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Live aus Israel - aktuelle Nachrichten hören (bitte Logo anklicken)

 

Jerusalem Post Radio

25.06.03

Linktipp

Die Terrorspirale

25.06.03

Alter und neuer Antisemitismus - wichtige Flash Animation zum Thema

Eine Welt ohne Juden war das Ziel des klassischen Antisemitismus; eine Welt ohne jüdischen Staat ist das Ziel des neuen Antisemitismus. Die nachfolgende Flash-Präsentation bringt's auf den Punkt.

Link:

Conceptwizard

25.06.03

Shimon Peres ist gegen "Hudna" mit Hamas

Shimon Peres hat sich gegen eine „Hudna“ mit dem Hamas ausgesprochen. Es gäbe „keinen größeren Quatsch“ als sich auf eine nur vorübergehende Waffenpause mit dem Hamas einzulassen, sagte der frühere Außenminister und Friedensnobelpreisträger Shimon Peres am Dienstag bei einer Außen- und Sicherheitskonferenz in Jerusalem. „Was wird in zwei Monaten passieren, wenn sie wieder mit dem Terror anfangen?“ Peres sagte auch, dass die Palästinenser im internationalen Bereich schwere Rückschläge erlitten hätten. Außerdem wachse bei ihnen zur Zeit die Befürchtung, dass die finanzielle Unterstützung, die sie aus Europa erhalten, ein Ende haben könnte. Peres ist seit vergangener Woche Vorsitzender der Arbeiterpartei (Avoda). (http://news.nana.co.il)  

25.06.03

40.000 Demonstrieren für Israel in Frankreich

40.000 Menschen sind am Sonntag in Frankreich auf die Straße gegangen, um für die Unterstützung des Staates Israel zu demonstrieren. Zu den Teilnehmern gehörten der israelische Finanzminister Benjamin Netanjahu und der französische Innenminister Nicolas Sarkozy. Netanjahu sagte, wenn die palästinensische Regierung wirklich Frieden wolle, müsse sie den Terror bekämpfen und auf den Rückkehrwunsch der Palästinenser verzichten. Sarkozy sagte, jeder gewaltsame Übergriff auf einen französischen Juden sei ein Schandfleck für die französische Trikolore. (The Jerusalem Post)

© Botschaft des Staates Israel, 2003

23.06.03

Powell sieht Fortschritte bei Gesprächen zwischen Israelis und Palästinensern

Der amerikanische Außenminister Colin Powell hat anlässlich der Sondersitzung des Weltwirtschaftsgipfels in Jordanien am Wochenende die Fortschritte der Gespräche zwischen Israelis und Palästinensern gelobt. Die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) habe viel für eine Waffenpause von Seiten der Palästinenserorganisationen investiert, auch wenn ein Einlenken des Hamas und der Al-Aqsa-Brigaden bisher erfolglos blieb, so Powell. Auch die amerikanische Regierung werde nicht von ihrem Druck auf die Terrororganisationen ablassen. Die beiden US-Sonderbeauftragten John Wolf und William Burns werden in den kommenden Tagen die Gespräche begleiten. Unterdessen wurde der israelische Vorwurf lauter, Yasser Arafat und der Hamas würden dem Scheitern des palästinensischen Ministerpräsidenten Mahmud Abbas und seines Ministers für Innere Sicherheit Mohammed Dahlan zuarbeiten. Arafat und Hamas würden versuchen, die Umsetzung der ersten Stufe des Nahost-Friedensplans („Road Map“), die die Zerschlagung der terroristischen Infrastruktur in den Palästinensergebieten vorsieht, zu verhindern. Nach Ansicht des Sonderbeauftragten der israelischen Regierung für die Palästinensergebiete General Amos Gilad handelt es sich bei der „Hudna“ (Feuerpause) nur um eine vorübergehende Waffenruhe, die der Hamas zur Reorganisierung seiner Kräfte nutzen wird. Israel dürfe sich auf eine solche Vereinbarung zwischen dem Hamas und der PA deshalb nicht einlassen. Gegenüber dem israelischen Rundfunk rechtfertigte General Gilad den gezielten Angriff auf Abdallah Kawasme (Hamas) in Hebron am Sonntag, da Männer wie Kawasme jeden Friedensprozess zu zerstören versuchen. Sein Tod trage nur zum Frieden bei, so Gilad. Der palästinensische Sicherheitsminister Mohammed Dahlan antwortete darauf, wenn Israel an einer Waffenpause kein Interesse zeige, sei die Interpretation Gilads nichts anderes als ein Aufruf an den Hamas, seine Attentate fortzusetzen. Die PA sei bereit, die Verantwortung für die Sicherheit in den Palästinensergebieten zu übernehmen, wenn sich Israel vollständig aus den Gebieten des Gazastreifens zurückziehe. Nach seinen Worten hat Israel zwar ein Interesse an der Übergabe von Gebieten an die PA, gleichzeitig wolle Israel aber mit Panzern in Teilen der Gebiete bleiben. Zur Stunde führen Dahlan und Gilad weitere Gespräche zur Umsetzung des Friedensplans am Grenzpunkt Eres/Gaza. (Ma’ariv) 

© Botschaft des Staates Israel, 2003

23.06.03

Linktipp

"Das jüngste Blutvergießen wurde nicht durch Frustration über den Friedensprozess ausgelöst, sondern durch die Entschlossenheit der terroristischen Hamas, den Schwung, der vom Besuch des US-Präsidenten Georg W. Bush im Nahen Osten ausging, zu bremsen." So beschreibt der frühere US-Aussenminister Henry Kissinger die Situation im Nahen Osten. Mehr dazu im nachfolgenden Link.

Link:

Road Map kann ihr Ziel nicht erreichen

23.06.03

Israel weist „Hudna“-Plan zurück 

Israels politischer Koordinator für die umstrittenen Gebiete, Amos Gilad erklärte am Montag, ein nur zeitweiliger Waffenstillstand palästinensischer Terrorgruppen, auf arabisch „Hudna“ genannt, sei nicht genug. Eine solche Vereinbarung würde der „Hamas“-Terrororganisation nur Zeit geben, sich zu neu zu organisieren statt weitere Anschläge zu verhindern. Der palästinensische Sicherheitschef Muhammed Dahlan erwiderte, die Zurückweisung einer „Hudna“ stelle eine Einladung an die „Hamas“ zu weiteren Terrorattacken dar. Die Diskussion kam auf, als sich am Montag eine Einigung zwischen der „Hamas“ und anderen Terrorgruppen mit der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA) abzuzeichnen schien. „Es scheint, dass Hamas sehr, sehr bald eine positive Antwort auf die Frage eines Waffenstillstandes geben wird, so dass es eine entsprechende Kairoer Erklärung geben kann“, so Bassam Abu Scharif, Berater von Palästinenserführer Jassir Arafat. Die Waffenstillstandsgespräche finden unter ägyptischer Vermittlung statt. Israel verlangt eine vollständige Entwaffnung der Terrorgruppen, die der palästinensische Premierminister Mahmud Abbas auf dem Gipfeltreffen von Akaba versprochen hatte. Gilad kommentierte, Israel sei bereit, den Palästinensern drei oder vier Wochen mehr zu geben, um eine bessere Vereinbarung zustande zu bringen. Man werde einen „Hamas“-Deal akzeptieren, der die Terrorbedrohung Israels vollständig aufhebe.

23.06.03

In Kürze 

Bundespräsident Johannes Rau erklärte bei seinem sonntäglichen Staatsbesuch in Israel, Vergleiche zwischen dem Holocaust und Israelis Aktivitäten in den umstrittenen Gebieten seien untragbar. Rau traf Samstagnachmittag mit seinem israelischen Amtskollegen Katsav in Jerusalem zusammen. Letzte Woche hatten zwei Mitglieder des britischen Parlaments zusammen mit einer christlichen Hilfsorganisation die Region bereist und den Gazastreifen mit dem Warschauer Ghetto verglichen, „abgesehen von der Abwesenheit von Gaskammern“. 

Donnerstagabend wurde Schimon Peres zum neuen Vorsitzenden der Arbeiterpartei gewählt, er erhielt knapp 50% der Stimmen des Zentralkomitees der Partei. Peres wird diesen Posten allerdings nur übergangsweise bekleiden, im nächsten Jahr stehen Neuwahlen an. Die jetzigen Wahlen waren durch den Rücktritt des bisherigen Parteivorsitzenden Amram Mitzna notwendig geworden. 

Die neu gewählte islamische Opposition im jordanischen Parlament schwor am Donnerstag, alles zu tun, um die Beziehungen des Landes mit Israel und den „amerikanischen Druck“ auf Jordanien zu beenden. Bei den Wahlen am Dienstag letzter Woche gewann die Islamische Aktionsfront 17 Sitze im jordanischen Unterhaus und stellt damit die größte Oppositionsgruppe dar. Mindestens sechs weitere unabhängige Parlamentarier, die zu einem der Stämme im Königreich gehören, unterstützen Berichten zufolge die Aktionsfront. Die Unabhängigen machen die größte Gruppe in dem 110 Sitze starken Parlament aus. Die Aktionsfront und ihre Unterstützer haben allerdings wenig Chancen, die moderate, pro-westliche Politik von König Abdullah zu ändern. 

(c)/ Quelle: ICEJ

21.06.03

Linktipp

Das Europa von heute - Gleichgültigkeit gegenüber Israels Opfern, Mitleid mit palästinensischen Opfern.

Link:

Der europäische Wahnsinn muß gestoppt werden

21.06.03

Doppelattentat im Gazastreifen verhindert 

Gegen 6.00 Uhr am Freitagmorgen wurde ein Desaster verhindert, als Soldaten der israelischen Armee (IDF) im Gazastreifen am Checkpoint zum Gush - Katif -Siedlungsblock ein verdächtiges Fahrrad bemerkten. Sie ließen den Kontrollpunkt, den viele palästinensische Arbeiter auf dem Weg zur Arbeit passieren, geschlossen und detonierten in einer kontrollierten Explosion das Fahrrad, an dem eine Bombe angebracht worden war. Kurz darauf entdeckten Sprengstoffexperten in der Nähe des Fahrrads eine weitere Bombe, die ebenfalls sicher zur Explosion gebracht wurde. Nach Armeeangaben sollte dieser 20kg-Sprengsatz in die Luft fliegen, wenn Soldaten nach der Fahrradexplosion die Gegend durchsuchen würden. Der Checkpoint blieb auf weiteres geschlossen. 
Der 60jährige Avner Mordechai wurde am Donnerstagmorgen getötet, als sich ein Selbstmordattentäter in seinem Lebensmittelgeschäft im Moschaw Sde Terumot im Jordantal in die Luft sprengte. Mordechai hinterlässt seine Frau Shifra und sechs Kinder. Augenzeugenberichte zufolge betrat der junge Mann, der eine Tasche bei sich trug, um 6.00 Uhr morgens das Geschäft, woraufhin die Bombe explodierte. Die Polizei vermutet, dass der Attentäter, der selbst ums Leben kam, sich eigentlich an einer nahegelegenen belebten Bushaltestelle in die Luft sprengen wollte und die Explosion zu früh ausgelöst wurde. Die Terrororganisation „Islamischer Dschihad“ bekannte sich zu dem Attentat in Sde Terumot, ca.15 km östlich von Jenin. Es war der zweite Terroranschlag in dieser Woche, nachdem palästinensische Terroristen am Dienstag die siebenjährige Noam Leibowitz getötet hatten, die mit ihrer Familie im Auto auf der Trans-Israel-Autobahn nahe Kalkilja unterwegs war. Mittlerweile übernahm die Jassir Arafats „Fatah“-Bewegung angegliederte „Al-Aksa-Märtyrer-Brigade“ zusammen mit der Volksfront zur Befreiung Palästinas (PFLP) die Verantwortung für Noams Ermordung. Ein Bruder und eine Schwester Noams sowie ihr Großvater wurden bei der Schussattacke verletzt. 

21.06.03

Veranstaltungshinweis der ICEJ/ Internationale Christliche Botschaft Jerusalem

In den folgenden Wochen können Sie den Deutschen ICEJ-Direktor Dr. Jürgen Bühler und Doron Schneider bei diesen Veranstaltungen live erleben: 
Dr. Jürgen Bühler: 
So, 22. Juni 2003, 9.30 Uhr Josua-Gemeinde Singen, Freiheitsstr. 55, 78224 Singen Thema: "Neue Herausforderungen für Israel und die Gemeinde" Kontakt: Pastor Weißer, Tel: 07731-909043 
So, 22.Juni 2003, 14.00 – 17.00 Uhr Stadtcasino Basel, Steinenberg 14 „Grosse Solidaritätskundgebung für Israel“, veranstaltet vom Missionswerk Mitternachtsruf, CH-8330 Pfäffikon  
Fr, 27. Juni 2003 und Sa, 28. Juni 2003, jeweils 19.30 Uhr Christliche Gemeinde Arche, Keltergasse 5, 2. Stock, 89073 Ulm „Israel aktuell“ und „Israel und die Gemeinde in der endzeitlichen Herausforderung" Kontakt: Tel. 0731-23906 
Doron Schneider, begleitet von Christian Stephan: 
Di, 1. Juli 2003, 19.30 Uhr 06526 Sangerhausen, Evangelisches Gemeindehaus, Riestädter Str. 28 „Israel aktuell - Wunder Gottes inmitten der Intifada“ (Thema aller weiteren Vorträge) Kontakt: Pastor J. Müller, Tel: 03464-570334 
Mi, 2. Juli 2003, 20.00 Uhr 06110 Halle, Evangeliumsgemeinde in der Georgenkirche, Glauchaer Str. 77 Kontakt: Pastor Henry Marten, Tel: 0345- 2908000 
Do, 3. Juli 2003,19.30 Uhr 38855 Wernigerode, Gemeindezentrum ARCHE, Freiheit 59 Kontakt: Pastor H.-J. Kindlein, Tel: 03943-607502 Fr, 4. Juli 2003,19.30 Uhr 39218 Schönebeck/Elbe, CVJM-Parkhotel - Stadtteil Salzelmen, Immermannstr. 12 Kontakt: Uwe Zech, Tel: 03928-66530 (Büro) 
Sa, 5. Juli 2003, 19.30 Uhr 31535 Neustadt am Rübenberge, Gemeinde der Christen "Ecclesia", Nienburgerstr. 25; Kontakt: Werner Otto, Tel: 05032-65198

(c)/ Quelle: ICEJ

21.06.03

Erstmals leben wieder mehr Juden in Israel als in den USA 

Seit dem Zweiten Weltkrieg galten die USA als der von den meisten Juden bewohnte Staat der Welt. Nach neuesten Einschätzungen wird jedoch Israel in absehbarer Zukunft seinen Titel, den es seit 70 u.Z. verloren hat, zurückerobern. Zumindest legt eine aktuelle Prognose nahe, dass in spätestens fünf Jahren die Zahl der in Israel lebenden Juden die der in den USA lebenden einholen wird. Diese lediglich zwei Wochen junge Schätzung basiert einerseits auf den offiziellen Bevölkerungszahlen und andererseits auf der Wachstumsrate der beiden Gebiete. In den USA leben 5,3 Millionen und in Israel 5,1 Millionen Juden. Prof. Sergio de la Pergola vom Institut für Modernes Judentum an der Hebräischen Universität, der als eine Art „Orakel“ in der demographischen Forschung über das Jüdische Volkes gilt, sagte gestern (17. Juni 2003), es sei aber ebenso wahrscheinlich, dass eine zahlenmäßige Gleichstellung zwischen den USA und Israel bereits erreicht sein könnte. Seine Einschätzung stützt sich auf Daten aus dem Jahr 2001, dem Zeitpunkt, zu dem sich die Lücke zwischen beiden Angaben zu schließen begann. Prof. de la Pergola hat dieses Ergebnis eher „vorsichtig“ präsentiert, da es zum Teil an exakten Daten mangelt: In den USA gibt es nämlich kein offizielles Institut, welches genaue und aktuelle Fakten darüber liefert, wie viele Juden eigentlich in den Vereinigten Staaten leben. Überraschenderweise existiert ein solches Institut ebenso wenig in Israel. (Amiram Birkat, Ha’aretz vom 18. Juni 2003)

© Botschaft des Staates Israel, 2003

21.06.03

Linktipp

Armut und Arbeitslosigkeit in Israel haben nicht nur die Unterschicht angegriffen. Auch breite Teile der Mittel- und Oberschicht sehen sich mit Hunger, Depression und Obdachlosigkeit konfrontiert.

Link:

Lähmende Hilflosigkeit

21.06.03

Gegen die Vorverurteilungen von Michel Friedman

Endlich ein Skandal um einen Juden. Ein Mann wird zum Freiwild einer Nation. Friedman schweigt, Deutschland wird redselig.

Wollt ihr den totalen Friedman?

Zypries nimmt Friedman in Schutz

Friedman-Anwalt erhebt schwere Vorwürfe

Rückendeckung für Friedman vom Zentralrat der Juden

21.06.03

Barak: Frieden nur bei Arafats Absetzung 

Der frühere israelische Premierminister Ehud Barak erklärte auf einer Konferenz der Universität von Tel-Aviv am Dienstag, es könne im Nahen Osten nur dann Frieden geben, wenn Jassir Arafat von der politischen Bühne verschwinde. Obwohl zum Konferenzthema „Der Gipfel von Camp David: Was lief schief?“ sehr verschiedene Meinungen vertreten wurden, stimmten alle Sprecher mit Baraks Einschätzung Arafats überein. Die Schuld für die Verschlechterung der Lage liege eindeutig beim nach wie vor unumstrittenen Palästinenserführer, waren sich ehemalige israelische und amerikanische Regierungsvertreter der Camp-David-Ära einig. Barak, der der mitte-links-orientierten Arbeiterpartei angehört, hatte Arafat auf dem Camp-David-Gipfel im Juli 2000 95% von Judäa und Samaria angeboten. Arafat lehnte dieses Angebot jedoch ab. Um genau diese Gebiete von der „israelischen Besatzung zu befreien“, startete dann im September 2000 die sog. Zweite Intifada, die bisher insgesamt über 3000 Todesopfer forderte. Nach Aussage von Baraks Unterhändler Gilad Sher werde von Arafat eine politische Lösung des Konflikts nur als „vorübergehendes Mittel“ verstanden. „Die nächste Stufe des Konflikts ist (für Arafat) die endgültige Gewinnung der Gesamtheit des ‚historischen Palästinas’“, so Sher. Diese schließt das ganze Staatsgebiet Israels ein.

21.06.03

Nein zum Terrorismus, ja zum Tourismus 

Der israelische Tourismusminister Benny Elon startete letzten Sonntag in New York seine neue Werbekampagne, frei übersetzt „Nein zum Terrorismus, ja zum Tourismus“. Sie beinhaltet eine großangelegte Anzeigenaktion (Budget 500 000 US-Dollar), die sich an jüdische und christliche Gemeinden in den USA wendet. Elons Ministerium hofft, im Jahr 2003 1,2 Millionen Touristen nach Israel zu bringen, 2002 kamen nur 900 000. „Jahrelang hatte das... Heilige Land einen besonderen Platz im Herzen von Christen“, so der Präsident der christlichen Organisation „Amerikanische Werte“ Gary Bauer auf einer Pressekonferenz mit Elon. Nachdem „Hamas“-Führer Abdel Aziz Rantisi Ausländer gewarnt habe, Israel zu verlassen, wären mehr als 30 Anrufe von Pastoren und Geistlichen bei seiner Organisation eingegangen, die Israelfahrten planen wollten. „Wir lassen uns nicht einfach in Angst versetzen – und wir sind mit Israel nicht nur theoretisch, sondern Herz – zu - Herz verbunden“, so Bauer. 

(c)/ Quelle: ICEJ

21.06.03

Wider den Israel-Boykott

Link:

Kauft nicht bei Israeli!

21.06.03

IDF-Bericht über Korruption und Missbrauch in der PA  

Der Armee-Geheimdienst der Israelischen Verteidigungskräfte IDF hat seinen Frühjahrsbericht „Corruption and Exploitation of the Population in the Palestinian Authority“ (Mai 2003) veröffentlicht. Der Bericht beruht auf Dokumenten, die im Rahmen von Verteidigungsmaßnahmen der israelischen Armee im Westjordanland und Gazastreifen beschlagnahmt und durch palästinensische Augenzeugenberichte bestätigt wurden. Die Quellen legen die jüngsten Fälle von Korruption offizieller Mitarbeiter der Palästinensischen Autonomiebehörde, Erpressung der palästinensischen Bevölkerung und Finanzierung terroristischer Aktivitäten durch Beamte des palästinensischen Sicherheitsapparates dar. Im Einzelnen wurde folgendes bekannt: Bestechung und Einziehung palästinensischer Schutzgelder von palästinensischen Händlern an den Grenzübergängen von Karni und Rafah (Gaza) durch den Palästinensischen Präventiven Sicherheitsservice (PPS). Ausstellung von Passierfahrscheinen am Karni-Übergang für palästinensische Händler, die private Verbindungen zu Mitarbeitern des Sicherheitsapparates haben; gleichzeitig werden die Fahrzeuge anderer Händler an der Durchfahrt gehindert. Das palästinensische Finanzministerium überwies wiederholt Gelder an Fatah-Aktivisten und enge Freunde Yasser Arafats, darunter die Finanzierung von Flugtickets eines Beamten und seiner Familie auf Anweisung Arafats. In zahlreichen Fällen wurde bekannt, dass Gehälter von Mitarbeitern der PA und aus anderen Quellen direkt auf die Konten Yasser Arafats überwiesen wurden. Im Gesundheitsbereich hat sich ein ausgedehnter Schwarzmarkt entwickelt, auf dem regelmäßig und mit der Unterstützung des Gesundheitsministeriums medizinische Ausrüstung an private Kliniken weiterverkauft werden. So hat z.B. der stellvertretende Gesundheitsminister der PA, Munzar Al Sharif, ein medizinisches Labor, das der PA von der deutschen Regierung gespendet wurde, an ein privates Krankenhaus verkauft. Der Besitzer des Krankenhauses versprach, die Hälfte der Einkünfte aus den ärztlichen Behandlungen an den Mitarbeiter des Ministeriums zurückzuzahlen. Ein Flugblatt, das kürzlich in Nablus, Gaza und Ramalla verbreitet wurde, enthielt eine Morddrohung an Al Sharif für den Fall, dass er die ausstehende Summe von $ 7,5 Mio. nicht an die PA zurückzahlen würde. Weiter wurde bekannt, dass einzelne Bewohner des Gazastreifens den Direktor des Jabaliyah Wohlfahrtsverbandes anklagten, saudische humanitäre Hilfe während des muslimischen Fastenmonats Ramadan unterschlagen zu haben. Der Wohlfahrtsverband ist dem palästinensischen Religionsministerium unterstellt. Von dem palästinensischen Unternehmen Al Bahar ist bekannt, dass es das einzige Unternehmen ist, das befugt ist, Nummernschilder für gestohlene Wagen auszustellen. Inhaberin des Unternehmens ist Suha Arafat. Die palästinensische Treibstoffbehörde verkauft Dieselöl aus Gaza ins Westjordanland und kassiert die Steuergelder, die für die PA bestimmt sind. Im nördlichen Teil der Stadt Hebron wurden die Fenster von sieben Bussen des Al Wataniya-Busunternehmens eingeschlagen, weil der Unternehmer sich weigerte, Schutzgelder an Fatah-Aktivisten zu zahlen. Später stellte sich heraus, dass es sich bei den betreffenden Fatah-Mitgliedern um privilegierte Taxifahrer handelte, die die Konkurrenz des Busunternehmens fürchteten. Der Wohlfahrtsministerin der PA, Intisar Al Wazir (Umm Jihad), wird von der palästinensischen Bevölkerung vorgeworfen, sie unterschlage Gelder internationaler humanitärer Organisationen. Auch ihre Tochter Ayman Al Wazir (Mitarbeiterin der UNESCO) soll Hilfsgelder der UNRWA auf ihr eigenes Konto überwiesen haben. Nabil Sha’ath, dem palästinensischen Außenminister, wird nachgesagt, er habe eine Klimaanlage im Wert von mehreren Tausend Dollar aus Mitteln des Finanzministeriums in seinem Privathaus in Ramallah installieren lassen. Der stellvertretende Gesundheitsminister, Muntar Al Sharif, wurde kürzlich unter dem Verdacht festgenommen, $ 500.000 veruntreut zu haben. Der Fall wurde im Zusammenhang mit einem Korruptionsfall seines Sohnes durch amerikanische Behörden in den USA aufgedeckt. Othman Abu Gharbiyah, politischer Berater des Nationalen Sicherheitsapparates der PA hat beim Finanzministerium eine Rechnung über $ 100.000 für eine Massagebehandlung in Monaco eingereicht. Abd Al Rahman Hamed, Vorsitzender der palästinensischen Energiebehörde, hat Teile eines EU-Darlehens für ein Kraftwerk auf sein eigenes Konto überwiesen. Mitarbeiter des Versorgungsministeriums in Ramallah haben kürzlich Lebensmittelgeschäfte in Ramallah konsultiert und für jeden vorhandenen Lebensmittelartikel NIS 50 zugunsten eines „Lebensmitteltests“ eingezogen. Ladenbesitzern, die sich weigerten, die Abgaben zu zahlen, wurde mit der Schließung der Geschäfte gedroht. Außerdem wurde bekannt, dass Inspektoren des Versorgungsministeriums einen falschen Goldwert festgesetzt haben (18-Karat zum Wert von 24-Karat) und die Differenz von den Händlern kassieren. (http://www.idf.il/english/news/archive_2002.stm) 

© Botschaft des Staates Israel, 2003

21.06.03

Bush fordert hartes Vorgehen gegen Hamas 

„Diejenigen, die Frieden im Nahen Osten wünschen, müssen scharf gegen die Hamas vorgehen“, erklärte US-Präsident George W. Bush am Sonntag. Bush erwägt zur Zeit, seine Sicherheitsberaterin Condoleezza Rice in die Region zu schicken, um beim Abbau von Spannungen zu helfen. US-Außenminister Colin Powell wird kommenden Sonntag mit anderen Mitgliedern des sog. Quartetts (UN, USA, EU, Russland) in Jordanien zusammentreffen, um die Umsetzung des Quartetts-Friedensplanes durch Israelis und Palästinenser zu diskutieren. In dieser Woche werden zudem 51 Amerikaner in Israel erwartet, die Mitglieder einer Überwachungskommission zur Umsetzung des Friedensplanes sind. Bushs Erklärung zur „Hamas“ folgte auf Äußerungen seines Regierungssprechers Ari Fleischer von letzter Woche. „Es geht nicht um Israel; es geht nicht um die palästinensische Autonomiebehörde“, so Fleischer. „Es geht um Terroristen, die töten, um einen hoffnungsvollen Prozess am Fortschreiten zu hindern“. Damit rückte die US-Regierung von ihrer scharfen Kritik an der misslungenen gezielten Tötung des „Hamas“-Hardliners Rantisi durch die Israelis ab. Rantisi hatte letzten Dienstag verletzt sein Auto verlassen können, bevor es nach einem Treffer durch eine israelische Helikopterrakete in die Luft flog. Nach Berichten des Fernsehsenders CNN erfolgte der Sinneswandel in Washington, nachdem man neuste israelische Geheimdienstinformationen erhalten hatte, die unzweifelhaft eine direkte Verbindung des sog. „politischen Führers“ Rantisi mit der fortschreitenden Terrorkampagne gegen israelische Zivilisten bewiesen. Viele Analytiker glauben jedoch, dass Bush mit seiner Handlungsaufforderung gegen die „Hamas“ vielmehr verhindern will, dass eine internationale Friedenstruppe in Israel stationiert wird, um als „Puffer“ zwischen Israelis und Palästinensern zu dienen. Zur Entsendung einer Friedenstruppe hatte UN-Generalsekretär Kofi Annan am Freitag aufgerufen. Eine solche Truppenstationierung würde jedoch eine gravierende Abweichung vom Quartett-Friedensplan bedeuten, der die Verantwortung für die Sicherheit in der Region in die Hände der Israelis und Palästinenser legt. Die USA sind sich zudem bewusst, dass die Israelis einer solchen Intervention von außen nicht zustimmen würden. 

(c)/ Quelle: ICEJ

Ergänzender Link:

Mauer nutzte nichts

21.06.03

Veranstaltungshinweis/ Reisetipp

Vom 11.-17. Oktober finden die diesjährigen Feiern der ICEJ zum Laubhüttenfest in Jerusalem statt, unter dem Thema: „Der Heilige Berg Gottes “ (Psalm 48,2). Kommen auch Sie hinauf nach Jerusalem, um mit dem jüdischen Volk Sukkot zu feiern, den Gott Israels anzubeten und Ihrer Liebe zu seinem Volk Ausdruck zu verleihen! Eine abwechslungsreiche Woche mit Seminaren, Workshops, der Teilnahme am alljährlichen Jerusalem-Marsch und einem Fest in der Wüste erwarten Sie. Sowohl der Deutsche als auch der Schweizer Zweig der ICEJ bieten attraktive Gruppenreisen mit Verlängerungs- und Besichtigungsmöglichkeiten im Heiligen Land an. Zum ersten Mal gibt es in diesem Jahr auch ein besonderes Programm für Junge Erwachsene (18-30 Jahre), „Grafted“ (Römer 11,17). Neben der Teilnahme am ICEJ-Laubhüttenfest mit speziellen Seminaren für Junge Erwachsene beinhaltet es eine spannende Entdeckungsreise durch das Land der Bibel, inklusive Kamel- und Jeeptouren in der Wüste. Weitere Informationen erhalten Sie beim Deutschen Zweig unter [email protected]  

21.06.03

Interview

Die Palästinenser wollen 2 Staaten: Einen für sich und nebenbei noch Israel. Interview mit Hendrik Broder.

