
anzuzetteln und vorsätzlich die Armeearbeit zu stören, um Israels Image
zu beschädigen. In einem Fall entdeckten Soldaten einen gesuchten
Terroristen, der von ISM-Aktivisten in Jenin versteckt wurde.
(c)/ Quelle: ICEJ
03.05.03
Jom Ha'azmaut 5763
Am Mittwoch, 7.5. jährt sich Israels 55.
Unabhängigkeitstag. Mehr dazu in unseren nachfolgenden Links.
Link:
03.05.03
Linktipp
Der ehemalige US-Aussenminister Henry A. Kissinger
erklärt im Interview weshalb er für den Irak-Krieg war. Mehr dazu im
nachfolgenden Link.
Link:
03.05.03
Interview
Der ehemalige US-Botschafter in Berlin, John Kornblum
über den Sturz des irakischen Diktators Saddam Hussein und warum seiner
Meinung nach der Terror gegen Israel das Hauptproblem für einen Frieden
im Nahen Osten ist.
Link:
02.05.03
2 Interviews mit Schimon Stein
Link:
02.05.03
Britischer Botschafter:
Quartett-Friedensplan abänderbar
Der britische Botschafter in Israel Sherard Cowper-Coles
erklärte am Donnerstag, der Nahost-Friedensplan des sog. Quartetts (USA,UN,
EU, Russland) werde wahrscheinlich in den nächsten Monaten abgeändert,
entscheidend sei aber, dass „wir den Friedensprozess wieder begonnen
haben“. US-Präsident Bush nehme den Plan „sehr, sehr ernst“, so der
Botschafter weiter. Der Plan sei kein Nebenprodukt des Irak-Krieges, man
wolle aber verhindern, dass die Terroristen den
israelisch-palästinensischen Konflikt als Rechtfertigung für Terrorismus
nutzten, fügte Cowper-Coles hinzu. Während das Quartett die
Veröffentlichung des Friedensplanes begrüßten, erklärte Syrien, es
handle sich um ein „vergebliches Unterfangen“, solange Israel sich
weigere, aus den „besetzten Gebieten abzuziehen“. Das Problem sei
nicht der Plan, sondern „Israels Starrsinn und Weigerung, arabische
Rechte anzuerkennen und von besetzten Gebieten abzuziehen“. Weiter wurde
gefordert, auch Syrien und Libanon in den Friedensplan mit einzubeziehen.
Syrien verlangt von Israel die Rückgabe der Golan-Höhen, die im
Sechstagekrieg 1967 von Israel erobert wurden. US-Außenminister Colin
Powell wird nächste Woche zu einem Besuch bei dem palästinensischen
Premierminister Mahmoud Abbas erwartet, um für den Friedensplan zu
werben. Im Vorfeld ist nach Angaben israelischer Diplomaten mit
verstärktem Druck auf Israelis und Palästinenser zu rechnen, die
Friedensinitiative zu akzeptieren und mit einleitenden Schritten zu
beginnen. Während die Abbas erklärte, seine Regierung werde den Plan
umsetzten, machte der israelische Premierminister Ariel Scharon deutlich,
man werde hinsichtlich des Terrorismus keine Kompromisse eingehen.
02.05.03
Conact vermittelt Praktika in
Israel
Ein neues Programm für Hospitationen in der Jugendarbeit
in Deutschland und Israel bietet das Koordinierungszentrum für den
deutsch-israelischen Jugendaustausch ConAct in Wittenberg an. Im Rahmen
eines 3 bis 8 Wochen dauernden Aufenthaltes können Fachkräfte in den
jeweiligen Einrichtungen ihre Kenntnisse auf internationaler Ebene
erweitern und neue Erfahrungen sammeln. Für Jugendliche in praktischen
Berufen bietet ConAct ein Austauschprogramm für freiwillige berufliche
Praktika in Deutschland und Israel an. Bei dem längeren Aufenthalt im
Partnerland können neue Einblicke in die Ausbildungs- und Arbeitswelt und
Zusatzkompetenzen gewonnen werden. Kontakt: [email protected].
Link:
© Botschaft des Staates Israel, 2003
02.05.03
Linktipp
Neue Website "Das Josephprojekt"
Link:
02.05.03
Radiotipp
Deutschlandfunk, Sendung "Kontrovers"
Thema: Der neue Nahost-Friedensplan - Hoffnung für Israelis und
Palästinenser?"
Diskussionsteilnehmer (u.A..): Mordechay Lewy, Gesandter der Botschaft des
Staates Israel
Es besteht die Möglichkeit sich per Telefonanruf an der Diskussion zu
beteiligen.
Montag, 5. Mai 10.10 H - 11.30 H
02.05.03
Rückblick in die jüdische
Geschichte
2. Mai 1860: (Ungarn) Theodor Herzl wird in
Budapest geboren. Nachdem er sein Jurastudium in Wien abgeschlossen hat,
arbeitet er als Journalist einer österreichischen Zeitung in Paris und
sieht sich hier ähnlich wie in Österreich beständig mit antisemitischen
Ressentiments konfrontiert. Unter dem Eindruck der "Dreyfus-Affaire"
(1894) entwickelt er die Idee eines eigenständigen jüdischen Staates
("Der Judenstaat", 1896) und verschafft der Zionismus-Bewegung
in den folgenden Jahren internationale Anerkennung.
(c)/ Quelle: ICEJ
02.05.03
"Roadmap" - der Weg zum
Scheinfrieden
Link:
02.05.03
Linktipps
Link zum Thema "EU/ Arafat"
Link:
02.05.03
Veranstaltungshinweis
Filme aus Israel Geschichten aus dem Alltag
12. - 14. Mai 2003 - Gasteig München - Vortragssaal der Bibliothek
Montag, 12. Mai 18.00 Uhr Made in Israel Israel 2001, 113 min., hebr./russ.
mit dt. U, Regie: Ari Folman, Verleih: Pegasos Film Der Darsteller Jürgen
Holtz ist anwesend. Made in Israel ist ein skurriles Roadmovie über fünf
Israelis: einen Saxophonspieler, zwei Geldeintreiber und zwei russische
Kopfgeldjäger, die wider Willen zu Nazijägern werden. Made in Israel ist
aber auch eine rabenschwarze Satire, die respektlos mit Klischees
spielt.
Montag, 12. Mai 20.30 Uhr Afula Express Israel 1997, 97 min., hebr. mit
dt. u. russ. U, Regie: Julie Shles Israels raue Wirklichkeit bildet den
Hintergrund von Afula Express, ein herzerwärmend komisches Drama von
kleinen Leuten aus der Provinz, die sich große Träume in der großen
Stadt Tel Aviv erfüllen wollen. Die Einbindung von dokumentarischem
Material in die Geschichte macht den Film zu einer einzigartigen Erfahrung
für den Zuschauer.
Dienstag, 13. Mai 18.00 Uhr Everlasting Joy - Osher Lelo Gvul Israel 1996,
85 min., hebr. mit dt. u. russ. U, Regie: Igal Bursztyn Das Leben des
jüdischen Philosophen Baruch Spinoza, übertragen aus dem Amsterdam des
17. Jahrhunderts ins heutige Holon, in die Suburbs von Tel Aviv. Der
Spinoza unserer Tage sitzt vor seinem Computer und sucht, in das Geheimnis
des immerwährenden Glücks einzudringen. Dann jedoch erreicht ihn ein Ruf
nach Heidelberg, um dort zu lehren. Aber schon am Flughafen in Tel Aviv
verliert er das Interesse an einer akademischen Karriere. Als er bei
seiner Rückkehr von seinen Nachbarn begeistert empfangen wird, versteht
er endlich, dass er sie ebenso braucht wie sie ihn.
Dienstag, 13. Mai 20.00 Uhr Vulcan Junction - Tzomet Vulcan Israel 1999,
102 min., hebr. mit dt. u. russ. U, Regie: Eran Riklis Neun Tage im Leben
von sechs jungen Israelis, fünf Männern und einer Frau, jeder von ihnen
vor Entscheidungen mit großer Tragweite , an einer Weggabelung im Leben.
Die letzen neun Tage vor dem 6. Oktober 1973: Jom Kippur, der höchste
jüdische Feiertag, an dem Syrien und Ägypten Israel den Krieg
erklärten. Neun Tage, sechs Menschen, Rock'n Roll: Vulcan Junction
untersucht die Naivität, Unschuld und Ahnungslosigkeit des Israels von
1973 - eine Unschuld, die zerplatzt wie eine Seifenblase mit dem
Überraschungsangriff der arabischen Nachbarn am 6. Oktober 1973.
Mittwoch, 14. Mai 18.00 Uhr Circus Palestine - Kirkas Palestina Israel
1998, 90 min., hebr./russ./arab./engl./ mit dt. u. russ. U, Regie: Eyal
Halfon Eines schönen Tages kommt ein kleiner Zirkus aus Osteuropa ins
Heilige Land und schlägt sein Lager auf in einem kleinen, pittoresken
heruntergekommenen Dorf in der Westbank, dessen Ruhm sich bis dahin vor
allem darauf beschränkt hat, die besten und schnellsten unter jenen
Autos, die ihren Weg als Diebesgut ins Westjordanland gefunden haben, in
Teilen weiter zu verkaufen. Kirkas Palestina scheint eine völlig
aberwitzige Geschichte zu erzählen. Tatsächlich offenbart der Film mit
seinen irreal anmutenden Bildern Aspekte einer Welt, deren Komplexität
nur erahnen kann, wer sie erlebt hat , einer Welt, in der Freund und Feind
oft kaum zu unterscheiden sind und sich gelegentlich in einer Person
vermischen.
Mittwoch, 14. Mai 20.00 Uhr Yana's Friends - Hachaverim Shel Yana Israel
1999, 90 min., hebr./russ. mit dt. u. russ. U, Regie: Arik Kaplun Eine
Geschichte von der Ankunft russischer Immigranten in Tel Aviv just in der
Zeit des Golfkrieges. Während irakische Scuds über ihre Köpfe fliegen
und ein ganzes Land sich in luftdicht versiegelten Räumen
verbarrikadiert, kämpfen Yana und ihre Freunde vor allem mit ihren
Problemen, die Immigranten überall auf der Welt haben: Sprache , Kultur,
Geld, Arbeit und Liebe. Immer häufiger bekommen Immigranten aus Osteuropa
in den letzten Jahren Bild und Stimme im israelischen Kino. Arik Kaplun
reflektiert sehr authentisch die gemeinsamen Probleme der mittlerweile ca.
eine Million Neueinwanderer aus den Staaten der ehemaligen Sowjetunion.
Der Eintritt ist frei. Veranstalter: Gesellschaft zur Förderung
jüdischer Kultur und Tradition e.V., Tel.: 089/22 12 53, in
Zusammenarbeit mit der Münchner Stadtbibliothek im Gasteig, dem
Kulturreferat der LH München, den Kulturabteilungen des
Außenministeriums und der Botschaft des Staates Israel und dem
Bundesverband kommunaler Filmarbeit e.V. Filme aus Israel Geschichten aus
dem Alltag 12. - 14. Mai 2003 im Gasteig München Im Mai präsentiert die
Gesellschaft zur Förderung jüdischer Kultur und Tradition e.V. eine
Reihe von preisgekrönten israelischen Spielfilmen, die die
Kulturabteilungen des Außenministeriums und der Botschaft des Staates
Israel und der Bundesverband kommunaler Filmarbeit e.V. zusammengestellt
haben. Der fünfteiligen Reihe wurde der im März in Deutschland
gestartete Film "Made in Israel" vorangestellt. Für das
deutschsprachige Publikum und russische Neueinwanderer wurden die
hebräischsprachigen Filme mit deutschen und russischen Untertiteln
versehen. Mitveranstalter der Münchner Präsentation sind die Münchner
Stadtbibliothek und das Kulturreferat der Landeshauptstadt München. Alle
Filme sind erstmals in München zu sehen. Warum halten die Veranstalter
dieses Filmangebot gerade zum jetzigen Zeitpunkt für wichtig? Es hat
hierzulande Tradition, die Wahrnehmung Israels auf einige wenige
politische Themen zu beschränken. Und was schon in "normalen
Zeiten" gilt, stimmt sicher um so mehr, seit alle Hoffnung auf einen
baldigen Frieden im Nahen Osten in weite Ferne gerückt scheint: die
Darstellung, die die Medien seit dem Herbst 2000 liefern, ist bestimmt von
Schlägen und Gegenschlägen, von Terrorattentaten und Militäraktionen,
von Hass und Gewalt. Wer erwatet, in neueren israelischen Spielfilmen
würde sich ein ähnliches Bild abzeichnen, sieht sich - zum Glück -
getäuscht, und das aus doppeltem Grund: Zum einen hieße eine solche
Erwartung, den Entstehungskontext von Spielfilmen zu verkennen. Gerade in
Israel mit seinen sehr schwierigen Produktionsbedingungen ist die
Fertigstellung eines Spielfilmes ein viel zu schwerfälliger und
langwieriger Prozess, als dass er den schnellen Wechseln der politischen
Realität, die dieses Land in den vergangenen Jahren erlebt hat, direkt
folgen könnte. Zum anderen spiegelt das israelische Kino eine Haltung
wider, die sich durch die Geschichte des Landes zieht: den festen Willen,
den Alltag nicht preiszugeben an die große (Welt-)Politik. Was für einen
von außen Beobachtenden seltsam erscheinen mag, ist für Israel
lebenswichtig: selbst in den größten Krisen, die das Land durchlebt hat,
haben seine Bewohner immer an einer Normalität festgehalten, einer
Normalität, die nicht unbeeinflusst bleiben kann von den Konflikten der
Region, aber sich doch nicht von ihnen dominieren lässt. Unterschiedliche
Facetten dieser Normalität finden sich in den sechs hier
zusammengefassten aktuellen Spielfilmen: Facetten, die der Zuschauer im
deutschen Fernsehen vergeblich sucht. Die Filme präsentieren
Alltagsgeschichten, ohne dabei ein Idyll zu zaubern, das die Wirklichkeit
leugnet. Die nach wie vor schwierige Integration der zahlreichen
Einwanderer, die seit dem Ende der Sowjetunion ins Land gekommen sind, ist
den Filmen ebenso ein Thema wie die große Diskrepanz zwischen dem
geographischen und gesellschaftlichen Zentrum des Landes einerseits und
der Peripherie andererseits. Die Filmemacher verschließen nicht die Augen
vor den Auswirkungen der zahlreichen gewalttätigen Auseinandersetzungen,
in die Israel immer wieder verwickelt war und ist. Liebesgeschichten
entwickeln sich vor dem Hintergrund des Golfkrieges, und die Träume
junger Leute werden vom Trauma des Jom-Kippur-Krieges zunichte gemacht.
Die Bedrohung durch den Terror ist ebenso allgegenwärtig wie der Traum
vom Frieden, von einem gegenseitigen Verstehen und Verständnis. Indem das
israelische Kino sich nicht festlegen lässt auf das, was die Medien als
die Essenz des Lebens im Nahen Osten vorführen, bleibt es der Realität
treu, aus der heraus es entsteht und die es reflektiert: einer Realität,
die neben dem Schmerz auch die Freude, neben der Angst auch die Zuversicht
kennt, Liebe und Zärtlichkeit, in der es neben dem Weinen auch sehr viel
Lachen gibt. Der Eintritt ist frei.
02.05.03
Linktipps
Link:
02.05.03
EU-Zahlungen an die PA
Auch der zuständige EU-Kommissar Chris Patten scheint
inzwischen begriffen zu haben, daß die monatliche Zahlung in Höhe von 10
Mio. Euro an Arafats Autonomiebehörde ohne Überprüfung des
Verwendungszwecks unsinnig ist, ja sogar die Gefahr mit sich gebracht hat,
daß damit möglicherweise Terroraktionen gegen Israel finanziert wurden.
Mehr dazu im nachfolgenden Link.
Link:
02.05.03
Linktipps
Israel/ Syrien/ Iran
Link:
30.04.03
Erneut Selbstmordanschlag in Tel
Aviv
Bei einem Selbstmordanschlag in Tel Aviv sind in der Nacht
mindestens vier Menschen getötet und weitere 50 verletzt worden. Der
Attentäter hatte sich vor einem gut besuchten Café an der
Strandpromenade in die Luft gesprengt. Sowohl die radikal-islamische Hamas
als auch die Fatah-Tanzim bekannten sich zu der Tat. Das Attentat
ereignete sich um 1 Uhr morgens in dem gut besuchten Lokal „Mark’s
Place“ unweit der amerikanischen Botschaft in Tel Aviv. Zwei der
Todesopfer sind Touristen aus Amerika und Frankreich. Der Wächter, der
aus Sicherheitsgründen vor dem Eingang des Cafés aufgestellt war, hatte
den Terroristen entdeckt, bevor er das Lokal betreten konnte. Die
Verletzten wurden von Notarztwagen des Magen David Adom in die umliegenden
Krankenhäuser gebracht. Das Attentat ereignete sich wenige Stunden nach
der Bestätigung des neuen palästinensischen Ministerpräsidenten Mahmoud
Abbas in seinem Amt durch den Autonomierat in Ramallah am Dienstagmittag.
Dort hatte Abbas angekündigt, seine Regierung werde gegen das „bewaffnete
Chaos“ in den Palästinensergebieten vorgehen: „Der unerlaubte Besitz
von Waffen mit ihrer direkten Bedrohung für die Sicherheit der
Bevölkerung wird unnachgiebig angegangen“, sagte Abbas in seiner Rede
am Dienstag. (Ma’ariv) *** Der Anschlag am Mittwoch war der 106.
Selbstmordattentate seit Beginn der palästinensischen Gewaltwelle.
Weitere Zahlen: Selbstmordattentäter insgesamt: 112 Vereitelte
Selbstmordattentate: 77 Todesopfer: 398 Verletzte: 2.785 Todesopfer der
palästinensischen Gewaltwelle insgesamt: 768 Verletzte insgesamt: 10.000
Damit verloren 52,82% der insgesamt 768 Opfer ihr Leben allein bei
Selbstmordattentaten in Israel. Die Angaben beziehen sich auf den Stand
vor dem Anschlag am Mittwoch.