Link:

Interview hören

13.06.03

2 Verletzte bei palästinensischen Angriffen

Bei einem Überfall palästinensischer Extremisten sind am Freitagmittag zwei Israelis zum Teil schwer verletzt worden. Die beiden Frauen fuhren in einem Wagen auf einer Straße in der Nähe der Siedlung Neveh Zuf bei Jenin im Westjordanland, als sie unter Beschuss kamen. Bereits am Donnerstag hatten palästinensische Attentäter den 49 Jahre alten Avner Maimon aus der israelischen Küstenstadt Netanya erschossen. Die Leiche wurde in einem Wagen bei Yabed im nördlichen Westjordanland gefunden. Die Al Aqsa Märtyrer Brigaden, der bewaffnete Arm der Fatah-Bewegung Yasser Arafats bekannte sich zu der Tat. Als Steinkohlehändler besuchte Maimon regelmäßig die palästinensischen Gebiete der Zone B (unter israelischer Militäraufsicht). Maimon hatte in den vergangenen Wochen wiederholt Morddrohungen erhalten. Trotz Warnungen durch die israelische Polizei setzte der Mann sein Geschäft mit den Gebieten fort. Unterdessen stieg die Zahl der israelischen Todesopfer des Selbstmordattentates durch die Hamas auf einen Bus in Jerusalem am Mittwoch auf 17. Neunzehn befinden sich noch in Krankenhäusern, drei davon schweben in Lebensgefahr. Folgende Namen wurden bisher veröffentlicht: Uffz.’ Tamar Ben Eliyahu, 20, aus Moshav Paran Alexander Kazaris, 77, aus Jerusalem Roy Eliraz, 22, aus Mevasseret Zion Zippora Pasakovitsch, 54, aus Zur Hadassa Sultan Rene Malka, 67, aus Jerusalem Elsa Cohen, 70, aus Jerusalem Zvi Cohen, 39, aus Kiryat Menachem/Jerusalem Yaffa Mualem, 65, aus Jerusalem Alan Bir, 47, aus Jerusalem Martin Tita, 75, aus Jerusalem Ogenia Bergmann, 50, aus Jerusalem Bat-El Ohana, 21, aus Kiryat Atta Yaniv Abayet, 22, aus Herzliya Unter den Verletzten befindet sich unter anderem die 27jährige Sari Singer, Tochter des amerikanischen Staatssenators Robert W. Singer, New Jersey. Sari nahm in Israel an einem Freiwilligenprogramm (Mishpacha Achat) teil, einer Organisation, die Terroropfern in Israel Unterstützung leistet. Nach dem Terroranschlag sagte Sari: „Ich glaube nicht länger an den Friedensprozess. Die Palästinenser wollen einfach keinen Frieden. Sie machen alles in ihrer Kraft stehende, um den Staat Israel zu zerstören.“ Verletzt wurde außerdem der Busfahrer der Linie 14, Ibrahim Atrash, aus Zur Baher, Ostjerusalem. „Jeden Tag gehen wir alle Sicherheitsanweisungen durch. Alle paar Stationen durchsuche ich den Bus und spreche Fahrgäste an, die mir verdächtig erscheinen. Auf diese Weise finde ich ihren Akzent heraus“, so der arabische Israeli, „wenn ich nur den geringsten Verdacht hätte, dass jemand Verdächtiges meinen Bus betritt, würde ich nicht zögern, ihn sofort zum Aussteigen aufzufordern. Aber ich habe nichts bemerkt.“ Der Attentäter wurde als Muhammad Shabani (20 Jahre) aus Hebron identifiziert und soll von Abdullah Kawasme (Hamas) entsandt worden sein. Kawasme steht auf der Fahndungsliste der israelischen Armee. Shabani gehörte zum Kawasme-Kreis in Hebron und wird für eine Reihe weiterer Attentate verantwortlich gemacht, darunter das Attentat auf einen Bus am 18. Mai in Jerusalem (French Hill), bei dem sieben Menschen ihr Leben verloren haben. Israelische Sicherheitsbehörden haben am Tag des Anschlags 58 Terrorwarnungen erhalten, jedoch keine näheren Angaben zum Zentrum Jerusalems. Es wird darauf hingewiesen, dass das Selbstmordattentat nach allen Erkenntnissen mehrere Tage zuvor geplant wurde und dass es deshalb in keinem Zusammenhang mit dem Angriff auf den Hamas-Führer Rantisi am Dienstag in Gaza steht. Unterdessen hat die Hamas angekündigt, das Selbstmordattentat am Mittwoch sei erst der Anfang einer langen Reihe von Anschlägen der Hamas auf israelische Ziele. (Ha’aretz) 

© Botschaft des Staates Israel, 2003

13.06.03

Hintergrundbericht über die Hamas

Vor 10 Jahren begann die Hamas mit Selbstmordanschlägen gegen israelische Staatsbürger - gerade als der sog. Friedensprozess von Oslo begann. Ziel der mörderischen Angriffe war von Anbeginn an die Vernichtung des jüdischen Staates. Nun - 10 Jahre später - startet die internationale Gemeinschaft  mit Aqaba bzw. der roadmap wieder einen Versuch die Region zu befrieden. Die Terrorattentate der Hamas gegen den jüdischen Staat und Israels Gegenwehr der letzten Tage lassen auch diese Bemühungen bereits jetzt als gescheitert gelten. Hintergrundbericht zur Hamas im nachfolgenden Link.

Link:

Hamas: Die effektivste Waffe der Palästinenser 

13.06.03

Interview

Der israelische Terrorexperte Ami Pedahzur zur Situation in Israel und den Gebieten.

Link:

Es ist die Zerrissenheit der palästinensischen Seele

13.06.03

Interview

ZAKA eine israelische Freiwilligen-Organisation kümmert sich um die Hinterbliebenen von Terroranschlägen. Hören Sie den erschütternden Bericht eines Mannes, der bei einem palästinensischen Terroranschlag seine Familie verloren hat.

Link:

Interview hören

13.06.03

Linktipp

Appell an die Vernunft

13.06.03

Interview

Andrew Denison, amerikanischer Publizist und Politikwissenschaftler zur Lage im Nahen Osten.

Link:

Interview lesen

13.06.03

Erschütternde Bilanz

Seit dem Gipfel von Aqaba haben Terroristen 23 Israelis ermordet, seit Ausbruch der Intifada 808.

Link:

Gedenken an die Opfer der palästinensischen Gewalt und des Terrors gegen Israel

13.06.03

Linktipp

Spätestens seitdem Selbstmordattentäter in Israel sich als britische Staatsbürger entpuppten, zeigt sich, wie der islamische Fundamentalismus in Großbritannien unbeachtet voranschreitet. Mehr dazu im nachfolgenden Link.

Link:

Gegen Juden und Israel

12.06.03

Warnung vor Vorverurteilung Michel Friedman's

Link:

Ich stehe zu 100 Prozent hinter ihm

Rechtsanwalt und Talkmaster

12.06.03

16 Tote bei Hamas-Selbstmordattentat in Jerusalem 

Ein als orthodoxer Jude verkleideter palästinensischer Selbstmordattentäter sprengte sich am Mittwochnachmittag im Stadtzentrum Jerusalems im Linienbus Nr.14 in die Luft. Er riss 16 Israelis mit in den Tod, mehr als 100 Menschen wurden verletzt, viele von ihnen Passanten auf der belebten Jaffastraße nahe des jüdischen Marktes Mahane Jehuda. Am Donnerstagmorgen befanden sich immer noch 28 Verletzte im Krankenhaus, sechs von ihnen in kritischem Zustand. Bisher konnten noch nicht alle Todesopfer identifiziert werden, da viele von ihnen durch die Wucht der Explosion bis zur Unkenntlichkeit verstümmelt wurden. Unter ihnen befinden sich Tamar Ben Elijahu (20), Alexander Kazrir (77), Roi Eliraz (22), Zippora Pasakowitch (54) und Sultan Rene Malka(67). Radio Israel berichtete, dass sich ein Wachmann an der Bushaltestelle befand, an der der Terrorist den Bus bestieg. Er kontrollierte den 20jährigen Mohammed Schabani aus Hebron jedoch aufgrund seiner jüdisch-orthodoxen Verkleidung nicht. Wenige Augenblicke, nachdem der Bus die Haltestelle in der Nähe des Clal-Einkaufszentrums verlassen hatte, detonierte Schabani seinen Sprengstoffgürtel. Nach Augenzeugenberichten gingen Businsassen wie Fackeln in Flammen auf, Körperteile flogen durch die Luft, der Geruch von verbranntem Fleisch lag in der Luft. Vom Bus blieb nur ein verkohltes Wrack übrig. In einem Versuch, die Helfer Schabanis zu lokalisieren, wurden die Ein-und Ausfahrten Jerusalems abgesperrt, ein Polizeihelikopter assistierte aus der Luft. Die radikal-islamische „Hamas“-Terrororganisation bekannte sich zu dem Anschlag und bezeichnete ihn als Vergeltung für die fehlgeschlagene gezielte Tötung des hochrangige „Hamas“-Führers und Mitbegründers Abdel Aziz Rantisi. Rantisis Auto war am Dienstag von israelischen Kampfhubschraubern beschossen worden, Rantisi konnte jedoch verletzt fliehen. „Hamas“ hatte daraufhin ihre Mitglieder aufgefordert, „so schnell wie möglich“ auf den Tötungsversuch der Israelis zu reagieren. Aufgrund des logistischen und zeitlichen Aufwandes der Vorbereitung eines Selbstmordattentates gehen israelische Sicherheitskräfte jedoch davon aus, dass das Attentat vom Mittwoch schon vorher geplant worden war und erst später als Racheakt für Rantisi dargestellt wurde. Später am Mittwoch schossen israelische Helikopter zweimal Raketen auf Autos in Gaza-Stadt ab, dadurch wurden neun Palästinenser getötet, einschließlich sechs „Hamas“-Terroristen. Drei von ihnen hatte eine Serie von Raketenabschüssen auf südisraelische Städte orchestriert. 

(c)/ Quelle: ICEJ

Ergänzender Link:

Tödliche Gewalt überschattet die Friedensinitiative

Aqaba-Gaza-Jerusalem

Appell an die Vernunft

12.06.03

Nach dem Selbstmordattentat in Jerusalem dehnt Israel seinen Kampf gegen die Hamas weiter aus

Im Zeitraum vom 11. Mai bis 11. Juni 2003 haben israelische Sicherheitsdienste 20 Selbstmordattentäter gestoppt, noch bevor sie ihren Terroranschlag verüben konnten. Allein zehn davon wurden in der vergangenen Woche von Israel festgenommen – das heißt, nach dem Gipfeltreffen in Aqaba am vergangenen Mittwoch. Unter den in der vergangenen Woche von Israel festgenommenen palästinensischen „Shahiden“ befindet sich auch ein 16-jähriger Junge aus Tulkarem (Westjordanland). Die beiden Terrorgruppen Islamischer Jihad und die Volksfront zur Befreiung Palästinas (PFLP) hatten das Kind dazu bestimmt, einen Anschlag in Netanya/Israel auszuführen. Freilich, eines unterscheidet diese Woche von der vergangenen: Dem Attentäter vom Mittwochabend ist es als einzigem gelungen, nach Jerusalem vorzudringen. In der traditionellen Kleidung eines ultra-orthodoxen Juden hatte ihn auch ein Sicherheitsbeamter nicht erkannt, der in nächster Nähe der Bushaltestelle in der Jerusalemer Yaffa-Straße aufgestellt war. 16 Menschen riss der Attentäter am Mittwochabend mit sich in den Tod. 28 liegen noch in Jerusalemer Krankenhäusern, sechs von ihnen leiden unter schweren Verletzungen. Die Behauptung, das Selbstmordattentat vom Mittwochabend sei eine Folge der Verteidigungsmaßnahmen der israelischen Armee, entbehrt jeder Grundlage. Bereits vor dem Angriff auf den Hamas-Führer Rantisi in Gaza am Dienstag trafen in Israel gleichzeitig 53 Terrorwarnungen höchster Alarmstufe ein. Rund die Hälfte von ihnen betrifft Terroristen der Terrororganisation Hamas. Der Attentäter in Jerusalem kam aus der Stadt Hebron, Westjordanland. Nach ersten Ermittlungen traf der Mann bereits vor einigen Tagen in Jerusalem ein. Außerdem wird vermutet, dass er von Abdullah Kawasme (Hamas) entsandt wurde. Israel hat in der Nacht beschlossen, seinen Kampf gegen die Hamas auszudehnen. (Mitteilung aus Sicherheitskreisen) 

12.06.03

Arafat ruft zum Kampf um Jerusalem auf

Während Yasser Arafat das jüngste Selbstmordattentat in Jerusalem öffentlich verurteilt hat, wird der Palästinenserchef in einer „Veranstaltung zu Gunsten des palästinensischen Kindes“ in Ramallah am 1. Juni 2003 mit den Worten zitiert: „Fragt den Propheten: Wo sind sie? Und er sprach: In Jerusalem und seiner Umgebung. Sie befinden sich inmitten des Heiligen Krieges und jeder ihrer Gefallenen entspricht 40 Gefallenen.“ Das Zitat stammt aus dem Hadith, einer muslimischen Sammlung von Erzählungen und Sprüchen über den Propheten Mohammed oder Aussagen, die ihm selbst zugeschrieben werden. Der Text bezieht sich auf Muslime, die in der Zeit des Mohammed gegen Jerusalem kämpften. Durch den Vergleich, wonach ein Kämpfer, der im Heiligen Krieg gegen Jerusalem stirbt, vierzig anderen Kämpfern entspricht, wird dem Kampf um Jerusalem eine besondere Bedeutung verliehen. (Mitteilung aus Sicherheitskreisen)

© Botschaft des Staates Israel, 2003

11.06.03

Keren Hayesod zu Gast im Evangeliumsrundfunk in Wetzlar: Christliche Freunde von Israel bauen Brücken 

Zu einem Besuch bei Hartmut Steeb, dem Generalsekretär der Evangelischen Allianz Stuttgart, dem Dachverband der Evangelikalen Christen in Deutschland mit ca. 1,3 Millionen Mitgliedern, in den Räumen des Evangeliumsrundfunks (ERF) in Wetzlar fanden sich kürzlich auf Initiative des langjährigen Förderers und Freund des Keren Hayesod Deutschland, Werner Manderbach, der Frankfurter KH-Delegierte Benny Ilsar sowie der Europa-Direktor des Keren Hayesod, Micha Limor ein. Hartmut Steeb ist Werner Manderbach seit vielen Jahren freundschaftlich verbunden und beide unterstützen Israel nicht nur als Freunde sondern auch aus ihrer christlichen Überzeugung heraus, wie Manderbach erläuterte. Für Hartmut Steeb ist das Engagement von Rabbi Eckstein, dem Vorsitzenden der Bruderschaft von Christen und Juden "bemerkenswert" und wichtig, denn damit würden nunmehr von beiden Seiten Kontakte und Brücken zueinander gesucht und gebaut. Gerade der große Bereich der Evangelikalen in Deutschland sei Israel und seinen Problemen "eng verbunden". Dabei wird das Israel Netz Gerloff unterstützt und der ERF als größte europäische christliche Rundfunkanstalt ist den Anliegen zur Hilfe für Israel sehr hilfreich. Im Jahre 2000 wurden zwei Sendungen über den KH ausgestrahlt und Rabbi Eckstein bei einem Besuch live interviewt. Wichtig, so Steeb, sei der intensivere Kontakt der jüdischen Vertreter auf allen Ebenen mit den Repräsentanten der evangelischen Allianz wie mit ihm und weiteren Vorstandsmitgliedern, um so ein Gegengewicht zu der oft Israel-feindlichen Haltung der großen Kirchen zu bilden und damit die Hilfe für Israel von christlicher Seite zu verstärken. 

11.06.03

Standortbestimmung 

Vor dem Hintergrund der mehr als zwei Jahre andauernden Intifada (und Israels Kampf dagegen) und dem gerade zu Ende gegangen Krieg der USA gegen den irakischen Diktator Saddam Hussein wendet sich die Stimmung der öffentlichen Meinung in Deutschland zunehmend gegen Israel. Wo stehen die Christen in unserem Land in diesem Umfeld? Nachfolgend der Versuch einer Standortbestimmung.

Link:

Auf dem Weg zur nationalen Buße

11.06.03

Veranstaltungshinweis 

Vortragstermine von Johannes Gerloff/ Jerusalem

Mittwoch, den 2.7.03 um 20.00 Uhr 72250 Freudenstadt, Gemeindehaus Ringhof "Blickpunkt Nahost. Unter dem Rizinus" Kontakt: E-Mail: [email protected] 
Donnerstag, den 3.7.03 um 20.00 Uhr 89522 Heidenheim "Blickpunkt Nahost. Unter dem Rizinus" Kontakt: E-Mail: [email protected] Freitag, den 4.7.03 um 19.30 Uhr 80336 München, FEG Mitte, Mozartstraße 12 Seminar über Römer 9-11: "Zwischen Antisemitismus und Jerusalem-Syndrom. Die Einstellung der Gemeinde Jesu zu Israel" (Röm 9,1-3) 
Samstag, den 5.7.03
um 10.00 Uhr 80336 München, FEG Mitte, Mozartstraße 12 Seminar über Römer 9-11: "Die Israeliten sind... Wer ist Israel?" (Röm 9,4-5) 
Samstag, den 5.7.03 um 14.00 Uhr 80336 München, FEG Mitte, Mozartstraße 12 Seminar über Römer 9-11: "Damit Israel ihnen nacheifern sollte... Der Auftrag der Gemeinde Jesu an Israel" (Röm 10,14-21) 
Samstag, den 5.7.03 um 20.00 Uhr Wolfratshausen "Blickpunkt Nahost. Unter dem Rizinus" Kontakt: E-Mail: [email protected] 
Sonntag, den 6.7.03 um 10.00 Uhr 80336 München, Matthäuskirche (am Sendlinger Torplatz), Nussbaumstraße 1 Seminar über Römer 9-11: "Ein Geist der Betäubung. Israel und die Heidenvölker in der Geschichte" (Röm 10,20-11,32) Kontakt: E-Mail: [email protected] 

11.06.03

Internationales Rotes Kreuz und Magen David Adom schließen erstmals einen Kooperationsvertrag

Das Internationale Rote Kreuz und die israelische Hilfsorganisation Magen David Adom (Roter Davidstern) haben am Montag gemeinsam einen Kooperationsvertrag unterzeichnet. Das Abkommen sieht Finanzhilfen durch das Internationale Rote Kreuz für Notfall-Teams des Magen David Adom, paramedizinische Ausbildung und die Bereitstellung von Taschen für Blutkonserven vor. Mitarbeiter der israelischen Hilfsorganisation werden an Ausbildungseinsätzen des Roten Kreuzes und des Roten Halbmondes teilnehmen. Der Vorsitzende des Magen David Adom Yochanan Gur sprach von einem historischen Tag: Unter dem Druck islamischer Länder war der israelischen Schwesterorganisation über viele Jahrzehnte hinweg die Anerkennung als Hilfsorganisation verweigert worden. Viele arabische Länder sind Mitglieder beider Organisationen, des Roten Kreuzes und des Roten Halbmonds. (Ma’ariv) 

© Botschaft des Staates Israel, 2003

11.06.03

Linktipp

Dienste in Israel

11.06.03

Nach dem Gipfel von Akaba

Link:

Der Frieden im Nahen Osten könnte Bushs größte Tat werden

So wird der Wegeplan zerrissen

Eine amerikanische Meisterleistung

10.06.03

Veranstaltungshinweis

Podiumsdiskussion zum Thema: Antisemitismus, deutsche Medien und der Nahostkonflikt

Seit einiger Zeit steht die Berichterstattung von deutschen Medien über den Nahostkonflikt in der Diskussion. Antiisraelische Voreingenommenheit sei, so einer der Vorwürfe, häufig zu erleben. Nachrichtenagenturen und, ihnen folgend, andere Medien stellen oft Terroranschläge und israelische Gegenmaßnahmen auf eine Ebene. Israelische Militäraktionen werden nicht selten mit dem negativen Begriff „Vergeltung" belegt – eine Bezeichnung, die etwa beim Antiterrorkrieg in Afghanistan niemals verwandt wird. Sorgfältig vermeiden elektronische Medien bei der Beschreibung antiisraelischer Terrortäter und –organisationen das Wort „Terrorist". Der wachsende arabisch-islamische Antisemitismus ist demgegenüber in der deutschen Debatte kein großes Thema. Der Fall „Möllemann" hat gezeigt, daß nicht nur im extremen Sektor von Politik früher beachtete Grenzen leichter überschritten werden.
Wie ist – berechtigte oder auch überzogene – Israelkritik gegenüber antisemitischen Positionen abzugrenzen? Welche Rolle spielen Medien und Politik bei der Vermittlung von Bildern und Bewertungen im arabisch-israelischen Konflikt? Welchen Stellenwert haben bei der Wahrnehmung der Gefahren- und Konfliktlage antisemitische Vorurteile?
Zu einer Diskussion über die damit zusammenhängenden Fragen wird in das Paul-Löbe-Haus, Konrad-Adenauer-Strasse 1, 10575 Berlin (Eingang über Paul-Löbe-Allee 2 – gegenüber Reichstag Eingang Nord), Raum 2.800 (Raum des Auswärtigen Ausschusses), am 26. Juni 2003 (13.00 bis 16.30 Uhr) eingeladen. Anmeldung erforderlich!

Ergänzende Informationen unter nachfolgendem Link.

Link:

Honestly concerned

10.06.03

5 israelische Soldaten bei palästinensischen Überfällen in Hebron und Gaza getötet

Bei Überfällen palästinensischer Terroristen sind am Sonntag fünf israelische Soldaten getötet worden. StFw Matan Gadri, 21 Jahre, aus Moledet, wurde von zwei bewaffneten Männern in Hebron erschossen. Zuvor hatten die beiden Männer einen Wachsoldaten am Patriarchengrab verletzt. Die beiden Terroristen wurden auf der Flucht von israelischen Soldaten erschossen. Bei einem weiteren Überfall am Sonntag haben palästinensische Terroristen einen Armeeposten zwischen dem Grenzübergang Erez und dem Industriegebiet im Gazastreifen beschossen. Die Palästinenser hatten sich mit israelischen Uniformen getarnt. Zu dem Angriff bekannten sich die radikal-islamischen Terrororganisationen Hamas und Islamischer Jihad sowie die Fatah Yasser Arafats. Die israelische Tageszeitung kommentierte die Anschläge am Montag: „Die Anschläge gestern in Gaza und Hebron stellen keine wirkliche Überraschung dar. Sie unterstreichen nur die Einschätzung der Militärs, dass sich eigentlich noch nichts Wesentliches verändert hat. Bisher waren es nur leere Worte. Aber auch diese Einstellung ist zu einfach. Die Situation ist zu komplex, sodass man nicht sagen kann, es habe sich nichts verändert, denn der palästinensische Ministerpräsident und sein Sicherheitsbeauftragter Dahlan sind wirklich daran interessiert, eine Einstellung der Anschläge durchzusetzen. Gerade wegen ihrer ehrlichen Absichten haben die Terrororganisationen (...) ein so großes Interesse, gemeinsam einen Anschlag zu verüben und zu beweisen, dass entgegen der Worte Abu Masens (Mahmud Abbas) in Aqaba der bewaffnete Kampf der Palästinenser keineswegs zu Ende ist und auch nicht beendet werden wird.“ (Amir Rapaport) Am Samstag erklärte die Hamas, dass sie die Forderungen des palästinensischen Ministerpräsidenten Mahmud Abbas nach einem Waffenstillstand („Hudna“) nicht akzeptiere. Daraufhin lief bei den israelischen Sicherheitsbehörden eine Flut von Terrorwarnungen ein. Noch am Sonntag stellte sich heraus, dass die Einreise von Arbeitern aus Gaza nach Israel von Terroristen missbraucht wurde, um in die IDF-Stellung am Grenzposten Erez einzudringen. Bereits am Mittwoch hatten die Terrororganisationen Hamas und Hisbollah angekündigt, dass sie sich den israelisch-palästinensischen Friedensbemühungen widersetzen würden. Auch der Islamische Jihad gab am Mittwoch bekannt, dass er trotz eines ausdrücklichen Aufrufs Abbas’ zur Beilegung der „bewaffneten Intifada“ nicht zu einem Ende der Gewalt bereit sei. (Ma’ariv) 

10.06.03

Berlusconi zu Besuch in Israel  

Der italienische Ministerpräsident Silvio Berlusconi ist am Montag zu einem Staatsbesuch in Israel eingetroffen, um der israelischen Regierung einen Plan zur wirtschaftlichen Sanierung des Nahen Ostens vorzustellen. An den Details des Programms feilen seit vergangener Woche bereits die Finanzminister der G-8-Staaten. Der Plan sieht Investitionen im Bereich der palästinensischen Infrastruktur vor. Außerdem sollen mit dem Plan die demokratischen Reformen in der restlichen arabischen Welt vorangetrieben werden. Zur Rolle der italienischen Regierung im Nahost-Konflikt sagte Ministerpräsident Ariel Sharon: „Anfang Juli wird Italien die Ratspräsidentschaft der Europäischen Union übernehmen. Ich hoffe, dass die Freundschaft zwischen Italien und Israel unsere Beziehungen zu Europa positiv beeinflussen wird. Eine ausbalancierte europäische Position, Verständnis für die Gefahr des Terrorismus für Israel und die gesamte Welt und die kompromisslose Forderung Europas an die Palästinensische Autonomiebehörde, Gewalt, Terror und Hetze offensiv zu bekämpfen, werden dazu beitragen, den diplomatischen Prozess voranzubringen und Ruhe und Frieden in der Region stärken.“ Berlusconi wird bei seinem Besuch auch mit Staatspräsident Moshe Katsav zusammentreffen. Einen Besuch bei Yasser Arafat hat er nicht geplant. (Ha’aretz) 

© Botschaft des Staates Israel, 2003

10.06.03

Selbstportrait eines jüdischen Journalisten

Link:

Du Himmelsgeschenk, sei still

10.06.03

Kurzportrait Ariel Scharon

Link:

Falke mit Olivenzweig: Ariel Scharon

10.06.03

Interview

Interview mit Avi Primor, dem ehemaligen Botschafter des Staates Israel in Deutschland.

Link:

Interview hören

10.06.03

Religiöses und säkulares Judentum gegenübergestellt

Link:

Israel überschätzt seine eigene Bedeutung

10.06.03

Wie deutsch soll's denn sein?

Die Normalität im Verhältnis zwischen Juden und Nichtjuden in unserem Land ist noch in weiter ferne. Der nachfolgende Link fasst die aktuelle Situation in unserem Land zusammen.

Link:

Wie deutsch soll's denn sein?

10.06.03

Das Gipfeltreffen von Aqaba

Der US-Prediger Pat Robertson kommentiert den amerikanischen Friedensplan wie folgt: Der amerikanische Präsident Georg W. Bush gefährdet seiner Überzeugung nach die Nation Israel: "Nicht nur setzt er sich in einen klaren Widerspruch zum Mandat der Bibel, er stellt auch eine Situation her, in der Israel keine sicheren Grenzen mehr haben wird."

Weitere Stellungnahmen zu den Friedensverhandlungen im nachfolgenden Link.

Link:

Debakel, Wunschliste oder einfach unglaublich?

Ergänzender Link zum Thema:

Gut oder schlecht für die Juden?

10.06.03

Linktipps zum Thema "Syrien"

Link:

Nun muß Baschar el Assad sich entscheiden

Wir werden die Hisbollah weiter unterstützen

10.06.03

Interview

Interview mit Johannes Gerster, Leiter der Konrad-Adenauer-Stiftung in Jerusalem.

Link:

Europa muß im Nahostkonflikt eine gemeinsame Linie vertreten

10.06.03

Linktipp

Der Schall des Schofars wurde stets stärker

10.06.03

Linktipp

Die "Road Map" des sogenannten Quartetts wird nicht halten können, was sie verspricht. Eine ausgezeichnete Stellungnahme von Prof. Michael Wolffsohn warum dieser "Weg zum Frieden" in einer Sackgasse enden wird.

Link:

Ja mach' nur einen Plan

10.06.03

Linktipp

Ein offener Brief an die Palästinenser aus der israelischen Tageszeitung Haaretz am Vortag des Nahost-Gipfeltreffens im jordanischen Akaba.

Link:

Liebe palästinensische Cousins

30.05.03

Der Sechstagekrieg - Rückblick

Der Sechstagekrieg 1967 Elf Jahre nach der Suezkrise begann der ägyptische Diktator Nasser wieder einen Krieg gegen Israel, der als Sechstagekrieg in die Geschichte eingehen sollte. Die arabischen Länder konnten die Niederlage von 1948 nicht verwinden und rüsteten mit russischer Hilfe enorm auf. Ägypten, Jordanien, Irak und Syrien fühlten sich stark genug, das Volk Israel zu überfallen. Ende Mai 1967 erklärten diese Länder die totale Mobilmachung. Alle diplomatischen Bemühungen Israels in Europa und Amerika blieben erfolglos. Die Menschen in den USA, in Frankreich und in Deutschland gingen aber auf die Straße und demonstrierten für Israel. In Israel bildete sich eine Einheitsregierung. Am 5. Juni 1967, um 7.55 Uhr, begann dieser Krieg; er endete am 10. Juni 1967 um 14.30 Uhr mit der Eroberung von Kuneitra auf den Golanhöhen. In diesen sechs Tagen eroberte Israel die gesamte Sinai-Halbinsel, Judäa und Samaria, den Gazastreifen und die Golanhöhen zurück. Am 7. Juni kam auch die große Wende für Jerusalem: In nur 55 Stunden eroberten die israelischen Fallschirmjäger die biblische Altstadt von Jerusalem zurück. Um die arabischen Moscheen und die christlichen Kirchen zu schonen, verzichteten die israelischen Truppen auf den Einsatz von schweren Waffen. Dadurch verloren sie jedoch im Nahkampf in den engen Gassen Jerusalems 183 ihrer besten jungen Soldaten. Aber das Ziel war erreicht: Nach fast 2000 Jahren gehörte dem Volk Israel nun wieder die gesamte, ungeteilte Hauptstadt Jerusalem mit dem Tempelberg und der Klagemauer. 

Der Kommandant der voranstürmenden und siegreichen Einheit meldete dem Brigadekommandanten: »Har Ha'Bayith B'Yadenu! - Der Tempelberg ist in unseren Händen!« Auch Ministerpräsident Levi Eshkol, Verteidigungsminister Moshe Dayan und Generalstabschef Yitzchak Rabin trafen an der Klagemauer ein. Seit dem Tode von König Salomo vor 3000 Jahren gab es nun wieder ein geeintes Reich Israel mit der Hauptstadt Jerusalem. Angesichts dieses Wunders blies Oberrabbiner Shlomo Goren das Schofarhorn und sprach die prophetischen Worte aus: »Wir sind in das messianische Zeitalter eingetreten! Die Klagemauer ist unser, wir werden sie nie aufgeben.« Und Professor Joshua Prawer von der Hebräischen Universität ergänzte: »Fast 2000 Jahre sollte dieses Volk auf seine Erlösung warten, um nun mit lauschenden Ohren die nahenden Schritte des Messias zu vernehmen!« Obwohl Israel 800 gefallene Soldaten und 2600 Verwundete zu beklagen hatte, schenkte Gott seinem Volk wiederum einen gewaltigen Sieg. Das ganze Land der Bibel von Dan bis Beer Sheva, vom Mittelmeer bis zum Jordan, einschließlich Jerusalem und den Golanhöhen, gab Gott seinem Volk zurück. 

30.05.03

TV-Tipps

Todesengel
Auf den Spuren deutscher Kriegsverbrecher in Italien
Sa, 31.05.03/ 18.00 H/ 3SAT

Hitlers Eltern nach 1945
Journalisten - Diener der Macht
So, 01.06.03/ 23.05 H/ SWR3

Die Reportage Brauner Terror
Rechtsextremismus in St. Petersburg
Die, 03.06.03/ 21.45 H/ NDR

Aimée und Jaguar
Spielfilm um die Liebe einer Jüdin im 3. Reich
Die, 03.06.03/ 23.00 H/ RBB Berlin

30.05.03

Interview

Interview mit Zaolman Shoval, dem aussenpolitschen Berater zum Thema der "Roadmap".

Link:

Interview hören

29.05.03

Menschliche Schicksale in Zeiten wirtschaftlicher Not in Israel

Link:

Wer achtet auf die Signale menschlicher Verzweiflung?

28.05.03

Feiern zum Jerusalem-Tag beginnen heute Abend 

Zehntausende Israelis werden am heutigen Abend in Jerusalem erwartet, um an der alljährlichen Parade zum Gedenken an die Wiedervereinigung Jerusalems im Sechstagekrieg 1967 teilzunehmen. Nach 19jähriger jordanischer Besatzung, die im Unabhängigkeitskrieg 1948 begann, befreiten israelische Soldaten in dramatischen Kämpfen den Ostteil der Stadt. Sie eröffneten damit der jüdischen Bevölkerung wieder den Zugang zu ihrer heiligsten Stätte, der Westmauer (auch Klagemauer genannt). Das von den Jordaniern vollständig zerstörte jüdische Altstadtviertel konnte nach der Befreiung wieder aufgebaut werden. „Jerusalem ist seit 3000 Jahren das Zentrum unserer nationalen Identität. Seit der Zerstörung unseres Tempels vor über 1900 Jahren haben Juden in der ganzen Welt dreimal täglich für unsere Rückkehr gebetet. Und nun sind wir zurück gekommen“, so Diaspora- und Jerusalemminister Nathan Scharansky in einem offenen Brief an die Bevölkerung. „Das ungeteilte Jerusalem bedeutet die Einheit des jüdischen Volkes.“ Der farbenprächtige Marsch beginnt heute Abend um 18.00 Uhr am Jaffa-Tor und setzt sich durch die Jaffa-Straße bis zum Sacher-Park fort, wo die Feiern mit Musikveranstaltungen fortgesetzt werden. Die Busgesellschaft Egged bietet ab Mittwochnachmittag Freifahrten nach und in Jerusalem an, um die Teilnahme an der Veranstaltung noch attraktiver zu machen. 

28.05.03

Juden aus der GUS ziehen Deutschland Israel vor 

Nach einem Bericht der israelischen Wochenzeitung „Ha’aretz“ wanderten im letzten Jahr erstmals seit der Staatsgründung Israels mehr Juden aus der GUS nach Deutschland ein als nach Israel. 2002 kamen 19.000 Juden aus der ehemaligen Sowjetunion ins Heilige Land, während 19.262 Deutschland als ihre „neue Heimat“ auswählten. Es gibt laut „Ha’aretz“ drei Gründe für diese Entwicklung: die wirtschaftlichen Vorteile, die Deutschland den jüdischen Einwanderern bietet, die Angst vor der Intifada in Israel und die Beschränkungen der Einwanderung in die USA. Die Vereinigten Staaten gelten immer noch als bevorzugtes Ziel. Die jüdische Bevölkerung in Deutschland wuchs von 20-30.000 Juden Ende der 80er Jahre auf mittlerweile über 100 000 an.

(c)/ Quelle: ICEJ

28.05.03

Gipfeltreffen Bush, Scharon, Abbas geplant

US-Präsident Bush wird in der kommenden Woche zu einer zweitägigen Nahostreise in Israel eintreffen. Dabei wird er auf zwei verschiedenen Gipfeltreffen mit pro-amerikanischen arabische Führern sowie mit den palästinensischen und israelischen Ministerpräsidenten zusammenkommen. Die amerikanische Regierung betonte aber, dass substantielle Schritte zur Implementierung der „Road Map“ von beiden Seiten unternommen werden müssen, bevor das Gipfeltreffen stattfinden könne. Die ersten Schritte zur Implementierung der „Road Map“ verlangen von der Palästinensischen Autonomiebehörde „die eindeutige Betonung des Existenzrechts Israels in Sicherheit und Frieden, die bedingungslose Ausrufung eines umfassenden Waffenstillstands, die Einstellung der Gewalt gegen Israelis und das Ende der gewaltsamen Hetze durch palästinensische Institutionen gegenüber Israel“. (Ha’aretz)

28.05.03

"Fragt uns doch, noch können wir berichten": Zeitzeugen beim 1. Ökumenischen Kirchentag in Berlin

In der Abendreihe Zeitzeugengespräche „Fragt uns doch, noch können wir berichten“ werden von Donnerstag bis Samstag israelische Holocaustüberlebende mit dem Publikum des 1. Ökumenischen Kirchentages ins Gespräch kommen. Zu Gast aus Israel sind Herr Jizchak Zuckerhandel und Herr Dr. Esra Ben Gershom aus Jerusalem zum Thema „Flüchten vor der Vernichtung in Deutschland“, Frau Margalith Rawitz aus Haifa, Herr Nahum Bendel aus Kirjat Chaim, Herr Roman Frister aus Tel Aviv (Thema: „Überlebt! Wie kann man damit leben?“) und Herr Halina Birenbaum aus Herzliya (Gesprächskonzert: „Die Hoffnung stirbt zuletzt“). 

© Botschaft des Staates Israel, 2003

28.05.03

Yad Vashem

Vor 50 Jahren wurde die Schoa -Gedenkstätte gegründet. Mehr dazu im nachfolgenden Link.

Link:

Denkmal und Name

25.05.03

Road-Map

Das "Jerusalem Prayer Team" nennt's beim Namen: Die Bibel ist die wahre Road Map.

Zur Beteiligung an einer sinnvollen Unterschriftenaktion zum Thema bzw. gegen das Trojanische Pferd "Road Map" klicken Sie bitte auf den nachfolgenden Link.

Link:

The bible is the Road Map

25.05.03

Israelisches Kabinett stimmt Nahost-Friedensplan zu 

Das israelische Kabinett stimmte am Sonntag dem Nahost-Friedensplan des sog. Quartetts (USA, UN, EU und Russland) mit 12 zu 7 Stimmen und vier Enthaltungen zu. Damit billigte eine israelische Regierung mit knapper Mehrheit erstmals offiziell die Gründung eines Palästinenserstaates. Die erste Phase des Planes sieht einen Terrorstopp und eine Siedlungssperre vor, in der zweiten Phase soll ein Palästinenserstaat mit provisorischen Grenzen erricht werden, während Endstatusverhandlungen der dritten Phase vorbehalten bleiben. Premierminister Ariel Scharon wird voraussichtlich in den nächsten zwei Tagen mit dem Premierminister der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA) Mahmoud Abbas zusammen treffen, um über das weitere Vorgehen zu verhandeln. Der Entscheidung voraus gegangen war eine Erklärung der US-Regierung vom letzten Freitag, Israels 14 Einwände gegen die Friedensinitiative vollständig und ernsthaft bei der Umsetzung des Planes zu behandeln. Diese Formel war auf einem Treffen zwischen der US-Regierung und Scharons Bürochef Dov Weissglass letzte Woche ausgehandelt worden. Daraufhin hatte Scharon, ebenfalls am Freitag, seine Bereitschaft erklärt, dem Friedensplan zuzustimmen und ihm am Sonntag seinem Kabinett zur Abstimmung vorzulegen. Die Berücksichtigung der israelischen Einwände durch die US-Regierung wird in der Zustimmungserklärung ausdrücklich erwähnt, zudem wird ein Rückkehrrecht palästinensischer Flüchtlinge explizit ausgeschlossen. Einer der wichtigsten Einwände der Israelis besteht zudem darin, den Übergang von einer Phase des Planes zu anderen erst dann zuzulassen, wenn die Bedingungen der vorhergehenden Phase vollständig erfüllt sind. Zeitvorgaben, wie z.B. Endstatusverhandlungen im Jahre 2005, sollen nur als Orientierungspunkte dienen. Weiterhin bezog sich die israelische Zustimmung ausdrücklich nur auf die „Schritte, die im Friedensplan dargelegt sind“, nicht auf die Präambel, in der u.a. auf die sog. Saudische Initiative verwiesen wird. Sie verlangt einen Rückzug der Israelis auf die Grenzen vor dem Sechstagekrieg 1967. Die Billigung des Friedensplanes durch die Israelis setzt nun die PA unter Zugzwang. Abbas hatte in den letzten Wochen argumentiert, er werde keine Schritte zur Terrorbekämpfung und weitere Reformen unternehmen, sollten die Israelis den Friedensplan nicht offiziell annehmen. Vertreter der PA begrüßten die israelische Kabinettsentscheidung, zeigten sich aber verärgert über die Einwände und argumentierten, eine modifizierte Entscheidung sei nicht genug. Die US-Regierung lobte die Zustimmung der Israelis, es sollen bereits Vorbereitungen für einen Dreiergipfel zwischen Präsident George W. Bush, Scharon und Abbas in Scharm el-Scheich laufen. 

Die Minister der rechtskonservativen Regierungsparteien Nationale Union (NU) und der Nationalreligiösen Partei (NRP) stimmten am Sonntag gegen den Nahost-Friedensplan, verblieben aber trotz gegenteiliger Aussagen vor der Wahl in der Regierung. Sowohl der NRP-Vorsitzende Effi Eitam und NU-Chef Avigdor Liebermann hatten nach der Koalitionsbildung im Februar erklärt, die Anerkennung eines Palästinenserstaates westlich des Jordan würde für sie das Ende der Regierungsbeteiligung bedeuten. Nach Aussagen von Politikern des linken Spektrums kam es nicht zum Bruch der Koalition, da den konservativen Ministern die Bedeutungslosigkeit der Zustimmung zum Friedensplan bewusst sei. Die betroffenen Minister stimmten dem zu. In einem Interview mit dem zweiten israelischen Fernsehen kommentierte der Parlamentarier Ran Cohen von der linksgerichteten Meretz-Partei: „Sie (die NRP und NU – Minister) wissen es. Die Abstimmung ist nur eine Erklärung für die Amerikaner und kein Ausdruck wahrhaftiger Absichten“. Eitam erklärte, die Rückkehr der Arbeiterpartei auf die Regierungsbank, insbesondere mit dem früheren Außenminister Schimon Peres, lasse einen noch schlimmeren diplomatischen Plan befürchten als Oslo. „Ich möchte Peres keinerlei Geschenke machten. Jetzt heißt es klug zu handeln“, so Liebermann in einem Fernsehinterview. Tourismusminister Benn Elon (NU) vertrat die Ansicht, die Regierung habe den Friedensplan aufgrund der Einwände, insbesondere hinsichtlich der Flüchtlingsfrage und des Rückzugs auf die Grenzen vor 1967 nicht tatsächlich angenommen. „Ich glaube, als Folge der Zustimmung wird nichts passieren, da der Terrorstopp eine der Vorbedingung für jeglichen Fortschritt ist“, so Elon. „Solange die PA sich in diesem Gebiet aufhält, wird es niemals Frieden geben“.

(c)/ Quelle: ICEJ

Ergänzender Link:

Israel - auf dem Weg ins Meer oder zum Frieden?

25.05.03

Arafat sichert Shahiden weiterhin Unterstützung zu

Yasser Arafat hat den Familien palästinensischer „Shahiden“ („Märtyrer“, d.h. Selbstmordattentäter) weitere Unterstützung zugesichert. Das berichtete die arabische Zeitung Al Ayyam am 20. Mai 2003. Vertreter der „Nationalen Vereinigung der Familien palästinensischer Shahiden“ legten Arafat am 19. Mai 2003 die großen wirtschaftlichen Schwierigkeiten dar, in denen sich die Familien befänden. Die Vereinigung unterhält Filialen im Westjordanland und Gazastreifen. Arafat stellte sich bei dem Treffen auf die Seite der Familien und sicherte ihnen seine „unaufhörliche Unterstützung“ zu. Auf Anweisung Arafats erhält jede Filiale der nationalen Vereinigung jetzt eine zusätzliche Finanzspritze in Höhe von US $ 70.000 (etwa US $ 5.000 je Büro), um den schwierigen Lebensbedingungen stand halten zu können. (Al Ayyam) 

© Botschaft des Staates Israel, 2003

24.05.03

TV-Tipps

Literatur im Foyer
U.a. Leon de Winter
So, 25.05.03 10.00 H 3 SAT

Nackt unter Wölfen
Jüdischer Junge im KZ Buchenwald
Mo, 26.05.03 0.10 H VOX

Hitler und die Frauen
Täterinnen und Opfer. Dokumentation
Mi, 28.05.03 23.00 H NDR

Friedman
Streitgespräch mit einem prominenten Gast
Mi, 28.05.03 23.00 H ARD

König David
Spielfilm mit Richard Gere
Do, 29.05.03 6.55 H Kabel 1 

Die Liebenden vom Alexanderplatz
Spielfilm um eine Exil-Jüdin, die in ihre Heimatstadt Berlin zurückkehrt.
Do, 29.05.03 20.15 H ZDF

23.05.03

Road Map

Link:

Die Amerikaner machen sich echte Sorgen

23.05.03

Zur Lage der Juden in Marokko nach den Terroranschlägen

Link:

Der König beruhigt die Juden

Geheimdienst gegen al-Quaida

23.05.03

Interview

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Interview mit Silvan Shalom, Israels Außenminister

22.05.03

Fischereiboot sollte Terroristen nach Gaza einschleusen

 Israelische Marine-Einheiten haben am Donnerstag ein Fischerboot auf dem Seeweg vom Libanon nach Ägypten abgefangen. An Bord des Schiffes "Abu Hasan" befand sich ein Hisbollah-Experte für den Bau von Sprengsätzen sowie CDs mit Anweisungen zum Bau von Sprengstoffgürteln, ein System zur Fernsteuerung von Bomben und 25 Zündsysteme für Kassam-Raketen. Der Mann sowie der Besitzer des Schiffes wurden festgenommen. Nach Angaben von Ha’aretz soll es sich bei dem Waffenexperten um Hamad Muslam Moussa Abu Mara handeln. Nach Berichten der Israelischen Verteidigungskräfte hat Abu Mara im Libanon ein spezielles Training durch die radikal-islamische Terrororganisation Hisbollah für seine kommende Aufgabe in Gaza durchlaufen haben. Nach eigenen Angaben soll Abu Mara ägyptischer Staatsbürger sein. Der Besitzer des Bootes sagte, er selbst sei einen Monat lang von der Hisbollah ausgebildet worden. Außerdem soll er in weitere Waffenschmuggler-Aktionen involviert gewesen sein. Vertreter der israelischen Armee vermuten, dass Yasser Arafat hinter der Aktion stehe. Die Hisbollah sagte, sie habe keine Informationen über den Vorfall. Der Vorfall steht in einer Reihe anderer Versuche, Waffen auf dem Seeweg in die Hände palästinensischer Terroristen zu schmuggeln. Die bekanntesten Fälle sind die „Santorini“ (7. Mai 2001) und „Karin A“ (3. Januar 2002). In den vergangenen Jahren hat sich die Zusammenarbeit der verschiedenen Terrororganisationen im Kampf gegen Israel verstärkt. Die Hisbollah unterhält enge Kontakte mit der Hamas und dem Islamischen Jihad. Die iranische Regierung, die hinter der Hisbollah steht, hat kürzlich mit der Unterstützung von Aktivisten der Tanzim begonnen. Die palästinensische Seite wollte am Donnerstag noch nicht Stellung zu dem Vorfall nehmen. Israelische Vorwürfe über die Verantwortung Arafats wurden jedoch zurückgewiesen. (Ha’aretz) © Botschaft des Staates Israel, 2003

© Botschaft des Staates Israel, 2003

22.05.03

Traurige Statistik - palästinensische Terrorattacken gegen Israel

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Statistik und Mensch

21.05.03

Palästinenser in Gaza demonstrieren gegen Raketenangriffe auf Israelis 

Am Dienstag demonstrierten ca. 600 Einwohner des palästinensischen Dorfes Beit Hanoun im Nordosten des Gazastreifens erstmals gegen die „Hamas“, die den Ort wiederholt zu Raketenangriffen auf israelische Ziele genutzt hatte. Die verärgerten Dorfbewohner blockierten eine Hauptstraße mit Mülltonnen, Felsbrocken und brennenden Reifen. Zum Ausbruch der Proteste kam es wenige Stunden nach einem vorübergehenden Abzug der israelischen Armee (IDF), die fünf Tage lang Razzien in Beit Hanoun durchgeführt hatte, um den Raketenangriffen ein Ende zu setzen. „Sie behaupten, sie wären Helden“, sagte der Bauer Mohammed Zaaneen (30) über die „Hamas“-Terroristen, als er Felsbrocken auf die Straße trug. „Sie haben uns nur Zerstörung gebracht und uns obdachlos gemacht. Sie benutzten unsere Höfe, unsere Häuser und unsere Kinder...um sich (hinter ihnen) zu verstecken.“ Während der IDF-Präsenz in Beit Hanoun wurden acht Palästinenser in Zusammenstössen getötet, vier Terroristen und vier Jugendliche im Alter von 13 bis 17 Jahren. Drei der Teenager hatten Berichten zufolge israelische Panzer mit Steinen beworfen, als sie getroffen wurden. Es gab insgesamt 65 Verletzte, nach Angaben von Ärzten waren 20 unter 15 Jahre alt. 

(c)/ Quelle: ICEJ

20.05.03

"Friedensgespräche setzen eine Absage an den Terror voraus"

In einem Interview mit der Hannoverischen Allgemeinen Zeitung äußerte sich der israelischen Botschafter, Shimon Stein, bezüglich der Aussichten des israelisch-palästinensischen Friedensprozesses, der „Road Map“ und zu den Chancen des neuen Regierungschefs der Palästinensischen Autonomiebehörde, Mahmoud Abbas (Abu Mazen), sich im Kampf gegen den Terror extremistischer palästinensischer Gruppen durchzusetzen. Anlass des Interviews war die Eröffnung der „Israel-Kulturtage“ in Niedersachsen. Die Kulturtage umfassen über 180 verschiedene Veranstaltungen und sind die größten ihrer Art in Deutschland. Die Veranstaltung möchte ein Abbild der Vielfalt der israelischen Gesellschaft, Wirtschaft, Kultur und Wissenschaft sein. Botschafter Stein bemerkte in diesem Zusammenhang, dass Israel, seine Gesellschaft und seine Staatsbürger viel zu oft nur im Zusammenhang mit dem israelisch-palästinensischen Konflikt betrachtet werden. 

Gesamter Text:

Friedengespräche setzen Absage an Terror voraus

© Botschaft des Staates Israel, 2003

19.05.03

Terrorwelle erschüttert Annäherungsversuche

Zwei Menschen wurden getötet und 31 verletzt, als sich am Montagnachmittag eine Selbstmordattentäterin im Eingangsbereich des Sha’ar Emakim Einkaufszentrums in Afula/Nordisrael in die Luft sprengte. Ein weiterer Selbstmordattentäter sprengte sich am Montag auf einem Fahrrad in der Nähe eines Militärjeeps in Kfar Darom, südlicher Gazastreifen, in die Luft und starb sofort. Durch die Explosion wurden drei Soldaten leicht verletzt. Sieben Menschen wurden getötet und 20 verletzt, drei davon schwer, als sich ein Selbstmordattentäter am Sonntagmorgen um 5.45 Uhr im Bus Nr. 6 bei French Hill in Jerusalem in die Luft sprengte. Der Attentäter, der sich als religiöser Jude getarnt hatte, starb bei der Explosion des Sprengsatzes. Die Terrororganisation Hamas bekannte sich zu dem Anschlag. Ein weiterer Selbstmordattentäter sprengte sich ebenfalls am Sonntag an einem Kontrollposten der israelischen Polizei an einer Straße im nördlichen Teil Jerusalems in die Luft; der Attentäter starb, es gab keine weiteren Verletzten. Zwei Menschen wurden am Samstag bei einem Selbstmordattentat in Hebron getötet. Auch der Terrorist, ein Hamas-Mitglied, starb bei der Explosion. Aufgrund der Terrorserie der vergangenen Tage hat Ministerpräsident Ariel Sharon den für diese Woche geplanten Besuch in Washington verschoben. Regierungssprecher David Baker sagte zu den jüngsten Anschlägen: „Die palästinensischen Terroristen haben einen klaren Plan des Mordens und des Terrors gewählt. Es ist offensichtlich, dass die palästinensischen Terroristen trotz der israelischen Bemühungen um einen Fortschritt und um die Fortsetzung der Gespräche mit den Palästinensern, die Absicht verfolgen, die Bürger Israels zu treffen, und sei es mit jedem Mittel.“ Der Anschlag in Afula war das fünfte Selbstmordattentat auf israelische Staatsbürger währen der letzten 48 Stunden. (Ha’aretz) 

19.05.03

Zitat

 “Der Mörder unschuldiger Zivilisten geht fehl, sei es in Tel Aviv oder in der West Bank. Ich wünsche mir einen palästinensischen Staat an der Seite des israelischen Staates. Ich bin nicht wie Gott und deshalb ist es mir auch nicht gegeben, über Leben und Tod zu entscheiden.“ Worte des Sheichs Al Sadir im Plenum des interreligiösen Symposions an der Hebräischen Universität in Jerusalem. An der Konferenz haben vom 13. bis 14. Mai 200 jüdische, christliche und muslimische Würdenträger aus Israel und der Palästinensischen Autonomiebehörde teilgenommen. (Mitteilung aus Jerusalem) 

© Botschaft des Staates Israel, 2003

19.05.03

Arafat-Berater warnt vor Öffnung des Tempelberges für Nicht-Moslems 

Arafat-Berater Achmed Abdel Rahman warnte am Sonntag, die Öffnung des Tempelberges für Nicht-Moslems werde zu einer dritten Intifada gegen Israel führen. Er bezog sich damit auf Äußerungen des israelischen Ministers für Innere Sicherheit Tzachi Hanegbi, der letzte Woche erklärt hatte, dass Juden und nicht-moslemische Touristen bald wieder den Tempelberg besuchen dürften. Der Tempelberg, auf dem sich die Al-Aksa-Moschee und der Felsendom befinden, beherbergt mit diesen beiden Gebäuden die drittheiligste Stätte des Islam nach Mekka und Medina. Auf dem Tempelberg standen lange zuvor der erste und zweite jüdische Tempel – die Westmauer ist Überbleibsel des zweiten Tempels und heiligste Stätte des Judentums. Nach dem umstrittenen Besuch des damaligen Oppositionsführers Ariel Scharon auf dem Tempelberg im Jahre 2000 wurde die Stätte von der moslemischen Verwaltungsbehörde „Wakf“ und der israelischen Polizei aus Sicherheitsgründen gesperrt. Zur Zeit laufen, unter Vermittlung Jordaniens, Gespräche zwischen der PA und den Israelis über eine Wiedereröffnung. 

19.05.03

Rückblick in die jüdische Geschichte

1941:Die Palmach-Einheiten ("peluggot mahaz" - "Überfallkommandos") werden von Jitzhak Sade als Verteidigung gegen jeden Angriff auf Eretz Israel gegründet. Später unterstützen sie die Planung und Ausführung des Absprungs von Fallschirmspringern über dem besetzten Europa. In ihrer besten Zeit im November 1947 verfügte die Organisation über ca. 5000 Mitglieder, deren Hauptaufgabe die Eroberung Safeds und Tiberias’ sowie das Freikämpfen der Straße nach Jerusalem war. 

(c)/ Quelle: ICEJ

18.05.03

Linktipp

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Israel gehört in die EU

17.05.03

Interview

Dr. Günther Beckstein, Bayrischer Innenminister zum Thema Terrorismus.

Link:

Dr. Günther Beckstein hören

17.05.03

TV-Tipps

Wohin und zurück
Emigrantentriologie 3. Teil
Sa, 17.05.03/ 22.45 H/ ORF 2

Geboren in Jerusalem
Palästinenser in Jerusalem
Sa, 17.05.03/ 23.45 H/ BR 3

Hitlers Eltern nach 1945
Ärzte - Medizin ohne Gewissen
So, 18.05.03/ 23.05 H/ SWR 3

Jüdische Gemeinde
Lag Baomer - ein jüdischer Feiertag
Die, 20.05.03/ 17.02 H/ BR 3

Jüdisches Leben in Chemnitz
Reportage
Die, 20.05.03/ 17.15 H/ BR 3

Der SS-Mann
Josef Blösche - Leben und Sterben eines Mörders. Dokumentation über den SS-Unterscharführer als Massenmörder im Warschauer Ghetto.
Mi, 21.05.03/ 23.30 H/ ARD

Wenn es Krieg gibt, gehen wir in dei Wüste
Flucht aus Nazi-Deutschland
Do, 22.05.03/ 15.15 H/ NDR

16.05.03

PA bezahlt Terroristengehälter 

Die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) hat damit begonnen, Mitgliedern des bewaffneten Arms von Jassir Arafats „Fatah“-Bewegung“, den „Al-Aksa-Märtyrer-Brigaden“, Gehälter zu zahlen, um sie zur Niederlegung ihrer Waffen zu bewegen. Mitglieder der Brigaden erklärten gegenüber der israelischen Tageszeitung „Jerusalem Post“, sie bekämen 200 US-Dollar monatlich. „Mit dem Geld sollen diese Männer unter Kontrolle gehalten werden“, so ein palästinensischer Vertreter. „(PA-Premierminister Mahmoud) Abbas will sicherstellen, dass sie nicht gegen ihn rebellieren, wenn er versucht, sie zu entwaffnen.“ Die Investition könnte sich nicht lohnen, da ein hochrangiger Führer der Brigaden erklärte, er und seine Männer würden ihre Waffen nicht abgeben. „Unser Waffenbesitz ist legal, da wir zur ‚Fatah’ gehören“, so Malek Jallad. „Ich glaube nicht, dass irgendjemand in der PA uns unsere Waffen wegnehmen würde.“ US-Außenminister Colin Powell forderte Israelis und Palästinenser unterdessen vor dem Treffen von Ariel Scharon und Abbas am Samstagabend auf, Kompromisse zu machen und vorwärts zu gehen, während Arafat Israel einer „zionistischen Verschwörung“ gegen die Palästinenser beschuldigte. 

16.05.03

Rückblick in die jüdische Geschichte 

15. Mai 1948: Erster Tag der israelischen Unabhängigkeit nach dem weltlichen Kalender. Er wird von den Palästinensern als Tag der „Nakba“ (Katastrophe) mit gewalttätigen Protesten und Streiks begangen. Beginn des Unabhängigkeitskrieges.

(c)/ Quelle: ICEJ

16.05.03

Linktipp zum Thema Terrorbekämpfung in Israel

Link:

Kassem und Hamas

16.05.03

Linktipp zum Thema Friedensbewegung/ Globalisierung/ Irak-Krieg

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Grounding der Moral

15.05.03

Über den Export und Import von Selbstmordattentätern

Der Selbstmordanschlag auf die Tel Aviver Jazzkneipe „Mike´s Place“ in der Nacht vom 30. April zum 1. Mai steht in einer langen Reihe von Selbstmordattentaten, die in Israel zur traurigen Routine des täglichen Lebens geworden sind. Bei dem Anschlag kamen zwei Israelis und eine französische Kellnerin ums Leben. Seit 1993 gab es über 155 Selbstmordanschläge, ausgeführt von 250 Attentätern. Die Besonderheit des jüngsten Anschlags in Tel Aviv liegt darin, dass die beiden Attentäter, Asif Muhammed Hanif und Omer Khan Sharif, britische Staatsbürger mit pakistanischen Wurzeln sind. Medien sprachen zwar von einer „neuen Qualität“ im Terror gegen Israel, doch oft wird vergessen, dass palästinensisch-extremistische Gruppen schon in den 70iger Jahren junge Menschen, besonders Frauen und junge Europäer britischer, niederländischer, aber auch peruanischer Herkunft rekrutierten. Ziel war dabei, die strengen israelischen Sicherheitsvorkehrungen zu unterwandern und Sprengstoff in Flugzeuge oder nach Israel zu schmuggeln. Die meisten der jungen Europäer, die in die Umsetzung oder Vorbereitung von Anschlägen gegen israelische Ziele involviert waren, waren genau darüber informiert, was sie taten. Meistens war ihr Auftrag mit der romantischen Vorstellung, Teil eines „internationalen Revolutionskampfes“ der palästinensischen Organisationen von Yasser Arafat (PLO), Ahmad Jibril (PFLP) und George Habasch (PFLP) zu sein. In der zweiten Hälfte der 90iger Jahre fügten sich radikal-fundamentalistische schiitische Terrorgruppen in das komplexe Bild der antiisraelischen terroristischen Strukturen ein. Diese Gruppen spezialisierten sich darauf, ausländische Staatsbürger nach Israel zu entsenden, um vor Ort Anschläge auszuüben. Das prominenteste Beispiel ist der Deutsche Steven Smirek. Er konvertierte zum Islam und ließ sich in Deutschland von der radikal-islamischen Terrororganisation Hisbullah rekrutieren. Smirek wurde von der Hisbullah nach Israel entsandt, nachdem er seine Bereitschaft offen darlegte, Selbstmordanschläge ausführen zu wollen. 1997 wurde Smirek bei seiner Ankunft am Ben Gurion-Flughafen festgenommen. Die Hisbullah hatte ihn auf eine Trainingsmission nach Israel geschickt, um die Glaubwürdigkeit und Fähigkeiten des jungen Deutschen zu testen. In weiteren Fällen wurde versucht, libanesische Schiiten mit ausländischen Pässen nach Israel zu senden. Ein Beispiel ist Hussein Mikdad, der Jerusalem über die Schweiz erreichte und bei der frühzeitigen Explosion seiner Bombe im Lawrence Hotel in Ostjerusalem schwer verletzt wurde. Weitere Beispiele sind die Gefangennahme von Gerard Shumann. Er erreichte im Januar 2000 Tel Aviv über London mit Hilfe von Reisedokumenten des Staates Sierra Leone. Seit Jahren versucht die Terrorverbindung von Osama Bin-Laden, Al-Qaida, unentwegt, ihren Einfluss auf den israelisch-palästinensischen Konflikt auszudehnen. Die Organisation betrachtet ihn als Teil des globalen „Islamischen Jihad“ gegen die „Jüdische Kreuzfahrerachse des Bösen“. Im Juli 2000 schickte Al-Qaida den britischen Staatsbürger Richard Reid nach Israel, nachdem er ein Training in Afghanistan absolvierte. Reid reiste als Tourist nach Israel ein und sammelte verschiedene Informationen über mögliche Anschlagsziele in Israel. Reid erlangte später zweifelhafte Berühmtheit, nachdem er als „Schuhbomber“ versuchte, ein American Airlines Flugzeug auf dem Weg von Paris nach Miami im Auftrag von Al-Qaida zu sprengen. Nabil Ukal, ein Palästinenser, der Verbindungen zur Hamas unterhielt, versuchte ein terroristisches Netzwerk im Auftrag der Al-Qaida aufzubauen. Auch er erhielt ein Training in Afghanistan und kehrte danach nach Gaza zurück. Die Beispiele sind nur eine Auswahl und zeigen, dass die Rekrutierung von europäischen Muslimen nichts Neues ist. Viele dieser Rekruten, die von Al-Qaida zur Ausführung von Anschlägen ausgebildet worden sind, wurden von deutschen, französischen, britischen und italienischen Sicherheitsbehörden festgenommen. Nichtsdestotrotz haben die internationalen Medien richtiger Weise von mehreren taktischen Neuheiten im Zusammenhang des Anschlags in Tel Aviv berichtet, so z.B. die ungewöhnliche Anreise der Attentäter über Großbritannien, Damaskus, Jordanien, Gaza, Tel Aviv. Oder der Einsatz von hochentwickeltem Sprengstoff, der auf eine mögliche Koordination zwischen Hamasaktivisten in Damaskus und Gaza einerseits und Elementen der Al-Qaida in Großbritannien hindeutet. Der Einsatz von Europäern zu antiisraelischen terroristischen Zwecken ist nicht neu. Vielmehr ist das Attentat ein neue Warnung an die Verantwortlichen in der westlichen Welt bezüglich der globalen Bedrohung durch den islamischen Terror. Der Anschlag zeigt auch einmal mehr, wie dringend notwendig die Kooperation im gemeinsamen und effektiven Kampf gegen den Terror auch jenseits der nationalen Grenzen ist. (Yoram Schweitzer, Jaffee Center for Strategic Studies – Tel Aviv University) 

© Botschaft des Staates Israel, 2003 

15.05.03

Antisemitismus auf höchstem Stand seit II. Weltkrieg 

Nach Angaben des Simon-Wiesenthal-Zentrums, einer jüdischen Menschenrechtsgruppe mit Sitz in Los Angeles, haben antisemitische Akte, insbesondere in Europa, seit dem II. Weltkrieg ihren Höchststand erreicht. Auf einer dreitägigen Konferenz des Zentrums und der UNESCO in Paris, die am Montag begann, erklärte Wiesenthal-Direktor Rabbi Marvin Hier: „Eine neue Generation der Hasser ist aufgewachsen und bereit zu handeln.“ Dutzende Demonstranten beschuldigten das Wiesenthal-Zentrum vor dem Veranstaltungsgebäude, Kritik an Israel fälschlicherweise als Antisemitismus zu bezeichnen. Das Zentrum verzeichnete im Jahr 2001 1.300 antisemitische Akte in Frankreich, eine Zahl die nur im 3. Reich überboten wurde. 62% aller rassistischen Vorfälle in Frankreich waren antisemitisch, so Hier. Britische Zahlen zeigen 385 antisemitische Angriffe 1998, verglichen mit 521 im Jahre 2001. Hier schrieb den Antisemitismus dem uralten Judenhass zu und nicht der aktuellen Intifada. Leiter der jüdischen Gemeinde in Berlin verurteilten kürzlich einen alarmierenden Trend zur Gewalt gegen Juden in Berlin. Letzten Sonntag wurde ein 56jähriger Mann, der einen Davidsstern als Kettenanhänger trug, aus diesem Grund von Jugendlichen in einem Berliner Bus getreten und angespuckt. Vor zwei Monaten attackierten vier Jugendliche auf dem belebten Kurfürstendamm in Berlin einen orthodoxen amerikanischen Juden, während erstaunte Passanten tatenlos zusahen. 