© Botschaft des Staates Israel, 2003
Ergänzender Link:
30.04.03
Abbas als Premierminister
bestätigt
Das Palästinensische Parlament bestätigte am
Dienstagabend auf einer Sondersitzung in Ramallah Mahmoud Abbas (Abu Mazen)
als ersten Premierminister der Palästinensischen Autonomienbehörde (PA)
und billigte sein Kabinett. 51Abgeordneten stimmten für Abbas, 18
votierten dagegen, 13 enthielten sich der Stimme. Der neugewählte Premier
und Palästinenserführer Jassir Arafat demonstrierten Einheit, als beide
nach der Abstimmung gemeinsam den Konferenzsaal betraten, in dem Abbas
sich dann an Arafats Seite an die Abgeordneten wandte. Der 68jährige
wiederholte traditionelle palästinensische Positionen zu Verhandlungen
mit Israel und signalisierten seine „Friedensbereitschaft“. Abbas
betonte das Bedürfnis, eine moderne und demokratische Verwaltung
aufzubauen. Er warnte gleichzeitig, er und sein Kabinett würden
Rechtsbrüche nicht dulden und gegen illegalen Waffenbesitz vorgehen.
Abbas versprach auch, die palästinensischen Sicherheitsdienste
durchzuorganisieren. Hinsichtlich des Konfliktes mit Israel erklärte er,
es gebe keine militärische Lösung. „Wir wollen einen dauerhaften
Frieden mit Euch, der durch Gerechtigkeit und Verhandlungen erreicht wird
auf der Grundlage internationalen Rechts, um die (UN-)Resolutionen 242 und
338 sowie andere unterzeichnete Vereinbarungen zu erfüllen“, wandte er
sich direkt an die Israelis. Er verurteilte Terrorismus „durch jede
Partei und in allen Formen, sowohl aufgrund unserer religiösen und
moralischen Traditionen und weil wir davon überzeugt sind, dass solche
Methoden unserer gerechten Sache nicht dienen, sondern sie vielmehr
zerstören.“ Gleichzeitig betonte Abbas, es könne keinen Frieden bei
Fortsetzung der (israelischen) Siedlungsaktivitäten geben. Hinsichtlich
eines Palästinenserstaates stellte er klar: „Das palästinensische Volk
wird nichts weniger als die Ausübung unseres Selbstbestimmungsrechts
akzeptieren und die Errichtung unseres unabhängigen, souveränen Staates
mit Jerusalem als Hauptstadt – ein tatsächlicher Nachbarstaat ohne
Siedlungen auf allen 1967 besetzten Gebieten“.
30.04.03
Rückblick in die jüdische
Geschichte
30. April 1940: (Polen) In Lodz wird das erste
jüdische Ghetto von den Nazis abgeriegelt. Ein halbes Jahr, nachdem sich
Polen dem deutschen Blitzkrieg ergeben hat, wird so die zweitgrößte
jüdische Gemeinde in Europa (ca. 230.000 Menschen) unter ärmlichsten
Bedingungen zusammengepfercht bis zur "Endlösung der
Judenfrage" unter Arrest gehalten.
(c)/ Quelle: ICEJ
29.04.03
YOM HASHOA 5763
“Wenn wir neben den Feueröfen der Vernichtungslager
stehen, werden wir Hass empfinden, und Tränen werden uns in die Augen
steigen über die entsetzliche Vernichtung der europäischen Juden, und
hier besonders der polnischen Juden. Doch noch während wir weinen und die
Vernichtung schmerzlich beklagen, füllen sich unsere Herzen mit Stolz und
Zufriedenheit, weil wir das große Privileg besitzen, Bürger eines
unabhängigen Israel zu sein. Beim Anblick der israelischen Fahne, die
hoch über den Gruben und Kaminen des Todes flattert, richten wir uns
stolz auf und flüstern: „Es lebe das Volk Israels! Das ewige Volk
Israels wird uns nie enttäuschen!“ Wir schwören vor den Millionen
unserer ermordeten Brüder: „Wenn ich dich je vergesse, Jerusalem, so
möge mir die rechte Hand verdorren!“ Und es ist, als riefen die Seelen
der Ermordeten uns zu: „Im Tode haben wir Euch zu leben befohlen.
Bewahrt und schützt den Staat Israel als euren wertvollsten Besitz.“
Und wir antworten aus vollem Herzen: ! „Möge der Staat Israel ewig
bestehen!“ (Avraham Oded Cohen, ehemaliger Direktor der Jugendabteilung
des israelischen Erziehungsministeriums, zitiert nach: Tom Segev, Die
Siebte Million) Der Staat Israel und das jüdische Volk begehen heute den
Gedenktag der Opfer und Helden der Shoa. Der Gedenktag steht in diesem
Jahr im Zeichen des jüdischen Widerstands während der Shoa – 60 Jahre
nach dem Aufstand im Warschauer Ghetto 1943.
Ergänzende Links:
29.04.03
5. Deutsch-israelisches
Sommerlager
Vom 20. Juli bis 10. August 2003 findet das diesjährige
deutsch-israelische Sommerlager der Aktion Sühnezeichen Friedensdienste
e.V. und des Jugendforums der Deutsch-israelischen Gesellschaft e.V.
statt. Das Projekt steht unter dem Motto „Was soll das Theater?“ –
Kultur und Politik in Israel und Deutschland Begegnen & Gestalten.
Schwerpunkt des Sommerlagers ist die Frage, welche gesellschaftspolitische
Rolle Theater in Deutschland und Israel spielt. Zum Programm gehören
Theaterworkshops und Exkursionen in den beiden Ländern. Weitere
Informationen: [email protected]
© Botschaft des Staates Israel, 2003
28.04.03
Yom Ha'Shoa 60. Jahre nach dem
Aufstand im Warschauer Ghetto
Am 29. April begeht Israel den diesjährigen Holocaust
Martyrs’ and Heroes’ Rememberance Day. Der Gedenktag beginnt mit dem
Sonnenuntergang am Montag, dem 28. April und steht in diesem Jahr im
Zeichen des jüdischen Widerstandes während der Shoa – 60 Jahre nach
dem Aufstand im Warschauer Ghetto 1943. Traditionell heulen an diesem
Morgen um 11:00 Uhr Ortszeit (10:00 Uhr MEZ) die Sirenen im ganzen Land.
Die Menschen nutzen diesen Augenblick zu einer Schweigeminute. In diesem
Moment kommt das gesamte Leben in Israel zum Stillstand. Selbst die
Autofahrer auf den Autobahnen halten an, um den Alltag für einen
Augenblick zu unterbrechen und der Opfer und Widerstandskämpfer des
Nationalsozialismus zu gedenken. Sechs Überlebende des Holocausts, die
Mitglieder der jüdischen Widerstandsbewegung jener Zeit waren und heute
in Israel leben, werden bei der Gedenkveranstaltung am Montagabend um
20:00 Uhr in Yad VaShem sechs Fackeln entzünden. Sie stehen in Andenken
an die sechs Millionen Juden, die in der Shoa vernichtet wurden.
Link:
28.04.03
Umfragen: Mehrheit der
Palästinenser befürworten Palästinensischen Terror
15,2% der Palästinenser glauben, dass friedliche,
politische Verhandlungen im Nahost-Konflikt den palästinensischen
Interessen am besten dienen. Das ergab eine Umfrage des palästinensischen
Media&Communication Centers in Jerusalem. Eine Mehrheit von 65,3% der
Befragten unterstützen die andauernde Gewalt gegen Israelis, 60,5%
befürworten „militärische Operationen“ innerhalb Israels und 59,9%
halten Selbstmordattentate gegen israelische Zivilisten für ein
angemessenes Mittel. 69,9% äußerten sich pessimistisch bis sehr
pessimistisch bezüglich der Aussichten auf eine friedliche Beilegung des
arabisch-israelischen Konfliktes. 13,1% meinen, dass es noch Chancen
gäbe, den Konflikt friedlich zu lösen. 75,3% sprachen sich für die
Fortsetzung der „Al-Aqsa-Intifada im Westjordanland und Gazastreifen“
aus. 29,8% der Palästinenser fordern die Fortsetzung der Gewalt ohne
Verhandlungen mit Israel, 48,6% stimmten für eine Kombination aus
Verhandlungen und Gewalt. 51,9% unterstützen eine Zwei-Staaten-Lösung
zur Beilegung des israelisch-palästinensischen Konflikts, während
weitere glauben, dass das „historische Palästina“ unteilbar sei und
favorisieren einen binationalen Staat von Juden und Arabern. 21,7%
betrachten Yasser Arafat als die palästinensische Persönlichkeit, der
sie am meisten Vertrauen schenken, gefolgt von Hamas-Führer Ahmed Yassin
(9,7%), dem in israelischer Haft sitzenden Tanzim-Führer Marwan Barghouti
(3,7%) und Abdul Aziz Rantisi (Hamas-Sprecher, 3,4%). Nur 1,8% sprachen
dem designierten Ministerpräsidenten der Palästinensischen
Autonomiebehörde Mahmoud Abbas ihr größtes Vertrauen aus. 67,8%
glauben, dass die Schaffung des Amtes eines Ministerpräsidenten eher auf
„externen Druck“ zustande kam und weniger ein Erfolg
palästinensischer Überzeugung sei. Die Untersuchung basiert auf einer
Befragung von 1201 volljährigen Palästinensern (761 im Westjordanland
und 440 im Gazastreifen) vom 5. bis 9. April 2003. Der Fehlerquotient
liegt bei 3%.
Link:
© Botschaft des Staates Israel, 2003
28.04.03
Benny Hinn trifft israelischen
Tourismusminister
Der weltweit bekannte Evangelist Benny Hinn traf am
Sonntag in Jerusalem mit dem israelischen Tourismusminister Benny Alon
zusammen. Die beiden diskutierten die Förderung christlicher
Touristenreisen nach Israel. „Die Bibel befiehlt uns, für das Volk
Israel zu beten“, erklärte Hinn. „Jeder Christ, der an die Bibel
glaubt, ist ein Unterstützer Israels. Ein wahrer Christ liebt Israel,
jemand, der dies nicht tut, ist kein wahrer Christ. Wir stehen an Ihrer
Seite, was auch immer passiert, deshalb kommen wir her – nicht um Steine
und Felsen zu sehen. Wir lieben es, herzukommen und für die Ankunft des
Herrn zu beten“. Auch wenn Christen sich darin von Juden unterschieden,
dass sie glaubten, Jesus Christus sei der Messias, wüssten sie doch, dass
Jesus selbst Jude war, genau wie die Apostel, so Hinn weiter. „Deshalb
fühlen wir in unseren Herzen, dass auch wir Juden sind. In dem Moment, in
dem wir in Israel landen, fühlen wir, dass wir nach Hause gekommen sind.
Die Leute weinen oft. “ Für Hinn selbst sind Reisen nach Israel
sprichwörtlich eine Heimkehr. Er wurde 1953 als Sohn eines griechischen
Vaters und einer armenischen Mutter in Jaffa geboren, erst im Alter von 14
Jahren wanderte die Familie nach Kanada aus. Alon antwortete, es sei nicht
selbstverständlich, dass Menschen in schwierigen Zeiten kämen, Hinn
selbst sei ja vor seiner Reise vor Gefahren gewarnt worden. Mit der
Aufzeichnung seines Fernsehprogramms während seines Israelbesuchs sende
er die Botschaft, dass es sicher sei, Israel zu besuchen, so Hinn. Auch
andere christliche Organisationen würden aus Israel senden. Alon stimmte
mit Hinn überein, dass es weise wäre, Reisen von Pastoren nach Israel zu
erleichtern. „Sie können als Botschafter des Tourismus nach Israel
fungieren“, so Alon.
28.04.03
Rückblick in die jüdische
Geschichte
28. April 1908: (Tschechische Republik) Oskar
Schindler kommt in Zwittau als Sohn eines Landmaschinenfabrikanten zur
Welt. 1939 tritt er in die NSDAP ein und gründet nach Kriegsbeginn in
Krakau das deutsche "Press- und Emaillierwerk", das ab 1943 als
Rüstungsbetrieb fungiert und 1944 ins mährische Brünnlitz verlagert
wird. Bis zum Kriegsende beschäftigt Schindler mehr als Tausend Juden und
rettet sie dadurch vor der Deportation in die Vernichtungslager.
(c)/ Quelle: ICEJ
27.04.03
Linktipps
Die Irrwege der Deutschen Friedensbewegung werden im
nachfolgenden Link sehr gut beschrieben.
Link:
Die politischen Fehler in Deutschland im Zusammenhang mit
dem neu aufgekommenen Antiamerikanismus in Deutschland fasst der
nachfolgende Link zusammen.
Link:
Ergänzender Link:
25.04.03
Linktipps
Israel und der Nahe Osten nach dem Sturz des irakischen
Diktators Saddam Hussein.
Link:
25.04.03
Israels Haltung gegenüber
Abbas-Arafat-Einigung abwartend
Die israelische Regierung nahm hinsichtlich der Einigung
zwischen Arafat und Abbas eine abwartende Haltung ein. Der israelische
Außenminister Silvan Schalom erklärte am Donnerstag in einer
Stellungnahme, Mazen müsse jetzt Bereitschaft zeigen, den Terrorismus zu
bekämpfen, die Terrorinfrastruktur zu zerstören und mit der Hetze gegen
Israel aufzuhören. „Wenn der nominierte Premierminister entschieden
ist, dies zu tun, wird er eine israelische Regierung antreffen, die ihm
entgegenkommt und zu vertrauensbildenden Maßnahmen bereit ist.“ Ein
israelischer Diplomat kommentierte, sobald das palästinensische Parlament
die neue Regierung bestätigt habe und seine Arbeit aufnehme, werde
Premierminister Ariel Scharon Mazen zu Gesprächen nach Jerusalem
einladen. Zudem werde man dem Friedensplan des sog. Quartetts (USA, UN,
EU, Russland) insoweit folgen, als er die Rede von US-Präsident George W.
Bush vom 24. Juni widerspiegele. Die Israelis planen, in Kürze
palästinensische Gefangene frei zu lassen, die Anzahl von
Arbeitserlaubnissen für Palästinenser zu erhöhen, Ausgangssperren
aufzuheben und Soldaten abzuziehen. Weiter hieß es, illegale
Siedlungsaußenposten würden beseitigt, unabhängig von den Vorgängen
innerhalb der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA).
Ergänzender Link:
25.04.03
Rückblick in die jüdische
Geschichte
25. April 1422: (Deutschland) In Herzogenaurach
vereinbaren die Bischöfe von Bamberg und Würzburg mit den Markgrafen
Friedrich und Johann von Brandenburg, die Juden "hie zu Franken nicht
mer wonaftig sein [zu] lassen".
(c)/ Quelle: ICEJ
24.04.03
Interview
Interview mit Avi Primor, dem ehemaligen Botschafter des
Staates Israel in Deutschland
Link:
24.04.03
Interview
Interview mit Mordechai Levy, Gesandter der Botschaft des
Staates Israel in Deutschland.
Link:
22.04.03
10 Pessach-Selbstmordattentate
verhindert, Kameramann erschossen
Seit dem Beginn der Pessach-Feiern verhafteten die
israelischen Sicherheitskräfte zehn potentielle Selbstmordattentäter und
ihre Hintermänner in Judäa und Samaria. Unter den Terroristen waren auch
zwei Frauen. Das Land befand sich in hoher Alarmbereitschaft, nachdem
insgesamt 62 Terrorwarnungen eingegangen waren, Judäa, Samaria und der
Gazastreifen wurden abgesperrt. In Nablus wurde am Samstag der
palästinensische Kamermann Nazi Darouza, der für die Nachrichtenagentur
AP arbeitete, von IDF-Soldaten erschossen. Er filmte eine Gruppe von
Palästinensern, die einen israelischen Panzer mit Steinen und
Molotowcocktails bewarfen, nachdem der Panzer steckengeblieben war. Nach
palästinensischen Angaben wurden 18 Menschen bei dem Vorfall verletzt.
Das IDF berichtete, dass aus der Gruppe Palästinenser heraus auf die
Soldaten geschossen wurde, letztere erwiderten das Feuer mit leichten
Waffen. Dabei wurde Darouza tödlich getroffen.
22.04.03
Irakisch-israelischer
Friedensvertrag im Gespräch
Nach einem Bericht der britischen Zeitung „Observer“
wird ein Friedensvertrag mit Israel ganz „oben auf der Liste“ der
neuen irakischen Regierung stehen. Unter Berufung auf Quellen aus dem
amerikanischen Außenministerium hieß es, der Vorsitzende des Irakischen
Nationalkongresses (INC), Achmed Chalabi soll die Anerkennung Israels
durch den Irak diskutiert haben. Chalabi wird vom Pentagon als neuer
Regierungschef des Irak favorisiert. US-Geheimdienstquellen berichteten
auch, dass Chalabi und andere hochrangige Mitglieder des INC an
Gesprächen mit Israel und den USA über den Bau einer Ölpipeline von
Mosul nach Haifa beteiligt seien. Eine entsprechende Rohrleitung, die zur
Zeit des britischen Mandats Mosul und Haifa verband, wurde seit der
Staatsgründung Israels 1948 nicht mehr benutzt, sondern nach Syrien
umgeleitet.
(c)/Quelle: ICEJ
19.04.03
TV-Tipps
Blanker Hass
Die Wurzel des Jihad
Sa, 19.04.03/ 18.45 H/ Phoenix
Wir sind keine Feinde
Eine Palästinenserin und eine Israelin streiten für den Frieden
So, 20.04.03/ 17.30 H/ ARD
Der Prinz von Ägypten
Zeichentrickfilm
Mo, 21.04.03/ 15.05 H/ ARD
Nicht nur der Holocaust
Das jüdische Museum in Berlin
Die, 22.04.03/ 9.05 H/ 3SAT
Auf den Spuren der Königin von Saba
Die Königin aus arabischer, äthiopischer und israelischer Sicht
Mi, 23.04.03/ 17.15 H/ Arte
18.04.03
Am 17. April beginnt das
Passah-Fest
Von 17. bis 24. April 2003 (15. bis 22. Nissan 5763)
findet das diesjährige Passah-Fest statt. Mit dem Fest erinnern Juden in
aller Welt an den Auszug aus der Versklavung durch den ägyptischen Pharao
(13. Jh. v.u.Z.). Freiheit ist deshalb das zentrale theologische Thema des
Festes. Nach jüdischer Tradition wird in den Tagen vor Passah jeder
Krümel gesäuertes Brot (Hametz) aus den Häusern beseitigt, denn an
Passah werden nur ungesäuerte Brote (Matzot) gegessen. Der erste und
siebte Tag sind Vollfeiertage, dazwischen liegen fünf Halbfeiertage (Chol
HaMo’ed). Am Passah-Abend (16. April) laden die Familien ihre Freunde
und Nachbarn zum gemeinsamen Essen ein. Dabei verliest der Vater die
Passah-Erzählung (Haggadah). Zuvor leitet der Jüngste der Familie die
Erzählung mit der traditionellen Frage ein: „Vater, wie war das damals
mit dem Auszug aus Ägypten?“ Nach dem Versöhnungstag Yom Kippur ist
das Passah-Fest für viele – religiöse wie auch säkulare – Juden das
wichtigste. In einigen Kibbuzim in Israel wird Passah auch als Fest des
Frühlings und der ersten Ernte gefeiert.