(c)/ Quelle: ICEJ

13.05.03

Kurznachrichten aus Israel

Wirtschaft: Geschäftsinvestitionen in Israel finden wieder höheres Interesse bei ausländischen Anlegern. Das bestätigte der italienische Botschafter in Israel vor allem für die Zeit nach Ende des Irak-Krieges. Nach Angaben der Jerusalem Post am Montag, sollen mehr als die Hälfte der Firmen ihre Geschäftssituation innerhalb der nächsten vier Monate stabilisieren oder verbessern können. Ähnliches berichtete die Vereinigung der Israelischen Handelskammern. (Ma’ariv) 

Fußball: Der Kroate Giovanni Russo wird die israelische Staatsbürgerschaft erhalten. Russo ist Star des israelischen Fußballclubs Makkabi Haifa und Spieler der kroatischen Nationalmannschaft. Die Verleihung der Staatsbürgerschaft ist Zeichen der Anerkennung für seine sportlichen Leistungen und die enge Verbindung des Kroaten Russos mit dem Staate Israel. (Walla!) 

Fernsehen: Die 22jährige Becky Griffin wurde aus über 200 Bewerberinnen zur neuen Moderatorin von MTV Europe bestimmt. Als Tochter des Makkabi-Basketballspielers Bob Griffin lebt sie seit ihrem 10. Lebensjahr mit ihren Eltern in Israel. Becky Griffin ist damit die zweite israelische MTV Moderatorin nach Eden Harel. (Walla!) 

Religion: Christen und Christentum im Heiligen Land: Geschichte, Gesellschaft und Kultur seit dem späten 19. Jahrhundert. Unter diesem Thema findet vom 13. bis 14. Mai eine Konferenz an der Hebräischen Universität in Jerusalem statt. Die Konferenz wird vom Harry S. Truman Research Institute und Yad Izhak Ben-Zvi ausgerichtet. 

© Botschaft des Staates Israel, 2003

13.05.03

Buchtipp

Rolf Behrens "Raketen gegen Steinewerfer" - Das Bild Israels im "Spiegel". 176 Seiten, 19,90 EUR, ISBN 3-8258-6723-4 LIT Verlag

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Raketen gegen Steinewerfer

13.05.03

Israel und die Diaspora zum 55. Geburtstag

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Zeit zur Ortsbestimmung

13.05.03

Israel übernimmt Vorsitz der UN-Abrüstungskommission

Zum ersten Mal in der Geschichte wird der israelische UN-Botschafter in Genf, Yaakov Levy, die Präsidentschaft der UN-Abrüstungskommission der Vereinten Nationen (UNDC) übernehmen. Das Gremium wird zwischen dem 22. Mai und 19. Juni im UN-Zentrum in Genf tagen. Für Israel stellt die Präsidentschaft einen entscheidenden weiteren Schritt bei Ausbau und Stärkung seiner Rolle in der internationalen Gemeinschaft dar. Die Abrüstungskommission führt die Verhandlungen über Verträge und Beschränkungen im Bereich des Abrüstung und der Waffenkontrolle auf internationaler Ebene. Der Vorsitz bietet die Möglichkeit, die weitgesteckten Ziele israelischer Außenpolitik in Angriff zu nehmen, die auf eine aktive Eingliederung in das internationale, multilaterale Forum auf gleichberechtigter Ebene abzielt. Hintergrund zur Abrüstungskommission: a) Die Genfer Abrüstungskommission ist die weltweit einzige, internationale Körperschaft zur Verhandlungsführung und Aufbau internationaler Verträge im Bereich der Abrüstung und der Rüstungskontrolle. Wichtige Ergebnisse waren die Chemiewaffen-Konvention und der CTBT-Vertrag. b) Die Kommission verfolgt Lösungsmöglichkeiten zur Beendigung des atomaren Wettrüstens und der Rüstungstätigkeiten im Weltraum. Sie fördert die Aufklärung über Rüstungstätigkeiten im Bereich konventioneller Waffen. c) Seit Januar 1999 ist die Arbeit der Kommission hauptsächlich wegen Meinungsverschiedenheiten zwischen den USA und der Volksrepublik China zum Erliegen gekommen. Die USA wollen die Verhandlungen über das Herstellungsverbot nuklearen Materials vorantreiben. China fordert dagegen parallele Verhandlungen über die Aufrüstung im Weltraum. Versuche, den Streit durch Kompromisse beizulegen, blieben bisher erfolglos. d) Die Abrüstungskommission hat heute 65 Mitgliedsstaaten. Beschlüsse werden auf der Basis der Einstimmigkeit gefasst. Israel ist seit 1996 Mitglied der Kommission. Noch Mitte März 2003 hatte der Irak die Leitung der Abrüstungskommission übernommen. 

13.05.03

Weizmann-Institut: Treibhausgas treibt Bäume in die Wüste

Eine Forschungsgruppe unter der Leitung von Prof. Dan Yakir der Abteilung Umweltforschung und Energie des Weizmann-Instituts hat herausgefunden, dass sich der Yatir-Wald, der vor 35 Jahren durch die israelische Naturschutzorganisation KKL am Rande der Negev-Wüste gepflanzt wurde, unerwartet rasch ausbreitet. Die Ergebnisse, die in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift Global Change Biology erschienen, legen den Schluss nahe, dass auch Wälder anderer Erdteile in Wüstengebiete vordringen und dabei Kohlendioxid aufnehmen könnten. Die Negev-Forschungsstation ist der trockenste Punkt in einem weltweiten wissenschaftlichen Netzwerk (FluxNet), das die CO2-Aufnahme von Pflanzen untersucht. Verblüfft stellte das Weizmann-Team fest, dass der Yatir-Wald ein wahrer CO2-Gully ist, der Kohlendioxid in großen Mengen „verschluckt“. Die Aufnahmeleistung ist mit der von Wäldern in fruchtbareren Ländern vergleichbar. Dieses Ergebnis war unerwartet, da man bisher davon ausging, dass sich Wälder in trockenen Regionen, wenn überhaupt, nur sehr langsam entwickeln: „Hätte man damals Wissenschaftler gefragt, wäre er dort nie gepflanzt worden“, so Yakir. Die Antwort, so das Team, könnte darin liegen, dass die Pflanze unter den neuen Bedingungen ihre Poren nicht mehr vollständig öffnen muss, um an ausreichende Mengen CO2 zu gelangen. Folglich verlieren die Pflanzenporen weniger Wasser. Die Wassereinsparung hält Feuchtigkeit im Boden, und Wälder können nunmehr in Gebieten wachsen, die zuvor zu trocken waren. 

© Botschaft des Staates Israel, 2003

13.05.03

Interview mit Schimon Stein

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Die Welt hat sich verändert

12.05.03

Treffen Scharon-Abbas Ende der Woche 

Premierminister Ariel Scharon wird Ende dieser Woche zum ersten Mal mit dem Premierminister der palästinensischen Autonomiebehörde (PA) Mahmoud Abbas zusammen treffen. Dies bestätigten Diplomaten in Jerusalem Sonntagabend. Das Treffen ist nach israelischer Einschätzung das greifbarste Resultat der zweitägigen Israel-Visite von US-Außenminister Powell, die am Samstag begann. Powell diskutierte am Sonntag sowohl mit Scharon als auch mit Abbas den Nahost-Friedensplan des sog. Quartetts (USA, UN, EU, Russland), der die Errichtung eines Palästinenserstaates unter internationaler Kontrolle in drei Phasen vorsieht. Zuvor war er mit dem israelischen Außenminister Silvan Schalom, Präsident Mosche Katsav und Verteidigungsminister Schaul Mofaz zusammen getroffen. Powell hatte während seiner Visite mehrfach betont, dass von Seiten der PA unmittelbare und effektive Maßnahmen gegen die Terrorinfrastruktur erfolgen müssten, ein vorläufiger Waffenstillstand reiche nicht aus. Gleichzeitig lobte er die von den Israelis versprochenen und teilweise schon umgesetzten vertrauensbildenden Maßnahmen als „sehr vielversprechend und hilfreich“. Es handelt sich dabei u.a. um die Freilassung palästinensischer Gefangener, die Ausstellung von 25.000 Arbeitserlaubnissen und die Aufhebung der Absperrung der umstrittenen Gebiete. Umstrittene Fragen, wie z.B. die jüdischen Siedlungen seien mit den Israelis diskutiert worden, diese Diskussionen würden fortgesetzt, wenn Scharon nach seinem Treffen mit Abbas nächste Woche in die USA fliege, so Powell. Auch das Thema „Rückkehr der palästinensischen Flüchtlinge“ und die Jerusalemfrage müssten geklärt werden, sollten aber die Umsetzung des Friedensplanes nicht hindern. „Lasst uns jetzt (mit dem Friedensplan) anfangen“, forderte Powell Israelis und Palästinenser auf. Am Samstag kam es zum ersten Mal nach Monaten wieder zu israelisch-palästinensischen (Geheim-)Gesprächen über Sicherheitsfragen. Während israelische Vertreter sich mit den Ergebnissen der Visite zufrieden zeigten, herrschte auf palästinensischer Seite Enttäuschung vor. PA-Vertreter hatten erwartet, Powell werde den Israelis ein klares Bekenntnis zum Friedensplan oder bedeutende Zugeständnisse abverlangen. Die vertrauensbildenden Maßnahmen der Israelis, bezeichneten sie als „nicht ausreichend“. 

(c)/ Quelle: ICEJ

10.05.03

TV-Tipps

Auch Henker sterben
Kriegsfilm
Mo, 11.05.03/ 0.10 H/ VOX

Gero von Boehm begegnet
Avi Primor, früher Botschafter des Staates Israel in Deutschland
Die, 13.05.03/ 22.25 H/ 3 SAT

Jud Süss - Ein Film als Verbrechen?
TV-Dokumentation
Mi, 14.05.03/ 22.25 H/ 3 SAT

Marinannes Heimkehr
Die Jüdin, der Beamte und das Dorf; Dokumentation
Mi, 14.05.03/ 23.30 H/ ARD

09.05.03

US-Politiker: Jüdischen Flüchtlingen widerfuhr keine Gerechtigkeit 

Der amerikanische Kongressabgeordnete Frank Pallone rief zu Parlamentsanhörungen über das Schicksal jüdischer Flüchtlinge auf. Er plädierte dafür, das Schicksal der ca. 1 Millionen Juden nicht zu vergessen, die bei der Staatsgründung Israels 1948 aus vielen arabischen Staaten vertrieben wurden und denen diesbezüglich keine Gerechtigkeit widerfuhr. „Es ist von entscheidender Bedeutung in künftigen Friedensverhandlungen und Diskussionen, insbesondere über die Rechte von Flüchtlingen, beide Seiten des Sachverhalts anzusprechen, die arabische und die jüdische“, erklärte der Demokrat am Mittwoch. Der Kongress und die Öffentlichkeit seien weit besser über das palästinensische Flüchtlingsproblem informiert, so Pallone weiter. „Der Umstand, dass Israel bereit war, die Flüchtlinge aus arabischen Staaten aufzunehmen und zu integrieren, ändert nichts an der Tatsache, dass sie alle vertrieben oder anderweitig gezwungen wurden, ihre Heimatländer zu verlassen “, erklärte Pallone. 

(c)/ Quelle: ICEJ

09.05.03

In Baghdad finden US-Soldaten Geheimdokumente und einen Talmut aus dem 7. Jh.  

Amerikanische Soldaten einer Spezialeinheit zur Aufspürung unkonventioneller Waffen sind bei ihrer Suche im Irak auf Geheimdokumente gestoßen, die Informationen über Israel enthalten. Unter dem Material befinden sich Landkarten mit den Zielpunkten des irakischen Angriffs auf Israel im Jahr 1991 und Satellitenaufnahmen des israelischen Kernkraftwerkes in Dimona, Negev, sowie Modelle israelischer Staats- und Regierungsgebäude. Ein weiteres Geheimdokument, datiert auf den 20. Mai 2001, enthält das Verkaufsangebot von Uran und weiterem nuklearem Material eines „Heiligen Kriegers“ an die irakische Regierung. Aus dem Schreiben geht hervor, dass die UN-Sanktionen den Handel verhinderten. Die Quelle zeigte sich aber an einem Kauf zu einem späteren Zeitpunkt interessiert. Absender ist der irakische Geheimdienstchef eines Büros in einem afrikanischen Land. Die Soldaten waren in einem überfluteten Keller des Gebäudes der Geheimpolizei Saddam Husseins (Mukhabarat) in Baghdad auf die Dokumente gestoßen, als sie eine Handschrift des Talmuds aus dem 7. Jahrhundert zu retten versuchten, eines der ältesten, noch erhaltenen Exemplare der jüdischen Lehrtradition. Den Hinweis erhielten die Soldaten von einem früheren Mitarbeiter des Geheimdienstes. Der Mann arbeitet jetzt für den oppositionellen irakischen Nationalkongress. Unter den Fundstücken befinden sich eine weitere Abschrift des Talmud aus Vilna (Litauen) und Dokumente der ehemaligen Jüdischen Gemeinde in Baghdad. Noch zu Beginn der 50er Jahren hatten 140.000 Juden in der irakischen Hauptstadt gelebt. Die Jüdische Gemeinde an Euphrat und Tigris bestand seit der Deportation der Juden durch Nebukadnezar II im Jahr 587 v.u.Z., der „Babylonischen Gefangenschaft“. (Ma’ariv). 

© Botschaft des Staates Israel, 2003

Ergänzender Link:

US-Soldaten finden irakische Geheimdienstinformationen über Israel

09.05.03

Linktipp zum Thema Irak/ USA/ Europa/ UNO

Mehr über die Nachkriegsordnung im Irak, die Handlungen der Bush-Administration, die UNO und die 'ausländischen Trittbrettfahrer und Einmischer' erfahren Sie im nachfolgenden Link.

Link:

Nicht die UNO bringt das Heil

Arroganz der Ignoranz

08.05.03

Interview mit Botschafter Shimon Stein

Link:

Wir verhandeln nicht unter Terror

08.05.03

Linktipps

Link:

Genügt es nicht, dass wir hier geboren sind?

Der Fahrplan zum Frieden

Wohin führt der Nahostfahrplan

Endlich Frieden für den Nahen Osten?

08.05.03

In der Krise wählt die Arbeitspartei einen alt-neuen Parteichef: Shimon Peres

Shimon Peres ist neuer Vorsitzender der sozialdemokratischen, oppositionellen Arbeitspartei „Avoda“. Die Regelung gilt übergangsweise bis zu den nächsten parteiinternen Wahlen. Sein Vorgänger Amram Mitzna war am Sonntag überraschend von seinem Amt als Parteivorsitzender zurückgetreten. Peres legte sich auf kein Datum für Neuwahlen fest, sagte aber, die Amtsperiode des vorübergehenden Parteivorsitzenden müsse lange genug sein, um die Partei aus ihrer Krise retten zu können. Die israelische Tageszeitung Ha’aretz kommentierte die Parteikrise am Donnerstag: „Wer nach den Gründen der Krise in der Führungsspitze der Arbeitspartei sucht, muss bis zum tragischen Ende der Regierung Yitzhak Rabin zurückgehen. In der Tat hat sich seine Partei seit seiner Ermordung im November 1995 nicht erholt und auch das gesamte politische System hat sich von seiner Ermordung nicht erholt. Während der vergangenen Jahre hat die Partei vier Vorsitzende gehabt: Shimon Peres, Ehud Barak, Benyamin Ben-Elieser und Amram Mitzna. Keinem von ihnen gelang es aber, die Partei, ihre Anhänger und Unterstützer zu einer regierungsfähigen Partei oder zu einer schlagkräftigen Opposition zu einigen.“ (Ha’aretz) Yedioth Aharonoth kommentierte die Parteikrise so: „Es gibt zwar Kandidaten, - aber bald niemanden mehr, der für sie wählen wird.“ Und im Rückblick auf die letzten 25 Jahre: Die Arbeitspartei „kämpft sich zu Tode. Ihre Geschäftsstellen sind geschlossen. Sie hat keine zeitgemäße Ideologie. Sie hat keinen Nachwuchs. Sie verfügt weder über dynamische Führungskräfte, noch über eine tatkräftige Parteibasis. Das einzige was sie hat, ist ihre ruhmreiche Vergangenheit.“ (Yedioth Aharonoth) 

Ergänzender, externer Link:

Dreifach tragisch

08.05.03

Gold für israelische Weine

 „HAGOLAN“ UND „BARKAN“ Zwei israelische Weinkellereien haben die Goldmedaille des diesjährigen internationalen Wein-Wettbewerbs in Bordeaux gewonnen. HaGolan gewann mit dem 1999er Cabernet Sauvignon, Barkan für seinen Merlot aus dem Jahr 2001. An dem Wettbewerb in Frankreich nahmen 31 Länder mit annähernd 5000 Weinen teil. (Kol Yisrael) 

© Botschaft des Staates Israel, 2003 

07.05.03

Veranstaltungshinweis

Vortrag: Andrew Srulevitch – Executive Director der UN-Watch / Genf
Ort: Israelitische Kultusgemeinde München, Reichenbachstr. 27
Datum: Donnerstag, 15.05.03/ 19.30 H
Thema: Die UNO und ihre Kritik an der Politik des Staates Israel (Fakten, Hintergründe, Analysen)
Eintritt frei; Vortrag in englischer Sprache
Veranstalter: DIG, Deutsch-Israelische Gemeinschaft, ARGE München

In seiner Beurteilung der Beziehungen zwischen der UNO und Israel wird Andrew Srulevitch Stellung beziehen zu Ereignissen beginnend mit der Rassismus Konferenz in Durban, über die Untersuchungskommission zum Fall Jenin, bis hin zur Diskussion um die Regionalgruppensysteme der UNO (Israel ist der einzige Mitgliedstaat, dem ein ständiger Sitz in einem Regionalausschuss bisher verwehrt wurde).
Die UN Watch ist eine 1993 gegründete NGO, also eine nicht staatliche Organisation, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, die UNO zu unterstützen ihre selbstgesteckten Ziele zu erfüllen und zu beobachten, inwiefern Handlungen der UNO mit ihrer Charta im Einklang stehen.

06.05.03

Friedenshoffnungen in Israel

Entgegen Meldungen der Tageszeigung Ma’ariv am Montag hat das Büro des Ministerpräsidenten Ariel Sharon gestern mitgeteilt, innerhalb der kommenden vier Wochen die Möglichkeiten für die Wiederaufnahme von Friedensgesprächen mit der syrischen Regierung neu einschätzen zu wollen. Zuvor müsse aber die Haltung Syriens in der regionalen und internationalen Arena geklärt werden. Der amerikanische Außenminister Powell hatte Syrien dazu aufgerufen, die Büros der Terrororganisationen Hamas, Islamischer Jihad und der Hisbullah in Damaskus zu schließen und seine Truppen aus dem Libanon zurückzuziehen. Die ersten Friedensgespräche zwischen Israel und Syrien fanden in Folge der Konferenz von Madrid im Dezember 1994 und Juni 1995 statt und endeten im Januar 2000. Der neue Ministerpräsident der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA), Mahmoud Abbas, hat am Sonntag zur schnellen Umsetzung des internationalen "Fahrplans" zur Lösung des palästinensisch-israelischen Konflikts aufgerufen. Die amerikanische Regierung rief die palästinensische und israelische Seite zu schnellen Schritten auf. Dies sei Vorrausetzung für die Umsetzung des Planes, der die Schaffung eines palästinensischen Staates bis 2005 vorsieht. William Burns, Nahost-Gesandter der USA, forderte beide Seiten zur Annahme des Planes auf. "Das setzt die Wiederaufnahme der palästinensischen Anstrengungen gegen den Terror voraus", sagte Burns. Von Israel forderte er einen Baustopp israelischer Siedlungen im Westjordanland und dem Gazastreifen.  

© Botschaft des Staates Israel, 2003

Ergänzender, externer Link:

Interview mit Generalstabschef Ya'alon

Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer

05.05.03

Israel in Zahlen: Bevölkerungsstatistik

55 Jahre nach der Gründung des Staates Israel leben heute 6,7 Mio. Menschen in Israel. Der jüdische Bevölkerungsanteil beläuft sich auf annähernd 5,4 Mio. Das sind 38% der Juden weltweit. Der nicht-jüdische Bevölkerungsanteil liegt bei 1,3 Mio., davon sind 82% Moslems, 9% Christen und 9% Drusen. Am 15. Mai 1948 waren es noch 806.000 Einwohner. Damit hat sich die Zahl seit der Staatsgründung verachtfacht. Seit dem Unabhängigkeitstag vor einem Jahr wuchs die Bevölkerungszahl um 131.000, das ergibt eine Wachstumsrate von 2%. Seit 1948 immigrierten 3 Mio. Menschen nach Israel, davon kamen allein mehr als 1 Mio. in der Zeit nach 1990. Im vergangenen Jahr wanderten 31.000 Menschen nach Israel ein, und 140.000 Babys wurden geboren. Jerusalem zählt 680.000 Einwohner, die Bevölkerung stieg im vergangenen Jahr um 1,7%. 1948 lebten noch 36% der Gesamtbevölkerung des Landes im Großraum Tel Aviv. Heute sind es 18%. Im wüstenreichen Südteil des Landes lebten 1948 2,5% der Gesamtbevölkerung. Heute sind es 14%.

Link:

Bevölkerungsstatisktik

© Botschaft des Staates Israel, 2003 

05.05.03

Gedenktag für gefallene Soldaten beginnt heute Abend 

Sirenenklang wird heute Abend um 20.00 h Ortszeit den landesweiten Gedenktag für die gefallenen israelischen Soldaten einläuten – wie schon am Holocaustgedenktag letzte Woche wird das öffentliche Leben für zwei Minuten still stehen, zu Ehren der mehr als 20.000 Männer und Frauen, die ihr Leben bei der Landesverteidigung ließen. Seit dem Unabhängigkeitskrieg 1948 fielen 19 914 Soldaten und Mitglieder der Sicherheitskräfte, davon 254 im letzten Jahr. Zusammen mit Veteranen der israelischen Streitkräfte (IDF), die später ihren Wunden erlagen und Nicht-IDF-Mitgliedern, die im Kampf starben, liegt die Zahl der Gefallenen insgesamt bei 21 540 Personen. Präsident Mosche Katsav und der Oberbefehlshaber des IDF General Mosche Jaalon werden heute Abend an der zentralen Gedenkfeier auf dem Platz vor der Westmauer in Jerusalem teilnehmen. Premierminister Ariel Scharon ist Ehrengast bei der Hinterbliebenenorganisation Jad Labanim. Am Dienstag werden um 11.00 Uhr auf den Militärfriedhöfen Israels Gedenkfeiern abgehalten, zur selben Zeit erinnert Sirenenklang nochmals an die Gefallenen. Fröhlich und ausgelassen geht es dann am Mittwoch zu, Israel feiert das 55. Jahr seines Bestehens. 

05.05.03

Britische Terroristen schmuggelten Sprengstoff über Allenby-Brücke 

Die beiden britischen Staatsbürger, die letzte Woche das Selbstmordattentat auf die Kneipe „Mike’s Place“ in Tel-Aviv verübten, reisten als Touristen aus Jordanien über die Allenby-Brücke nach Israel ein. Nach Angaben von Verteidigungsminister Schaul Mofaz schmuggelten sie den Sprengstoff in einem Koran über die Grenze. Mofaz erklärte weiter, Muhammed Hanif, der seinen Bombengürtel detonierte und drei Israelis mit in den Tod riss, und Omar Khan Sharif brachten den Sprengstoff dann in den Gazastreifen und schmuggelten ihn von dort wieder zurück nach Tel-Aviv. Auf dem Hintergrund des Anschlags werde Israel seine Regelungen über die Einreise von Ausländern in die palästinensischen Autonomiegebiete überdenken, so Mofaz. Der Verteidigungsminister konnte Berichte nicht bestätigen, nach denen die Terroristen als pro-palästinensische „Friedensaktivisten“ bzw. „Menschliche Schutzschilde“ in den Gazastreifen gekommen waren. Palästinensische Quellen und Mitglieder des pro-palästinensischen „International Solidarity Movement“ (ISM) hatten berichtet, dass Hanif und Sharif fünf Tage vor dem Attentat an einer Gedenkfeier für die amerikanische ISM-Aktivisten Rachel Corrie teilgenommen hatten, die im März von einem IDF-Bulldozer überrollt wurde. Unterdessen geht die Suche nach dem 27jährigen Sharif, dessen Bombengürtel aufgrund eines Defekts nicht explodierte und der daraufhin den Ort des Attentats fluchtartig verließ, weiter. Die Sicherheitskräfte konzentrieren sich insbesondere auf den Süden Tel-Aviv, bisher jedoch ohne Erfolg. Anti-Terror-Einheiten verhafteten am Wochenende in Großbritannien sechs Verdächtige im Zusammenhang mit dem Anschlag in Tel-Aviv. 

Israel wird pro-palästinensische Aktivisten aus dem Ausland an der Einreise hindern und versuchen, Dutzende schon eingereister Aktivisten auszuweisen. Dies geht aus einer neuen Initiative des IDF hervor. Die Mehrheit der Aktivisten gehört zum International Solidarity Movement (ISM) und kommt aus Europa, Kanada und den USA, um als „menschliche Schutzschilde“ für Palästinenser und deren Häuser zu fungieren. Sie waren in der Vergangenheit oft an Auseinandersetzungen mit israelischen Soldaten beteiligt und versuchten, Palästinenser durch Straßensperren zu schmuggeln. Vor zwei Monaten wurde die 23jährige ISM-Aktivistin Rachel Corrie in Gaza durch einen IDF-Bulldozer überrollt und getötet. Laut IDF stolperte sie und wurde versehentlich überfahren, da der Bulldozerführer sie nicht sehen konnte. Das IDF wirft den Aktivisten ihnen vor, Aufstände anzuzetteln und vorsätzlich die Armeearbeit zu stören, um Israels Image zu beschädigen. In einem Fall entdeckten Soldaten einen gesuchten Terroristen, der von ISM-Aktivisten in Jenin versteckt wurde. 

(c)/ Quelle: ICEJ

03.05.03

Jom Ha'azmaut 5763

Am Mittwoch, 7.5. jährt sich Israels 55. Unabhängigkeitstag. Mehr dazu in unseren nachfolgenden Links.

Link:

Gründung Israels

Historische Fakten

Die Unabhängigkeitserklärung

03.05.03

Linktipp

Der ehemalige US-Aussenminister Henry A. Kissinger erklärt im Interview weshalb er für den Irak-Krieg war. Mehr dazu im nachfolgenden Link.

Link:

Frieden ist ein relativer Begriff

03.05.03

Interview

Der ehemalige US-Botschafter in Berlin, John Kornblum über den Sturz des irakischen Diktators Saddam Hussein und warum seiner Meinung nach der Terror gegen Israel das Hauptproblem für einen Frieden im Nahen Osten ist.

Link:

Interview lesen

Interview hören

02.05.03

2 Interviews mit Schimon Stein

Link:

Interview 1 lesen

Interview 2 lesen

Interview 2 hören

02.05.03

Britischer Botschafter: Quartett-Friedensplan abänderbar 

Der britische Botschafter in Israel Sherard Cowper-Coles erklärte am Donnerstag, der Nahost-Friedensplan des sog. Quartetts (USA,UN, EU, Russland) werde wahrscheinlich in den nächsten Monaten abgeändert, entscheidend sei aber, dass „wir den Friedensprozess wieder begonnen haben“. US-Präsident Bush nehme den Plan „sehr, sehr ernst“, so der Botschafter weiter. Der Plan sei kein Nebenprodukt des Irak-Krieges, man wolle aber verhindern, dass die Terroristen den israelisch-palästinensischen Konflikt als Rechtfertigung für Terrorismus nutzten, fügte Cowper-Coles hinzu. Während das Quartett die Veröffentlichung des Friedensplanes begrüßten, erklärte Syrien, es handle sich um ein „vergebliches Unterfangen“, solange Israel sich weigere, aus den „besetzten Gebieten abzuziehen“. Das Problem sei nicht der Plan, sondern „Israels Starrsinn und Weigerung, arabische Rechte anzuerkennen und von besetzten Gebieten abzuziehen“. Weiter wurde gefordert, auch Syrien und Libanon in den Friedensplan mit einzubeziehen. Syrien verlangt von Israel die Rückgabe der Golan-Höhen, die im Sechstagekrieg 1967 von Israel erobert wurden. US-Außenminister Colin Powell wird nächste Woche zu einem Besuch bei dem palästinensischen Premierminister Mahmoud Abbas erwartet, um für den Friedensplan zu werben. Im Vorfeld ist nach Angaben israelischer Diplomaten mit verstärktem Druck auf Israelis und Palästinenser zu rechnen, die Friedensinitiative zu akzeptieren und mit einleitenden Schritten zu beginnen. Während die Abbas erklärte, seine Regierung werde den Plan umsetzten, machte der israelische Premierminister Ariel Scharon deutlich, man werde hinsichtlich des Terrorismus keine Kompromisse eingehen. 

02.05.03

Conact vermittelt Praktika in Israel

Ein neues Programm für Hospitationen in der Jugendarbeit in Deutschland und Israel bietet das Koordinierungszentrum für den deutsch-israelischen Jugendaustausch ConAct in Wittenberg an. Im Rahmen eines 3 bis 8 Wochen dauernden Aufenthaltes können Fachkräfte in den jeweiligen Einrichtungen ihre Kenntnisse auf internationaler Ebene erweitern und neue Erfahrungen sammeln. Für Jugendliche in praktischen Berufen bietet ConAct ein Austauschprogramm für freiwillige berufliche Praktika in Deutschland und Israel an. Bei dem längeren Aufenthalt im Partnerland können neue Einblicke in die Ausbildungs- und Arbeitswelt und Zusatzkompetenzen gewonnen werden. Kontakt: [email protected]

Link:

conact

© Botschaft des Staates Israel, 2003 

02.05.03

Linktipp

Neue Website "Das Josephprojekt"

Link:

Das Josephprojekt

02.05.03

Radiotipp

Deutschlandfunk, Sendung "Kontrovers"
Thema: Der neue Nahost-Friedensplan - Hoffnung für Israelis und Palästinenser?"
Diskussionsteilnehmer (u.A..): Mordechay Lewy, Gesandter der Botschaft des Staates Israel
Es besteht die Möglichkeit sich per Telefonanruf an der Diskussion zu beteiligen.
Montag, 5. Mai 10.10 H - 11.30 H

02.05.03

Rückblick in die jüdische Geschichte 

2. Mai 1860: (Ungarn) Theodor Herzl wird in Budapest geboren. Nachdem er sein Jurastudium in Wien abgeschlossen hat, arbeitet er als Journalist einer österreichischen Zeitung in Paris und sieht sich hier ähnlich wie in Österreich beständig mit antisemitischen Ressentiments konfrontiert. Unter dem Eindruck der "Dreyfus-Affaire" (1894) entwickelt er die Idee eines eigenständigen jüdischen Staates ("Der Judenstaat", 1896) und verschafft der Zionismus-Bewegung in den folgenden Jahren internationale Anerkennung.

(c)/ Quelle: ICEJ

02.05.03

"Roadmap" - der Weg zum Scheinfrieden

Link:

Der Weg zum Frieden zwischen Israel und Palästinensern

02.05.03

Linktipps

Link zum Thema "EU/ Arafat"

Link:

Europas Sonderzüglein

Patten streicht Arafats Alimente

02.05.03

Veranstaltungshinweis

Filme aus Israel Geschichten aus dem Alltag 
12. - 14. Mai 2003 - Gasteig München - Vortragssaal der Bibliothek Montag, 12. Mai 18.00 Uhr Made in Israel Israel 2001, 113 min., hebr./russ. mit dt. U, Regie: Ari Folman, Verleih: Pegasos Film Der Darsteller Jürgen Holtz ist anwesend. Made in Israel ist ein skurriles Roadmovie über fünf Israelis: einen Saxophonspieler, zwei Geldeintreiber und zwei russische Kopfgeldjäger, die wider Willen zu Nazijägern werden. Made in Israel ist aber auch eine rabenschwarze Satire, die respektlos mit Klischees spielt. 
Montag, 12. Mai 20.30 Uhr Afula Express Israel 1997, 97 min., hebr. mit dt. u. russ. U, Regie: Julie Shles Israels raue Wirklichkeit bildet den Hintergrund von Afula Express, ein herzerwärmend komisches Drama von kleinen Leuten aus der Provinz, die sich große Träume in der großen Stadt Tel Aviv erfüllen wollen. Die Einbindung von dokumentarischem Material in die Geschichte macht den Film zu einer einzigartigen Erfahrung für den Zuschauer. 
Dienstag, 13. Mai 18.00 Uhr Everlasting Joy - Osher Lelo Gvul Israel 1996, 85 min., hebr. mit dt. u. russ. U, Regie: Igal Bursztyn Das Leben des jüdischen Philosophen Baruch Spinoza, übertragen aus dem Amsterdam des 17. Jahrhunderts ins heutige Holon, in die Suburbs von Tel Aviv. Der Spinoza unserer Tage sitzt vor seinem Computer und sucht, in das Geheimnis des immerwährenden Glücks einzudringen. Dann jedoch erreicht ihn ein Ruf nach Heidelberg, um dort zu lehren. Aber schon am Flughafen in Tel Aviv verliert er das Interesse an einer akademischen Karriere. Als er bei seiner Rückkehr von seinen Nachbarn begeistert empfangen wird, versteht er endlich, dass er sie ebenso braucht wie sie ihn. 
Dienstag, 13. Mai 20.00 Uhr Vulcan Junction - Tzomet Vulcan Israel 1999, 102 min., hebr. mit dt. u. russ. U, Regie: Eran Riklis Neun Tage im Leben von sechs jungen Israelis, fünf Männern und einer Frau, jeder von ihnen vor Entscheidungen mit großer Tragweite , an einer Weggabelung im Leben. Die letzen neun Tage vor dem 6. Oktober 1973: Jom Kippur, der höchste jüdische Feiertag, an dem Syrien und Ägypten Israel den Krieg erklärten. Neun Tage, sechs Menschen, Rock'n Roll: Vulcan Junction untersucht die Naivität, Unschuld und Ahnungslosigkeit des Israels von 1973 - eine Unschuld, die zerplatzt wie eine Seifenblase mit dem Überraschungsangriff der arabischen Nachbarn am 6. Oktober 1973. 
Mittwoch, 14. Mai 18.00 Uhr Circus Palestine - Kirkas Palestina Israel 1998, 90 min., hebr./russ./arab./engl./ mit dt. u. russ. U, Regie: Eyal Halfon Eines schönen Tages kommt ein kleiner Zirkus aus Osteuropa ins Heilige Land und schlägt sein Lager auf in einem kleinen, pittoresken heruntergekommenen Dorf in der Westbank, dessen Ruhm sich bis dahin vor allem darauf beschränkt hat, die besten und schnellsten unter jenen Autos, die ihren Weg als Diebesgut ins Westjordanland gefunden haben, in Teilen weiter zu verkaufen. Kirkas Palestina scheint eine völlig aberwitzige Geschichte zu erzählen. Tatsächlich offenbart der Film mit seinen irreal anmutenden Bildern Aspekte einer Welt, deren Komplexität nur erahnen kann, wer sie erlebt hat , einer Welt, in der Freund und Feind oft kaum zu unterscheiden sind und sich gelegentlich in einer Person vermischen. 
Mittwoch, 14. Mai 20.00 Uhr Yana's Friends - Hachaverim Shel Yana Israel 1999, 90 min., hebr./russ. mit dt. u. russ. U, Regie: Arik Kaplun Eine Geschichte von der Ankunft russischer Immigranten in Tel Aviv just in der Zeit des Golfkrieges. Während irakische Scuds über ihre Köpfe fliegen und ein ganzes Land sich in luftdicht versiegelten Räumen verbarrikadiert, kämpfen Yana und ihre Freunde vor allem mit ihren Problemen, die Immigranten überall auf der Welt haben: Sprache , Kultur, Geld, Arbeit und Liebe. Immer häufiger bekommen Immigranten aus Osteuropa in den letzten Jahren Bild und Stimme im israelischen Kino. Arik Kaplun reflektiert sehr authentisch die gemeinsamen Probleme der mittlerweile ca. eine Million Neueinwanderer aus den Staaten der ehemaligen Sowjetunion. Der Eintritt ist frei. Veranstalter: Gesellschaft zur Förderung jüdischer Kultur und Tradition e.V., Tel.: 089/22 12 53, in Zusammenarbeit mit der Münchner Stadtbibliothek im Gasteig, dem Kulturreferat der LH München, den Kulturabteilungen des Außenministeriums und der Botschaft des Staates Israel und dem Bundesverband kommunaler Filmarbeit e.V. Filme aus Israel Geschichten aus dem Alltag 12. - 14. Mai 2003 im Gasteig München Im Mai präsentiert die Gesellschaft zur Förderung jüdischer Kultur und Tradition e.V. eine Reihe von preisgekrönten israelischen Spielfilmen, die die Kulturabteilungen des Außenministeriums und der Botschaft des Staates Israel und der Bundesverband kommunaler Filmarbeit e.V. zusammengestellt haben. Der fünfteiligen Reihe wurde der im März in Deutschland gestartete Film "Made in Israel" vorangestellt. Für das deutschsprachige Publikum und russische Neueinwanderer wurden die hebräischsprachigen Filme mit deutschen und russischen Untertiteln versehen. Mitveranstalter der Münchner Präsentation sind die Münchner Stadtbibliothek und das Kulturreferat der Landeshauptstadt München. Alle Filme sind erstmals in München zu sehen. Warum halten die Veranstalter dieses Filmangebot gerade zum jetzigen Zeitpunkt für wichtig? Es hat hierzulande Tradition, die Wahrnehmung Israels auf einige wenige politische Themen zu beschränken. Und was schon in "normalen Zeiten" gilt, stimmt sicher um so mehr, seit alle Hoffnung auf einen baldigen Frieden im Nahen Osten in weite Ferne gerückt scheint: die Darstellung, die die Medien seit dem Herbst 2000 liefern, ist bestimmt von Schlägen und Gegenschlägen, von Terrorattentaten und Militäraktionen, von Hass und Gewalt. Wer erwatet, in neueren israelischen Spielfilmen würde sich ein ähnliches Bild abzeichnen, sieht sich - zum Glück - getäuscht, und das aus doppeltem Grund: Zum einen hieße eine solche Erwartung, den Entstehungskontext von Spielfilmen zu verkennen. Gerade in Israel mit seinen sehr schwierigen Produktionsbedingungen ist die Fertigstellung eines Spielfilmes ein viel zu schwerfälliger und langwieriger Prozess, als dass er den schnellen Wechseln der politischen Realität, die dieses Land in den vergangenen Jahren erlebt hat, direkt folgen könnte. Zum anderen spiegelt das israelische Kino eine Haltung wider, die sich durch die Geschichte des Landes zieht: den festen Willen, den Alltag nicht preiszugeben an die große (Welt-)Politik. Was für einen von außen Beobachtenden seltsam erscheinen mag, ist für Israel lebenswichtig: selbst in den größten Krisen, die das Land durchlebt hat, haben seine Bewohner immer an einer Normalität festgehalten, einer Normalität, die nicht unbeeinflusst bleiben kann von den Konflikten der Region, aber sich doch nicht von ihnen dominieren lässt. Unterschiedliche Facetten dieser Normalität finden sich in den sechs hier zusammengefassten aktuellen Spielfilmen: Facetten, die der Zuschauer im deutschen Fernsehen vergeblich sucht. Die Filme präsentieren Alltagsgeschichten, ohne dabei ein Idyll zu zaubern, das die Wirklichkeit leugnet. Die nach wie vor schwierige Integration der zahlreichen Einwanderer, die seit dem Ende der Sowjetunion ins Land gekommen sind, ist den Filmen ebenso ein Thema wie die große Diskrepanz zwischen dem geographischen und gesellschaftlichen Zentrum des Landes einerseits und der Peripherie andererseits. Die Filmemacher verschließen nicht die Augen vor den Auswirkungen der zahlreichen gewalttätigen Auseinandersetzungen, in die Israel immer wieder verwickelt war und ist. Liebesgeschichten entwickeln sich vor dem Hintergrund des Golfkrieges, und die Träume junger Leute werden vom Trauma des Jom-Kippur-Krieges zunichte gemacht. Die Bedrohung durch den Terror ist ebenso allgegenwärtig wie der Traum vom Frieden, von einem gegenseitigen Verstehen und Verständnis. Indem das israelische Kino sich nicht festlegen lässt auf das, was die Medien als die Essenz des Lebens im Nahen Osten vorführen, bleibt es der Realität treu, aus der heraus es entsteht und die es reflektiert: einer Realität, die neben dem Schmerz auch die Freude, neben der Angst auch die Zuversicht kennt, Liebe und Zärtlichkeit, in der es neben dem Weinen auch sehr viel Lachen gibt. Der Eintritt ist frei. 

02.05.03

Linktipps

Link:

Abraham ist nicht für alle derselbe

Flut von Abmahnungen

Ein Recht auf Unrecht?

02.05.03

EU-Zahlungen an die PA

Auch der zuständige EU-Kommissar Chris Patten scheint inzwischen begriffen zu haben, daß die monatliche Zahlung in Höhe von 10 Mio. Euro an Arafats Autonomiebehörde ohne Überprüfung des Verwendungszwecks unsinnig ist, ja sogar die Gefahr mit sich gebracht hat, daß damit möglicherweise Terroraktionen gegen Israel finanziert wurden. Mehr dazu im nachfolgenden Link.

Link:

Patten streicht Arafats Alimente

02.05.03

Linktipps

Israel/ Syrien/ Iran

Link:

Assad äußert Bereitschaft zu Verhandlungen mit Israel

Bashar Assads Botschaft an Ariel Scharon

Die Narrenparade

Hab mein Wagen voll geladen

Nicht die Uno bringt das Heil

Wozu ist Bashar Assad wirklich fähig?

30.04.03

Erneut Selbstmordanschlag in Tel Aviv 

Bei einem Selbstmordanschlag in Tel Aviv sind in der Nacht mindestens vier Menschen getötet und weitere 50 verletzt worden. Der Attentäter hatte sich vor einem gut besuchten Café an der Strandpromenade in die Luft gesprengt. Sowohl die radikal-islamische Hamas als auch die Fatah-Tanzim bekannten sich zu der Tat. Das Attentat ereignete sich um 1 Uhr morgens in dem gut besuchten Lokal „Mark’s Place“ unweit der amerikanischen Botschaft in Tel Aviv. Zwei der Todesopfer sind Touristen aus Amerika und Frankreich. Der Wächter, der aus Sicherheitsgründen vor dem Eingang des Cafés aufgestellt war, hatte den Terroristen entdeckt, bevor er das Lokal betreten konnte. Die Verletzten wurden von Notarztwagen des Magen David Adom in die umliegenden Krankenhäuser gebracht. Das Attentat ereignete sich wenige Stunden nach der Bestätigung des neuen palästinensischen Ministerpräsidenten Mahmoud Abbas in seinem Amt durch den Autonomierat in Ramallah am Dienstagmittag. Dort hatte Abbas angekündigt, seine Regierung werde gegen das „bewaffnete Chaos“ in den Palästinensergebieten vorgehen: „Der unerlaubte Besitz von Waffen mit ihrer direkten Bedrohung für die Sicherheit der Bevölkerung wird unnachgiebig angegangen“, sagte Abbas in seiner Rede am Dienstag. (Ma’ariv) *** Der Anschlag am Mittwoch war der 106. Selbstmordattentate seit Beginn der palästinensischen Gewaltwelle. Weitere Zahlen: Selbstmordattentäter insgesamt: 112 Vereitelte Selbstmordattentate: 77 Todesopfer: 398 Verletzte: 2.785 Todesopfer der palästinensischen Gewaltwelle insgesamt: 768 Verletzte insgesamt: 10.000 Damit verloren 52,82% der insgesamt 768 Opfer ihr Leben allein bei Selbstmordattentaten in Israel. Die Angaben beziehen sich auf den Stand vor dem Anschlag am Mittwoch. 

© Botschaft des Staates Israel, 2003

Ergänzender Link:

Bundesaussenminister Fischer verurteilt den Anschlag

30.04.03

Abbas als Premierminister bestätigt 

Das Palästinensische Parlament bestätigte am Dienstagabend auf einer Sondersitzung in Ramallah Mahmoud Abbas (Abu Mazen) als ersten Premierminister der Palästinensischen Autonomienbehörde (PA) und billigte sein Kabinett. 51Abgeordneten stimmten für Abbas, 18 votierten dagegen, 13 enthielten sich der Stimme. Der neugewählte Premier und Palästinenserführer Jassir Arafat demonstrierten Einheit, als beide nach der Abstimmung gemeinsam den Konferenzsaal betraten, in dem Abbas sich dann an Arafats Seite an die Abgeordneten wandte. Der 68jährige wiederholte traditionelle palästinensische Positionen zu Verhandlungen mit Israel und signalisierten seine „Friedensbereitschaft“. Abbas betonte das Bedürfnis, eine moderne und demokratische Verwaltung aufzubauen. Er warnte gleichzeitig, er und sein Kabinett würden Rechtsbrüche nicht dulden und gegen illegalen Waffenbesitz vorgehen. Abbas versprach auch, die palästinensischen Sicherheitsdienste durchzuorganisieren. Hinsichtlich des Konfliktes mit Israel erklärte er, es gebe keine militärische Lösung. „Wir wollen einen dauerhaften Frieden mit Euch, der durch Gerechtigkeit und Verhandlungen erreicht wird auf der Grundlage internationalen Rechts, um die (UN-)Resolutionen 242 und 338 sowie andere unterzeichnete Vereinbarungen zu erfüllen“, wandte er sich direkt an die Israelis. Er verurteilte Terrorismus „durch jede Partei und in allen Formen, sowohl aufgrund unserer religiösen und moralischen Traditionen und weil wir davon überzeugt sind, dass solche Methoden unserer gerechten Sache nicht dienen, sondern sie vielmehr zerstören.“ Gleichzeitig betonte Abbas, es könne keinen Frieden bei Fortsetzung der (israelischen) Siedlungsaktivitäten geben. Hinsichtlich eines Palästinenserstaates stellte er klar: „Das palästinensische Volk wird nichts weniger als die Ausübung unseres Selbstbestimmungsrechts akzeptieren und die Errichtung unseres unabhängigen, souveränen Staates mit Jerusalem als Hauptstadt – ein tatsächlicher Nachbarstaat ohne Siedlungen auf allen 1967 besetzten Gebieten“. 

30.04.03

Rückblick in die jüdische Geschichte 

30. April 1940: (Polen) In Lodz wird das erste jüdische Ghetto von den Nazis abgeriegelt. Ein halbes Jahr, nachdem sich Polen dem deutschen Blitzkrieg ergeben hat, wird so die zweitgrößte jüdische Gemeinde in Europa (ca. 230.000 Menschen) unter ärmlichsten Bedingungen zusammengepfercht bis zur "Endlösung der Judenfrage" unter Arrest gehalten. 

(c)/ Quelle: ICEJ

29.04.03

YOM HASHOA 5763 

“Wenn wir neben den Feueröfen der Vernichtungslager stehen, werden wir Hass empfinden, und Tränen werden uns in die Augen steigen über die entsetzliche Vernichtung der europäischen Juden, und hier besonders der polnischen Juden. Doch noch während wir weinen und die Vernichtung schmerzlich beklagen, füllen sich unsere Herzen mit Stolz und Zufriedenheit, weil wir das große Privileg besitzen, Bürger eines unabhängigen Israel zu sein. Beim Anblick der israelischen Fahne, die hoch über den Gruben und Kaminen des Todes flattert, richten wir uns stolz auf und flüstern: „Es lebe das Volk Israels! Das ewige Volk Israels wird uns nie enttäuschen!“ Wir schwören vor den Millionen unserer ermordeten Brüder: „Wenn ich dich je vergesse, Jerusalem, so möge mir die rechte Hand verdorren!“ Und es ist, als riefen die Seelen der Ermordeten uns zu: „Im Tode haben wir Euch zu leben befohlen. Bewahrt und schützt den Staat Israel als euren wertvollsten Besitz.“ Und wir antworten aus vollem Herzen: ! „Möge der Staat Israel ewig bestehen!“ (Avraham Oded Cohen, ehemaliger Direktor der Jugendabteilung des israelischen Erziehungsministeriums, zitiert nach: Tom Segev, Die Siebte Million) Der Staat Israel und das jüdische Volk begehen heute den Gedenktag der Opfer und Helden der Shoa. Der Gedenktag steht in diesem Jahr im Zeichen des jüdischen Widerstands während der Shoa – 60 Jahre nach dem Aufstand im Warschauer Ghetto 1943. 

Ergänzende Links:

Zentralrat gedenkt des Aufstands im Warschauer Ghetto

Interview mit Charlotte Knobloch, Vizepräsidentin des Zentralrats der Juden lesen

Interview mit Charlotte Knobloch, Vizepräsidentin des Zentralrats der Juden hören

29.04.03

5. Deutsch-israelisches Sommerlager

Vom 20. Juli bis 10. August 2003 findet das diesjährige deutsch-israelische Sommerlager der Aktion Sühnezeichen Friedensdienste e.V. und des Jugendforums der Deutsch-israelischen Gesellschaft e.V. statt. Das Projekt steht unter dem Motto „Was soll das Theater?“ – Kultur und Politik in Israel und Deutschland Begegnen & Gestalten. Schwerpunkt des Sommerlagers ist die Frage, welche gesellschaftspolitische Rolle Theater in Deutschland und Israel spielt. Zum Programm gehören Theaterworkshops und Exkursionen in den beiden Ländern. Weitere Informationen: [email protected] 

© Botschaft des Staates Israel, 2003

28.04.03

Yom Ha'Shoa 60. Jahre nach dem Aufstand im Warschauer Ghetto

Am 29. April begeht Israel den diesjährigen Holocaust Martyrs’ and Heroes’ Rememberance Day. Der Gedenktag beginnt mit dem Sonnenuntergang am Montag, dem 28. April und steht in diesem Jahr im Zeichen des jüdischen Widerstandes während der Shoa – 60 Jahre nach dem Aufstand im Warschauer Ghetto 1943. Traditionell heulen an diesem Morgen um 11:00 Uhr Ortszeit (10:00 Uhr MEZ) die Sirenen im ganzen Land. Die Menschen nutzen diesen Augenblick zu einer Schweigeminute. In diesem Moment kommt das gesamte Leben in Israel zum Stillstand. Selbst die Autofahrer auf den Autobahnen halten an, um den Alltag für einen Augenblick zu unterbrechen und der Opfer und Widerstandskämpfer des Nationalsozialismus zu gedenken. Sechs Überlebende des Holocausts, die Mitglieder der jüdischen Widerstandsbewegung jener Zeit waren und heute in Israel leben, werden bei der Gedenkveranstaltung am Montagabend um 20:00 Uhr in Yad VaShem sechs Fackeln entzünden. Sie stehen in Andenken an die sechs Millionen Juden, die in der Shoa vernichtet wurden. 

Link:

Yad VaShem

Zentralrat der Juden gedenkt des Aufstands im Warschauer Ghetto

28.04.03

Umfragen: Mehrheit der Palästinenser befürworten Palästinensischen Terror

15,2% der Palästinenser glauben, dass friedliche, politische Verhandlungen im Nahost-Konflikt den palästinensischen Interessen am besten dienen. Das ergab eine Umfrage des palästinensischen Media&Communication Centers in Jerusalem. Eine Mehrheit von 65,3% der Befragten unterstützen die andauernde Gewalt gegen Israelis, 60,5% befürworten „militärische Operationen“ innerhalb Israels und 59,9% halten Selbstmordattentate gegen israelische Zivilisten für ein angemessenes Mittel. 69,9% äußerten sich pessimistisch bis sehr pessimistisch bezüglich der Aussichten auf eine friedliche Beilegung des arabisch-israelischen Konfliktes. 13,1% meinen, dass es noch Chancen gäbe, den Konflikt friedlich zu lösen. 75,3% sprachen sich für die Fortsetzung der „Al-Aqsa-Intifada im Westjordanland und Gazastreifen“ aus. 29,8% der Palästinenser fordern die Fortsetzung der Gewalt ohne Verhandlungen mit Israel, 48,6% stimmten für eine Kombination aus Verhandlungen und Gewalt. 51,9% unterstützen eine Zwei-Staaten-Lösung zur Beilegung des israelisch-palästinensischen Konflikts, während weitere glauben, dass das „historische Palästina“ unteilbar sei und favorisieren einen binationalen Staat von Juden und Arabern. 21,7% betrachten Yasser Arafat als die palästinensische Persönlichkeit, der sie am meisten Vertrauen schenken, gefolgt von Hamas-Führer Ahmed Yassin (9,7%), dem in israelischer Haft sitzenden Tanzim-Führer Marwan Barghouti (3,7%) und Abdul Aziz Rantisi (Hamas-Sprecher, 3,4%). Nur 1,8% sprachen dem designierten Ministerpräsidenten der Palästinensischen Autonomiebehörde Mahmoud Abbas ihr größtes Vertrauen aus. 67,8% glauben, dass die Schaffung des Amtes eines Ministerpräsidenten eher auf „externen Druck“ zustande kam und weniger ein Erfolg palästinensischer Überzeugung sei. Die Untersuchung basiert auf einer Befragung von 1201 volljährigen Palästinensern (761 im Westjordanland und 440 im Gazastreifen) vom 5. bis 9. April 2003. Der Fehlerquotient liegt bei 3%. 

Link:

Israelinsider

© Botschaft des Staates Israel, 2003 

28.04.03

Benny Hinn trifft israelischen Tourismusminister 

Der weltweit bekannte Evangelist Benny Hinn traf am Sonntag in Jerusalem mit dem israelischen Tourismusminister Benny Alon zusammen. Die beiden diskutierten die Förderung christlicher Touristenreisen nach Israel. „Die Bibel befiehlt uns, für das Volk Israel zu beten“, erklärte Hinn. „Jeder Christ, der an die Bibel glaubt, ist ein Unterstützer Israels. Ein wahrer Christ liebt Israel, jemand, der dies nicht tut, ist kein wahrer Christ. Wir stehen an Ihrer Seite, was auch immer passiert, deshalb kommen wir her – nicht um Steine und Felsen zu sehen. Wir lieben es, herzukommen und für die Ankunft des Herrn zu beten“. Auch wenn Christen sich darin von Juden unterschieden, dass sie glaubten, Jesus Christus sei der Messias, wüssten sie doch, dass Jesus selbst Jude war, genau wie die Apostel, so Hinn weiter. „Deshalb fühlen wir in unseren Herzen, dass auch wir Juden sind. In dem Moment, in dem wir in Israel landen, fühlen wir, dass wir nach Hause gekommen sind. Die Leute weinen oft. “ Für Hinn selbst sind Reisen nach Israel sprichwörtlich eine Heimkehr. Er wurde 1953 als Sohn eines griechischen Vaters und einer armenischen Mutter in Jaffa geboren, erst im Alter von 14 Jahren wanderte die Familie nach Kanada aus. Alon antwortete, es sei nicht selbstverständlich, dass Menschen in schwierigen Zeiten kämen, Hinn selbst sei ja vor seiner Reise vor Gefahren gewarnt worden. Mit der Aufzeichnung seines Fernsehprogramms während seines Israelbesuchs sende er die Botschaft, dass es sicher sei, Israel zu besuchen, so Hinn. Auch andere christliche Organisationen würden aus Israel senden. Alon stimmte mit Hinn überein, dass es weise wäre, Reisen von Pastoren nach Israel zu erleichtern. „Sie können als Botschafter des Tourismus nach Israel fungieren“, so Alon. 

28.04.03

Rückblick in die jüdische Geschichte 

28. April 1908: (Tschechische Republik) Oskar Schindler kommt in Zwittau als Sohn eines Landmaschinenfabrikanten zur Welt. 1939 tritt er in die NSDAP ein und gründet nach Kriegsbeginn in Krakau das deutsche "Press- und Emaillierwerk", das ab 1943 als Rüstungsbetrieb fungiert und 1944 ins mährische Brünnlitz verlagert wird. Bis zum Kriegsende beschäftigt Schindler mehr als Tausend Juden und rettet sie dadurch vor der Deportation in die Vernichtungslager. 

(c)/ Quelle: ICEJ

27.04.03

Linktipps

Die Irrwege der Deutschen Friedensbewegung werden im nachfolgenden Link sehr gut beschrieben.

Link:

Ein bisschen Frieden

Die politischen Fehler in Deutschland im Zusammenhang mit dem neu aufgekommenen Antiamerikanismus in Deutschland fasst der nachfolgende Link zusammen.

Link:

Deutschland allein zuhaus'

Ergänzender Link:

Grounding der Moral

25.04.03

Linktipps

Israel und der Nahe Osten nach dem Sturz des irakischen Diktators Saddam Hussein.

Link:

Nichts wird mehr so sein, wie es war

Chancen und Gefahr für Israeli und Palästinenser

25.04.03

Israels Haltung gegenüber Abbas-Arafat-Einigung abwartend 

Die israelische Regierung nahm hinsichtlich der Einigung zwischen Arafat und Abbas eine abwartende Haltung ein. Der israelische Außenminister Silvan Schalom erklärte am Donnerstag in einer Stellungnahme, Mazen müsse jetzt Bereitschaft zeigen, den Terrorismus zu bekämpfen, die Terrorinfrastruktur zu zerstören und mit der Hetze gegen Israel aufzuhören. „Wenn der nominierte Premierminister entschieden ist, dies zu tun, wird er eine israelische Regierung antreffen, die ihm entgegenkommt und zu vertrauensbildenden Maßnahmen bereit ist.“ Ein israelischer Diplomat kommentierte, sobald das palästinensische Parlament die neue Regierung bestätigt habe und seine Arbeit aufnehme, werde Premierminister Ariel Scharon Mazen zu Gesprächen nach Jerusalem einladen. Zudem werde man dem Friedensplan des sog. Quartetts (USA, UN, EU, Russland) insoweit folgen, als er die Rede von US-Präsident George W. Bush vom 24. Juni widerspiegele. Die Israelis planen, in Kürze palästinensische Gefangene frei zu lassen, die Anzahl von Arbeitserlaubnissen für Palästinenser zu erhöhen, Ausgangssperren aufzuheben und Soldaten abzuziehen. Weiter hieß es, illegale Siedlungsaußenposten würden beseitigt, unabhängig von den Vorgängen innerhalb der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA).

Ergänzender Link:

Die Ministerliste sorgt für rauchende Köpfe

25.04.03

Rückblick in die jüdische Geschichte 

25. April 1422: (Deutschland) In Herzogenaurach vereinbaren die Bischöfe von Bamberg und Würzburg mit den Markgrafen Friedrich und Johann von Brandenburg, die Juden "hie zu Franken nicht mer wonaftig sein [zu] lassen". 

(c)/ Quelle: ICEJ

24.04.03

Interview

Interview mit Avi Primor, dem ehemaligen Botschafter des Staates Israel in Deutschland

Link:

Interview lesen

Interview hören

24.04.03

Interview

Interview mit Mordechai Levy, Gesandter der Botschaft des Staates Israel in Deutschland.

Link:

Interview lesen

22.04.03 

10 Pessach-Selbstmordattentate verhindert, Kameramann erschossen 

Seit dem Beginn der Pessach-Feiern verhafteten die israelischen Sicherheitskräfte zehn potentielle Selbstmordattentäter und ihre Hintermänner in Judäa und Samaria. Unter den Terroristen waren auch zwei Frauen. Das Land befand sich in hoher Alarmbereitschaft, nachdem insgesamt 62 Terrorwarnungen eingegangen waren, Judäa, Samaria und der Gazastreifen wurden abgesperrt. In Nablus wurde am Samstag der palästinensische Kamermann Nazi Darouza, der für die Nachrichtenagentur AP arbeitete, von IDF-Soldaten erschossen. Er filmte eine Gruppe von Palästinensern, die einen israelischen Panzer mit Steinen und Molotowcocktails bewarfen, nachdem der Panzer steckengeblieben war. Nach palästinensischen Angaben wurden 18 Menschen bei dem Vorfall verletzt. Das IDF berichtete, dass aus der Gruppe Palästinenser heraus auf die Soldaten geschossen wurde, letztere erwiderten das Feuer mit leichten Waffen. Dabei wurde Darouza tödlich getroffen. 