PASSAH 2002: ERINNERUNGEN AN NETANYA Seit
vergangenem Jahr weckt das Passah-Fest in Israel nicht nur gute
Erinnerungen. Am letzten Passah-Abend, dem 27. März 2002, wurden bei
einem der schwersten Terroranschläge seit Beginn der palästinensischen
Gewaltwelle 28 Juden getötet und 140 verletzt, 20 von ihnen schwer. Rund
250 Gästen des Park-Hotels in der Küstenstadt Netanya feierten gemeinsam
eines der wichtigsten Feste des Judentums, als sich ein
Selbstmordattentäter in ihrer Mitte in die Luft sprengte. Viele der Opfer
leiden bis heute an den Folgen ihrer Verletzungen und sind bis an ihr
Lebensende auf die Hilfe anderer angewiesen. Der Terrorist war ein
Mitglied der Hamas in Tulkarem und gehörte zu den Terroristen der
israelischen Fahndungsliste, die die Palästinensische Autonomiebehörde
verhaften lassen sollte. Ein Jahr später zeigt das israelische Fernsehen
die Bilder des wiederaufpolierten Festsaales. Doch der Saal ist leer,
genauso wie die anderen Hotels der begehrten Küstenstadt. Es ist erst
zwei Wochen her, dass Netanya erneut Ziel eines Anschlags wurde. Diesmal
sollte es das Café „London“ im Zentrum der Stadt sein. Doch jetzt
konnte ein Soldat den Attentäter hindern, in die Menge der Cafébesucher
zu gelangen. “Sicher, die Bilder haben mir alles wieder ins Gedächtnis
gerufen“, erinnert sich Naomi Ragen, die zu den Opfern des Anschlags in
Netanya vor einem Jahr zählt, „der Augenblick, als ich mit meiner
Familie kurz nach der Explosion die blutüberströmte Kellnerin sah, der
von zerbrochenem Glas bedeckte Boden, der hoffnungslose Versuch, einen Weg
aus dem zerstörten Gebäude zu finden, die Krankenwagen, die
Leichensäcke, die fahlen Gesichter meiner Eltern, die Verzweiflung der
Kinder... Doch heute geht mir noch ein weiteres Bild nicht aus dem Kopf:
Nach dem jüngsten Anschlag in Netanya, für das der Islamische Jihad die
Verantwortung übernommen hat, stand im Lauftext von CNN: ‚as a gift to
the people of Iraq.’ Während der Recherchen für mein neues Buch habe
ich mich mit zahlreichen persönlichen Erinnerungen von
Holocaustüberlebenden im Archiv von Yad Vashem beschäftigt. In einem
beschreibt eine Frau, wie Tausende junger deutscher Juden, athletisch,
schön, stark und gesund, zusammengetrieben und als „Geburtstagsgeschenk“
für Hitler nach Auschwitz verfrachtet wurden. Das sind unsere Feinde. Ob
sie Kafeeyahs tragen oder SS-Helme, sie sind der gleiche Typ Mensch, haben
die selben hasserfüllten Gedanken. Die uns segnen, sollen ein Segen sein.
Doch ich glaube auch, die uns verfluchen, selbst ein Fluch sind.“ (Nach
einem Text von Naomi Ragen, http://www.israelinsider.com)
© Botschaft des Staates Israel, 2003
Ergänzender Link:
Eigener Link:
18.04.03
Im Jahr der Bibel ins Land der
Bibel
In Zusammenarbeit mit dem Jüdischen Nationalfond hat das
israelische Tourismusministerium ein neues Projekt zum Thema Bibeltouren
ins Leben gerufen. Besucher sollen die Geschichten der Bibel durch
gezielte, themenbezogene Touren im Heiligen Land noch intensiver erleben
können. Geplant ist ein Dutzend neuer Themenreisen wie beispielsweise
"Samson - zwischen Tzora und Eschatol", "David gegen
Goliath - das Haela Tal", "Auf den Spuren der
Thora-Rollen", "Der Prophet Elias und das Karmelgebirge"
oder "Der Deborahkrieg am Berg Tabor". Im Rahmen dieses Projekts
werden neue Reiserouten ausgeschildert, bedeutende Plätze und
Aussichtspunkte renoviert bzw. neu angelegt. Archäologische Funde sowie
die Flora und Fauna entlang dieser Routen sollen neu dokumentiert werden.
Übersichtskarten werden dem Besucher erleichtern, den historischen Pfaden
zu folgen. So werden sich auch Israel-Kennern neue Wege durch das Heilige
Land und hin zur Bibel erschließen. Viele bisher vernachlässigte Orte
werden neu an Bedeutung gewinnen, wenn sich die Besucher intensiver mit
deren Geschichte befassen. Dieses Projekt wurde inszeniert, um den
Ansprüchen langjähriger Israel-Besucher gerecht zu werden. Sie sollen
von Israels Vielfalt profitieren und bei jeder Reise eine weitere
Geschichte dort erleben können, wo sie tatsächlich stattgefunden hat.
Weitere Informationen: Staatliches Israelisches Verkehrsbüro,
Friedrichstr. 95, 10117 Berlin, Tel.: 030 / 20 39 97 - 0, Fax: 030 / 20 39
97 - 30, e-mail: [email protected], Homepage: www.goisrael.de.
18.04.03
50 Jahre Yad Vashem
Von September 2003 an werden in Yad Vashem ein Jahr lang
spezielle Programme zum 50-jährigen Bestehen der Gedenkstätte und der
Holocaust Martyrs' and Heroes' Remembrance Authority angeboten. Sie
richten sich sowohl an Individualreisende als auch an Gruppen. Die
Veranstaltungen umfassen einmalige Aktivitäten im Tal der Kommunen sowie
spezielle Ausstellungen und die Einweihung neuer Gedenkstätten auf dem
Campus von Yad Vashem. Auch weltweit ansässige Yad Vashem Gesellschaften
werden Veranstaltungen durchführen. Ein Höhepunkt der Feierlichkeiten
wird der 15. Juni 2004 sein. An diesem Abend werden Überlebende des
Holocaust und deren Familien aus der ganzen Welt eingeladen und von
Israels Staatsoberhäuptern gewürdigt. Aus Anlass dieses Jubiläums hat
die Remembrance Authority einen umfassenden Entwicklungsplan entworfen. Im
Herbst 2004 sollen Besucher in Yad Vashem eine neue, moderne Gedenkstätte
erleben, die sich fortschrittlichster Museumsmethoden bedient. Die
Erinnerung an die Grauen des Holocausts gehen in eine neue Ära. Da die
Generation der Überlebenden des Holocausts älter wird, gewinnt die
Gedenkstätte und ihre Botschaft an die Menschheit an Bedeutung. Im Rahmen
dieses Entwicklungsplans stehen die Einweihung eines neuen
Museumskomplexes inklusive dem Museum für die Geschichte des Holocaustes,
der Halle der Namen, dem Museum für Holocaustkunst, des
Ausstellungspavillons, des visuellen Zentrums sowie der Bildungsstätte.
Darüber hinaus wird eine neue Synagoge auf dem Campus eröffnet.
Weiterhin wird die Gründung eines Erhaltungsfonds für die Zukunft Yad
Vashems angekündigt, und es werden zwei Briefmarken zum 50-jährigen
Jubiläum der Gedenkstätte veröffentlicht. Sponsor des Jubiläums in Yad
Vashem sind neben dem Präsidenten des Staates Israel das Israelische
Ministerium für Tourismus, die Stadt Jerusalem sowie andere
Organisationen. Die Aktivitäten und Errungenschaften der letzten 50 Jahre
in Yad Vashem umfassen Gedenkfeiern, Dokumentationen, Forschung und
Bildung. Gut 2 Mio. Menschen aus der ganzen Welt besuchen jedes Jahr das
historische Holocaust und das Kunst Museum, die Halle der Erinnerung, das
Denkmal der Kinder, das Tal der Kommunen und andere Gedenkstätten in Yad
Vashem. Mehr als 3,5 Mio. Namen von Opfern und Überlebenden befinden sich
in der Datenbank von Yad Vashem. Oftmals ist dies die einzige Erinnerung
an die Opfer. Ab April 2004 werden diese Namen im Internet zu finden sein.
Dadurch soll die Erweiterung der Datenbank erleichtert werden. 60 Mio.
Dokumente, 263.000 Fotos, 88.000 Publikationen und 40.000 Zeitzeugnisse
liegen im Archiv dieser Gedenkstätte. 100.000 Schüler und 4.000 Lehrer
nehmen jährlich an Seminaren der International School for Holocaust
Studies teil. Über 80.000 Interessierte besuchen jeden Monat die
Internetseite www.yadvashem.org. Überlebende des Holocaust und deren
Familien, Gemeindemitglieder, Reiseveranstalter, Gruppenleiter und
Lehrkräfte können sich jederzeit an Yad Vashem wenden, um spezielle
Führungen, Lehrgänge oder Seminare zu vereinbaren. Kontakt: Yad Vashem,
the Holocaust Martyrs' and Heroes' Remembrance Authority, POB 3477,
Jerusalem 91034. Tel: 00972-2-6443400, Fax: 00972-2-6443443. Weitere
Informationen: Staatliches Israelisches Verkehrsbüro, Friedrichstr. 95,
10117 Berlin, Tel.: 030 / 20 39 97 - 0, Fax: 030 / 20 39 97 - 30, e-mail:
[email protected], Homepage: www.goisrael.de.
(c)/ Quelle: Staatl. Israelisches
Verkehrsbüro
17.04.03
"Stell dir vor, es ist
Krieg, und zu wenige kommen um"
Warum sich so mancher europäischer Kriegskritiker der USA
ein zweites Vietnam gewünscht hätte beschreibt der nachfolgende
lesenswerte Link.
Link:
Ergänzender Link:
16.04.03
Achille-Lauro-Terrorist in Bagdad
festgenommen
Der palästinensische Terroristenführer Abul Abbas,
dessen Organisation die Entführung des italienischen Kreuzfahrtschiffes
„Achille Lauro“ im Jahr 1985 durchführte und einen behinderten
jüdischen Passagier tötete, wurde Montagabend von amerikanischen
Sondereinheiten in Bagdad festgenommen. Dies berichtete die amerikanische
Nachrichtenagentur CNN Dienstagabend. Abbas wollte nach palästinensischen
Angaben nach Syrien fliehen, wurde jedoch an der Grenze abgewiesen und
dann 50 Meilen westlich von Bagdad festgenommen Abbas, dessen wirklicher
Name Mohammed Abbas lautet, ist Führer der Palästinensischen
Befreiungsfront, einer Splittergruppe der Palästinensischen
Befreiungsorganisation PLO. Die Gruppe hielt sich bis zur
Schiffsentführung in Tunesien auf, danach siedelte sie in den Irak über.
Die „Achille Lauro“ befand sich im Oktober 1985 auf dem Weg von
Ägypten nach Israel, als sie von Abbas und seinen Leuten entführt wurde.
Aufgrund seiner jüdischen Herkunft wurde der 69jährige amerikanische
Passagier Leon Klinghoffer in seinem Rollstuhl erschossen und über Bord
geworfen. Nach vier Tagen ergaben sich die Terroristen ägyptischen
Behörden gegen das Versprechen, straffrei auszugehen. Das ägyptische
Flugzeug, das Abbas und vier seiner Mitstreiter von Ägypten nach Tunesien
bringen sollte, wurde von amerikanischen Kampfflugzeugen zur Landung auf
einem NATO-Stützpunkt in Italien gezwungen, Abbas wurde festgenommen,
danach aber von den Italienern wieder frei gelassen. Ein italienisches
Militärgericht verurteilte Abbas später in Abwesenheit aufgrund der
Entführung. Abbas steht auch hinter einer vereitelten Terrorattacke auf
Strandgäste in Tel-Aviv im Sommer 1990. Die Terroristen, die in zwei
Gruppen vom Meer her angreifen wollten, verloren die Orientierung. Eine
Gruppe ergab sich, als sie beim Kibbutz Gaasch nördlich von Tel-Aviv
anlandete. Die andere Gruppe entkam Patrouillenbooten und landete nahe des
Nitzanim-Strandes. Ein israelischer Helikopter hielt sie unter Beschuss,
bis israelische Soldaten zur Stelle waren, die vier der Männer töteten
und sieben festnahmen. Die Festgenommenen erklärten in ihren Verhören,
ihr Plan sei es gewesen, Hotels in Tel-Aviv anzugreifen und ein Massaker
anzurichten.
16.04.03
Rückblick in die jüdische
Geschichte
16. April 1904: (Deutschland) Die
Generalversammlung des "Vereins zur Abwehr des Antisemitismus"
verabschiedet eine Resolution, in der die Zurücksetzung der Juden im Heer
als eine "staatsbürgerliche Ehrenkränkung" und eines
Rechtsstaates "unwürdig" kritisiert wird. Trotz der
gesetzlichen Gleichstellung der Juden durch die deutsche Reichgründung
von 1871 waren den jüdischen Bürgern nach wie vor bestimmte Bereiche in
der Gesellschaft verwehrt, darunter der Zugang zu staatlichen Ämtern oder
der Aufstieg in einen höheren Rang bei der Armee.
(c)/ Quelle: ICEJ
16.04.03
Offener Brief an Georg W. Bush
Link:
15.04.03
Veranstaltungshinweis
Die DIG (Deutsch-israelische Gesellschaft) und Honestly
Concerned laden zu einem Vortrag mit anschließender Diskussion nach
Frankfurt ein. Thema: "Was jetzt? Zur aktuellen Situation in
Israel und ihr Bild in den Medien". Gastredner: Joel Lion, Leiter
der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit, der Botschaft des Staates Israel/
Berlin.
Montag, 28.04.03/ 19.00 H
Presseclub, Römerberg, Frankfurt/ M.
Nähere Information unter der nachfolgenden e-mail Nummer:
15.04.03
Israel verlangt von Syrien
Terrorbekämpfung
Syrien müsse die Bedrohung Israels durch Angriffe der
Terrororganisation “Hisb’Allah” beseitigen und Führer von
Terrororganisationen aus Damaskus ausweisen, verlangte Israels
Verteidigungsminister Schaul Mofaz am Montag im Armee-Radio. Unterdessen
verschärften sich die diplomatischen Spannungen zwischen Syrien und den
USA. Sonntagnacht hatte die im Libanon stationierte und von Syrien
unterstützte Terrorgruppe wieder Artillerie-Granaten auf israelisches
Gebiet abgeschossen. Sie landeten in Kirjat Schmona, allerdings ohne
Schaden anzurichten. Syriens Außenminister Farouk a-Schara erklärte am
Sonntag, Israel würde ebenfalls Schaden davontragen, sollten die USA
beschließen, Syrien anzugreifen. Gleichzeitig wies er Vorwürfe zurück,
Syrien würde hohen irakischen Führern Zuflucht gewähren. „Die
Amerikaner wissen genau, dass diese Anschuldigungen grundlos sind“, so
Schara. Während die USA Syrien am Sonntag vor der Aufnahme irakischer
Führer gewarnt hatte, forderten EU-Politiker die Amerikaner auf, ihre
Rhetorik zu entschärfen, um Spannungen im Nahen Osten abzubauen. Der
britische Außenminister Jach Straw betonte, Syrien sei nicht das nächste
Ziel der Alliierten nach dem Irak. Die Syrer hätten allerdings noch „einige
Fragen zu beantworten“, so Straw.
(c)/ Quelle: ICEJ
Ergänzende Links:
Link:
15.04.03
Ariel Sharon: „Letzten Endes
wird es einen palästinensischen Staat geben“
Auszüge aus einem Interview der israelischen Tageszeitung
Ha’aretz (Ausgabe vom 13.04.04) mit Ministerpräsident Ariel Sharon
über neue Möglichkeiten im israelisch-palästinensischen Konflikt nach
dem Irak-Krieg, die Idee zweier Staaten für zwei Völker und über den
Abschied von Orten, die mit dem gesamten Verlauf der jüdischen Geschichte
verbunden sind. Das Gespräch führte Ari Shavit, Ha’aretz: Ha’aretz:
„Herr Ministerpräsident Sharon, wir befinden uns derzeit in einer
erstaunlichen historischen Situation. Die Realität um uns herum
verändert sich radikal. Ist diese neue Realität des Nahen und Mittleren
Ostens nach dem Fall des Irak von Ihrem Standpunkt aus betrachtet
verheißungsvoll oder gefährlich, gut oder schlecht für Israel? Ariel
Sharon: Die irakische Führung war eine schreckliche und mörderische.
Schon vor zig Jahren verstand sie, dass es unmöglich war, irgendwo eine
islamische Bombe zu erwerben, und deshalb musste sie selbst hergestellt
werden. Somit ist die Beseitigung der irakischen Bedrohung auf jeden Fall
eine Erleichterung. Doch sie bedeutet nicht, dass alle Probleme, denen wir
gegenüber stehen, beseitigt sind. Der Iran macht alle nur möglichen
Anstrengungen, um Massenvernichtungswaffen herzustellen, und er ist damit
beschäftigt, ballistische Flugkörper zu produzieren. Libyen bemüht sich
sehr, Nuklearwaffen zu erwerben. Die Entwicklung in diesen Ländern ist
gefährlich und ernst. Auch in Saudi-Arabien gibt es ein Regime, das
hiesigen Terrororganisationen nachweislich Hilfe gibt. Ha’aretz: Meinen
Sie damit, dass das, was im Irak passiert ist, auf die eine oder andere
Art auch im Iran, in Libyen und in Saudi-Arabien geschehen wird? Sharon:
Bezüglich des Irak zeigten die USA Führungsqualität auf höchster
Ebene. Ich glaube nicht, dass es realistisch ist, zu denken, dass sofort
nach Ende dieses einen Feldzuges ein nächster beginnen wird. Selbst eine
Supermacht hat ihre Grenzen. Wenn man gewinnt, ist man bis zu einem
gewissen Grad auch geschwächt. Doch wir stehen der Möglichkeit
gegenüber, dass hier eine andere Periode beginnen wird. Der Feldzug im
Irak verursachte dem gesamten Nahen und Mittleren Osten einen Schock, und
er bringt eine Aussicht auf große Veränderungen mit sich. Es gibt nun
eine Gelegenheit, eine andere Beziehung zwischen uns und den arabischen
Staaten, zwischen uns und den Palästinensern zu schaffen. Diese
Gelegenheit darf nicht versäumt werden. Ich beabsichtige, diese Dinge mit
aller Ernsthaftigkeit zu prüfen. Ha’aretz: Denken Sie, es gibt eine
Aussicht, in absehbarer Zukunft eine Vereinbarung zu erreichen? Sharon:
Dies hängt zu aller erst und vor allem von den Arabern ab. Eine
Vereinbarung verpflichtet zu einer anderen Art von Führung – zu einem
Kampf gegen den Terror und zu einer Reihe von Reformen. Sie verpflichtet
zu einem absoluten Ende der Hetze und zur Demontierung aller
Terrororganisationen. Wenn es eine Führung geben wird, die diese Dinge
versteht und sie ernsthaft durchführt, dann existiert eine Möglichkeit,
eine Vereinbarung zu erzielen. Ha’aretz: Betrachten Sie Abu Mazen als
einen Führer, mit dem es Ihnen möglich sein wird, solch eine
Vereinbarung zu erzielen? Sharon: Abu Mazen versteht, dass es unmöglich
ist, Israel durch Terror zu bezwingen. Ha’aretz: Eines Tages in nicht
allzu ferner Zukunft wird vermutlich das Telefon läuten. Der Präsident
der Vereinigten Staaten wird am Apparat sein. Er wird Ihnen sagen:
"Arik, ich habe eine existenzielle Bedrohung von Israel abgewandt,
ich habe eine Revolution in der ganzen Region entfacht. Nun bist du an der
Reihe, deinen Beitrag zu leisten. Also, gib uns bitte Netzarim..." (Netzarim
ist eine isolierte Siedlung im Gazastreifen) Sharon: Es gibt Dinge, für
die wir bereit sind, weitreichende Schritte zu unternehmen. Wir sind
bereit, sehr schmerzhafte Schritte zu gehen. Doch es gibt eine Sache, die
ich Präsident Bush schon oft gesagt habe: Ich habe in der Vergangenheit
keine Zugeständnisse gemacht, ich mache jetzt keine Zugeständnisse, und
ich werde auch in Zukunft keine Zugeständnisse machen, die in irgendeiner
Hinsicht die Sicherheit Israels gefährden. Ich erklärte Präsident Bush,
dass dies die historische Verantwortung ist, die ich für die Zukunft und
für das Schicksal des jüdischen Volkes trage. Sie sollten das wissen –
bezüglich des Themas Sicherheit gibt es keine Zugeständnisse. Wir werden
diejenigen sein, die letztendlich entscheiden, was für Israel gefährlich
und was ungefährlich ist. Ha’aretz: Und was ist mit Netzarim? Sharon:
Ich möchte jetzt keine Diskussion über spezifische Orte führen. Dies
ist ein heikles Thema und es besteht keine Notwendigkeit, so viel darüber
zu reden. Doch wenn sich herausstellt, dass wir jemanden haben, mit dem
wir reden können, wenn sich herausstellt, dass die andere Seite versteht,
dass Frieden weder Terror noch die Unterwanderung des israelischen Staates
bedeutet, dann sage ich definitiv, dass wir Schritte gehen müssen, die
für jeden Juden und für mich persönlich schmerzhaft sind. Ha’aretz:
Ist dieser Ausdruck "schmerzhafte Zugeständnisse" nicht eine
hohle Phrase? Sharon: Ganz bestimmt nicht. Dieser Ausdruck kommt aus der
Tiefe meiner Seele. Sehen Sie, wir sprechen über die Wiege des jüdischen
Volkes. Unsere gesamte Geschichte ist mit diesen Orten verbunden.
Bethlehem, Shiloh, Beit El. Und ich weiß, dass wir uns von einigen dieser
Orte verabschieden müssen. Es wird einen Abschied von Orten geben, die
mit dem gesamten Verlauf unserer Geschichte verbunden sind. Als Jude
quält mich das. Doch ich habe beschlossen, jede Anstrengung zu
unternehmen, eine Vereinbarung zu erzielen. Die rationale Notwendigkeit,
eine Vereinbarung zu erzielen, überwiegt meine Emotionen. Ha’aretz: Sie
gründeten Siedlungen und Sie glaubten an die Siedlungen und förderten
sie. Sind Sie nun darauf vorbereitet, die Evakuierung isolierter
Siedlungen ins Auge zu fassen? Sharon: Wenn wir eine Situation des wahren
Friedens erreichen, des realen Friedens, des Friedens, der sich über
Generationen erstreckt, werden wir schmerzhafte Zugeständnisse machen
müssen. Nicht im Austausch für Versprechungen, sondern im Austausch für
Frieden. (...) Ha’aretz: Haben Sie wirklich die Idee von "Zwei
Staaten für zwei Völker" angenommen? Sind Sie tatsächlich bereit,
das westliche „Eretz Israel“ (Cisjordanien, westlicher Teil des
britischen Mandatsgebietes vom Mittelmeer bis zum Jordan, vgl. Vertrag von
San Remo 1920; Anm. der Redaktion) zu teilen? Sharon: Ich glaube, dass
dies geschehen wird. Man muss die Dinge realistisch sehen. Letzten Endes
wird es einen palästinensischen Staat geben. Ich betrachte die Dinge vor
allem aus unserer Perspektive. Ich glaube nicht, dass wir über ein
anderes Volk regieren und deren Leben beherrschen sollten. Ich glaube
nicht, dass wir die Kraft dafür haben. Dies ist eine schwere Last für
die Öffentlichkeit und bringt ethische und große wirtschaftliche
Probleme mit sich. Ha’aretz: Aber unter Ihrer Führung ging Israel
wieder dazu über, palästinensische Städte direkt zu kontrollieren.
Sharon: Unser Aufenthalt in Dschenin und in Nablus ist temporär. Unsere
Anwesenheit in diesen Städten wurde nötig, um israelische Bürger vor
Terrorakten zu schützen. Es ist keine Situation, die andauern kann. Ha’aretz:
In der Vergangenheit sprachen Sie über ein langfristiges
Interimsabkommen. Sie glaubten nicht an eine dauerhafte Lösung und an ein
Ende des Konflikts. Sharon: Ich bin der Meinung, dass gegenwärtig
Möglichkeiten geschaffen wurden, die vorher nicht existierten. Die
arabische Welt im allgemeinen und die Palästinenser im besonderen wurden
aufgerüttelt. Deshalb gibt es nun eine Möglichkeit, ein Abkommen
schneller zu erreichen, als die Leute denken. Ha’aretz: Die israelische
Öffentlichkeit hat Sie zweimal mit großer Mehrheit gewählt, weil sie
wollte, dass Sie Yassir Arafat abwehren und besiegen. Haben Sie dies
getan? Sharon: Ich denke, einer unserer Erfolge ist, dass wir die Augen
von vielen Leuten über die wahre Natur der Palästinensischen
Autonomiebehörde und der Person, die sie anführt, geöffnet haben, und
somit haben wir Yassir Arafat irrelevant gemacht. Als ich diesen Ausdruck
"irrelevant" in der Vergangenheit gebrauchte, schockierte dies
viele, hauptsächlich diejenigen der schreibenden Zunft. Doch am Ende
wurde Arafat irrelevant. Ha’aretz: Fürchten Sie nicht, dass Sie
vielleicht den Kampf gegen Arafat und gegen den Terror gewonnen haben,
doch in der Angelegenheit des palästinensischen Staates und der
Siedlungen verloren haben? Nach allem steht nun die "road map"
auf der Agenda, und diese ist für Israel nicht sehr bequem. Sharon: Wir
unterstützten die Prinzipien, die Präsident Bush in seiner Rede vom 24.
Juni 2002 präsentiert hat. Solange diese Rede als Stütze für die „road
map“ gilt, ist der Fahrplan akzeptabel. Bezüglich des letzten Entwurfs,
der uns zugesandt wurde, haben wir 14 oder 15 Vorbehalte, die ich dem
Weißen Haus genannt habe. Ha’aretz: Welches sind die hauptsächlichen
Vorbehalte? Sharon: Das Hauptthema ist die Sicherheit: Wie soll man mit
dem Terror umgehen. Es gibt in dieser Angelegenheit keine
Meinungsunterschiede, jedoch einen Unterschied in der Wortwahl. Das zweite
Thema ist das der Umsetzung der einzelnen Schritte. Das gemeinsame
Einvernehmen zwischen den USA und uns ist, dass es keinen Übergang von
einem Schritt zum nächsten gibt, ohne dass der vorherige Schritt zu Ende
geführt wurde. Entscheidend ist nicht der Zeitplan, sondern die Umsetzung
der Schritte. Deshalb ist das schrittweise Vorgehen von vorrangiger
Bedeutung für uns. Unser dritter Vorbehalt betrifft das Recht auf
Rückkehr. Dies stellt auf jeden Fall ein Problem dar. Ha’aretz: Ist
Ihre Bereitschaft, einen palästinensischen Staat anzuerkennen, abhängig
davon, dass die Palästinenser auf das Rückkehrrecht verzichten? Sharon:
Wenn es jemals ein Ende des Konfliktes geben sollte, dann müssen die
Palästinenser zuvor das Recht des jüdischen Volkes auf eine Heimat und
die Existenz eines unabhängigen jüdischen Staates in der Heimat des
jüdischen Volkes anerkennen. Aus meiner Warte ist dies die Bedingung für
das, was ein Ende des Konfliktes genannt werden kann. Dies ist keine
einfache Sache. Selbst die Abkommen, die wir mit Ägypten und Jordanien
unterzeichneten, haben dies nicht beinhaltet. Deshalb brachten Sie kein
Ende des Konfliktes. Dies sind wichtige, sehr bedeutende Abkommen, doch
sie brachten kein Ende des Konfliktes. Das Ende des Konfliktes wird nur
erreicht werden, wenn das Recht des jüdischen Volkes auf eine Heimat
anerkannt werden wird. Ha’aretz: Soweit in Sachen Ende des Prozesses.
Glauben Sie, dass der Verzicht auf das Rückkehrrecht vorher kommen muss?
Sharon: Diese Angelegenheit muss von Anfang an klar sein. (...) Ha’aretz:
Schätzen Sie die Lage so ein, dass sich die düstere und gewalttätige
Periode der letzten drei Jahre einem Ende nähert? Sharon: Ich werde jede
nur mögliche Anstrengung unternehmen, sie zu einem Ende zu bringen. Ich
beabsichtige nicht, passiv dazusitzen. In dem Moment, in dem eine
palästinensische Regierung entsteht, plane ich, mit ihr
zusammenzuarbeiten. Ich werde nicht abwarten, bis das Telefon klingelt.
(...)" (Übersetzung aus dem Hebräischen. Ganzer Text: http://www.haaretz.co.il/hasite/spages/283504.html)
© Botschaft des Staates Israel, 2003
Ergänzender Link:
13.04.03
"Israel, du bist nicht
allein" - Solidaritätsreise
"Kommt und seid mit uns!
Ich rufe Euch auf, von Tür zu Tür, von Kirche zu Kirche und von Synagoge
zu Synagoge zu gehen und alle Israelfreunde zu überreden, nach Israel zu
kommen. Wir brauchen Euch heute, denn wahre Freunde erkennt man in
Notzeiten..." Tourismusminister
Benny Elon
Wir möchten allen Freunden Israels die Möglichkeit geben, eine
unvergeßliche Reise zu unternehmen. Lernen Sie die Projekte des Keren
Kayemeth LeIsrael (Jüdischer Nationalfonds) und Keren Hayessod,
Vereinigte Israel Union, kennen, entdecken Sie vor Ort die Reize eines
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1 Tagesausflug Massada und Totes Meer
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Programmänderungen sind aus organisatorischen Gründen vorbehalten.
Wir bitten um rasche Anmeldung, da die Plätze begrenzt sind!
Auf Wunsch erhalten Sie das detaillierte Reiseprogramm, dem sie Ausflüge,
Hoteladressen und Sehenswürdigkeiten entnehmen können.
Über Ihr Interesse würden wir uns freuen. Gerne stehen wir Ihnen für
weitere Informationen und zur Beratung zur Verfügung.
Jüdischer Nationalfonds e.V. (JNF-KKL)
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Tel. (069)) 971 40 2-0 / Fax (069) 971 40 2-25
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Querstr. 4, 60318 Frankfurt
Tel: (069) 61 09 38-0 / Fax (069) 61 09 38-50
E-mail: [email protected]
13.04.03
Die deutsche Doppelmoral
"Heute vergießen viele der Friedensbewegten
Tränen über die unschuldigen zivilen Opfer im Irak. Es sind die
gleichen, die in der Vergangenheit ruhig an ihrem Milchkaffee
nippten...während Saddam ungestraft folterte und mordete. Zahlreiche
Deutsche sind von einem neuen Nationalpazifismus verhext worden...."
Mehr über die deutsche Moral im nachfolgenden empfehlenswerten Link.
Link:
13.04.03
Linktipp zum Thema
"Freitagspredigten in arabischen Moscheen"
Link:
13.04.03
UNO und das Gipfeltreffen der 3
Kriegsdienstverweigerer
Link:
12.04.03
TV-Tipps
Chronik des Aufstandes im Warschauer Ghetto
Dokumentarfilm
Samstag, 12.04.03/ 22.30 H B3
Glut unter der Asche
Die Botschaft des Hiob - Ratlos im Leid
Mittwoch, 16.04.03/ 14.00 H Phoenix
Mendel Scheinfelds zweite Reise
Reise nach Deutschland, Dokumentarfilm
Mittwoch, 16.04.03/ 22.15 H Phoenix
11.04.03
Fehler mit System -
Berichterstattung deutscher Medien über Israel
Link:
10.04.03
Regierungsbildung in der PA -
eine Einschätzung aus israelischer Sicht
Während der Prozess der Regierungsbildung in den
Palästinensischen Autonomiegebieten weiter andauert, wächst in
israelischen Armeekreisen die Hoffnung auf eine Führung, die entschlossen
gegen die Terrornetzwerke in den palästinensischen Gebieten vorgeht. Nach
Einschätzungen des israelischen Generals Aharon Se’evi plant der
designierte palästinensische Ministerpräsident Mahmud Abbas, die
Fatah-Organisation wieder als Verbindungsglied zwischen der
palästinensischen Öffentlichkeit und der palästinensischen
Autonomiebehörde herzustellen und die Sicherheitsorgane der PA soweit zu
reformieren und von Korruption zu befreien, dass radikalislamische und
terroristische Aktivitäten dort nicht mehr Fuß fassen könnten. Das
erklärte der General am Dienstag bei einer Sitzung des Knessetausschusses
für Außen- und Sicherheitspolitik. Se’evi nimmt außerdem an, dass
Abbas beschwichtigend auf die ausländischen Zweige der
Terrororganisationen, vor allem in Syrien, einwirken könnte. Sollte es
Abbas gelingen, die beiden gemäßigten palästinensischen Politiker
Mohammed Dahlan (früherer Sicherheitschef in Gaza) und Salam Fayyad
(Finanzminister der PA) in seine künftige Regierung aufzunehmen, besteht
trotzdem die Gefahr, dass Yasser Arafat die Autorität Abbas’
einzugrenzen versuche. Se’evi sagte auch, dass sich die politischen
Ziele Abbas’ und Arafats in dem Punkt ähnelten, dass beide einen
palästinensischen Staat in den Grenzen von 1967 errichten wollten, mit
Ostjerusalem als Hauptstadt, dass aber beide Politiker auch auf das
sogenannte Recht auf Rückkehr der Palästinenser bestünden. (Ha’aretz)
10.04.03
Präsident Katsav schlägt
Antisemitismuskonferenz vor
Staatspräsident Moshe Katsav hat im Rahmen der Gespräche
mit Bundesaußenminister Joschka Fischer eine Antisemitismuskonferenz
vorgeschlagen. Sie könnte unter seiner und der Schirmherrschaft des
Bundespräsidenten Johannes Rau stehen. Fischer begrüßte die Idee und
will mit Rau darüber sprechen. (Israelisches Fernsehen)
© Botschaft des Staates Israel, 2003
10.04.03
Irakische Ölpipeline durch
Jordanien nach Israel?
Israel und Jordanien werden über die Möglichkeit
diskutieren, den Betrieb einer Ölpipeline vom Nordirak über Jordanien
nach Israel wieder auf zu nehmen. Die Pipeline war vor 55 Jahren, im Jahr
der Staatsgründung Israels, von den Irakern geschlossen worden. Aus dem
israelischen Ministerium für Nationale Infrastruktur verlautete am
Mittwoch, Minister Josef Paritzky (Shinui) werde sich mit jordanischen
Vertretern treffen, um die Wiedereröffnung der Pipeline zu besprechen.
Zur Zeit der britischen Mandatsregierung war irakisches Öl durch die
Rohrleitung von Mosul in die nordisraelische Hafenstadt Haifa geflossen.
Die israelische Regierung hofft, ebenso wie die USA, dass ein
demokratischer Irak eine israel-freundlichere Haltung einnehmen wird als
Saddam Hussein. Ob die irakische Bevölkerung allerdings ihre
anti-israelische Haltung ändern wird, bleibt abzuwarten. Die Jordanier
sollen die Lage optimistisch einschätzen. Der israelische Abschnitt der
Pipeline befindet sich nach Angaben des Ministeriums in „exzellenter
Verfassung“, Paritzky hat die Jordanier nun gebeten, ihren Teil der
Leitung zu untersuchen. Israel hat in aller Stille an Beziehungen zur
kurdischen Mehrheit im Nordirak gearbeitet, jedoch den Eindruck vermieden,
kurdische Gruppen in der Türkei und anderen Nachbarländern militärisch
zu unterstützen. Paritzky erklärte der israelischen Tageszeitung „Haaretz“,
die Wiedereröffnung der Pipeline könnte Israel große Kostenersparnisse
bringen, da zur Zeit Öl aus Russland kostspielig per Schiff eingeführt
werden müsste. Die israelischen Benzinpreise würden zudem um 25% sinken
und Haifa könnte zu einem „Rotterdam des Nahen Ostens“ werden.