22.04.03

Irakisch-israelischer Friedensvertrag im Gespräch 

Nach einem Bericht der britischen Zeitung „Observer“ wird ein Friedensvertrag mit Israel ganz „oben auf der Liste“ der neuen irakischen Regierung stehen. Unter Berufung auf Quellen aus dem amerikanischen Außenministerium hieß es, der Vorsitzende des Irakischen Nationalkongresses (INC), Achmed Chalabi soll die Anerkennung Israels durch den Irak diskutiert haben. Chalabi wird vom Pentagon als neuer Regierungschef des Irak favorisiert. US-Geheimdienstquellen berichteten auch, dass Chalabi und andere hochrangige Mitglieder des INC an Gesprächen mit Israel und den USA über den Bau einer Ölpipeline von Mosul nach Haifa beteiligt seien. Eine entsprechende Rohrleitung, die zur Zeit des britischen Mandats Mosul und Haifa verband, wurde seit der Staatsgründung Israels 1948 nicht mehr benutzt, sondern nach Syrien umgeleitet. 

(c)/Quelle: ICEJ

19.04.03

TV-Tipps

Blanker Hass
Die Wurzel des Jihad
Sa, 19.04.03/ 18.45 H/ Phoenix

Wir sind keine Feinde
Eine Palästinenserin und eine Israelin streiten für den Frieden
So, 20.04.03/ 17.30 H/ ARD

Der Prinz von Ägypten
Zeichentrickfilm
Mo, 21.04.03/ 15.05 H/ ARD

Nicht nur der Holocaust
Das jüdische Museum in Berlin
Die, 22.04.03/ 9.05 H/ 3SAT

Auf den Spuren der Königin von Saba
Die Königin aus arabischer, äthiopischer und israelischer Sicht
Mi, 23.04.03/ 17.15 H/ Arte

18.04.03

Am 17. April beginnt das Passah-Fest

Von 17. bis 24. April 2003 (15. bis 22. Nissan 5763) findet das diesjährige Passah-Fest statt. Mit dem Fest erinnern Juden in aller Welt an den Auszug aus der Versklavung durch den ägyptischen Pharao (13. Jh. v.u.Z.). Freiheit ist deshalb das zentrale theologische Thema des Festes. Nach jüdischer Tradition wird in den Tagen vor Passah jeder Krümel gesäuertes Brot (Hametz) aus den Häusern beseitigt, denn an Passah werden nur ungesäuerte Brote (Matzot) gegessen. Der erste und siebte Tag sind Vollfeiertage, dazwischen liegen fünf Halbfeiertage (Chol HaMo’ed). Am Passah-Abend (16. April) laden die Familien ihre Freunde und Nachbarn zum gemeinsamen Essen ein. Dabei verliest der Vater die Passah-Erzählung (Haggadah). Zuvor leitet der Jüngste der Familie die Erzählung mit der traditionellen Frage ein: „Vater, wie war das damals mit dem Auszug aus Ägypten?“ Nach dem Versöhnungstag Yom Kippur ist das Passah-Fest für viele – religiöse wie auch säkulare – Juden das wichtigste. In einigen Kibbuzim in Israel wird Passah auch als Fest des Frühlings und der ersten Ernte gefeiert. 

PASSAH 2002: ERINNERUNGEN AN NETANYA Seit vergangenem Jahr weckt das Passah-Fest in Israel nicht nur gute Erinnerungen. Am letzten Passah-Abend, dem 27. März 2002, wurden bei einem der schwersten Terroranschläge seit Beginn der palästinensischen Gewaltwelle 28 Juden getötet und 140 verletzt, 20 von ihnen schwer. Rund 250 Gästen des Park-Hotels in der Küstenstadt Netanya feierten gemeinsam eines der wichtigsten Feste des Judentums, als sich ein Selbstmordattentäter in ihrer Mitte in die Luft sprengte. Viele der Opfer leiden bis heute an den Folgen ihrer Verletzungen und sind bis an ihr Lebensende auf die Hilfe anderer angewiesen. Der Terrorist war ein Mitglied der Hamas in Tulkarem und gehörte zu den Terroristen der israelischen Fahndungsliste, die die Palästinensische Autonomiebehörde verhaften lassen sollte. Ein Jahr später zeigt das israelische Fernsehen die Bilder des wiederaufpolierten Festsaales. Doch der Saal ist leer, genauso wie die anderen Hotels der begehrten Küstenstadt. Es ist erst zwei Wochen her, dass Netanya erneut Ziel eines Anschlags wurde. Diesmal sollte es das Café „London“ im Zentrum der Stadt sein. Doch jetzt konnte ein Soldat den Attentäter hindern, in die Menge der Cafébesucher zu gelangen. “Sicher, die Bilder haben mir alles wieder ins Gedächtnis gerufen“, erinnert sich Naomi Ragen, die zu den Opfern des Anschlags in Netanya vor einem Jahr zählt, „der Augenblick, als ich mit meiner Familie kurz nach der Explosion die blutüberströmte Kellnerin sah, der von zerbrochenem Glas bedeckte Boden, der hoffnungslose Versuch, einen Weg aus dem zerstörten Gebäude zu finden, die Krankenwagen, die Leichensäcke, die fahlen Gesichter meiner Eltern, die Verzweiflung der Kinder... Doch heute geht mir noch ein weiteres Bild nicht aus dem Kopf: Nach dem jüngsten Anschlag in Netanya, für das der Islamische Jihad die Verantwortung übernommen hat, stand im Lauftext von CNN: ‚as a gift to the people of Iraq.’ Während der Recherchen für mein neues Buch habe ich mich mit zahlreichen persönlichen Erinnerungen von Holocaustüberlebenden im Archiv von Yad Vashem beschäftigt. In einem beschreibt eine Frau, wie Tausende junger deutscher Juden, athletisch, schön, stark und gesund, zusammengetrieben und als „Geburtstagsgeschenk“ für Hitler nach Auschwitz verfrachtet wurden. Das sind unsere Feinde. Ob sie Kafeeyahs tragen oder SS-Helme, sie sind der gleiche Typ Mensch, haben die selben hasserfüllten Gedanken. Die uns segnen, sollen ein Segen sein. Doch ich glaube auch, die uns verfluchen, selbst ein Fluch sind.“ (Nach einem Text von Naomi Ragen, http://www.israelinsider.com) 

© Botschaft des Staates Israel, 2003 

Ergänzender Link:

Liebesgeschichte zwischen Himmel und Volk

Eigener Link:

Bedeutung des Passafestes für Christen und messianische Juden

18.04.03

Im Jahr der Bibel ins Land der Bibel 

In Zusammenarbeit mit dem Jüdischen Nationalfond hat das israelische Tourismusministerium ein neues Projekt zum Thema Bibeltouren ins Leben gerufen. Besucher sollen die Geschichten der Bibel durch gezielte, themenbezogene Touren im Heiligen Land noch intensiver erleben können. Geplant ist ein Dutzend neuer Themenreisen wie beispielsweise "Samson - zwischen Tzora und Eschatol", "David gegen Goliath - das Haela Tal", "Auf den Spuren der Thora-Rollen", "Der Prophet Elias und das Karmelgebirge" oder "Der Deborahkrieg am Berg Tabor". Im Rahmen dieses Projekts werden neue Reiserouten ausgeschildert, bedeutende Plätze und Aussichtspunkte renoviert bzw. neu angelegt. Archäologische Funde sowie die Flora und Fauna entlang dieser Routen sollen neu dokumentiert werden. Übersichtskarten werden dem Besucher erleichtern, den historischen Pfaden zu folgen. So werden sich auch Israel-Kennern neue Wege durch das Heilige Land und hin zur Bibel erschließen. Viele bisher vernachlässigte Orte werden neu an Bedeutung gewinnen, wenn sich die Besucher intensiver mit deren Geschichte befassen. Dieses Projekt wurde inszeniert, um den Ansprüchen langjähriger Israel-Besucher gerecht zu werden. Sie sollen von Israels Vielfalt profitieren und bei jeder Reise eine weitere Geschichte dort erleben können, wo sie tatsächlich stattgefunden hat. Weitere Informationen: Staatliches Israelisches Verkehrsbüro, Friedrichstr. 95, 10117 Berlin, Tel.: 030 / 20 39 97 - 0, Fax: 030 / 20 39 97 - 30, e-mail: [email protected], Homepage: www.goisrael.de. 

18.04.03

50 Jahre Yad Vashem 

Von September 2003 an werden in Yad Vashem ein Jahr lang spezielle Programme zum 50-jährigen Bestehen der Gedenkstätte und der Holocaust Martyrs' and Heroes' Remembrance Authority angeboten. Sie richten sich sowohl an Individualreisende als auch an Gruppen. Die Veranstaltungen umfassen einmalige Aktivitäten im Tal der Kommunen sowie spezielle Ausstellungen und die Einweihung neuer Gedenkstätten auf dem Campus von Yad Vashem. Auch weltweit ansässige Yad Vashem Gesellschaften werden Veranstaltungen durchführen. Ein Höhepunkt der Feierlichkeiten wird der 15. Juni 2004 sein. An diesem Abend werden Überlebende des Holocaust und deren Familien aus der ganzen Welt eingeladen und von Israels Staatsoberhäuptern gewürdigt. Aus Anlass dieses Jubiläums hat die Remembrance Authority einen umfassenden Entwicklungsplan entworfen. Im Herbst 2004 sollen Besucher in Yad Vashem eine neue, moderne Gedenkstätte erleben, die sich fortschrittlichster Museumsmethoden bedient. Die Erinnerung an die Grauen des Holocausts gehen in eine neue Ära. Da die Generation der Überlebenden des Holocausts älter wird, gewinnt die Gedenkstätte und ihre Botschaft an die Menschheit an Bedeutung. Im Rahmen dieses Entwicklungsplans stehen die Einweihung eines neuen Museumskomplexes inklusive dem Museum für die Geschichte des Holocaustes, der Halle der Namen, dem Museum für Holocaustkunst, des Ausstellungspavillons, des visuellen Zentrums sowie der Bildungsstätte. Darüber hinaus wird eine neue Synagoge auf dem Campus eröffnet. Weiterhin wird die Gründung eines Erhaltungsfonds für die Zukunft Yad Vashems angekündigt, und es werden zwei Briefmarken zum 50-jährigen Jubiläum der Gedenkstätte veröffentlicht. Sponsor des Jubiläums in Yad Vashem sind neben dem Präsidenten des Staates Israel das Israelische Ministerium für Tourismus, die Stadt Jerusalem sowie andere Organisationen. Die Aktivitäten und Errungenschaften der letzten 50 Jahre in Yad Vashem umfassen Gedenkfeiern, Dokumentationen, Forschung und Bildung. Gut 2 Mio. Menschen aus der ganzen Welt besuchen jedes Jahr das historische Holocaust und das Kunst Museum, die Halle der Erinnerung, das Denkmal der Kinder, das Tal der Kommunen und andere Gedenkstätten in Yad Vashem. Mehr als 3,5 Mio. Namen von Opfern und Überlebenden befinden sich in der Datenbank von Yad Vashem. Oftmals ist dies die einzige Erinnerung an die Opfer. Ab April 2004 werden diese Namen im Internet zu finden sein. Dadurch soll die Erweiterung der Datenbank erleichtert werden. 60 Mio. Dokumente, 263.000 Fotos, 88.000 Publikationen und 40.000 Zeitzeugnisse liegen im Archiv dieser Gedenkstätte. 100.000 Schüler und 4.000 Lehrer nehmen jährlich an Seminaren der International School for Holocaust Studies teil. Über 80.000 Interessierte besuchen jeden Monat die Internetseite www.yadvashem.org. Überlebende des Holocaust und deren Familien, Gemeindemitglieder, Reiseveranstalter, Gruppenleiter und Lehrkräfte können sich jederzeit an Yad Vashem wenden, um spezielle Führungen, Lehrgänge oder Seminare zu vereinbaren. Kontakt: Yad Vashem, the Holocaust Martyrs' and Heroes' Remembrance Authority, POB 3477, Jerusalem 91034. Tel: 00972-2-6443400, Fax: 00972-2-6443443. Weitere Informationen: Staatliches Israelisches Verkehrsbüro, Friedrichstr. 95, 10117 Berlin, Tel.: 030 / 20 39 97 - 0, Fax: 030 / 20 39 97 - 30, e-mail: [email protected], Homepage: www.goisrael.de

(c)/ Quelle: Staatl. Israelisches Verkehrsbüro

17.04.03

"Stell dir vor, es ist Krieg, und zu wenige kommen um"

Warum sich so mancher europäischer Kriegskritiker der USA ein zweites Vietnam gewünscht hätte beschreibt der nachfolgende lesenswerte Link.

Link:

(Propaganda-)Krieg gegen Amerika

Ergänzender Link:

Frieden und Sicherheit sind unteilbar

16.04.03

Achille-Lauro-Terrorist in Bagdad festgenommen 

Der palästinensische Terroristenführer Abul Abbas, dessen Organisation die Entführung des italienischen Kreuzfahrtschiffes „Achille Lauro“ im Jahr 1985 durchführte und einen behinderten jüdischen Passagier tötete, wurde Montagabend von amerikanischen Sondereinheiten in Bagdad festgenommen. Dies berichtete die amerikanische Nachrichtenagentur CNN Dienstagabend. Abbas wollte nach palästinensischen Angaben nach Syrien fliehen, wurde jedoch an der Grenze abgewiesen und dann 50 Meilen westlich von Bagdad festgenommen Abbas, dessen wirklicher Name Mohammed Abbas lautet, ist Führer der Palästinensischen Befreiungsfront, einer Splittergruppe der Palästinensischen Befreiungsorganisation PLO. Die Gruppe hielt sich bis zur Schiffsentführung in Tunesien auf, danach siedelte sie in den Irak über. Die „Achille Lauro“ befand sich im Oktober 1985 auf dem Weg von Ägypten nach Israel, als sie von Abbas und seinen Leuten entführt wurde. Aufgrund seiner jüdischen Herkunft wurde der 69jährige amerikanische Passagier Leon Klinghoffer in seinem Rollstuhl erschossen und über Bord geworfen. Nach vier Tagen ergaben sich die Terroristen ägyptischen Behörden gegen das Versprechen, straffrei auszugehen. Das ägyptische Flugzeug, das Abbas und vier seiner Mitstreiter von Ägypten nach Tunesien bringen sollte, wurde von amerikanischen Kampfflugzeugen zur Landung auf einem NATO-Stützpunkt in Italien gezwungen, Abbas wurde festgenommen, danach aber von den Italienern wieder frei gelassen. Ein italienisches Militärgericht verurteilte Abbas später in Abwesenheit aufgrund der Entführung. Abbas steht auch hinter einer vereitelten Terrorattacke auf Strandgäste in Tel-Aviv im Sommer 1990. Die Terroristen, die in zwei Gruppen vom Meer her angreifen wollten, verloren die Orientierung. Eine Gruppe ergab sich, als sie beim Kibbutz Gaasch nördlich von Tel-Aviv anlandete. Die andere Gruppe entkam Patrouillenbooten und landete nahe des Nitzanim-Strandes. Ein israelischer Helikopter hielt sie unter Beschuss, bis israelische Soldaten zur Stelle waren, die vier der Männer töteten und sieben festnahmen. Die Festgenommenen erklärten in ihren Verhören, ihr Plan sei es gewesen, Hotels in Tel-Aviv anzugreifen und ein Massaker anzurichten. 

16.04.03

Rückblick in die jüdische Geschichte 

16. April 1904: (Deutschland) Die Generalversammlung des "Vereins zur Abwehr des Antisemitismus" verabschiedet eine Resolution, in der die Zurücksetzung der Juden im Heer als eine "staatsbürgerliche Ehrenkränkung" und eines Rechtsstaates "unwürdig" kritisiert wird. Trotz der gesetzlichen Gleichstellung der Juden durch die deutsche Reichgründung von 1871 waren den jüdischen Bürgern nach wie vor bestimmte Bereiche in der Gesellschaft verwehrt, darunter der Zugang zu staatlichen Ämtern oder der Aufstieg in einen höheren Rang bei der Armee. 

(c)/ Quelle: ICEJ

16.04.03

Offener Brief an Georg W. Bush

Link:

Das Böse mit dem großen B

15.04.03

Veranstaltungshinweis

Die DIG (Deutsch-israelische Gesellschaft) und Honestly Concerned laden zu einem Vortrag mit anschließender Diskussion nach Frankfurt ein. Thema: "Was jetzt? Zur aktuellen Situation in Israel und ihr Bild in den Medien". Gastredner: Joel Lion, Leiter der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit, der Botschaft des Staates Israel/ Berlin.

Montag, 28.04.03/ 19.00 H
Presseclub, Römerberg, Frankfurt/ M.

Nähere Information unter der nachfolgenden e-mail Nummer:

[email protected]

15.04.03

Israel verlangt von Syrien Terrorbekämpfung 

Syrien müsse die Bedrohung Israels durch Angriffe der Terrororganisation “Hisb’Allah” beseitigen und Führer von Terrororganisationen aus Damaskus ausweisen, verlangte Israels Verteidigungsminister Schaul Mofaz am Montag im Armee-Radio. Unterdessen verschärften sich die diplomatischen Spannungen zwischen Syrien und den USA. Sonntagnacht hatte die im Libanon stationierte und von Syrien unterstützte Terrorgruppe wieder Artillerie-Granaten auf israelisches Gebiet abgeschossen. Sie landeten in Kirjat Schmona, allerdings ohne Schaden anzurichten. Syriens Außenminister Farouk a-Schara erklärte am Sonntag, Israel würde ebenfalls Schaden davontragen, sollten die USA beschließen, Syrien anzugreifen. Gleichzeitig wies er Vorwürfe zurück, Syrien würde hohen irakischen Führern Zuflucht gewähren. „Die Amerikaner wissen genau, dass diese Anschuldigungen grundlos sind“, so Schara. Während die USA Syrien am Sonntag vor der Aufnahme irakischer Führer gewarnt hatte, forderten EU-Politiker die Amerikaner auf, ihre Rhetorik zu entschärfen, um Spannungen im Nahen Osten abzubauen. Der britische Außenminister Jach Straw betonte, Syrien sei nicht das nächste Ziel der Alliierten nach dem Irak. Die Syrer hätten allerdings noch „einige Fragen zu beantworten“, so Straw. 

(c)/ Quelle: ICEJ

Ergänzende Links:

Link:

Rumsfeld bezichtigt Syrien des feindlichen Akts

Rumsfeld droht Syrien

Powell ermahnt Syrien und Iran

Versteckt Syrien Iraks Raketenexperten?

Alliierte entdecken im Norden Trainingslager für Al-Qaida-Terroristen

Der "Marschplan", Syrien und Iran

Nach dem Irak will Bush sich Syrien und dem Nahostkonflikt widmen

Die "Syrian-Connection"

Der Ball ist bei Assad

Sharon schließt sich Bushs Drohungen an

Washington und London verstärken weiter Druck auf Syrien

Amerikanisch-israelische Verbalattacken

Nach dem Krieg - Totalitäre im Schock

Krieg oder Entspannung - Assads Möglichkeiten

Wie schwer sind Syriens Sünden?

Extremistencamp geduldet?

Assad äußert Bereitschaft zu Verhandlungen mit Israel

Basar Assads Botschaft an Ariel Scharon

Wozu ist Bashar Assad wirklich fähig?

15.04.03

Ariel Sharon: „Letzten Endes wird es einen palästinensischen Staat geben“ 

Auszüge aus einem Interview der israelischen Tageszeitung Ha’aretz (Ausgabe vom 13.04.04) mit Ministerpräsident Ariel Sharon über neue Möglichkeiten im israelisch-palästinensischen Konflikt nach dem Irak-Krieg, die Idee zweier Staaten für zwei Völker und über den Abschied von Orten, die mit dem gesamten Verlauf der jüdischen Geschichte verbunden sind. Das Gespräch führte Ari Shavit, Ha’aretz: Ha’aretz: „Herr Ministerpräsident Sharon, wir befinden uns derzeit in einer erstaunlichen historischen Situation. Die Realität um uns herum verändert sich radikal. Ist diese neue Realität des Nahen und Mittleren Ostens nach dem Fall des Irak von Ihrem Standpunkt aus betrachtet verheißungsvoll oder gefährlich, gut oder schlecht für Israel? Ariel Sharon: Die irakische Führung war eine schreckliche und mörderische. Schon vor zig Jahren verstand sie, dass es unmöglich war, irgendwo eine islamische Bombe zu erwerben, und deshalb musste sie selbst hergestellt werden. Somit ist die Beseitigung der irakischen Bedrohung auf jeden Fall eine Erleichterung. Doch sie bedeutet nicht, dass alle Probleme, denen wir gegenüber stehen, beseitigt sind. Der Iran macht alle nur möglichen Anstrengungen, um Massenvernichtungswaffen herzustellen, und er ist damit beschäftigt, ballistische Flugkörper zu produzieren. Libyen bemüht sich sehr, Nuklearwaffen zu erwerben. Die Entwicklung in diesen Ländern ist gefährlich und ernst. Auch in Saudi-Arabien gibt es ein Regime, das hiesigen Terrororganisationen nachweislich Hilfe gibt. Ha’aretz: Meinen Sie damit, dass das, was im Irak passiert ist, auf die eine oder andere Art auch im Iran, in Libyen und in Saudi-Arabien geschehen wird? Sharon: Bezüglich des Irak zeigten die USA Führungsqualität auf höchster Ebene. Ich glaube nicht, dass es realistisch ist, zu denken, dass sofort nach Ende dieses einen Feldzuges ein nächster beginnen wird. Selbst eine Supermacht hat ihre Grenzen. Wenn man gewinnt, ist man bis zu einem gewissen Grad auch geschwächt. Doch wir stehen der Möglichkeit gegenüber, dass hier eine andere Periode beginnen wird. Der Feldzug im Irak verursachte dem gesamten Nahen und Mittleren Osten einen Schock, und er bringt eine Aussicht auf große Veränderungen mit sich. Es gibt nun eine Gelegenheit, eine andere Beziehung zwischen uns und den arabischen Staaten, zwischen uns und den Palästinensern zu schaffen. Diese Gelegenheit darf nicht versäumt werden. Ich beabsichtige, diese Dinge mit aller Ernsthaftigkeit zu prüfen. Ha’aretz: Denken Sie, es gibt eine Aussicht, in absehbarer Zukunft eine Vereinbarung zu erreichen? Sharon: Dies hängt zu aller erst und vor allem von den Arabern ab. Eine Vereinbarung verpflichtet zu einer anderen Art von Führung – zu einem Kampf gegen den Terror und zu einer Reihe von Reformen. Sie verpflichtet zu einem absoluten Ende der Hetze und zur Demontierung aller Terrororganisationen. Wenn es eine Führung geben wird, die diese Dinge versteht und sie ernsthaft durchführt, dann existiert eine Möglichkeit, eine Vereinbarung zu erzielen. Ha’aretz: Betrachten Sie Abu Mazen als einen Führer, mit dem es Ihnen möglich sein wird, solch eine Vereinbarung zu erzielen? Sharon: Abu Mazen versteht, dass es unmöglich ist, Israel durch Terror zu bezwingen. Ha’aretz: Eines Tages in nicht allzu ferner Zukunft wird vermutlich das Telefon läuten. Der Präsident der Vereinigten Staaten wird am Apparat sein. Er wird Ihnen sagen: "Arik, ich habe eine existenzielle Bedrohung von Israel abgewandt, ich habe eine Revolution in der ganzen Region entfacht. Nun bist du an der Reihe, deinen Beitrag zu leisten. Also, gib uns bitte Netzarim..." (Netzarim ist eine isolierte Siedlung im Gazastreifen) Sharon: Es gibt Dinge, für die wir bereit sind, weitreichende Schritte zu unternehmen. Wir sind bereit, sehr schmerzhafte Schritte zu gehen. Doch es gibt eine Sache, die ich Präsident Bush schon oft gesagt habe: Ich habe in der Vergangenheit keine Zugeständnisse gemacht, ich mache jetzt keine Zugeständnisse, und ich werde auch in Zukunft keine Zugeständnisse machen, die in irgendeiner Hinsicht die Sicherheit Israels gefährden. Ich erklärte Präsident Bush, dass dies die historische Verantwortung ist, die ich für die Zukunft und für das Schicksal des jüdischen Volkes trage. Sie sollten das wissen – bezüglich des Themas Sicherheit gibt es keine Zugeständnisse. Wir werden diejenigen sein, die letztendlich entscheiden, was für Israel gefährlich und was ungefährlich ist. Ha’aretz: Und was ist mit Netzarim? Sharon: Ich möchte jetzt keine Diskussion über spezifische Orte führen. Dies ist ein heikles Thema und es besteht keine Notwendigkeit, so viel darüber zu reden. Doch wenn sich herausstellt, dass wir jemanden haben, mit dem wir reden können, wenn sich herausstellt, dass die andere Seite versteht, dass Frieden weder Terror noch die Unterwanderung des israelischen Staates bedeutet, dann sage ich definitiv, dass wir Schritte gehen müssen, die für jeden Juden und für mich persönlich schmerzhaft sind. Ha’aretz: Ist dieser Ausdruck "schmerzhafte Zugeständnisse" nicht eine hohle Phrase? Sharon: Ganz bestimmt nicht. Dieser Ausdruck kommt aus der Tiefe meiner Seele. Sehen Sie, wir sprechen über die Wiege des jüdischen Volkes. Unsere gesamte Geschichte ist mit diesen Orten verbunden. Bethlehem, Shiloh, Beit El. Und ich weiß, dass wir uns von einigen dieser Orte verabschieden müssen. Es wird einen Abschied von Orten geben, die mit dem gesamten Verlauf unserer Geschichte verbunden sind. Als Jude quält mich das. Doch ich habe beschlossen, jede Anstrengung zu unternehmen, eine Vereinbarung zu erzielen. Die rationale Notwendigkeit, eine Vereinbarung zu erzielen, überwiegt meine Emotionen. Ha’aretz: Sie gründeten Siedlungen und Sie glaubten an die Siedlungen und förderten sie. Sind Sie nun darauf vorbereitet, die Evakuierung isolierter Siedlungen ins Auge zu fassen? Sharon: Wenn wir eine Situation des wahren Friedens erreichen, des realen Friedens, des Friedens, der sich über Generationen erstreckt, werden wir schmerzhafte Zugeständnisse machen müssen. Nicht im Austausch für Versprechungen, sondern im Austausch für Frieden. (...) Ha’aretz: Haben Sie wirklich die Idee von "Zwei Staaten für zwei Völker" angenommen? Sind Sie tatsächlich bereit, das westliche „Eretz Israel“ (Cisjordanien, westlicher Teil des britischen Mandatsgebietes vom Mittelmeer bis zum Jordan, vgl. Vertrag von San Remo 1920; Anm. der Redaktion) zu teilen? Sharon: Ich glaube, dass dies geschehen wird. Man muss die Dinge realistisch sehen. Letzten Endes wird es einen palästinensischen Staat geben. Ich betrachte die Dinge vor allem aus unserer Perspektive. Ich glaube nicht, dass wir über ein anderes Volk regieren und deren Leben beherrschen sollten. Ich glaube nicht, dass wir die Kraft dafür haben. Dies ist eine schwere Last für die Öffentlichkeit und bringt ethische und große wirtschaftliche Probleme mit sich. Ha’aretz: Aber unter Ihrer Führung ging Israel wieder dazu über, palästinensische Städte direkt zu kontrollieren. Sharon: Unser Aufenthalt in Dschenin und in Nablus ist temporär. Unsere Anwesenheit in diesen Städten wurde nötig, um israelische Bürger vor Terrorakten zu schützen. Es ist keine Situation, die andauern kann. Ha’aretz: In der Vergangenheit sprachen Sie über ein langfristiges Interimsabkommen. Sie glaubten nicht an eine dauerhafte Lösung und an ein Ende des Konflikts. Sharon: Ich bin der Meinung, dass gegenwärtig Möglichkeiten geschaffen wurden, die vorher nicht existierten. Die arabische Welt im allgemeinen und die Palästinenser im besonderen wurden aufgerüttelt. Deshalb gibt es nun eine Möglichkeit, ein Abkommen schneller zu erreichen, als die Leute denken. Ha’aretz: Die israelische Öffentlichkeit hat Sie zweimal mit großer Mehrheit gewählt, weil sie wollte, dass Sie Yassir Arafat abwehren und besiegen. Haben Sie dies getan? Sharon: Ich denke, einer unserer Erfolge ist, dass wir die Augen von vielen Leuten über die wahre Natur der Palästinensischen Autonomiebehörde und der Person, die sie anführt, geöffnet haben, und somit haben wir Yassir Arafat irrelevant gemacht. Als ich diesen Ausdruck "irrelevant" in der Vergangenheit gebrauchte, schockierte dies viele, hauptsächlich diejenigen der schreibenden Zunft. Doch am Ende wurde Arafat irrelevant. Ha’aretz: Fürchten Sie nicht, dass Sie vielleicht den Kampf gegen Arafat und gegen den Terror gewonnen haben, doch in der Angelegenheit des palästinensischen Staates und der Siedlungen verloren haben? Nach allem steht nun die "road map" auf der Agenda, und diese ist für Israel nicht sehr bequem. Sharon: Wir unterstützten die Prinzipien, die Präsident Bush in seiner Rede vom 24. Juni 2002 präsentiert hat. Solange diese Rede als Stütze für die „road map“ gilt, ist der Fahrplan akzeptabel. Bezüglich des letzten Entwurfs, der uns zugesandt wurde, haben wir 14 oder 15 Vorbehalte, die ich dem Weißen Haus genannt habe. Ha’aretz: Welches sind die hauptsächlichen Vorbehalte? Sharon: Das Hauptthema ist die Sicherheit: Wie soll man mit dem Terror umgehen. Es gibt in dieser Angelegenheit keine Meinungsunterschiede, jedoch einen Unterschied in der Wortwahl. Das zweite Thema ist das der Umsetzung der einzelnen Schritte. Das gemeinsame Einvernehmen zwischen den USA und uns ist, dass es keinen Übergang von einem Schritt zum nächsten gibt, ohne dass der vorherige Schritt zu Ende geführt wurde. Entscheidend ist nicht der Zeitplan, sondern die Umsetzung der Schritte. Deshalb ist das schrittweise Vorgehen von vorrangiger Bedeutung für uns. Unser dritter Vorbehalt betrifft das Recht auf Rückkehr. Dies stellt auf jeden Fall ein Problem dar. Ha’aretz: Ist Ihre Bereitschaft, einen palästinensischen Staat anzuerkennen, abhängig davon, dass die Palästinenser auf das Rückkehrrecht verzichten? Sharon: Wenn es jemals ein Ende des Konfliktes geben sollte, dann müssen die Palästinenser zuvor das Recht des jüdischen Volkes auf eine Heimat und die Existenz eines unabhängigen jüdischen Staates in der Heimat des jüdischen Volkes anerkennen. Aus meiner Warte ist dies die Bedingung für das, was ein Ende des Konfliktes genannt werden kann. Dies ist keine einfache Sache. Selbst die Abkommen, die wir mit Ägypten und Jordanien unterzeichneten, haben dies nicht beinhaltet. Deshalb brachten Sie kein Ende des Konfliktes. Dies sind wichtige, sehr bedeutende Abkommen, doch sie brachten kein Ende des Konfliktes. Das Ende des Konfliktes wird nur erreicht werden, wenn das Recht des jüdischen Volkes auf eine Heimat anerkannt werden wird. Ha’aretz: Soweit in Sachen Ende des Prozesses. Glauben Sie, dass der Verzicht auf das Rückkehrrecht vorher kommen muss? Sharon: Diese Angelegenheit muss von Anfang an klar sein. (...) Ha’aretz: Schätzen Sie die Lage so ein, dass sich die düstere und gewalttätige Periode der letzten drei Jahre einem Ende nähert? Sharon: Ich werde jede nur mögliche Anstrengung unternehmen, sie zu einem Ende zu bringen. Ich beabsichtige nicht, passiv dazusitzen. In dem Moment, in dem eine palästinensische Regierung entsteht, plane ich, mit ihr zusammenzuarbeiten. Ich werde nicht abwarten, bis das Telefon klingelt. (...)" (Übersetzung aus dem Hebräischen. Ganzer Text: http://www.haaretz.co.il/hasite/spages/283504.html) 

© Botschaft des Staates Israel, 2003 

Ergänzender Link:

Eine Gelegenheit, die wir nicht auslassen dürfen

13.04.03

"Israel, du bist nicht allein" - Solidaritätsreise

"Kommt und seid mit uns!
Ich rufe Euch auf, von Tür zu Tür, von Kirche zu Kirche und von Synagoge zu Synagoge zu gehen und alle Israelfreunde zu überreden, nach Israel zu kommen. Wir brauchen Euch heute, denn wahre Freunde erkennt man in Notzeiten..."
Tourismusminister Benny Elon

Wir möchten allen Freunden Israels die Möglichkeit geben, eine unvergeßliche Reise zu unternehmen. Lernen Sie die Projekte des Keren Kayemeth LeIsrael (Jüdischer Nationalfonds) und Keren Hayessod, Vereinigte Israel Union, kennen, entdecken Sie vor Ort die Reize eines wieder begrünten Staates.
Sie können diese Reise mit 4 oder mit 7 Übernachtungen buchen. Erleben Sie mit uns gemeinsam den Höhepunkt dieser besonderen Reise, den 'Jerusalemtag' am 29. Mai.
Sie fliegen mit El Al ab Frankfurt, evtl auch ab Berlin/München, nach Tel Aviv und zurück.