10.04.03
Im Jordan gesichtetes Krokodil
erschossen
Wochenlange Gerüchte, ein Krokodil sei im Jordan
gesichtet worden, erwiesen sich als wahr. Am Dienstag konnte das junge,
über einen Meter lange Reptil schließlich zwischen dem Kibbutz Gilgal
und Moschaw Petzael in der Umgebung von Beit She’an geortet werden. Ein
durch thailändische Arbeiter alarmierter Wächter der
Nationalparkbehörde erschoss das Tier, als es aus dem Wasser kam. Vor
einigen Wochen war das Krokodil zum ersten mal von Ausflüglern dort
gesichtet worden, wo der Jarmuk-Fluß sich mit dem Jordan vereint. Es
hatte danach immer wieder ähnliche Berichte von Bauern und Wanderern und
großangelegte Suchaktionen gegeben, jedoch ohne Erfolg. Parkwächter Amir
Tzur begab sich schließlich am Dienstag zu der Stelle, wo das Krokodil
zum letzten Mal gesehen worden war, hörte es ins Wasser platschen und
wartete drei Stunden. Als das Reptil in Sicht kam, schoss er es aus einer
Entfernung von 25-30 m in den Kopf. Es gibt in Israel zwei Plätze, an
denen Krokodile gezüchtet werden: An den heißen Quellen von Hamat Gader
und im Moschaw Petzael.
(c)/ Quelle: ICEJ
10.04.03
Beispiel für kirchlich
verbreiteten Antiamerikanismus
Berliner Kardinal unterstützt Boykott amerikanischer
Waren. Mehr dazu im nachfolgenden Link.
Link:
09.04.03
Fischer und Shalom wollen
Beziehungen zwischen EU und Israel verbessern
Bundesaußenminister Joschka Fischer hat am Mittwoch
seine Nahostreise in den Palästinensergebieten fortgesetzt, wo er mit
Mahmud Abbas, dem designierten Ministerpräsidenten der Palästinensischen
Autonomiebehörde, und Yasser Arafat zu Gesprächen zusammenkam. Zum
Abschluss seines Aufenthaltes in Israel drängte der deutsche
Außenminister in Jerusalem auf die Verbesserung des Verhältnisses
Israels zur EU: "Es ist im gemeinsamen Interesse, diese Beziehungen
zu verbessern", sagte Fischer am Dienstag bei einem Abendessen mit
seinem israelischen Kollegen Silvan Shalom. Dieser erklärte, die
Verbesserung der Beziehungen zu Europa, seien ein wichtiges Anliegen der
israelischen Regierung. Bezugnehmend auf den Nahostfahrplan erklärte
Shalom am Montag, Fragen wie die des von der palästinensischen Seite
geforderten „Rechts auf Rückkehr“ müssten am Anfang der
Friedensgespräche mit Israel stehen. Es gehöre zu den Fehlern des
Oslo-Abkommens von 1993, dass damals Streitpunkte wie dieser, wie auch die
Frage eines palästinensischen Staates, erst am Ende der Gespräche
zwischen den Konfliktparteien standen. Vor Journalisten sprach sich Shalom
erneut dagegen aus, „zweigleisig“ zu verfahren: Israel werde keine
Verhandlungen mit den Palästinensern und gleichzeitig einen Kampf gegen
den palästinensischen Terror führen. Die Ernennung Abbas’ zum
Ministerpräsidenten sei ein positives Zeichen. Jetzt müsse er zeigen,
dass er entschlossen ist, den Terror zu beenden und der antiisraelischen
und antijüdischen Hetze in palästinensischen Medien und Schulbüchern
ein Ende zu setzen. Beide Außenminister unterstrichen die
freundschaftlichen Beziehungen der Bundesrepublik Deutschland und des
Staates Israel. Fischer bekräftigte die deutsche Unterstützung des
Existenzrechtes des Staates Israels als eines jüdischen Staates und das
Recht der Menschen in Israel, in Frieden und ohne Angst und Gefahr durch
Terror leben zu können. Fischer bezeichnete diese Position als einen
Eckpfeiler der deutschen Demokratie, die in der historischen Verantwortung
für die eigene deutsche Geschichte als einer Nation gründe. Seinen
Besuch in Israel nannte Fischer eine Geste der Freundschaft und
Solidarität in schwierigen Zeiten. (Ha’aretz/ Pressekonferenz mit
Israels Außenminister Silvan Shalom und Bundesaußenminister Joschka
Fischer im Außenministerium in Jerusalem, 07.04.03)
09.04.03
Interview mit Salman Shoval zur
Situation im Nahen Osten
Frage: Das so genannte Nahost-Quartett, dazu gehören die
EU, Russland, Amerika, die UN, alle die haben einen Fahrplan zum Erreichen
eines Friedens ausgearbeitet. Es soll von Seiten der israelischen
Regierung Vorbehalte gegen diesen Plan geben. Was wollen Sie auf keinen
Fall? Antwort: Für Israel ist ein Punkt der wichtigste … und das ist
die Sicherheit des Staates Israel. Das heißt, dass die Palästinenser,
der neue Premierminister Mahmud Abbas, nicht nur einen zeitweiligen
Waffenstillstand machen muss, sondern die Terrororganisationen …
wirklich brechen muss. Sonst könnten wir in einem Monat oder in einem
Jahr in einer erneuten Situation sein, wo der Terror wieder ausbricht. Das
ist natürlich nicht nur gegen die Interessen Israels, sondern gegen die
Interessen der freien Welt. Frage: Offensichtlich trauen Sie das auch der
neuen palästinensischen Führung nicht zu oder weshalb werden trotzdem
zurzeit vom israelischen Militär Luftangriffe geflogen und bombardiert?
Antwort: Mahmud Abbas ist noch nicht der Premierminister. Frage: Aber er
wird es diese Woche werden. Antwort: Ja, hoffentlich… Der Besuch Joschka
Fischers bei Arafat wird die Chancen Mahmud Abbas’ leider negativ
anrühren… Sobald wir effektive Zeichen sehen, dass Mahmud Abbas und
seine Regierung den Terror nicht nur mit Worten, nicht nur mit
Versprechungen bekämpfen, sondern wirklich gegen die Terrororganisationen
agieren, tätig sein werden, wird Israel natürlich seine Politik neu
(orientieren). Frage: Inwiefern halten Sie das Treffen von Joschka Fischer
mit Arafat für schlecht oder kontraproduktiv? Antwort: … Joschka
Fischer ist bei uns immer ein willkommener Gast… Aber gerade jetzt, wo
die freie Welt und das irakische Volk Saddam Hussein los wird, sollte man
nicht seinen ideologischen Zwillingsbruder Arafat irgendwie couragieren.
Er ist an der Seite. Man muss Mahmud Abbas, dem neuen palästinensischen
Führer, eine Chance geben, sich wirklich zu bestätigen. Ich fürchte,
dass dieser Besuch bei Arafat einen negativen Einfluss haben könnte.
Salman Shoval ist außenpolitischer Berater der Regierung des Staates
Israel. Das Gespräch führte Judith Schulze Loh (ARD Morgenmagazin)
© Botschaft des Staates Israel, 2003
09.04.03
Interessanter Link
Link:
08.04.03
Bundesaussenminister Fischer in
Jerusalem
Im Rahmen seines Aufenthalts in Israel hat
Bundesaußenminister Joschka Fischer gemeinsam mit Israels Außenminister
Silvan Shalom, Israels Botschafter in Berlin, Shimon Stein, und dem
deutschen Botschafter in Tel Aviv, Rudolf Dressler, am Morgen die
Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem besucht. Zuvor war Fischer
mit dem israelischen Staatspräsidenten Moshe Katsav und
Verteidigungsminister Shaul Mofas zu Gesprächen zusammen gekommen. Vor
Journalisten sagte Fischer, mit seinem Besuch wolle er ein Zeichen der „Freundschaft
und Solidarität in schwierigen Zeiten“ setzen. Fischer ist der erste
Außenminister eines EU-Mitgliedstaates, der in Israel mit Mitgliedern der
neuen israelischen Regierung zusammentrifft. *** “Eine leichte Wolke hat
am Montag den erfolgreichen Besuch des deutschen Außenministers Joschka
Fischer in Israel überschattet: Justizminister Yossi Lapid (Shinui) sagte
ein Treffen mit Fischer ab. Zuvor hatte Fischer abgelehnt, ihn in seinem
Büro in Ostjerusalem zu treffen. Das israelische Außenministerium
drückte sein Bedauern über den Vorfall aus und versicherte, dass Fischer
ein wahrer Freund Israels sei und dass Lapid auf den Termin im Ostteil der
Stadt nicht hätte bestehen sollen. Der Justizminister sagte dazu am
Montag: “Jerusalem ist die Hauptstadt Israels und der Außenminister der
Bundesrepublik Deutschland wird uns nicht vorschreiben, welche Teile
Israels sich in unserer Staatsgewalt befinden“. Lapid machte deutlich,
dass er nichts gegen Minister Fischer habe, auch beeinflusse seine
Entscheidung die Beziehungen zu Deutschland nicht. Unterdessen kamen
Ministerpräsident Ariel Sharon und Außenminister Silvan Shalom am
Montagabend mit Fischer in Jerusalem zusammen. Bei den Gesprächen teilten
die beiden dem Bundesaußenminister mit, dass sie dessen Entscheidung,
sich am Dienstag mit Arafat in Ramallah zu treffen, für einen Fehler
hielten, denn dies schmälere den Status des designierten
palästinensischen Ministerpräsidenten Abu Masen. Bundesaußenminister
Fischer antwortete daraufhin, man dürfe nicht vergessen, dass Arafat als
Erster einen Wechsel in der palästinensischen Führung und Reformen in
der Palästinensischen Autonomiebehörde eingeleitet hätte. Jetzt dürfe
man Arafat nicht das Gefühl geben, dass man ihn nicht beachte, denn das
könnte ihn unter Druck setzen. (...)“ (Yedioth Aharonoth)
Ergänzender Link:
08.04.03
Israel stellt sich auf
französische Einwanderungswelle ein
In Paris hat am Wochenende eine Informationsbörse zum
Thema Immigration nach Israel stattgefunden. Die Messe-Veranstaltung wurde
von mehr als 2000 Familien besucht. In Israel erwarten die Behörden jetzt
eine neue französische Einwanderungswelle. Unter den Interessierten
befinden sich sowohl Familien mit religiösem als auch mit säkularem
Hintergrund. Einer der meistgenannten Gründe für die Auswanderung ist
der wachsende Antisemitismus in Frankreich. (Yedioth Aharonoth)
© Botschaft des Staates Israel, 2003
07.04.03
In Brüssel neue europäische Pro-Israel-Allianz
formiert
„Für eine Zeit wie diese . . ."
Der jüdische Feiertag Purim hebt das Erlösungswerk von Königin
Esther hervor, die das jüdische Volk vor der Vernichtung bewahren half.
Das diesjährig Purim (18.03.03) setzte den Startpunkt für eine neue
europäische Allianz, die zum Ziel hat, in dieser so entscheidenden Zeit
der Geschichte solche Europäer zu mobilisieren, die das Volk Israel
unterstützen möchten. Diese Allianz heißt European Coalition for
Israel (Europäische Koalition für Israel).
Diese Vernetzung spiegelt die Verschiedenartigkeit der Hingabe von
Christen an Israel wider und besteht aus so wichtigen internationalen
christlichen Organisationen wie z.B. „Christen für Israel
International" (in Deutschland: Israel heute) und „Internationale
Christliche Botschaft in Jerusalem", nationalen Foren wie etwa „Christliches
Forum für Israel - Deutschland an der Seite Israels" sowie
nationalen Vereinigungen wie „Christliche Freunde Israels" in
Bulgarien und „Freunde Israels" in Finnland. Verschiedene weitere
Organisationen und Vereinigungen sind bereits auf dem Weg, dieser neu
formierten Koalition beizutreten.
Hauptziel des Zusammenschlusses ist es, die Entscheidungsträger in
Brüssel und europaweit mit wahrheitsgetreuer Information zu versorgen. Es
ist vorgesehen, für die Mitglieder des Europäischen Parlamentes ebenso
wie für andere EU-Einrichtungen einen Informationsdienst einzurichten, um
die einseitige Berichterstattung der europäischen Medien ins rechte Lot
zu setzen. Datum für die Erstausgabe ist der 28. April. Auch wenn diese
Informationsbeschaffung ein wesentlicher Beitrag der neuen Koalition ist,
steht hinter jeder Aktivität das Gebet. Vom 22. - 23. Mai ist in Brüssel
ein Gebetsgipfel geplant, wo die Teilnehmer über die Nahostpolitik der EU
informiert werden und sich Zeit nehmen, für Europas Beziehung zu Israel
zu beten. Im Herbst soll ein „Best-Practice-Symposium", ein
praxisorientierter Erfahrungsaustausch von verschiedenen Israeldiensten
auf europäischer Ebene, stattfinden.
Über viele Jahre hinweg haben treue Israelfreunde die Notwendigkeit
für solch eine konzertierte Aktion auf europäischer Ebene gesehen bei
gleichzeitiger Wahrung der eigenen Identität und Schwerpunkte. In dem
Maß wie die politische Macht der Europäischen Union zunimmt, wächst
auch die Notwendigkeit der Freunde Israels sich einzuschalten. Seit dem
Herbst 2001 ist dieser Prozess im Gang, die unterschiedlichen christlichen
Dienste und Organisationen, die Israel und das jüdische Volk auf dem
Herzen haben, enger zusammen zu bringen.
Während des ersten offiziellen Treffens in Brüssel gab Harald Eckert
(Deutschland) folgendes zu bedenken: „Genau wie Königin Esther wußte,
dass sie nicht schweigen durfte, als das jüdische Volk extrem bedroht
wurde, genauso müssen wir europäische Christen den Mund aufmachen, wo
unsere Regierungen sich gegen Israel stellen. Ein derartiges Unterfangen
bedarf viel Unterscheidungsvermögen, Weisheit und Mut und muß von einem
ausgewogenen Verständnis der Schrift begleitet sein. Jahrhunderte lang
haben die europäischen Kirchen gerade dann geschwiegen, wenn es am
allernötigsten gewesen wäre, sich an die Seite Israels zu stellen. Jetzt
ist es Zeit für Christen in Europa zu erkennen, daß der Bund Gottes mit
dem jüdischen Volk durch Abraham heute immer noch genauso Gültigkeit hat
wie zu allen Zeiten der Geschichte."
Weitere Information zu dieser neuen Koalition zu erhalten bei
07.04.03
Bundesaussenminister Joschka
Fischer in Israel eingetroffen
Bundesaußenminister Joschka Fischer ist am Montag zu
einem dreitägigen Solidaritätsbesuch in Israel eingetroffen. Fischer
wird im Rahmen seines Besuches zum ersten mal mit Silvan Shalom, dem
Außenminister der neuen Regierung in Jerusalem, zusammentreffen.
07.04.03
100.Jahrestag des Porgroms von
Kishinev
Während der wöchentlichen Kabinettssitzung hat
Ministerpräsident Ariel Sharon am Sonntag der Opfer der Pogrome von
Kishinev, heutiges Moldawien, gedacht. Dort waren an Ostern 1903 (6. bis
7. April) 49 Juden ermordet und über 500 verletzt worden, als der
russische und rumänische Mob die Jagd auf die Juden begann. 700 Wohnungen
und 600 Geschäfte wurden geplündert. Der Sachschaden wird auf 2,5 Mio.
Goldrubel geschätzt. 2000 Familien wurden obdachlos. Das Pogrom wurde
durch P. Krushevan, Herausgeber der Zeitung „Bessarabets“, initiiert,
unterstütz von V. Plehve, des damaligen Innenministers. Auslöser waren
der Selbstmord einer Christin in einem jüdischen Krankenhaus und der Tod
eines christlichen Kleinkindes. Später stellte sich heraus, dass das Kind
von seinen Eltern ermordet wurde. Auch der Tod der Frau stand in keinem
Zusammenhang mit dem Juden der Stadt. Das Pogrom wurde von Schriftstellern
wie Leo N. Tolstoi stark verurteilt. V. Korolenko besprach die Hetzjagd in
seiner Erzählung „Haus Nr. 13“, H. N. Bialik in seinem Gedicht „In
der Todesstadt“. Bei einem zweiten Pogrom am 19. bis 20. Oktober 1905
starben 19 Juden, 56 wurden verletzt. Der Sachschaden belief sich auf 3
Mio. Rubel. Zwischen 1902 und 1905 fiel die Zahl der jüdischen Einwohner
von rund 60.000 auf 53.243, viele von ihnen emigrierten in die Vereinigten
Staaten von Amerika. (Weitere Informationen unter http://kishinev.lk.net/pogrom.html
und http://www.iea.org.il/blueprint/page014.htm)
© Botschaft des Staates Israel, 2003
07.04.03
Neue Website
Das Israeltradecenter in Berlin hat eine neue Website;
ansprechend aufgemacht sind auf dieser site umfangreiche Info's zu Israels
wirtschaft und bilateralen Wirtschaftskontakten hinterlegt. Mehr dazu im
nachfolgenden Link.
Link:
07.04.03
Zum Thema: Jüdische Gemeinden in
Deutschland
Link:
05.04.03
"Friedens"-demonstrationen
Erschreckendes bringt der nachfolgende Bericht über eine
Demonstration gegen den Krieg im Irak in München hervor. Juden werden dem
Bericht zufolge mit antisemitischen Stereotypen angegriffen und die alte
Mär vom Juden, der an Allem Schuld sei (also auch am Krieg im Irak)
erwacht wieder neu zum Leben. Mehr dazu im nachfolgenden Link.
Link:
Ergänzender Link:
05.04.03
Nachhilfe für europäische
Regierungen
Der UN-Chefinspektor Hans Blix zeigt Verständnis für die
amerikanische Entscheidung, den Irak auf militärischem Wege zu
entwaffnen. Mehr dazu im nachfolgenden Link.
Link:
05.04.03
Baubeginn des Holocaust-Mahnmal
Link:
04.04.03
Linktipp: Solidarität mit Israel
Link:
04.04.03
Belgien will
Kriegsverbrechergesetz abändern
Belgien wird unter Umständen ein umstrittenes Gesetz
abändern, das die Verfolgung von Kriegsverbrechen auf der ganzen Welt
erlaubt. Die Modifizierung des Gesetzes würde das Ende einer Klage gegen
den israelischen Premierminister Ariel Scharon bedeuten. Das belgische
Repräsentantenhaus entschied am Mittwoch, das strittige Gesetz
einzuschränken. Die Einschränkungen müssen noch am kommenden Donnerstag
vom Senat abgesegnet werden. Sollten sie dort die erforderliche Zustimmung
erhalten, können in Belgien nur Personen wegen Kriegsverbrechen
gerichtlich verfolgt werden, deren Heimatstaaten keine Demokratien sind
und in denen kein fairer Prozess garantiert ist. Die Gesetzesänderungen
werden sich rückwirkend u.a. auf Prozesse gegen israelische Soldaten
auswirken, die im Zusammenhang mit dem Massaker im Sabra- und
Schatila-Flüchtlingslager 1982 angeklagt wurden. Anhängig sind auch
Prozesse gegen US-Präsident George Bush, US-und Außenminister Colin
Powell, der Brüssel am kommenden Donnerstag besuchen wird, sowie gegen
Palästinenserführer Jassir Arafat, den irakischen Diktator Saddam
Hussein und Kubas Fidel Castro.
(c)/ Quelle: ICEJ
Link:
04.04.03
Rückblick in die jüdische
Geschichte
4. April 1917: (Russland) Nach dem Sturz des Zaren
in der Februarrevolution und der Einrichtung einer provisorischen
Regierung erhalten die russischen Juden zum ersten Mal in der Geschichte
des Landes die vollen bürgerlichen Rechte.
04.04.03
Zusammenfassung: Israelische
Militäraktionen der vergangenen Monate in Hebron
Seit Beginn des Jahres 2003 wurden in der Umgebung der
Stadt Hebron 327 gesuchte Personen festgenommen, darunter 146
Hamas-Aktivisten. Die Hälfte von ihnen wurde im vergangenen Monat
verhaftet. Außerdem wurden Terrorbasen in der Stadt aufgedeckt, darunter
ein Sprengstofflabor in El Fu’ar und eines in Beit ’Ulah. Allein im
letzten Monat konnten 13 gesuchte Personen verhaftet werden, die
beabsichtigt hatten Selbstmordanschläge in den Niederlassungen bei Hebron
und im israelischen Hinterland zu verüben. Unter den Festgenommenen und
Getöteten befinden sich - der Terroristenanführer Ali Alan, der als Kopf
der Hamas in Bethlehem und Hebron fungierte und verantwortlich war für
die Anschläge am 18. Juni 2002 in Tsomet Pat und am 21. November 2002 in
Kiryat Menachem. Der Terrorist wurde bei Auseinandersetzungen mit
Reservesoldaten der israelischen Armee im Dorf Marah Rabah nahe Bethlehem
getötet. Bei dem selben Zusammenstoss kam der Feldwebel Ami Cohen ums
Leben. - Munir Marai, eines der leitenden Mitglieder des militärischen
Arms der Hamas in Hebron; Marai war an der Rekrutierung und Anweisungen
bei dem Anschlag in Adura (27. April 2002) beteiligt, bei dem vier Kinder,
darunter ein vierjähriges Mädchen, getötet wurden. - Aiman Gamgum
gehörte zum Kommando Munir Marais. - Ali Ragbi, ein führendes
Hamasmitglied in der Stadt, hat den Anschlag in Haifa (5. März 2003)
geplant und ausgeführt. - Muhammad Mur, Führer der Hamas in Yata, war an
Anschlägen im umliegenden Gebiet beteiligt. - Fars Qawasma leitete eine
Terrororganisation in Hebron, die zerschlagen wurde. Die Charta der Hamas
propagiert als zentrales Ziel der Terrororganisation die totale
Zerstörung des Staates Israel durch den Heiligen Islamischen Krieg (Jihad).
Getreu dieser dogmatischen Charta gehen die Anhänger der Hamas seit
Jahren in mörderischer Kompromisslosigkeit gegen Juden und Israelis vor.
(Mitteilung der israelischen Sicherheitsbehörden)
© Botschaft des Staates Israel, 2003
04.04.03
Schulbücher in Saudi-Arabien
Das Jerusalemer Center for Monitoring the Impact of Peace
(CMIP) hat Schulbücher in Saudi-Arabien untersucht. Nicht nur, daß man
auf Landkarten vergeblich den Namen "Israel" sucht - auch sonst
richtet sich das Lehrmaterial für die Kinder gegen Juden, Christen und
den Westen im Allgemeinen. Mehr dazu im nachfolgenden Link aus dem
empfehlenswerten jüdischen Wochenmagazin Tachles.
Link:
03.04.03
Der große Graben
In einem empfehlenswerten Kommentar der Internationalen
Christlichen Botschaft Jerusalem (ICEJ) werden die Positionen der USA und
eines mehr und mehr "gottlosen Europa" beschrieben, das sich
zunehmend von christlich-moralischen Werten abwendet. Mehr dazu im
nachfolgenden Link.
Link:
Ergänzende Links:
03.04.03
Interview mit Paul Spiegel
Link:
03.04.03
Krieg - ein schmutziges Geschäft
Ein Kommentar aus dem Wall Street Journal über
Waffengeschäfte westlicher Firmen mit dem Irak.
Link:
03.04.03
Bauarbeiter entdecken Siedlung
aus Hellenistischer Zeit
In Ashqelon sind Straßenbauarbeiter überraschend auf die
Reste einer Siedlung aus hellenistischer Zeit gestoßen. Die
Denkmalbehörde wurde sofort verständigt. Nach ersten Einschätzungen der
Experten könnte ein Sandsturm das Dorf im 3. Jahrhundert vor unserer
Zeitrechnung vergraben haben. Unter den Gebäuderesten befinden sich zwei-
bis dreiräumige Lehmhäuser, in der Mitte ein Hof mit mehreren
Feuerstellen, sowie eine drei Meter breite Straße. Die Ruinen lagen unter
einem Hügel verborgen, über den eine Straße geführt werden sollte. (Ha’aretz)
Die hellenistische Oberherrschaft der Ptolemäer und Seleukiden begann mit
dem Siegeszug des Griechen Alexander d. Gr. (333 Issos Keilerei) und
währte bis zur Wiedererlangung der jüdischen Souveränität der
jüdischen Hasmonäer-Dynastie im Jahre 129 v.u.Z., die bis zur Eroberung
durch die römischen Truppen Bestand hatte und in der das Judentum eine
neue Blütezeit erlebte.
© Botschaft des Staates Israel, 2003
03.04.03
Veranstaltungshinweis in
Frankfurt
Jeden Dienstag lädt der Keren Hayesod Frankfurt zu
Informationsveranstaltungen in den Gemeinderatsaal der Jüdischen Gemeinde
Frankfurt (Westendstr. 43, Frankfurt) über die aktuelle Entwicklung im
Irak Krieg ein.
Gesprächspartner bei der Veranstaltung am kommenden
Dienstag (8.4.03/ 20.00 H) sind Prof. Dr. Shlomo Avineri und Ulrich
W. Sahm, die Beide per Videokonferenz live zu geschaltet werden.
Information/ Anmeldung unter der nachfolgenden e-mail
Nummer:
03.04.03
UN-Planspiel in Tel Aviv bringt
Israelis und Palästinenser ins Gespräch
In Tel Aviv haben 250 Schülerinnen und Schüler an einem
UN-Planspiel zum Nahostkonflikt teilgenommen. Die Jugendlichen vertraten
sechzehn israelische, palästinensische und internationale Gymnasien,
sowie das Jerusalem Debate Team und das Friedensprogramm Seeds for Peace.
Neben dem arabisch-israelischen Konflikt diskutierten die Teilnehmer
wirtschaftliche, soziale und ökologische Probleme, wie die weltweite
Bekämpfung von AIDS, den Internationalen Gerichtshof, die weltweite
Bekämpfung von Kinderpornographie, Konflikte in Kaschmir und Zypern,
sowie politische Maßnahmen zum weltweiten Abbau von
Massenvernichtungswaffen. Jede Schule repräsentierte einen
UN-Mitgliedsstaat. Eine internationale Schule mit vorrangig arabisch
sprechenden Schülern vertrat die Vereinigten Staaten. Jüdische
israelische Schulen übernahmen die Rollen Ägyptens, Libanons und
Syriens. Daneben trafen sich die Mitglieder in Menschenrechtskomitees und
einem Ausschuss zu internationalen Grenzfragen. Der Sicherheitsrat
verabschiedete zwei Resolutionen zum Irak: Eine zur Verurteilung
einseitiger militärischer Aktionen, sowie eine Resolution, die den Bruch
der Res. 1441 verurteilt und ein einmonatiges Ultimatum aufstellte. In
einem Sonderkomitee zum israelisch-palästinensischen Konflikt
beschäftigten sich vor allem Juden und Palästinenser mit diversen
Konflikt-Lösungsstrategien. Hier wurde den direkt betroffenen Teilnehmern
die Chance gegeben, aus den Rollenvorgaben des Planspiels herauszutreten
und persönlich Stellung zu beziehen. In den Diskussionen konzentrierten
sich die Studenten auf die Brennpunkte: Vermittlung demokratischer Werte,
militärische Maßnahmen und die Jerusalem-Frage. “Trotz aller
Meinungsverschiedenheiten, Befremdung und emotionaler Wutausbrüche haben
wir uns gegenseitig zugehört und jeden einzelnen Punkt diskutiert“,
erklärte der 17jährige Israeli Eran Mick, „natürlich haben wir
überall gestritten, aber wir haben begriffen, dass wir miteinander
sprechen müssen und es nichts bringt, aufzustehen und wegzugehen. Ich
habe etwas besser verstanden, wie sich Palästinenser fühlen, was
Jerusalem, Straßensperren und israelische Soldaten betrifft oder wie es
ist, in einem jüdischen Staat zu leben. Es gibt keine schwarzen und
weißen Antworten, aber wir müssen verstehen, woher die Position der
anderen Seite herrührt. Ich glaube, wir kennen einfach das jeweils andere
kulturelle Erbe und den gesellschaftlichen und historischen Hintergrund
noch nicht genügend.“ Der 17jährige Ramzi Sfeir aus dem
palästinensischen Dorf Bet Jalla sagte, er hätte nie geglaubt, dass
Israelis und Palästinenser je in einer Frage zur Übereinstimmung kommen
könnten. „Ich habe gelernt, dass Juden Überzeugungen haben, die wir
nicht ändern können und dass das Judentum für Juden auch die nationale
Zugehörigkeit definiert. Auch die Juden haben uns besser verstanden.“
Als ein jüdischer Israeli Ramzi einlud, eine Nacht bei sich zu Hause zu
verbringen, sagte Ramzi zu: „Es war das erste mal in meinem Leben, dass
ich bei einem Israeli zu Hause war und ich war vollkommen überrascht. Wir
sind zusammen ausgegangen und hatten sehr viel Spaß zusammen.“ (Nach
einem Bericht von Lauren Gelfond).
© Botschaft des Staates Israel, 2003
Link:
03.04.03
Kein Zugang zur Geburtskirche
für Bush und Blair
Nach einem Bericht der „Quatar News Agency“ vom
Dienstag würde dem amerikanischen Präsidenten Bush und dem britischen
Premierminister Blair der Zugang zur Geburtskirche Christi in Bethlehem
verwehrt, sollten diese sie jemals besuchen wollen. Kirchenvertreter
hatten auf einer Anti-Kriegsdemonstration den „Bann“ erklärt und auch
den amerikanischen Verteidigungsminister Donald Rumsfeld und seinen
britischen Kollegen Jack Straw als unerwünschte Personen bezeichnet.
Pater Panaritus wurde mit folgenden Worten zitiert: „Sie sind
Kriegsverbrecher und Mörder von Kindern. Deshalb hat die Geburtskirche
beschlossen, ihnen den Zugang zum Heiligtum auf ewig zu verweigern.“ Die
Geburtskirche steht unter griechisch-orthodoxer Hauptverwaltung.
Palästinenserführer Jassir Arafat wird regelmäßig als Ehrengast zur
Weihnachtsmesse eingeladen.
03.04.03
Dänischer Premier: Israel und
Irak nicht vergleichbar
Der dänische Premierminister Anders Fogh Rasmussen wies
am Dienstag Forderungen der parlamentarischen Opposition in seinem Land
scharf zurück, die Nichtbefolgung von UN-Sanktionen durch den Irak und
Israel als vergleichbar anzusehen. Erst kürzlich hatten ähnliche
Kommentare des britischen Außenministers Jack Straw für Spannungen im
Verhältnis zwischen Israel und Großbritannien gesorgt. Rasmussen
betonte, der Irak stehe unter diktatorischer Herrschaft. „Israel ist
eine Demokratie. Die beiden sind unter keinen Umständen miteinander
vergleichbar“, so der Premierminister. Er fügte hinzu, es sei
offensichtlich, dass Frieden im Nahen Osten dringend erreicht werden
müsste, ebenso wie ein Abkommen zum israelisch-palästinensischen
Konflikt, sobald der Irak-Krieg vorbei sei.
(c)/ Quelle: ICEJ
02.04.03
Israel bietet humanitäre Hilfe
für den Irak an
Israel hat humanitäre Hilfe für die irakische
Bevölkerung angeboten. Sollte die internationale Gemeinschaft Israel dazu
auffordern, werde Israel im Rahmen von Hilfsmaßnahmen medizinisches
Gerät und Rettungsausrüstungen für die irakische Zivilbevölkerung zur
Verfügung stellen: „Israel ist nicht Teil dieses Krieges und wir wollen
da heraus gehalten werden. Doch sollten humanitäre Schritte von den
Vereinten Nationen in Angriff genommen werden, werden wir bereit sein, uns
daran zu beteiligen“, so der israelische Außenminister Silvan Shalom
bei Gesprächen mit UN-Generalsekretär Kofi Annan am Freitag in New York.
(The Jerusalem Post)
© Botschaft des Staates Israel, 2003
01.04.03
Offener Brief der CDU-Vorsitzende
Dr. Angela Merkel zum Irak-Krieg
Erinnern Sie sich: Schröder spricht (Gott sei Dank!)
nicht für alle Deutschen:
Zeit für Taten: Feedback an die
CDU-Vorsitzende Angela Merkel an die nachfolgenden mail-Nummern:
01.04.03
Linktipps zum Thema
"Irak"
01.04.03
Interview zur Haltung Frankreichs
im Irak-Krieg
Alain Madelin (Spitzenpolitiker und Mitglied der
französischen Regierungspartei UMP) schwimmt gegen den Strom und
kritisiert im nachfolgenden Interview scharf die Politik Chiracs, die dem
irakischen Diktator Saddam Hussein "eine neue Chance gab." Mehr
dazu im nachfolgenden Link.
Link:
31.03.03
Selbstmordattentäter
Israel muß sich mit den menschenverachtenden Anschlägen
der sog. Selbstmordattentäter seit 10 Jahren auseinandersetzen. Nach 1982
in Beirut und den teuflischen Anschlägen des 11.9. in New York müssen
sich die US-Truppen im Irak nun auf diese Gefahr einstellen. Sie sind in
den Plänen des irakischen Diktators Saddam Hussein eine feste Größe.
Mehr zu den menschenverachtenden Handlungen der Selbstmordattentäter im
nachfolgenden Link.
Link:
Ergänzender Link:
31.03.03
Selbstmordattentäter verwundet
58 Israelis in Netanja
Ein palästinensischer Selbstmordattentäter sprengte sich
am Sonntag gegen 13.00 Uhr vor dem „London Cafe“ im Stadtzentrum der
Küstenstadt Netanja in die Luft. Er selbst wurde dabei getötet, 58
Israelis erlitten Verletzungen. Am Montag befanden sich noch 15 Opfer im
Krankenhaus. Der Zustand eines Soldaten, der die Wucht der Explosion mit
seinem Körper größtenteils abgefangen hatte, stabilisierte sich. Acht
weitere Soldaten gehörten zu den Verletzten. Nach Augenzeugenberichten
blieb der Attentäter, der 19jährige Rami Gahnem aus einem Dorf nördlich
von Tulkarem, auf dem Bürgersteig außerhalb des überfüllten Cafes an
der Strandpromenade stehen. Als eine Gruppe Soldaten vorbeiging, rannte er
auf sie zu und sprengte sich in die Luft. Der Bombengürtel, den Gahnem
unter seiner Jacke trug, enthielt ca. 3 kg Sprengstoff und Nägel,
Schrapnell flog durch die Luft. „Die Explosion riss mich von meinem
Stuhl“, berichtete Levana Taniana, die leicht verletzt wurde. „Tische
und Stühle flogen durch die Luft - es war eine Katastrophen- Szene. Dann
verlor ich das Bewusstsein und wachte erst im Krankenhaus wieder auf. Ich
bin heute vor dem Tod errettet worden“. Die Terrorgruppe „Islamischer
Dschihad“ bekannte sich in einem Schreiben zu dem Anschlag und
bezeichnete ihn als „Geschenk“ an das irakische Volk. Der beliebte
Bade- und Ferienort Natanja war in der Vergangenheit wiederholt das Ziel
palästinensischer Selbstmordattentäter. Das tödlichste Attentat
ereignete sich im Park Hotel vor fast genau einem Jahr, am 27. März 2002.
Am Abend des traditionellen Pessach-Seder wurden 29 Israelis getötet und
weitere 140 verletzt.
Übrigens: Kondolenzerklärung/ Verurteilung des
Terroranschlags durch den deutschen Aussenministers: FEHLANZEIGE.