Reisetermine:
Sonntag, 25.Mai 2003 - Sonntag, 1. Juni 2003 (7 Übernachtungen)
Preis pro Person ca. € 750,00 EZ - Zuschlag auf Anfrage
Mittwoch, 28.Mai 2003 - Sonntag, 1. Juni 2003 (4 Übernachtungen)
Preis pro Person ca. € 450,00 EZ - Zuschlag auf Anfrage
jeweils exclusive: Linienflug mit El AL, Sicherheitsgebühren, Flughafengebühren, Personal-Security Taxe
Leistungen:
4 bzw. 7 Übernachtungen Doppelzimmer/Halbpension
4 Tage Jerusalem und Umgebung
Eintrittspreise
Bustransfers Reiseleitung
Gepäckträgerkosten (Flughafen, Hotel)
Insolvenzversicherung (Sicherungsschein)
Reiserücktrittskosten-Versicherung
Bei der 7-tägigen Reise kommen hinzu:
1 Tagesausflug Massada und Totes Meer
2 Tage Wüste Negev und Wüste Arava)
Programmänderungen sind aus organisatorischen Gründen vorbehalten.
Wir bitten um rasche Anmeldung, da die Plätze begrenzt sind!
Auf Wunsch erhalten Sie das detaillierte Reiseprogramm, dem sie Ausflüge, Hoteladressen und Sehenswürdigkeiten entnehmen können.
Über Ihr Interesse würden wir uns freuen. Gerne stehen wir Ihnen für weitere Informationen und zur Beratung zur Verfügung.

Jüdischer Nationalfonds e.V. (JNF-KKL)
Liebigstr. 24, 60323 Frankfurt
Tel. (069)) 971 40 2-0 / Fax (069) 971 40 2-25
E-mail: [email protected]
Keren Hayessod, Vereinigte Israel Aktion e.V.
Querstr. 4, 60318 Frankfurt
Tel: (069) 61 09 38-0 / Fax (069) 61 09 38-50
E-mail: [email protected]

13.04.03

Die deutsche Doppelmoral

"Heute vergießen viele der Friedensbewegten Tränen über die unschuldigen zivilen Opfer im Irak. Es sind die gleichen, die in der Vergangenheit ruhig an ihrem Milchkaffee nippten...während Saddam ungestraft folterte und mordete. Zahlreiche Deutsche sind von einem neuen Nationalpazifismus verhext worden...." Mehr über die deutsche Moral im nachfolgenden empfehlenswerten Link.

Link:

Die deutsche Doppelmoral

13.04.03

Linktipp zum Thema "Freitagspredigten in arabischen Moscheen"

Link:

Im Namen Allahs

13.04.03

UNO und das Gipfeltreffen der 3 Kriegsdienstverweigerer

Link:

Interview mit Peter Hintze (CDU), europapolitischer Sprecher der Union

Dreiergipfel das falsche Signal - Wolfgang Schäuble (CDU) lesen

Dreiergipfel das falsche Signal - Wolfgang Schäuble (CDU) hören

Dreiergipfel setzt Spaltung fort - Friedbert Pflüger (CDU) aussenpolitischer Sprecher

Die deutsche Doppelmoral

Die "vitale" Rolle der UNO

12.04.03

TV-Tipps

Chronik des Aufstandes im Warschauer Ghetto
Dokumentarfilm
Samstag, 12.04.03/ 22.30 H  B3

Glut unter der Asche
Die Botschaft des Hiob - Ratlos im Leid
Mittwoch, 16.04.03/ 14.00 H Phoenix

Mendel Scheinfelds zweite Reise
Reise nach Deutschland, Dokumentarfilm
Mittwoch, 16.04.03/ 22.15 H Phoenix

11.04.03

Fehler mit System - Berichterstattung deutscher Medien über Israel

Link:

Kommentar

Eine Glosse, aber nicht nur

10.04.03

Regierungsbildung in der PA - eine Einschätzung aus israelischer Sicht

Während der Prozess der Regierungsbildung in den Palästinensischen Autonomiegebieten weiter andauert, wächst in israelischen Armeekreisen die Hoffnung auf eine Führung, die entschlossen gegen die Terrornetzwerke in den palästinensischen Gebieten vorgeht. Nach Einschätzungen des israelischen Generals Aharon Se’evi plant der designierte palästinensische Ministerpräsident Mahmud Abbas, die Fatah-Organisation wieder als Verbindungsglied zwischen der palästinensischen Öffentlichkeit und der palästinensischen Autonomiebehörde herzustellen und die Sicherheitsorgane der PA soweit zu reformieren und von Korruption zu befreien, dass radikalislamische und terroristische Aktivitäten dort nicht mehr Fuß fassen könnten. Das erklärte der General am Dienstag bei einer Sitzung des Knessetausschusses für Außen- und Sicherheitspolitik. Se’evi nimmt außerdem an, dass Abbas beschwichtigend auf die ausländischen Zweige der Terrororganisationen, vor allem in Syrien, einwirken könnte. Sollte es Abbas gelingen, die beiden gemäßigten palästinensischen Politiker Mohammed Dahlan (früherer Sicherheitschef in Gaza) und Salam Fayyad (Finanzminister der PA) in seine künftige Regierung aufzunehmen, besteht trotzdem die Gefahr, dass Yasser Arafat die Autorität Abbas’ einzugrenzen versuche. Se’evi sagte auch, dass sich die politischen Ziele Abbas’ und Arafats in dem Punkt ähnelten, dass beide einen palästinensischen Staat in den Grenzen von 1967 errichten wollten, mit Ostjerusalem als Hauptstadt, dass aber beide Politiker auch auf das sogenannte Recht auf Rückkehr der Palästinenser bestünden. (Ha’aretz) 

10.04.03

Präsident Katsav schlägt Antisemitismuskonferenz vor

Staatspräsident Moshe Katsav hat im Rahmen der Gespräche mit Bundesaußenminister Joschka Fischer eine Antisemitismuskonferenz vorgeschlagen. Sie könnte unter seiner und der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten Johannes Rau stehen. Fischer begrüßte die Idee und will mit Rau darüber sprechen. (Israelisches Fernsehen) 

© Botschaft des Staates Israel, 2003

10.04.03

Irakische Ölpipeline durch Jordanien nach Israel? 

Israel und Jordanien werden über die Möglichkeit diskutieren, den Betrieb einer Ölpipeline vom Nordirak über Jordanien nach Israel wieder auf zu nehmen. Die Pipeline war vor 55 Jahren, im Jahr der Staatsgründung Israels, von den Irakern geschlossen worden. Aus dem israelischen Ministerium für Nationale Infrastruktur verlautete am Mittwoch, Minister Josef Paritzky (Shinui) werde sich mit jordanischen Vertretern treffen, um die Wiedereröffnung der Pipeline zu besprechen. Zur Zeit der britischen Mandatsregierung war irakisches Öl durch die Rohrleitung von Mosul in die nordisraelische Hafenstadt Haifa geflossen. Die israelische Regierung hofft, ebenso wie die USA, dass ein demokratischer Irak eine israel-freundlichere Haltung einnehmen wird als Saddam Hussein. Ob die irakische Bevölkerung allerdings ihre anti-israelische Haltung ändern wird, bleibt abzuwarten. Die Jordanier sollen die Lage optimistisch einschätzen. Der israelische Abschnitt der Pipeline befindet sich nach Angaben des Ministeriums in „exzellenter Verfassung“, Paritzky hat die Jordanier nun gebeten, ihren Teil der Leitung zu untersuchen. Israel hat in aller Stille an Beziehungen zur kurdischen Mehrheit im Nordirak gearbeitet, jedoch den Eindruck vermieden, kurdische Gruppen in der Türkei und anderen Nachbarländern militärisch zu unterstützen. Paritzky erklärte der israelischen Tageszeitung „Haaretz“, die Wiedereröffnung der Pipeline könnte Israel große Kostenersparnisse bringen, da zur Zeit Öl aus Russland kostspielig per Schiff eingeführt werden müsste. Die israelischen Benzinpreise würden zudem um 25% sinken und Haifa könnte zu einem „Rotterdam des Nahen Ostens“ werden. 

10.04.03

Im Jordan gesichtetes Krokodil erschossen 

Wochenlange Gerüchte, ein Krokodil sei im Jordan gesichtet worden, erwiesen sich als wahr. Am Dienstag konnte das junge, über einen Meter lange Reptil schließlich zwischen dem Kibbutz Gilgal und Moschaw Petzael in der Umgebung von Beit She’an geortet werden. Ein durch thailändische Arbeiter alarmierter Wächter der Nationalparkbehörde erschoss das Tier, als es aus dem Wasser kam. Vor einigen Wochen war das Krokodil zum ersten mal von Ausflüglern dort gesichtet worden, wo der Jarmuk-Fluß sich mit dem Jordan vereint. Es hatte danach immer wieder ähnliche Berichte von Bauern und Wanderern und großangelegte Suchaktionen gegeben, jedoch ohne Erfolg. Parkwächter Amir Tzur begab sich schließlich am Dienstag zu der Stelle, wo das Krokodil zum letzten Mal gesehen worden war, hörte es ins Wasser platschen und wartete drei Stunden. Als das Reptil in Sicht kam, schoss er es aus einer Entfernung von 25-30 m in den Kopf. Es gibt in Israel zwei Plätze, an denen Krokodile gezüchtet werden: An den heißen Quellen von Hamat Gader und im Moschaw Petzael. 

(c)/ Quelle: ICEJ

10.04.03

Beispiel für kirchlich verbreiteten Antiamerikanismus

Berliner Kardinal unterstützt Boykott amerikanischer Waren. Mehr dazu im nachfolgenden Link.

Link:

Ein Kardinalfehler

09.04.03

Fischer und Shalom wollen Beziehungen zwischen EU und Israel verbessern

 Bundesaußenminister Joschka Fischer hat am Mittwoch seine Nahostreise in den Palästinensergebieten fortgesetzt, wo er mit Mahmud Abbas, dem designierten Ministerpräsidenten der Palästinensischen Autonomiebehörde, und Yasser Arafat zu Gesprächen zusammenkam. Zum Abschluss seines Aufenthaltes in Israel drängte der deutsche Außenminister in Jerusalem auf die Verbesserung des Verhältnisses Israels zur EU: "Es ist im gemeinsamen Interesse, diese Beziehungen zu verbessern", sagte Fischer am Dienstag bei einem Abendessen mit seinem israelischen Kollegen Silvan Shalom. Dieser erklärte, die Verbesserung der Beziehungen zu Europa, seien ein wichtiges Anliegen der israelischen Regierung. Bezugnehmend auf den Nahostfahrplan erklärte Shalom am Montag, Fragen wie die des von der palästinensischen Seite geforderten „Rechts auf Rückkehr“ müssten am Anfang der Friedensgespräche mit Israel stehen. Es gehöre zu den Fehlern des Oslo-Abkommens von 1993, dass damals Streitpunkte wie dieser, wie auch die Frage eines palästinensischen Staates, erst am Ende der Gespräche zwischen den Konfliktparteien standen. Vor Journalisten sprach sich Shalom erneut dagegen aus, „zweigleisig“ zu verfahren: Israel werde keine Verhandlungen mit den Palästinensern und gleichzeitig einen Kampf gegen den palästinensischen Terror führen. Die Ernennung Abbas’ zum Ministerpräsidenten sei ein positives Zeichen. Jetzt müsse er zeigen, dass er entschlossen ist, den Terror zu beenden und der antiisraelischen und antijüdischen Hetze in palästinensischen Medien und Schulbüchern ein Ende zu setzen. Beide Außenminister unterstrichen die freundschaftlichen Beziehungen der Bundesrepublik Deutschland und des Staates Israel. Fischer bekräftigte die deutsche Unterstützung des Existenzrechtes des Staates Israels als eines jüdischen Staates und das Recht der Menschen in Israel, in Frieden und ohne Angst und Gefahr durch Terror leben zu können. Fischer bezeichnete diese Position als einen Eckpfeiler der deutschen Demokratie, die in der historischen Verantwortung für die eigene deutsche Geschichte als einer Nation gründe. Seinen Besuch in Israel nannte Fischer eine Geste der Freundschaft und Solidarität in schwierigen Zeiten. (Ha’aretz/ Pressekonferenz mit Israels Außenminister Silvan Shalom und Bundesaußenminister Joschka Fischer im Außenministerium in Jerusalem, 07.04.03) 

09.04.03

Interview mit Salman Shoval zur Situation im Nahen Osten  

Frage: Das so genannte Nahost-Quartett, dazu gehören die EU, Russland, Amerika, die UN, alle die haben einen Fahrplan zum Erreichen eines Friedens ausgearbeitet. Es soll von Seiten der israelischen Regierung Vorbehalte gegen diesen Plan geben. Was wollen Sie auf keinen Fall? Antwort: Für Israel ist ein Punkt der wichtigste … und das ist die Sicherheit des Staates Israel. Das heißt, dass die Palästinenser, der neue Premierminister Mahmud Abbas, nicht nur einen zeitweiligen Waffenstillstand machen muss, sondern die Terrororganisationen … wirklich brechen muss. Sonst könnten wir in einem Monat oder in einem Jahr in einer erneuten Situation sein, wo der Terror wieder ausbricht. Das ist natürlich nicht nur gegen die Interessen Israels, sondern gegen die Interessen der freien Welt. Frage: Offensichtlich trauen Sie das auch der neuen palästinensischen Führung nicht zu oder weshalb werden trotzdem zurzeit vom israelischen Militär Luftangriffe geflogen und bombardiert? Antwort: Mahmud Abbas ist noch nicht der Premierminister. Frage: Aber er wird es diese Woche werden. Antwort: Ja, hoffentlich… Der Besuch Joschka Fischers bei Arafat wird die Chancen Mahmud Abbas’ leider negativ anrühren… Sobald wir effektive Zeichen sehen, dass Mahmud Abbas und seine Regierung den Terror nicht nur mit Worten, nicht nur mit Versprechungen bekämpfen, sondern wirklich gegen die Terrororganisationen agieren, tätig sein werden, wird Israel natürlich seine Politik neu (orientieren). Frage: Inwiefern halten Sie das Treffen von Joschka Fischer mit Arafat für schlecht oder kontraproduktiv? Antwort: … Joschka Fischer ist bei uns immer ein willkommener Gast… Aber gerade jetzt, wo die freie Welt und das irakische Volk Saddam Hussein los wird, sollte man nicht seinen ideologischen Zwillingsbruder Arafat irgendwie couragieren. Er ist an der Seite. Man muss Mahmud Abbas, dem neuen palästinensischen Führer, eine Chance geben, sich wirklich zu bestätigen. Ich fürchte, dass dieser Besuch bei Arafat einen negativen Einfluss haben könnte. Salman Shoval ist außenpolitischer Berater der Regierung des Staates Israel. Das Gespräch führte Judith Schulze Loh (ARD Morgenmagazin) 

© Botschaft des Staates Israel, 2003 

09.04.03

Interessanter Link

Link:

Dear Germany: Have you learned anything?

08.04.03

Bundesaussenminister Fischer in Jerusalem

Im Rahmen seines Aufenthalts in Israel hat Bundesaußenminister Joschka Fischer gemeinsam mit Israels Außenminister Silvan Shalom, Israels Botschafter in Berlin, Shimon Stein, und dem deutschen Botschafter in Tel Aviv, Rudolf Dressler, am Morgen die Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem besucht. Zuvor war Fischer mit dem israelischen Staatspräsidenten Moshe Katsav und Verteidigungsminister Shaul Mofas zu Gesprächen zusammen gekommen. Vor Journalisten sagte Fischer, mit seinem Besuch wolle er ein Zeichen der „Freundschaft und Solidarität in schwierigen Zeiten“ setzen. Fischer ist der erste Außenminister eines EU-Mitgliedstaates, der in Israel mit Mitgliedern der neuen israelischen Regierung zusammentrifft. *** “Eine leichte Wolke hat am Montag den erfolgreichen Besuch des deutschen Außenministers Joschka Fischer in Israel überschattet: Justizminister Yossi Lapid (Shinui) sagte ein Treffen mit Fischer ab. Zuvor hatte Fischer abgelehnt, ihn in seinem Büro in Ostjerusalem zu treffen. Das israelische Außenministerium drückte sein Bedauern über den Vorfall aus und versicherte, dass Fischer ein wahrer Freund Israels sei und dass Lapid auf den Termin im Ostteil der Stadt nicht hätte bestehen sollen. Der Justizminister sagte dazu am Montag: “Jerusalem ist die Hauptstadt Israels und der Außenminister der Bundesrepublik Deutschland wird uns nicht vorschreiben, welche Teile Israels sich in unserer Staatsgewalt befinden“. Lapid machte deutlich, dass er nichts gegen Minister Fischer habe, auch beeinflusse seine Entscheidung die Beziehungen zu Deutschland nicht. Unterdessen kamen Ministerpräsident Ariel Sharon und Außenminister Silvan Shalom am Montagabend mit Fischer in Jerusalem zusammen. Bei den Gesprächen teilten die beiden dem Bundesaußenminister mit, dass sie dessen Entscheidung, sich am Dienstag mit Arafat in Ramallah zu treffen, für einen Fehler hielten, denn dies schmälere den Status des designierten palästinensischen Ministerpräsidenten Abu Masen. Bundesaußenminister Fischer antwortete daraufhin, man dürfe nicht vergessen, dass Arafat als Erster einen Wechsel in der palästinensischen Führung und Reformen in der Palästinensischen Autonomiebehörde eingeleitet hätte. Jetzt dürfe man Arafat nicht das Gefühl geben, dass man ihn nicht beachte, denn das könnte ihn unter Druck setzen. (...)“ (Yedioth Aharonoth) 

Ergänzender Link:

Schwieriger Besuch in Nahost

Interview mit Friedbert Pflüger, Aussenpol. Sprecher der CDU

08.04.03

Israel stellt sich auf französische Einwanderungswelle ein

In Paris hat am Wochenende eine Informationsbörse zum Thema Immigration nach Israel stattgefunden. Die Messe-Veranstaltung wurde von mehr als 2000 Familien besucht. In Israel erwarten die Behörden jetzt eine neue französische Einwanderungswelle. Unter den Interessierten befinden sich sowohl Familien mit religiösem als auch mit säkularem Hintergrund. Einer der meistgenannten Gründe für die Auswanderung ist der wachsende Antisemitismus in Frankreich. (Yedioth Aharonoth) 

© Botschaft des Staates Israel, 2003

07.04.03

In Brüssel neue europäische Pro-Israel-Allianz formiert

„Für eine Zeit wie diese . . ."

Der jüdische Feiertag Purim hebt das Erlösungswerk von Königin Esther hervor, die das jüdische Volk vor der Vernichtung bewahren half. Das diesjährig Purim (18.03.03) setzte den Startpunkt für eine neue europäische Allianz, die zum Ziel hat, in dieser so entscheidenden Zeit der Geschichte solche Europäer zu mobilisieren, die das Volk Israel unterstützen möchten. Diese Allianz heißt European Coalition for Israel (Europäische Koalition für Israel).

Diese Vernetzung spiegelt die Verschiedenartigkeit der Hingabe von Christen an Israel wider und besteht aus so wichtigen internationalen christlichen Organisationen wie z.B. „Christen für Israel International" (in Deutschland: Israel heute) und „Internationale Christliche Botschaft in Jerusalem", nationalen Foren wie etwa „Christliches Forum für Israel - Deutschland an der Seite Israels" sowie nationalen Vereinigungen wie „Christliche Freunde Israels" in Bulgarien und „Freunde Israels" in Finnland. Verschiedene weitere Organisationen und Vereinigungen sind bereits auf dem Weg, dieser neu formierten Koalition beizutreten.

Hauptziel des Zusammenschlusses ist es, die Entscheidungsträger in Brüssel und europaweit mit wahrheitsgetreuer Information zu versorgen. Es ist vorgesehen, für die Mitglieder des Europäischen Parlamentes ebenso wie für andere EU-Einrichtungen einen Informationsdienst einzurichten, um die einseitige Berichterstattung der europäischen Medien ins rechte Lot zu setzen. Datum für die Erstausgabe ist der 28. April. Auch wenn diese Informationsbeschaffung ein wesentlicher Beitrag der neuen Koalition ist, steht hinter jeder Aktivität das Gebet. Vom 22. - 23. Mai ist in Brüssel ein Gebetsgipfel geplant, wo die Teilnehmer über die Nahostpolitik der EU informiert werden und sich Zeit nehmen, für Europas Beziehung zu Israel zu beten. Im Herbst soll ein „Best-Practice-Symposium", ein praxisorientierter Erfahrungsaustausch von verschiedenen Israeldiensten auf europäischer Ebene, stattfinden.

Über viele Jahre hinweg haben treue Israelfreunde die Notwendigkeit für solch eine konzertierte Aktion auf europäischer Ebene gesehen bei gleichzeitiger Wahrung der eigenen Identität und Schwerpunkte. In dem Maß wie die politische Macht der Europäischen Union zunimmt, wächst auch die Notwendigkeit der Freunde Israels sich einzuschalten. Seit dem Herbst 2001 ist dieser Prozess im Gang, die unterschiedlichen christlichen Dienste und Organisationen, die Israel und das jüdische Volk auf dem Herzen haben, enger zusammen zu bringen.

Während des ersten offiziellen Treffens in Brüssel gab Harald Eckert (Deutschland) folgendes zu bedenken: „Genau wie Königin Esther wußte, dass sie nicht schweigen durfte, als das jüdische Volk extrem bedroht wurde, genauso müssen wir europäische Christen den Mund aufmachen, wo unsere Regierungen sich gegen Israel stellen. Ein derartiges Unterfangen bedarf viel Unterscheidungsvermögen, Weisheit und Mut und muß von einem ausgewogenen Verständnis der Schrift begleitet sein. Jahrhunderte lang haben die europäischen Kirchen gerade dann geschwiegen, wenn es am allernötigsten gewesen wäre, sich an die Seite Israels zu stellen. Jetzt ist es Zeit für Christen in Europa zu erkennen, daß der Bund Gottes mit dem jüdischen Volk durch Abraham heute immer noch genauso Gültigkeit hat wie zu allen Zeiten der Geschichte."

Weitere Information zu dieser neuen Koalition zu erhalten bei 

Tomas Sandell [email protected]  
Jürgen Bühler [email protected] 
Harald Eckert [email protected]

07.04.03

Bundesaussenminister Joschka Fischer in Israel eingetroffen

Bundesaußenminister Joschka Fischer ist am Montag zu einem dreitägigen Solidaritätsbesuch in Israel eingetroffen. Fischer wird im Rahmen seines Besuches zum ersten mal mit Silvan Shalom, dem Außenminister der neuen Regierung in Jerusalem, zusammentreffen. 

07.04.03

100.Jahrestag des Porgroms von Kishinev

Während der wöchentlichen Kabinettssitzung hat Ministerpräsident Ariel Sharon am Sonntag der Opfer der Pogrome von Kishinev, heutiges Moldawien, gedacht. Dort waren an Ostern 1903 (6. bis 7. April) 49 Juden ermordet und über 500 verletzt worden, als der russische und rumänische Mob die Jagd auf die Juden begann. 700 Wohnungen und 600 Geschäfte wurden geplündert. Der Sachschaden wird auf 2,5 Mio. Goldrubel geschätzt. 2000 Familien wurden obdachlos. Das Pogrom wurde durch P. Krushevan, Herausgeber der Zeitung „Bessarabets“, initiiert, unterstütz von V. Plehve, des damaligen Innenministers. Auslöser waren der Selbstmord einer Christin in einem jüdischen Krankenhaus und der Tod eines christlichen Kleinkindes. Später stellte sich heraus, dass das Kind von seinen Eltern ermordet wurde. Auch der Tod der Frau stand in keinem Zusammenhang mit dem Juden der Stadt. Das Pogrom wurde von Schriftstellern wie Leo N. Tolstoi stark verurteilt. V. Korolenko besprach die Hetzjagd in seiner Erzählung „Haus Nr. 13“, H. N. Bialik in seinem Gedicht „In der Todesstadt“. Bei einem zweiten Pogrom am 19. bis 20. Oktober 1905 starben 19 Juden, 56 wurden verletzt. Der Sachschaden belief sich auf 3 Mio. Rubel. Zwischen 1902 und 1905 fiel die Zahl der jüdischen Einwohner von rund 60.000 auf 53.243, viele von ihnen emigrierten in die Vereinigten Staaten von Amerika. (Weitere Informationen unter http://kishinev.lk.net/pogrom.html und http://www.iea.org.il/blueprint/page014.htm)

© Botschaft des Staates Israel, 2003

07.04.03

Neue Website

Das Israeltradecenter in Berlin hat eine neue Website; ansprechend aufgemacht sind auf dieser site umfangreiche Info's zu Israels wirtschaft und bilateralen Wirtschaftskontakten hinterlegt. Mehr dazu im nachfolgenden Link.

Link:

Israeltradecenter

07.04.03

Zum Thema: Jüdische Gemeinden in Deutschland

Link:

Der Streit muss aufhören

Antisemitismus gehört zu unserem Alltag

05.04.03

"Friedens"-demonstrationen 

Erschreckendes bringt der nachfolgende Bericht über eine Demonstration gegen den Krieg im Irak in München hervor. Juden werden dem Bericht zufolge mit antisemitischen Stereotypen angegriffen und die alte Mär vom Juden, der an Allem Schuld sei (also auch am Krieg im Irak) erwacht wieder neu zum Leben. Mehr dazu im nachfolgenden Link.

Link:

Frieden und Antisemitismus

Ergänzender Link:

Auf dem Weg nach Bagdad, auf dem Weg nach Berlin

Der Kardinal verlor das Augenmaß

Die deutsche Doppelmoral

Propagandakrieg gegen Amerika

Frieden und Sicherheit sind unteilbar

05.04.03

Nachhilfe für europäische Regierungen

Der UN-Chefinspektor Hans Blix zeigt Verständnis für die amerikanische Entscheidung, den Irak auf militärischem Wege zu entwaffnen. Mehr dazu im nachfolgenden Link.

Link:

Blix zeigt Verständnis für US-Feldzug

05.04.03

Baubeginn des Holocaust-Mahnmal

Link:

Holocaust-Mahnmal Fertigstellung 2005

Bauarbeiten haben begonnen

04.04.03

Linktipp: Solidarität mit Israel

Link:

Uneingeschränkte Solidarität?

04.04.03

Belgien will Kriegsverbrechergesetz abändern 

Belgien wird unter Umständen ein umstrittenes Gesetz abändern, das die Verfolgung von Kriegsverbrechen auf der ganzen Welt erlaubt. Die Modifizierung des Gesetzes würde das Ende einer Klage gegen den israelischen Premierminister Ariel Scharon bedeuten. Das belgische Repräsentantenhaus entschied am Mittwoch, das strittige Gesetz einzuschränken. Die Einschränkungen müssen noch am kommenden Donnerstag vom Senat abgesegnet werden. Sollten sie dort die erforderliche Zustimmung erhalten, können in Belgien nur Personen wegen Kriegsverbrechen gerichtlich verfolgt werden, deren Heimatstaaten keine Demokratien sind und in denen kein fairer Prozess garantiert ist. Die Gesetzesänderungen werden sich rückwirkend u.a. auf Prozesse gegen israelische Soldaten auswirken, die im Zusammenhang mit dem Massaker im Sabra- und Schatila-Flüchtlingslager 1982 angeklagt wurden. Anhängig sind auch Prozesse gegen US-Präsident George Bush, US-und Außenminister Colin Powell, der Brüssel am kommenden Donnerstag besuchen wird, sowie gegen Palästinenserführer Jassir Arafat, den irakischen Diktator Saddam Hussein und Kubas Fidel Castro. 

(c)/ Quelle: ICEJ

Link:

Völkermordklage gegen Scharon wohl hinfällig

04.04.03

Rückblick in die jüdische Geschichte 

4. April 1917: (Russland) Nach dem Sturz des Zaren in der Februarrevolution und der Einrichtung einer provisorischen Regierung erhalten die russischen Juden zum ersten Mal in der Geschichte des Landes die vollen bürgerlichen Rechte.