Ergänzender Link:
31.03.03
Palästinensische
Selbstmordattentäter im Irak
Die Terrorgruppe „Islamischer Dschihad“ erklärte in
ihrem Bekennerschreiben zum Anschlag in Netanja, dass
Selbstmordattentäter aus ihren Reihen Bagdad erreicht hätten, um
US-Soldaten anzugreifen. Die Organisation ist damit die zweite
palästinensische Gruppe, die ihre Mitglieder zu Selbstmordattentaten in
das Kriegsgebiet schickt. Am Wochenende hatte die „Fatah“-Bewegung,
die die Hauptströmung innerhalb der Palästinensischen
Befreiungsorganisation PLO darstellt, erklärt, viele ihrer Mitglieder
befänden sich schon im Irak. „Fatah“ verfügt über mehrere Tausend
Terroristen in palästinensischen Flüchtlingslagern im Libanon. Nach
palästinensischen Angaben sollen die „Fatah“-Milizen den Irak via
Syrien erreicht haben. Munir Makdah, ein ehemaliger hoher Offizier in
Jassir Arafats „Force 17“ Leibwache, der als „Fatah“-Kommandant im
Libanon stationiert ist, erklärte gegenüber der „A-Sennarah“-Wochenzeitung
in Nazareth: „Fatah hat beschlossen, amerikanische Interessen in der
ganzen Welt anzugreifen. Widerstand gegen die amerikanische Aggression
gegen den Irak unterstützt das palästinensische Volk und die Intifada“,
fügte er hinzu. „Was im Irak passiert, ist zuallererst die Schlacht des
palästinensischen Volkes und an zweiter Stelle der Kampf der arabischen
und moslemischen Nation“. Ein irakischer Selbstmordattentäter hatte
sich am Samstagmorgen an einer amerikanischen Straßensperre 30 km
nördlich von Najaf am Highway 9, der Bagdad mit Najaf verbindet, in die
Luft gesprengt. Vier US-Soldaten, der Terrorist und sein Komplize wurden
getötet. Ca. 10 Minuten vor dem Angriff war ein irakischer Zivilist am
Checkpoint erschienen und hatte einen gebrochenen Knöchel vorgetäuscht.
Er erklärte, auf ein Taxi warten zu wollen. Als das Taxi erschien, rief
der Fahrer den Soldaten auf Englisch zu, dass er gekommen sei, um einen
Passagier aufzunehmen. Vier US-Soldaten näherten sich dem Fahrzeug, um es
zu untersuchen. Als der Fahrer den Kofferraum öffnete, detonierte er die
Bombe aus Plastik-Sprengstoff. Die Macht der Explosion erschütterte
Fahrzeuge in 150m Entfernung. Unmittelbar nach dem Attentat wurden die
Verhaltensregeln am Checkpoint geändert. Von jetzt an werden irakische
Fahrzeuge unter keinen Umständen mehr durchgelassen. Schilder mit
arabischer Aufschrift wurden aufgestellt, die irakischen Fahrern
androhten, beschossen zu werden, sollten sie vor der Straßensperre nicht
umdrehen und sich entfernen.
(c)/ Quelle: ICEJ
Ergänzender Link:
29.03.03
Berichterstattung deutscher
Medien über den Irakkrieg
Einer nennt' s beim Namen: "Große Teile der
Berichterstattung sind schlicht Agitation. Da darf man sich über die
verzerrte Wahrnehmung der Öffentlichkeit gegenüber dem Irak-Krieg nicht
wundern." (Friedbert Pflüger, Vorsitzender des
Arbeitskreises "Auswärtiges" der CDU/ CSU Bundestagsfraktion.
Mehr dazu im nachfolgenden Link.
Link:
28.03.03
Terrorist von ausländischen
Aktivisten versteckt
Soldaten der Egos Spezialeinheit statteten gestern dem
Büro der Internationalen Solidaritätsbewegung (ISM) in Jenin einen
"Besuch" ab. Dabei stießen sie zu ihrem Erstaunen auf einen
gesuchten Terroristen des Dschihad Ha'Islami. Shadi Sukia, 20, wurde von
der Friedensbewegung versteckt gehalten, um ihn vor der Festnahme durch
das Militär zu schützen. Seitens der ISM wurde versichert, sie hätten
nicht gewußt, dass Sukia für die Planung von Selbstmordanschlägen und
für Schiessereien aus dem Hinterhalt verantwortlich sei. In den
Büroräumen der ISM fanden die Soldaten eine Kalaschnikov-Sturmgewehr und
eine Pistole. Im selben Gebäude befinden sich auch die Büros des
Internationalen Roten Kreuzes, der internationalen Ärztetruppe
"Medizin ohne Grenzen" und der palästinensischen Bank.
(c)/ Quelle: NAI
Ergänzender Link:
28.03.03
Gespräche zwischen Shalom und
jordanischem Gesandten
Außenminister Silvan Shalom hat sich am Mittwoch zu einem
ersten Gespräch mit dem hochrangigen jordanischen Diplomaten Mazen Tal in
Israel getroffen. Im Mittelpunkt der Gespräche stand der US-amerikanische
Fahrplan zur Rückkehr zu den Verhandlungen zwischen Israel und den
Palästinensern und die Ernennung des neuen palästinensischen
Ministerpräsidenten Mahmoud Abbas. Israel und das jordanische Königreich
haben 1991, kurz nach dem Krieg im Irak, einen Friedensvertrag
geschlossen. (Ha’aretz)
© Botschaft des Staates Israel, 2003
28.03.03
Palästinenser senden
Gefangenenliste an Saddam Hussein
Familien von in Israel inhaftierten Palästinensern haben
sich mit der Bitte an den irakischen Diktator Saddam Hussein gewandt, ihre
Söhne in einen künftigen Gefangenenaustausch mit Großbritannien und den
USA mit einzubeziehen. Die Botschaft wurde am Mittwoch durch die Arabische
Befreiungsfront abgeschickt. Diese Gruppe, eine kleine pro-irakische
Fraktion, händigt Schecks des irakischen Diktators an palästinensische
Familien aus, deren Mitglieder in der Intifada ums Leben kamen,
einschließlich der Selbstmordattentäter. Nach palästinensischen Angaben
befinden sich zur Zeit 8000 Palästinenser in israelischem Gewahrsam, fast
die Hälfte von ihnen wurde nach Beginn der Intifada im September 2000
festgenommen. Die Initiative der palästinensischen Familien war nicht mit
der PA im Vorfeld abgestimmt worden, ein hoher PA-Vertreter bezeichnete
sie jedoch als „gut“. Die PA werde jede Aktion unterstützen, die
darauf abziele, die Entlassung palästinensischer Gefangener aus
israelischem Gewahrsam zu sichern, so der PA-Mann. Eine Liste mit den
Namen aller festgehaltenen Palästinenser werde in Kürze nach Bagdad
geschickt, damit die irakischen Behörden ihre Freilassung im Austausche
gegen britische und amerikanische Kriegsgefangene verlangen könnten. Ganz
oben auf der List steht der berühmte „Fatah“-Führer Marwan Barghouti,
dem gerade von Israel für seine Planung und Durchführung von
Terrorattentaten der Prozess gemacht wird.
28.03.03
US-Parlamentarier für Nationalen
Gebets- und Fastentag
Abgeordnete des amerikanischen Repräsentantenhauses
setzen sich für einen landesweiten Gebets- und Fastentag ein, um in
Zeiten des Terrorismus und des Krieges Gottes Führung zu suchen. Sie
setzen damit eine Tradition fort, die in den amerikanischen
Revolutionstagen und Bürgerkriegen ihren Anfang nahm. Über einen Aufruf
an US-Präsident George W. Bush, einen solchen Tag auszurufen, soll Ende
dieser Woche abgestimmt werden. Das berichtete die „Associated Press“
am Mittwoch. Der Gesetzentwurf verweist darauf, dass der
Kontinentalkongress am 16. März 1776 zu einem „Tag der Demut, des
Fastens und des Gebets“ aufrief, als Amerika sich der Gefährdung seiner
Freiheit gegenüber sah. Am 30 März 1863 rief Abraham Lincoln einen Tag
des Fastens, des Gebets und der Demut aus, da er das „Bedürfnis der
Nation erkannte, sich vor Gott zu demütigen und für die Sünden des
Volkes Buße zu tun“. Der Abgeordnete Todd Akin, der Hauptinitiator des
Gebetstages, erklärte, es sei schon lange Zeit Amerikas Weg gewesen „sich
zu Gott zu wenden und um seine Unterstützung zu bitten, wenn wir in einen
bewaffneten Konflikt gehen“. Der Senat stimmte in der letzten Woche
einer ähnlichen Resolution zu, in der dazu aufgefordert wurde, den 17.
März zum nationalen Gebets- und Fastentag zu erklären.
(c)/ Quelle: ICEJ
27.03.03
Sind UN-Resolutionen zu Israel
und dem Irak vergleichbar?
Der britische Außenminister Jack Straw hat am Dienstag in
einem Interview im britischen Sender BBC erklärt, dass sich die westliche
Welt heuchlerisch verhalte, weil sie bezüglich der Einhaltung von
UN-Resolutionen von Israel nicht das gleiche Maß an Gehorsam einfordere
wie vom Irak. (...) Den Vergleich kommentierte die israelische
Tageszeitung Ha’aretz am Donnerstag: „(...) die Äußerungen des
Außenministers sind von Grund auf falsch. Und gerade deshalb müssen sie
ernst genommen werden. Rein vom legalen Standpunkt aus betrachtet gibt es
keine Basis für Straw’s Anschuldigung. Israel bricht im Gegensatz zu
dem Irak keine Entscheidungen des UN-Sicherheitsrates. Zugegeben, die
Interpretation einiger UN-Resolutionen ist seit Jahren ein strittiger
Punkt, doch der Sicherheitsrat hat niemals offiziell gegen Israel
entschieden. Was die Resolutionen der Generalversammlung angeht, so sind
diese gemäß internationalem Recht für Mitgliedstaaten nicht bindend.
Vom ethischen Standpunkt aus gesehen sind Straw’s Äußerungen äußerst
peinlich für jemanden seines Formats. Bei aller scharfer Kritik, die
gegen Israel und seine Politik vorgenommen werden kann, sollte doch keine
anständige Person jemals in Betracht ziehen, Israel im gleichen Atemzug
wie Saddam Hussein’s Irak zu nennen.“ (Ha’aretz)
Ergänzende Links:
27.03.03
Israelisches Radio via Kurzwelle
in Deutschland
Der staatliche israelische Rundfunksender Reshet Bet (Kol
Israel) überträgt täglich Programme in englischer und jiddischer
Sprache auf folgenden Kurzwellen (Angaben für West-Europa):
Englisch: 04:00 Uhr bis 04:15 Uhr: 09,435 kHz (31m)
oder 15,640 kHz (19m); 10:00 Uhr bis 10:30 Uhr: 15,640 kHz (19m) oder
17,545 kHz (17m); 16:30 Uhr bis 16:45 Uhr: 15,640 kHz (19m) oder 17,545
kHz (17m); 19:00 Uhr bis 19:25 Uhr: 17,545 kHz (17m) oder 11,605 kHz (25m)
oder 15, 615 kHz (19m);
Jiddisch : 10:00 Uhr bis 10:25 Uhr: 15,656 (19m)
16:00 Uhr bis 16:25 Uhr: 09:435 (31m)
Weitere Angaben für israelische Nachrichten in
hebräischer, französischer, spanischer (und Ladino), persischer und
ungarischer Sprache: (http://bet.iba.org.il/shortwavws.html).
Selbstverständlich ist ein Empfang auch über das Internet möglich (RealPlayer,
http://bet.iba.org.il/reshetbet.ram). Seit zwei Jahren kann israelisches
Fernsehen über den Satelliten EuTelSat empfangen werden: Fernsehstation
NITV, Vertikale Polarisation, 11,623 GigaHertz, Transponder 156, Position
13° Ost, Digitaler Sendemodus; In Frankfurt am Main bietet der Keren
HaYesod für Interessierte jeden Dienstag live Video-Konferenzen nach
Israel an. Information: [email protected]
© Botschaft des Staates Israel, 2003
27.03.03
Linktipps zum Thema
"Irak"
26.03.03
Israelische Forscher entwickeln
Süd-Frucht für Diabetiker: "Die Pepo"
Israelische Forscher haben eine besonders zuckerarme
Frucht für Diabetiker entwickelt: Die Pepo ist gelb, hat lila Flecken und
ist eine Weiterentwicklung einer südamerikanischen Frucht Pepino Dulce.
Der israelische Diabetikerverband (http://www.sukeret.co.il/) hat die neue
Frucht bereits geprüft und für Zuckerkranke als geeignet befunden. Pepo
wurde von Mitarbeitern des Volkani-Instituts der Staatlichen Israelischen
Agrar-Forschungsorganisation (ARO) in Bet Dagan entwickelt. Die Frucht ist
nicht nur besonders arm an Zucker, sondern auch noch aromatischer als die
Mutterfrucht sein, hieß es. Diabetiker müssen sich jedoch noch etwas
gedulden – die Pepo ist bislang noch nicht auf dem Markt erhältlich. (Yedioth
Aharonoth) Staatliche Israelische Agrar-Forschungsorganisation (ARO):
(http://www.agri.gov.il/Volcani.html) Contact: [email protected]
26.03.03
Wo in Israel die Tulpen blühen:
Im Yatir-Wald soll ein Erholungszentrum entstehen
Im Yatir-Wald inmitten der Negev-Wüste soll ein
neuartiges holistisches Touristenzentrum entstehen. An dem Projekt sind
der Jüdische Nationalfonds e.V. (KKL) und das Landratsamt Bnei Shimon
beteiligt. Der Erholungskomplex wird Einrichtungen für alternative
Medizin, Mineralquellbäder, Sportanlagen und Angebote für den
Adventure-Tourismus bieten. Der Yatir-Wald ist mit über 30.000 qkm der
größte Wald Israels. Außerdem ist er für seine beeindruckende
Tulpenblüte bekannt. In dem Areal befinden sich kleinere archäologische
Ausgrabungsstätten. Teil des Naturreservoirs ist das nahegelegene
Yatir-Wasserreservoir. In Deutschland beteiligt sich der Jüdische
Nationalfonds e.V. (http://www.jnf-kkl.de/) an der Errichtung des
Wasserspeichers. Hier wird das Regenwasser durch Dämme (Terrassierung)
von den Berghängen direkt in das Grundwasser um die Stadt Be’er Seva
geleitet und in dessen Auffangbecken eingespeist. (Ha’aretz)
© Botschaft des Staates Israel, 2003
Ergänzender Link:
26.03.03
Linktipp
Der Berater des amerikanischen Präsidenten Richard Perle
zur Zukunft der UNO und Nato im nachfolgenden Link.
Link:
26.03.03
Christen kommen nach Israel –
zum Gebet
Der Strom der Gruppen und Einzelpersonen, die gerade jetzt
nach Israel kommen, um für den Schutz des Landes zu beten und die
israelische Bevölkerung zu ermutigen, reißt nicht ab. „Ich sehe jetzt
mehr Reisegruppen in der Umgebung als bisher“, berichtete Eric Morey,
Inhaber des beliebten christlichen Souvernirshops „The Galilee
Experience“ am See Genezareth letzten Donnerstag. „Wir haben einen
Anstieg christlicher Touristen im März zu verzeichnen.“ „Ich betrat
heute Morgen ein Hotel in Tiberias“, so Morey weiter, „wo drei
Reisegruppen am Frühstückstisch saßen“. Er sah auch einen
Hotelmanager früher in der letzten Woche, der zwei weiteren Gruppen eine
Gasmasken-Demonstration erteilte. Die Monate März und April stellen
normalerweise die Hochsaison für christliche Touristen im Heiligen Land
dar, die zweieinhalb Jahre andauernde Intifada hat jedoch die
Fremdenverkehrs-Industrie in Israel verkrüppelt. Die trotz Kriegsgefahr
anreisenden Gruppen betonen immer wieder, dass sie gerade jetzt
Solidarität zeigen wollten und sich nicht fürchteten. Insbesondere der
Norden des Landes bedarf momentan verstärkten Gebets, da er besonders
verwundbar erscheint – die jenseits der libanesischen Grenze
stationierte „Hisb’Allah“-Terrororganisation könnte die
Kriegssituation zu Angriffen gegen Israel nutzen. Auch in Jerusalem
besuchten in den letzten Tagen immer wieder Einzelpersonen aus Deutschland
und Reisegruppen aus der Schweiz und den USA die Internationale
Christliche Botschaft. Ein Anliegen ist ihnen allen gemeinsame: für das
Land und die Bevölkerung im Gebet einzustehen. Fred Collmann aus Oregon,
Mitglied einer amerikanischen Reisegruppe, verlor seinen Arbeitsplatz,
weil er sich entschloss, gerade jetzt nach Israel zu reisen. „Ich werde
leicht einen neuen Job finden, wenn ich zurück komme. Ich hatte das
Gefühl, ich sollte hier sein“, so Collmann.
26.03.03
Interview
Der Botschafter des Staates Israel in Deutschland, Schimon
Stein über die "Gefahr Saddam Hussein", die so schnell wie
möglich beseitigt werden müsse. Mehr dazu im nachfolgenden Link.
Link:
26.03.03
Rückblick in die jüdische
Geschichte
1942: Der erste jüdische Massentransport erreicht
Auschwitz unter dem Kommando von Rudolf Hess, mit 1000 Juden aus der
Slowakei und 1000 Frauen aus Ravensbrück. Nach einer vorsichtigen
Schätzung wurden vom März 1942 bis zur Befreiung am 27. Januar 1945
über 750 000 Juden in Auschwitz vergast. Hess selbst ging von einer Zahl
von 1.350 000 aus.
1979: Der Friedensvertrag zwischen Israel Ägypten
wird von Menachem Begin und Anwar Sadat unterzeichnet.
(c)/Quelle: ICEJ
25.03.03
Israelischer Teenager bei
Übergriffen in Paris verletzt
Teilnehmer einer Pariser Friedens-Demonstration haben am
Samstag auf einen israelischen Teenager, Yoni Odona, eingeschlagen. Der
Junge erlitt einen Schock und mehrere Kopfverletzungen. Yoni Odona war im
Rahmen einer israelischen Jugendfreizeit der Jugendbewegung HaShomer Hatza’ir
nach Frankreich gereist. Ein Mitglied der sozialistisch-zionistischen
Organisation, das dem Kind zu Hilfe eilte, wurde ebenso verletzt. Die
beiden Opfer wurden zur Behandlung in ein Pariser Krankenhaus
eingeliefert. Die Demonstranten sollen palästinensische Fahnen bei sich
getragen haben. Uzi Shemesh, Verantwortlicher des französischen Zweigs
der Jugendorganisation und Zeuge des Vorfalls, sagte, die
Anti-Kriegs-Demonstrationen entwickelten einen zunehmend antijüdischen
und antiisraelischen Charakter. Aus Mailand wurde berichtet, wie
Demonstranten das israelische Handels- und Touristikzentrum stürmten und
mit antiisraelischen Slogans beschmierten. Nach Aussage des
Handelsvertreters Yossi Shochat sollen die Demonstranten mit
Schlagstöcken und Steinen bewaffnet gewesen sein. In Gaza soll der
geistige Führer der Hamas, Sheich Ahmed Yassin, das irakische Volk
wiederholt dazu aufgerufen haben, zur „Waffe des Selbstmords gegen die
Amerikaner“ zu greifen. (Yedioth Aharonoth)
Ergänzender Link:
25.03.03
Wintereinbruch in Israel
In Israel ist der Winter zurückgekehrt: Am Morgen wurden
die Einwohner Jerusalems erneut von Schneefällen überrascht. Auch aus
dem Golan und den höheren Lagen Galiläas wurde Schnee gemeldet. Für die
Jahreszeit ist es zu kalt. Die Vorhersage: Die winterlichen Stürme halten
noch bis Donnerstag an und bringen Regen, Hagel und vereinzelt Schnee mit
sich. Jerusalem: 1-4°C Tel-Aviv: 8-12°C Haifa: 8-12°C Eilat:
8-17°C
© Botschaft des Staates Israel, 2003
25.03.03
Linktipps
25.03.03
TV-Tipps
Tiere im Heiligen Land
1. Teil "Die Wüste"
Die, 25.03.03 12.30 H SW3
Was uns auf den Nägeln brennt
Was kommt nach dem Krieg? Analyse des Irak-Krieges mit Peter Scholl-Latour
Die, 25.03.03 20.40 H ARTE
Tiere im Heiligen Land
2.Teil "Auf dem Berg Hermon"
Mi, 26.03.03 12.30 H SW3
25.03.03
Regierungsgründung in der PA;
wird Dahlan Innenminister?
Mahmoud Abbas, Ministerpräsident der Palästinensischen
Autonomiebehörde, hat erste Gespräche für die Bildung einer neuen
Regierung aufgenommen. Ersten Berichten zufolge soll Abbas die Ernennung
von Mohammad Dahlan zum neuen Innenminister der PA in Erwägung ziehen.
Dahlan ist der frühere Sicherheitschef des Gazastreifens und wurde
jahrelang als potentieller Nachfolger von PA-Chef Yasser Arafat gehandelt.
Dahlan hatte sich im vergangenen Jahr nach einem Streit mit Arafat aus der
Politik zurückgezogen. Der israelische Außenminister Silvan Shalom sagte
am Freitag, die Ernennung Abbas’ zum Ministerpräsidenten sei ein
Schritt in die richtige Richtung. Über das weitere Vorgehen wird Shalom
mit dem amerikanischen Außenminister bei seinem Besuch in Washington
beraten. (Yedioth Aharonoth)
Unterdessen halten in den Gebieten der Palästinensischen
Autonomiebehörde die Demonstrationen und Solidaritätsbekundungen mit dem
irakischen Präsidenten Saddam Hussein an. In den palästinensischen
Medien rief Sa’eb Erekat erneut zur Gewalt gegen Israel auf und
bezeichnete den Krieg gegen den Irak als Krieg gegen die Palästinenser.
Bei einem Treffen mit einer Delegation der EU soll Erekat in der
vergangenen Woche an seine Gesprächspartner appelliert haben, die
israelischen Militärmaßnahmen in den palästinensischen Gebieten zu
unterbinden. (Palästinensische Nachrichtenagentur vom 19.03.03)
© Botschaft des Staates Israel, 2003
25.03.03
Israel bleibt im
Alarmzustand
Trotz der Einnahme zweier irakischer Flugfelder durch
amerikanische und britische Truppen im West-Irak am Freitagabend bleibt
Israel im Alarmzustand. Dies verkündete der israelische
Verteidigungsminister Schaul Mofaz auf dem wöchentlichen Kabinettstreffen
am Sonntag. Obwohl die Raketenbedrohung Israels durch den Irak verringert
worden sei, bestehe sie immer noch fort. Seine Erklärungen folgten auf
Diskussionen am Wochenende, die Alarmbereitschaft in Israel aufgrund der
Fortschritte der Alliierten abzusenken. Israelis sind weiterhin
aufgefordert, ihre Gasmasken überall und jederzeit mit sich zu führen
und einen Schutzraum in Wohnungen und Häusern bereit zu halten. Der
amerikanische Verteidigungsminister Donald Rumsfeld hatte am Sonntag
erklärt, die USA könnten nicht absolut sicher sein, dass der Irak keine
Raketen auf Israel abschießen würde. Tommy Franks, der Kommandant der
US-Truppen in der Golfregion kommentierte, der irakische Diktator Saddam
Hussein sei seit dem Golfkrieg 1991 noch immer Rechenschaft über den
Verbleib von zwei Dutzend Skud-Raketen schuldig geblieben. Die
weitläufige Wüstenregion im Westen des Irak, von der aus Raketen im
Golfkrieg auf Israel abgefeuert worden waren, ist schwer absicherbar. Nach
Angaben des israelischen Militärs (IDF) könnte sich in den kommenden
Tagen die Wahrscheinlichkeit eines Raketenangriffs eher noch erhöhen,
nachdem im irakischen Fernsehen Bilder von einer in Israel hergestellten
amerikanischen Rakete gezeigt worden waren. Sie soll nach Angaben des
irakischen Außenministers Nari Sabri in Bagdad gefunden worden sein.
Israel hatte in den 90er Jahren dem amerikanischen Militär sog.
Scheinraketen geliefert, die die feindliche Luftabwehr irreführen sollen.
„Israel nimmt an der Aggression gegen den Irak teil“, so Sabri. Auch
Hussein stimmte am Montag in seiner Fernsehansprache in die
anti-israelische Propaganda mit ein und forderte ein „unabhängiges und
freies Palästina vom Jordan bis zum Mittelmeer.“
(c)/ ICEJ
20.03.03
Oberrabiner Lau: Nehmt Psalmen
mit in die Schutzräume Israels
Oberrabiner Israel Lau rief am Mittwoch die Bevölkerung
dazu auf, den Anordnungen der Sicherheitsbehörden Folge zu leisten; zudem
empfahl er, eine Ausgabe der biblischen Psalmen in den Schutzräumen
bereit zu halten. Die Psalmen 3, 13, 20, 121, 130, 142 und 144 sollten bei
Kriegsbeginn rezitiert werden, so Lau. Sie alle handeln von der Bewahrung
vor Unheil. Premierminister Ariel Scharon forderte am selben Tag die
Israelis auf, Ruhe zu bewahren und mit ihrem täglichen Leben
fortzufahren. Scharon wiederholte gegenüber Reportern vor einem
Sondertreffen des Sicherheitskabinetts, die Wahrscheinlichkeit eines
Angriffs des Irak auf Israel sei gering. „Angenommen, die Chancen eines
Angriffs liegen bei 1%, so begegnen unsere vorbereitenden Maßnahmen 100%
der entsprechenden Gefahren“, so der Premierminister. Gegenüber dem
Sicherheitskabinett wurde erklärt, die Zusammenarbeit zwischen Israel und
den USA sei beispiellos. Die Kombination eines doppelten
Raketenabwehrschirmes und die Versorgung der Bevölkerung mit Gasmasken
gebe den Israelis den weltweit besten Schutzstandard, hieß es
weiter.
20.03.03
Rückblick in die jüdische
Geschichte
1848: In Berlin werden 20 Juden bei Ausschreitungen
getötet. Anti-jüdische Krawalle greifen auch auf Bayern, Baden, Hamburg
und viele andere Städte über.
(c)/ Quelle: ICEJ
20.03.03
Muslime sammeln Spenden für
Synagogenbau in Aserbaidschan
Zuweilen gibt es Dinge, die als äußerst ungewöhnlich
gelten. Das betrifft nicht selten den Bereich der interreligiösen
Beziehungen. Doch was in der übrigen Welt als ungewöhnlich gilt, kann in
Aserbaidschan als völlig normal betrachtet werden - und umgekehrt:
Während sein Freund und Nachbar im Süden, der geistige Führer des Iran,
Ali Khaminai, die Anweisung gab, das Gebäude der jüdischen Gemeinde in
Argentinien im Juli 1994 in die Luft zu sprengen (NL180303), zahlte der
geistige Führer der Muslime des Kaukasus, Allashukur Pashasada, 500
Dollar aus eigener Tasche als Spende der muslimischen Gemeinde für den
Bau einer neuen Synagoge in Baku, der Hauptstadt Aserbaidschans. Dies
geschah zwar erst vor einigen Wochen – rund ein Jahrzehnt nach der
Anweisung Khaminais -, doch kommt damit der Unterschied zwischen den
beiden religiösen schiitischen Führern und den beiden benachbarten
religiösen Volksgruppen klar zum Ausdruck. Scheich Al Islam (höchster
religiöser Titel) Pashasada, der zugleich der Vorsitzende der islamischen
Leitung des Kaukasus ist, war Ehrengast bei der Einweihung der neuen
Synagoge der jüdischen Gemeinde, die am vergangenen Sonntag in Baku
stattfand. An der Feier nahm auch der Oberrabbiner Russlands, Berl Laser,
teil. Der israelische Botschafter in Aserbaidschan, Eitan Na’eh, teilte
mit, der Leiter der jüdischen Gemeinde, Gandi Salmanowitsch, habe sich
sehr über jede Spende gefreut, sogar über 100 Dollar. Darauf soll der
Scheich geantwortet haben, dass es für ihn eine Schande gewesen wäre,
eine solch geringe Summe zu spenden. Die Worte des Scheichs wurden in der
jüdischen Gemeinde zum Tagesthema. Am Ende fand man auch in dem
Millionär Lev Levajev einen bedeutenden Spender, der erheblich zum Bau
des Gemeindehauses beitrug. Botschafter Na’eh erklärte, der kaukasische
Staat Aserbaidschan verfüge über eine Jahrtausende alte pluralistische
Tradition. (Ha’aretz)
© Botschaft des Staates Israel, 2003
19.03.03
Interview
Interview mit dem ehemaligen Botschafter des Staates
Israel in Deutschland, Avi Primor über die Situation im Nahen
Osten.
Link:
19.03.03
Sharon: Chancen für Angriff aus
dem Irak liegen bei 1%
In einer außerordentlichen Kabinettssitzung sagte
Ministerpräsident Ariel Sharon am Mittwoch, die Chancen, dass Israel im
Verlauf des Krieges gegen das irakische Regime vom Irak aus angegriffen
werden könnte, lägen bei 1%. Israel sei für alle Gefahren gewappnet.
Sharon betonte, dass Israel nicht an dem Krieg beteiligt ist. Dennoch sehe
Israel die große Gefahr, dass ein Staat wie der Irak mit seiner
derzeitigen Führung und seinen Massenvernichtungswaffen in den weltweiten
Terrorismus involviert sein könnte. Israel begrüßt und wertschätzt die
weltweite Bekämpfung des Terrorismus unter der Führung der Vereinigten
Staaten und ihres Präsidenten Bush. In Hinblick auf die innere Lage in
Israel sagte Sharon, die israelische Bevölkerung befinde sich seit langer
Zeit in einer sehr schwierigen Situation, der sie mit Entschlossenheit,
Mut und angemessener Ruhe entgegentrat. Die israelische Bevölkerung habe
in der Vergangenheit außergewöhnliche Stärke und Stehvermögen
bewiesen, und diese Stärke werden die Menschen in Israel auch in diesen
Tagen wieder beweisen, so Sharon. (Mitteilung aus Jerusalem)
© Botschaft des Staates Israel, 2003
Ergänzende Links:
18.03.03
Rede vom US-Präsidenten Georg
Bush
17.03.03
Linktipp
Die Situation der Christen im Irak vor dem Hintergrund
eines drohenden Krieges beschreibt der nachfolgende Bericht.
Linktipp:
15.03.03
Linktipp
Der aussenpolitische Sprecher der CDU Dr. Friedbert
Pflüger zum Thema Irak. Kompetente, objektive und wichtige
Zusammenstellung!
Link:
Ergänzender Link:
14.03.03
Überlebende der Shoah und ihre
Befreier treffen sich
In den USA trafen sich Überlebende der Shoah und ihre
Befreier. Das jüdische Wochenmagazin TACHLES aus der Schweiz
schildert die eindrückliche und emotionale Begegnung. Mehr dazu im
nachfolgenden Link.
Link:
Ergänzender Link:
14.03.03
Krieg und Frieden
Zunehmend scheint es, als gäbe es beim drohenden
Irakkrieg kein zurück mehr. Die Kirchen haben sich ja inzwischen
eindeutig positioniert. Entscheidend ist jedoch, was die Bibel zum Thema
"Krieg" in ihrer Gesamtheit sagt. Lesen Sie den wichtigen und
hochaktuellen Kommentar der Internationalen Christlichen Botschaft
Jerusalem zum Thema im nachfolgenden Link.
Link:
10.03.03
Irak unterstützt weiterhin
Familien von Attentätern
Trotz verstärktem amerikanischen Druck auf das Regime von
Saddam Hussein werden weiterhin palästinensische Selbstmordattentäter
aus dem Irak unterstützt. Israelische Sicherheitsquellen berichten, dass
Ende Januar Vertreter der Arabischen Befreiungsfront, eine radikale
palästinensische Organisation, die vom Irak gefördert wird, finanzielle
Unterstützung an die Familien von Selbstmordattentätern ausgezahlt
haben. Die Familien von Selbstmordattentätern werden mit 25.000 US$
unterstützt, wohingegen die Familien von Märtyrern, die im Kampf gegen
die israelische Armee getötet wurden, nur die Summe von 10.000 US$
erhalten. Wie schon bei vorherigen Gelegenheiten waren auch bei der
Übergabe der Gelder an die Familien der Attentäter in Gaza Ende Januar
Vertreter der Palästinensischen Autonomiebehörde anwesend. (Quelle
Haaretz)
© Botschaft des Staates Israel, 2003
Ergänzender Link:
10.03.03
Darmstädter Marienschwestern
trösten Israel
Die Darmstädter Marienschwestern schalteten letzten
Freitag in mehreren großen israelischen Tageszeitungen eine
Solidaritätsanzeige mit dem Titel „Israel, Du bist nicht allein“. In
dem bewegenden Brief an das jüdische Volk heißt es u.a.: „Es bricht
unsere Herzen, den Schmerz und den Terror mitzuverfolgen, der Euch, dem
von Gott geliebten Volk, zugefügt wird. Wir teilen Eure Angst, wenn Ihr
das Haus verlasst, um zur Arbeit, in die Schule oder zum Einkaufen zu
gehen, nicht wissend, ob Ihr Eure Familienmitglieder wiedersehen
werdet....wir weinen um die Opfer, viele von ihnen noch schockierend
jung....Wir fühlen mit denen, die verwaist zurückbleiben, den
Traumatisierten, Verwundeten und Verkrüppelten. Uns ist schmerzlich
bewusst, dass viele von Euch noch die Wunden der Schoah an sich tragen.
Wie sehr bekümmert es uns, Euch wieder im Angesicht von Terror,
Zerstörung und Tod zu sehen.“ Der Schwesterorden mit seiner kleinen
Dependance „Beth Abraham“ in Jerusalem wendet sich in der
viertelseitigen Anzeige auch an die israelischen Soldaten und ihre Eltern.
Die großen Opfer, die diese jungen Menschen und ihre Familien für ihren
Staat erbringen müssen, werden betrauert und anerkannt. „Wir glauben
fest, dass der Gott, der Israel ins Dasein gerufen hat, Euch niemals
verlassen wird. Wir rufen dem Allmächtigen zu: Hilf deinem Volk und segne
dein Erbteil; weide sie und trage sie bis in Ewigkeit!“ (Psalm 28,9).
Mit diesen Worten der Hoffnung und des Trostes schließt die
Anzeige.
07.03.03
Linktipp "Deutschland in der
Irak-Krise"
".... die Diskussion um den möglichen Krieg im
Irak, der massiv aufbrechende Antiamerikanismus und die damit verbundenen
(nicht nur, aber weithin) blauäugigen und undifferenzierten
Friedensbekundungen. Die großen Kirchen - unter Federführung des Papstes
- machen sich praktisch unisono zum Fürsprecher dieser Entwicklung und
betören damit auch große, traditionell USA-freundliche Teile der
Gesellschaft."
Lesen Sie den wichtigen Infobrief der Christlichen Freunde
Israels e.V. (CFRI) im nachfolgenden Link.
Link:
Ergänzender Link:
07.03.03
Rückblick: Operation
"Opera"
Seit den 70er Jahren versucht der irakische Diktator
Saddam Hussein Nuklearwaffen zu produzieren bzw. zu erwerben. Ende der
70er Jahre schien er diesem Ziel ein entscheidendes Stück näher gekommen
zu sein. Frankreich lieferte ihm den französischen Atomreaktor "Osiris"
(im Irak umbenannt in "Osirak" = "Osiris" + Irak). Der
offizielle irakische Name war "Tammuz 1" und wurde in Al
Tuweitha in der Nähe von Bagdad gebaut. Durch diesen Reaktor wäre der
Irak in der Lage gewesen, Plutonium für den Bau eigener Atombomben
herzustellen. Bereits damals waren seine Reden voller Aggression und Hetze
gegen Israel, dessen Vernichtung er als vorrangiges Ziel beschrieb.
Israels Antwort auf diese akute Bedrohung war die
Zerstörung des Atomreaktors am 7. Juni 1981 die unter dem Namen
"Operation Opera" in die Geschichte der Region einging.
Es bleibt den Spekulationen überlassen, wie die Welt
heute aussehen würde, hätte der irakische Diktator bereits damals sein
Ziel der eigenen Herstellung von Atomwaffen erreicht.
Im nachfolgenden Link sehen Sie eine interessante
Animation zum Thema "Operation 'Opera' ".
Link:
02.03.03
Friedensliebe, Kriegsliebe
Der Schriftsteller und Liedermacher Wolf Biermann über
die Blindheit der antiamerikanischen Nationalpazifisten und über
die "Anti-Bush-Trompete" der beiden großen christlichen
Konfessionen die das "einige Volk von Hurra-Pazfisten" kräftig
mit unterstützen.
Link:
Ergänzender Link:
21.02.03
Friedenstaumel
Über die Phantastereien der deutschen
"Friedensbewegung" veröffentlicht die "Zeit" einen
interessanten Artikel. Empfehlenswert.
Link:
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