04.04.03

Zusammenfassung: Israelische Militäraktionen der vergangenen Monate in Hebron  

Seit Beginn des Jahres 2003 wurden in der Umgebung der Stadt Hebron 327 gesuchte Personen festgenommen, darunter 146 Hamas-Aktivisten. Die Hälfte von ihnen wurde im vergangenen Monat verhaftet. Außerdem wurden Terrorbasen in der Stadt aufgedeckt, darunter ein Sprengstofflabor in El Fu’ar und eines in Beit ’Ulah. Allein im letzten Monat konnten 13 gesuchte Personen verhaftet werden, die beabsichtigt hatten Selbstmordanschläge in den Niederlassungen bei Hebron und im israelischen Hinterland zu verüben. Unter den Festgenommenen und Getöteten befinden sich - der Terroristenanführer Ali Alan, der als Kopf der Hamas in Bethlehem und Hebron fungierte und verantwortlich war für die Anschläge am 18. Juni 2002 in Tsomet Pat und am 21. November 2002 in Kiryat Menachem. Der Terrorist wurde bei Auseinandersetzungen mit Reservesoldaten der israelischen Armee im Dorf Marah Rabah nahe Bethlehem getötet. Bei dem selben Zusammenstoss kam der Feldwebel Ami Cohen ums Leben. - Munir Marai, eines der leitenden Mitglieder des militärischen Arms der Hamas in Hebron; Marai war an der Rekrutierung und Anweisungen bei dem Anschlag in Adura (27. April 2002) beteiligt, bei dem vier Kinder, darunter ein vierjähriges Mädchen, getötet wurden. - Aiman Gamgum gehörte zum Kommando Munir Marais. - Ali Ragbi, ein führendes Hamasmitglied in der Stadt, hat den Anschlag in Haifa (5. März 2003) geplant und ausgeführt. - Muhammad Mur, Führer der Hamas in Yata, war an Anschlägen im umliegenden Gebiet beteiligt. - Fars Qawasma leitete eine Terrororganisation in Hebron, die zerschlagen wurde. Die Charta der Hamas propagiert als zentrales Ziel der Terrororganisation die totale Zerstörung des Staates Israel durch den Heiligen Islamischen Krieg (Jihad). Getreu dieser dogmatischen Charta gehen die Anhänger der Hamas seit Jahren in mörderischer Kompromisslosigkeit gegen Juden und Israelis vor. (Mitteilung der israelischen Sicherheitsbehörden)

© Botschaft des Staates Israel, 2003 

04.04.03

Schulbücher in Saudi-Arabien

Das Jerusalemer Center for Monitoring the Impact of Peace (CMIP) hat Schulbücher in Saudi-Arabien untersucht. Nicht nur, daß man auf Landkarten vergeblich den Namen "Israel" sucht - auch sonst richtet sich das Lehrmaterial für die Kinder gegen Juden, Christen und den Westen im Allgemeinen. Mehr dazu im nachfolgenden Link aus dem empfehlenswerten jüdischen Wochenmagazin Tachles.

Link:

Gegen Juden, Christen und den Westen

CMIP

03.04.03

Der große Graben

In einem empfehlenswerten Kommentar der Internationalen Christlichen Botschaft Jerusalem (ICEJ) werden die Positionen der USA und eines mehr und mehr "gottlosen Europa" beschrieben, das sich zunehmend von christlich-moralischen Werten abwendet. Mehr dazu im nachfolgenden Link.

Link:

Der große Graben

Ergänzende Links:

Uneingeschränkte Solidarität?

Verkehrte Welt

03.04.03

Interview mit Paul Spiegel

Link:

Täter und Opfer werden verwechselt

03.04.03

Krieg - ein schmutziges Geschäft

Ein Kommentar aus dem Wall Street Journal über Waffengeschäfte westlicher Firmen mit dem Irak.

Link:

Ein schmutziges Geschäft

03.04.03

Bauarbeiter entdecken Siedlung aus Hellenistischer Zeit

In Ashqelon sind Straßenbauarbeiter überraschend auf die Reste einer Siedlung aus hellenistischer Zeit gestoßen. Die Denkmalbehörde wurde sofort verständigt. Nach ersten Einschätzungen der Experten könnte ein Sandsturm das Dorf im 3. Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung vergraben haben. Unter den Gebäuderesten befinden sich zwei- bis dreiräumige Lehmhäuser, in der Mitte ein Hof mit mehreren Feuerstellen, sowie eine drei Meter breite Straße. Die Ruinen lagen unter einem Hügel verborgen, über den eine Straße geführt werden sollte. (Ha’aretz) Die hellenistische Oberherrschaft der Ptolemäer und Seleukiden begann mit dem Siegeszug des Griechen Alexander d. Gr. (333 Issos Keilerei) und währte bis zur Wiedererlangung der jüdischen Souveränität der jüdischen Hasmonäer-Dynastie im Jahre 129 v.u.Z., die bis zur Eroberung durch die römischen Truppen Bestand hatte und in der das Judentum eine neue Blütezeit erlebte. 

© Botschaft des Staates Israel, 2003

03.04.03

Veranstaltungshinweis in Frankfurt

Jeden Dienstag lädt der Keren Hayesod Frankfurt zu Informationsveranstaltungen in den Gemeinderatsaal der Jüdischen Gemeinde Frankfurt (Westendstr. 43, Frankfurt) über die aktuelle Entwicklung im Irak Krieg ein. 

Gesprächspartner bei der Veranstaltung am kommenden Dienstag (8.4.03/ 20.00 H) sind Prof. Dr. Shlomo Avineri und Ulrich W. Sahm, die Beide per Videokonferenz live zu geschaltet werden.

Information/ Anmeldung unter der nachfolgenden e-mail Nummer:

[email protected]

03.04.03

UN-Planspiel in Tel Aviv bringt Israelis und Palästinenser ins Gespräch

In Tel Aviv haben 250 Schülerinnen und Schüler an einem UN-Planspiel zum Nahostkonflikt teilgenommen. Die Jugendlichen vertraten sechzehn israelische, palästinensische und internationale Gymnasien, sowie das Jerusalem Debate Team und das Friedensprogramm Seeds for Peace. Neben dem arabisch-israelischen Konflikt diskutierten die Teilnehmer wirtschaftliche, soziale und ökologische Probleme, wie die weltweite Bekämpfung von AIDS, den Internationalen Gerichtshof, die weltweite Bekämpfung von Kinderpornographie, Konflikte in Kaschmir und Zypern, sowie politische Maßnahmen zum weltweiten Abbau von Massenvernichtungswaffen. Jede Schule repräsentierte einen UN-Mitgliedsstaat. Eine internationale Schule mit vorrangig arabisch sprechenden Schülern vertrat die Vereinigten Staaten. Jüdische israelische Schulen übernahmen die Rollen Ägyptens, Libanons und Syriens. Daneben trafen sich die Mitglieder in Menschenrechtskomitees und einem Ausschuss zu internationalen Grenzfragen. Der Sicherheitsrat verabschiedete zwei Resolutionen zum Irak: Eine zur Verurteilung einseitiger militärischer Aktionen, sowie eine Resolution, die den Bruch der Res. 1441 verurteilt und ein einmonatiges Ultimatum aufstellte. In einem Sonderkomitee zum israelisch-palästinensischen Konflikt beschäftigten sich vor allem Juden und Palästinenser mit diversen Konflikt-Lösungsstrategien. Hier wurde den direkt betroffenen Teilnehmern die Chance gegeben, aus den Rollenvorgaben des Planspiels herauszutreten und persönlich Stellung zu beziehen. In den Diskussionen konzentrierten sich die Studenten auf die Brennpunkte: Vermittlung demokratischer Werte, militärische Maßnahmen und die Jerusalem-Frage. “Trotz aller Meinungsverschiedenheiten, Befremdung und emotionaler Wutausbrüche haben wir uns gegenseitig zugehört und jeden einzelnen Punkt diskutiert“, erklärte der 17jährige Israeli Eran Mick, „natürlich haben wir überall gestritten, aber wir haben begriffen, dass wir miteinander sprechen müssen und es nichts bringt, aufzustehen und wegzugehen. Ich habe etwas besser verstanden, wie sich Palästinenser fühlen, was Jerusalem, Straßensperren und israelische Soldaten betrifft oder wie es ist, in einem jüdischen Staat zu leben. Es gibt keine schwarzen und weißen Antworten, aber wir müssen verstehen, woher die Position der anderen Seite herrührt. Ich glaube, wir kennen einfach das jeweils andere kulturelle Erbe und den gesellschaftlichen und historischen Hintergrund noch nicht genügend.“ Der 17jährige Ramzi Sfeir aus dem palästinensischen Dorf Bet Jalla sagte, er hätte nie geglaubt, dass Israelis und Palästinenser je in einer Frage zur Übereinstimmung kommen könnten. „Ich habe gelernt, dass Juden Überzeugungen haben, die wir nicht ändern können und dass das Judentum für Juden auch die nationale Zugehörigkeit definiert. Auch die Juden haben uns besser verstanden.“ Als ein jüdischer Israeli Ramzi einlud, eine Nacht bei sich zu Hause zu verbringen, sagte Ramzi zu: „Es war das erste mal in meinem Leben, dass ich bei einem Israeli zu Hause war und ich war vollkommen überrascht. Wir sind zusammen ausgegangen und hatten sehr viel Spaß zusammen.“ (Nach einem Bericht von Lauren Gelfond). 

© Botschaft des Staates Israel, 2003 

Link:

israel21c

03.04.03

Kein Zugang zur Geburtskirche für Bush und Blair 

Nach einem Bericht der „Quatar News Agency“ vom Dienstag würde dem amerikanischen Präsidenten Bush und dem britischen Premierminister Blair der Zugang zur Geburtskirche Christi in Bethlehem verwehrt, sollten diese sie jemals besuchen wollen. Kirchenvertreter hatten auf einer Anti-Kriegsdemonstration den „Bann“ erklärt und auch den amerikanischen Verteidigungsminister Donald Rumsfeld und seinen britischen Kollegen Jack Straw als unerwünschte Personen bezeichnet. Pater Panaritus wurde mit folgenden Worten zitiert: „Sie sind Kriegsverbrecher und Mörder von Kindern. Deshalb hat die Geburtskirche beschlossen, ihnen den Zugang zum Heiligtum auf ewig zu verweigern.“ Die Geburtskirche steht unter griechisch-orthodoxer Hauptverwaltung. Palästinenserführer Jassir Arafat wird regelmäßig als Ehrengast zur Weihnachtsmesse eingeladen.

03.04.03

Dänischer Premier: Israel und Irak nicht vergleichbar 

Der dänische Premierminister Anders Fogh Rasmussen wies am Dienstag Forderungen der parlamentarischen Opposition in seinem Land scharf zurück, die Nichtbefolgung von UN-Sanktionen durch den Irak und Israel als vergleichbar anzusehen. Erst kürzlich hatten ähnliche Kommentare des britischen Außenministers Jack Straw für Spannungen im Verhältnis zwischen Israel und Großbritannien gesorgt. Rasmussen betonte, der Irak stehe unter diktatorischer Herrschaft. „Israel ist eine Demokratie. Die beiden sind unter keinen Umständen miteinander vergleichbar“, so der Premierminister. Er fügte hinzu, es sei offensichtlich, dass Frieden im Nahen Osten dringend erreicht werden müsste, ebenso wie ein Abkommen zum israelisch-palästinensischen Konflikt, sobald der Irak-Krieg vorbei sei. 

(c)/ Quelle: ICEJ

02.04.03

Israel bietet humanitäre Hilfe für den Irak an

Israel hat humanitäre Hilfe für die irakische Bevölkerung angeboten. Sollte die internationale Gemeinschaft Israel dazu auffordern, werde Israel im Rahmen von Hilfsmaßnahmen medizinisches Gerät und Rettungsausrüstungen für die irakische Zivilbevölkerung zur Verfügung stellen: „Israel ist nicht Teil dieses Krieges und wir wollen da heraus gehalten werden. Doch sollten humanitäre Schritte von den Vereinten Nationen in Angriff genommen werden, werden wir bereit sein, uns daran zu beteiligen“, so der israelische Außenminister Silvan Shalom bei Gesprächen mit UN-Generalsekretär Kofi Annan am Freitag in New York. (The Jerusalem Post) 

© Botschaft des Staates Israel, 2003 

01.04.03

Offener Brief der CDU-Vorsitzende Dr. Angela Merkel zum Irak-Krieg

Offener Brief

Erinnern Sie sich: Schröder spricht (Gott sei Dank!) nicht für alle Deutschen:

Merkel: Schröder spricht nicht für alle Deutschen

Stoiber: Schröder hat Europa gespalten

Kohl: Gerhard Schröder ist ein Anti-Amerikaner

Merkel: Rede im Deutschen Bundestag vom 03.04.03

Interview mit Angela Merkel

Zeit für Taten: Feedback an die CDU-Vorsitzende Angela Merkel an die nachfolgenden mail-Nummern:

[email protected]

www.angela-merkel.de/kontakt.php

01.04.03

Linktipps zum Thema "Irak"

Chronik des Schreckens

Die deutsche Schuld am Krieg

Trägt die "Blut für Öl"-Hypothese?

Die Achse Najaf-Netanja

Schröder hat Europa gespalten

Die Zeit für Rechthaberei ist vorbei

Krieg in den Trümmern des Rechts

Der "Marschplan", Syrien und Iran

Verkehrte Welt

Nicht die Uno bringt das Heil

01.04.03

Interview zur Haltung Frankreichs im Irak-Krieg

Alain Madelin (Spitzenpolitiker und Mitglied der französischen Regierungspartei UMP) schwimmt gegen den Strom und kritisiert im nachfolgenden Interview scharf die Politik Chiracs, die dem irakischen Diktator Saddam Hussein "eine neue Chance gab." Mehr dazu im nachfolgenden Link.

Link:

Der Irak-Konflikt hat die UNO in Trümmern zurückgelassen

31.03.03

Selbstmordattentäter

Israel muß sich mit den menschenverachtenden Anschlägen der sog. Selbstmordattentäter seit 10 Jahren auseinandersetzen. Nach 1982 in Beirut und den teuflischen Anschlägen des 11.9. in New York müssen sich die US-Truppen im Irak nun auf diese Gefahr einstellen. Sie sind in den Plänen des irakischen Diktators Saddam Hussein eine feste Größe. Mehr zu den menschenverachtenden Handlungen der Selbstmordattentäter im nachfolgenden Link.

Link:

Selbstmordattentäter

Ergänzender Link:

Jenin: Platz nach erstem Selbstmordattentäter im Irak benannt

Die Achse Najaf-Netanja

31.03.03

Selbstmordattentäter verwundet 58 Israelis in Netanja 

Ein palästinensischer Selbstmordattentäter sprengte sich am Sonntag gegen 13.00 Uhr vor dem „London Cafe“ im Stadtzentrum der Küstenstadt Netanja in die Luft. Er selbst wurde dabei getötet, 58 Israelis erlitten Verletzungen. Am Montag befanden sich noch 15 Opfer im Krankenhaus. Der Zustand eines Soldaten, der die Wucht der Explosion mit seinem Körper größtenteils abgefangen hatte, stabilisierte sich. Acht weitere Soldaten gehörten zu den Verletzten. Nach Augenzeugenberichten blieb der Attentäter, der 19jährige Rami Gahnem aus einem Dorf nördlich von Tulkarem, auf dem Bürgersteig außerhalb des überfüllten Cafes an der Strandpromenade stehen. Als eine Gruppe Soldaten vorbeiging, rannte er auf sie zu und sprengte sich in die Luft. Der Bombengürtel, den Gahnem unter seiner Jacke trug, enthielt ca. 3 kg Sprengstoff und Nägel, Schrapnell flog durch die Luft. „Die Explosion riss mich von meinem Stuhl“, berichtete Levana Taniana, die leicht verletzt wurde. „Tische und Stühle flogen durch die Luft - es war eine Katastrophen- Szene. Dann verlor ich das Bewusstsein und wachte erst im Krankenhaus wieder auf. Ich bin heute vor dem Tod errettet worden“. Die Terrorgruppe „Islamischer Dschihad“ bekannte sich in einem Schreiben zu dem Anschlag und bezeichnete ihn als „Geschenk“ an das irakische Volk. Der beliebte Bade- und Ferienort Natanja war in der Vergangenheit wiederholt das Ziel palästinensischer Selbstmordattentäter. Das tödlichste Attentat ereignete sich im Park Hotel vor fast genau einem Jahr, am 27. März 2002. Am Abend des traditionellen Pessach-Seder wurden 29 Israelis getötet und weitere 140 verletzt.

Übrigens: Kondolenzerklärung/ Verurteilung des Terroranschlags durch den deutschen Aussenministers: FEHLANZEIGE.

Ergänzender Link:

Video

Die Achse Najaf-Netanja

31.03.03

Palästinensische Selbstmordattentäter im Irak 

Die Terrorgruppe „Islamischer Dschihad“ erklärte in ihrem Bekennerschreiben zum Anschlag in Netanja, dass Selbstmordattentäter aus ihren Reihen Bagdad erreicht hätten, um US-Soldaten anzugreifen. Die Organisation ist damit die zweite palästinensische Gruppe, die ihre Mitglieder zu Selbstmordattentaten in das Kriegsgebiet schickt. Am Wochenende hatte die „Fatah“-Bewegung, die die Hauptströmung innerhalb der Palästinensischen Befreiungsorganisation PLO darstellt, erklärt, viele ihrer Mitglieder befänden sich schon im Irak. „Fatah“ verfügt über mehrere Tausend Terroristen in palästinensischen Flüchtlingslagern im Libanon. Nach palästinensischen Angaben sollen die „Fatah“-Milizen den Irak via Syrien erreicht haben. Munir Makdah, ein ehemaliger hoher Offizier in Jassir Arafats „Force 17“ Leibwache, der als „Fatah“-Kommandant im Libanon stationiert ist, erklärte gegenüber der „A-Sennarah“-Wochenzeitung in Nazareth: „Fatah hat beschlossen, amerikanische Interessen in der ganzen Welt anzugreifen. Widerstand gegen die amerikanische Aggression gegen den Irak unterstützt das palästinensische Volk und die Intifada“, fügte er hinzu. „Was im Irak passiert, ist zuallererst die Schlacht des palästinensischen Volkes und an zweiter Stelle der Kampf der arabischen und moslemischen Nation“. Ein irakischer Selbstmordattentäter hatte sich am Samstagmorgen an einer amerikanischen Straßensperre 30 km nördlich von Najaf am Highway 9, der Bagdad mit Najaf verbindet, in die Luft gesprengt. Vier US-Soldaten, der Terrorist und sein Komplize wurden getötet. Ca. 10 Minuten vor dem Angriff war ein irakischer Zivilist am Checkpoint erschienen und hatte einen gebrochenen Knöchel vorgetäuscht. Er erklärte, auf ein Taxi warten zu wollen. Als das Taxi erschien, rief der Fahrer den Soldaten auf Englisch zu, dass er gekommen sei, um einen Passagier aufzunehmen. Vier US-Soldaten näherten sich dem Fahrzeug, um es zu untersuchen. Als der Fahrer den Kofferraum öffnete, detonierte er die Bombe aus Plastik-Sprengstoff. Die Macht der Explosion erschütterte Fahrzeuge in 150m Entfernung. Unmittelbar nach dem Attentat wurden die Verhaltensregeln am Checkpoint geändert. Von jetzt an werden irakische Fahrzeuge unter keinen Umständen mehr durchgelassen. Schilder mit arabischer Aufschrift wurden aufgestellt, die irakischen Fahrern androhten, beschossen zu werden, sollten sie vor der Straßensperre nicht umdrehen und sich entfernen. 

(c)/ Quelle: ICEJ

Ergänzender Link:

Die Achse Najaf-Netanja

29.03.03

Berichterstattung deutscher Medien über den Irakkrieg

Einer nennt' s beim Namen: "Große Teile der Berichterstattung sind schlicht Agitation. Da darf man sich über die verzerrte Wahrnehmung der Öffentlichkeit gegenüber dem Irak-Krieg nicht wundern." (Friedbert Pflüger, Vorsitzender des Arbeitskreises "Auswärtiges" der CDU/ CSU Bundestagsfraktion. Mehr dazu im nachfolgenden Link.

Link:

Opposition empört über die Berichterstattung

28.03.03

Terrorist von ausländischen Aktivisten versteckt

Soldaten der Egos Spezialeinheit statteten gestern dem Büro der Internationalen Solidaritätsbewegung (ISM) in Jenin einen "Besuch" ab. Dabei stießen sie zu ihrem Erstaunen auf einen gesuchten Terroristen des Dschihad Ha'Islami. Shadi Sukia, 20, wurde von der Friedensbewegung versteckt gehalten, um ihn vor der Festnahme durch das Militär zu schützen. Seitens der ISM wurde versichert, sie hätten nicht gewußt, dass Sukia für die Planung von Selbstmordanschlägen und für Schiessereien aus dem Hinterhalt verantwortlich sei. In den Büroräumen der ISM fanden die Soldaten eine Kalaschnikov-Sturmgewehr und eine Pistole. Im selben Gebäude befinden sich auch die Büros des Internationalen Roten Kreuzes, der internationalen Ärztetruppe "Medizin ohne Grenzen" und der palästinensischen Bank.

(c)/ Quelle: NAI

Ergänzender Link:

Jihad Aktivist versteckte sich bei Solidaritätsbewegung

28.03.03

Gespräche zwischen Shalom und jordanischem Gesandten

Außenminister Silvan Shalom hat sich am Mittwoch zu einem ersten Gespräch mit dem hochrangigen jordanischen Diplomaten Mazen Tal in Israel getroffen. Im Mittelpunkt der Gespräche stand der US-amerikanische Fahrplan zur Rückkehr zu den Verhandlungen zwischen Israel und den Palästinensern und die Ernennung des neuen palästinensischen Ministerpräsidenten Mahmoud Abbas. Israel und das jordanische Königreich haben 1991, kurz nach dem Krieg im Irak, einen Friedensvertrag geschlossen. (Ha’aretz) 

© Botschaft des Staates Israel, 2003 

28.03.03

Palästinenser senden Gefangenenliste an Saddam Hussein 

Familien von in Israel inhaftierten Palästinensern haben sich mit der Bitte an den irakischen Diktator Saddam Hussein gewandt, ihre Söhne in einen künftigen Gefangenenaustausch mit Großbritannien und den USA mit einzubeziehen. Die Botschaft wurde am Mittwoch durch die Arabische Befreiungsfront abgeschickt. Diese Gruppe, eine kleine pro-irakische Fraktion, händigt Schecks des irakischen Diktators an palästinensische Familien aus, deren Mitglieder in der Intifada ums Leben kamen, einschließlich der Selbstmordattentäter. Nach palästinensischen Angaben befinden sich zur Zeit 8000 Palästinenser in israelischem Gewahrsam, fast die Hälfte von ihnen wurde nach Beginn der Intifada im September 2000 festgenommen. Die Initiative der palästinensischen Familien war nicht mit der PA im Vorfeld abgestimmt worden, ein hoher PA-Vertreter bezeichnete sie jedoch als „gut“. Die PA werde jede Aktion unterstützen, die darauf abziele, die Entlassung palästinensischer Gefangener aus israelischem Gewahrsam zu sichern, so der PA-Mann. Eine Liste mit den Namen aller festgehaltenen Palästinenser werde in Kürze nach Bagdad geschickt, damit die irakischen Behörden ihre Freilassung im Austausche gegen britische und amerikanische Kriegsgefangene verlangen könnten. Ganz oben auf der List steht der berühmte „Fatah“-Führer Marwan Barghouti, dem gerade von Israel für seine Planung und Durchführung von Terrorattentaten der Prozess gemacht wird. 

28.03.03

US-Parlamentarier für Nationalen Gebets- und Fastentag 

Abgeordnete des amerikanischen Repräsentantenhauses setzen sich für einen landesweiten Gebets- und Fastentag ein, um in Zeiten des Terrorismus und des Krieges Gottes Führung zu suchen. Sie setzen damit eine Tradition fort, die in den amerikanischen Revolutionstagen und Bürgerkriegen ihren Anfang nahm. Über einen Aufruf an US-Präsident George W. Bush, einen solchen Tag auszurufen, soll Ende dieser Woche abgestimmt werden. Das berichtete die „Associated Press“ am Mittwoch. Der Gesetzentwurf verweist darauf, dass der Kontinentalkongress am 16. März 1776 zu einem „Tag der Demut, des Fastens und des Gebets“ aufrief, als Amerika sich der Gefährdung seiner Freiheit gegenüber sah. Am 30 März 1863 rief Abraham Lincoln einen Tag des Fastens, des Gebets und der Demut aus, da er das „Bedürfnis der Nation erkannte, sich vor Gott zu demütigen und für die Sünden des Volkes Buße zu tun“. Der Abgeordnete Todd Akin, der Hauptinitiator des Gebetstages, erklärte, es sei schon lange Zeit Amerikas Weg gewesen „sich zu Gott zu wenden und um seine Unterstützung zu bitten, wenn wir in einen bewaffneten Konflikt gehen“. Der Senat stimmte in der letzten Woche einer ähnlichen Resolution zu, in der dazu aufgefordert wurde, den 17. März zum nationalen Gebets- und Fastentag zu erklären. 

(c)/ Quelle: ICEJ

27.03.03

Sind UN-Resolutionen zu Israel und dem Irak vergleichbar?

Der britische Außenminister Jack Straw hat am Dienstag in einem Interview im britischen Sender BBC erklärt, dass sich die westliche Welt heuchlerisch verhalte, weil sie bezüglich der Einhaltung von UN-Resolutionen von Israel nicht das gleiche Maß an Gehorsam einfordere wie vom Irak. (...) Den Vergleich kommentierte die israelische Tageszeitung Ha’aretz am Donnerstag: „(...) die Äußerungen des Außenministers sind von Grund auf falsch. Und gerade deshalb müssen sie ernst genommen werden. Rein vom legalen Standpunkt aus betrachtet gibt es keine Basis für Straw’s Anschuldigung. Israel bricht im Gegensatz zu dem Irak keine Entscheidungen des UN-Sicherheitsrates. Zugegeben, die Interpretation einiger UN-Resolutionen ist seit Jahren ein strittiger Punkt, doch der Sicherheitsrat hat niemals offiziell gegen Israel entschieden. Was die Resolutionen der Generalversammlung angeht, so sind diese gemäß internationalem Recht für Mitgliedstaaten nicht bindend. Vom ethischen Standpunkt aus gesehen sind Straw’s Äußerungen äußerst peinlich für jemanden seines Formats. Bei aller scharfer Kritik, die gegen Israel und seine Politik vorgenommen werden kann, sollte doch keine anständige Person jemals in Betracht ziehen, Israel im gleichen Atemzug wie Saddam Hussein’s Irak zu nennen.“ (Ha’aretz) 

Ergänzende Links:

Sind UN-Resolutionen zu Israel und dem Irak vergleichbar?

Double Standards. Israel, Iraq and the United Nations

27.03.03

Israelisches Radio via Kurzwelle in Deutschland

Der staatliche israelische Rundfunksender Reshet Bet (Kol Israel) überträgt täglich Programme in englischer und jiddischer Sprache auf folgenden Kurzwellen (Angaben für West-Europa): 

Englisch: 04:00 Uhr bis 04:15 Uhr: 09,435 kHz (31m) oder 15,640 kHz (19m); 10:00 Uhr bis 10:30 Uhr: 15,640 kHz (19m) oder 17,545 kHz (17m); 16:30 Uhr bis 16:45 Uhr: 15,640 kHz (19m) oder 17,545 kHz (17m); 19:00 Uhr bis 19:25 Uhr: 17,545 kHz (17m) oder 11,605 kHz (25m) oder 15, 615 kHz (19m); 

Jiddisch : 10:00 Uhr bis 10:25 Uhr: 15,656 (19m) 16:00 Uhr bis 16:25 Uhr: 09:435 (31m) 

Weitere Angaben für israelische Nachrichten in hebräischer, französischer, spanischer (und Ladino), persischer und ungarischer Sprache: (http://bet.iba.org.il/shortwavws.html). Selbstverständlich ist ein Empfang auch über das Internet möglich (RealPlayer, http://bet.iba.org.il/reshetbet.ram). Seit zwei Jahren kann israelisches Fernsehen über den Satelliten EuTelSat empfangen werden: Fernsehstation NITV, Vertikale Polarisation, 11,623 GigaHertz, Transponder 156, Position 13° Ost, Digitaler Sendemodus; In Frankfurt am Main bietet der Keren HaYesod für Interessierte jeden Dienstag live Video-Konferenzen nach Israel an. Information: [email protected]

© Botschaft des Staates Israel, 2003 

27.03.03

Linktipps zum Thema "Irak"

Sorgen um Juden in moslemischen Ländern

Wo der Golfkrieg Schaden anrichtet

Bagdad zwischen Zukunft und Vergangenheit

Ein schmutziger Krieg: Kinder schießen auf Marines- und umgekehrt

Die deutsche Schuld am Krieg

Chronik des Schreckens

Trägt die "Blut für Öl"-Hypothese?

Hat der nächste Krieg bereits begonnen (Audio)

Interview mit Wolfgang Schäuble (CDU) lesen

Interview mit Wolfgang Schäuble (CDU) hören

26.03.03

Israelische Forscher entwickeln Süd-Frucht für Diabetiker: "Die Pepo"

 Israelische Forscher haben eine besonders zuckerarme Frucht für Diabetiker entwickelt: Die Pepo ist gelb, hat lila Flecken und ist eine Weiterentwicklung einer südamerikanischen Frucht Pepino Dulce. Der israelische Diabetikerverband (http://www.sukeret.co.il/) hat die neue Frucht bereits geprüft und für Zuckerkranke als geeignet befunden. Pepo wurde von Mitarbeitern des Volkani-Instituts der Staatlichen Israelischen Agrar-Forschungsorganisation (ARO) in Bet Dagan entwickelt. Die Frucht ist nicht nur besonders arm an Zucker, sondern auch noch aromatischer als die Mutterfrucht sein, hieß es. Diabetiker müssen sich jedoch noch etwas gedulden – die Pepo ist bislang noch nicht auf dem Markt erhältlich. (Yedioth Aharonoth) Staatliche Israelische Agrar-Forschungsorganisation (ARO): (http://www.agri.gov.il/Volcani.html) Contact: [email protected] 

26.03.03

Wo in Israel die Tulpen blühen: Im Yatir-Wald soll ein Erholungszentrum entstehen

Im Yatir-Wald inmitten der Negev-Wüste soll ein neuartiges holistisches Touristenzentrum entstehen. An dem Projekt sind der Jüdische Nationalfonds e.V. (KKL) und das Landratsamt Bnei Shimon beteiligt. Der Erholungskomplex wird Einrichtungen für alternative Medizin, Mineralquellbäder, Sportanlagen und Angebote für den Adventure-Tourismus bieten. Der Yatir-Wald ist mit über 30.000 qkm der größte Wald Israels. Außerdem ist er für seine beeindruckende Tulpenblüte bekannt. In dem Areal befinden sich kleinere archäologische Ausgrabungsstätten. Teil des Naturreservoirs ist das nahegelegene Yatir-Wasserreservoir. In Deutschland beteiligt sich der Jüdische Nationalfonds e.V. (http://www.jnf-kkl.de/) an der Errichtung des Wasserspeichers. Hier wird das Regenwasser durch Dämme (Terrassierung) von den Berghängen direkt in das Grundwasser um die Stadt Be’er Seva geleitet und in dessen Auffangbecken eingespeist. (Ha’aretz) 

© Botschaft des Staates Israel, 2003

Ergänzender Link:

KKL- Jüdischer Nationalfonds

26.03.03

Linktipp

Der Berater des amerikanischen Präsidenten Richard Perle zur Zukunft der UNO und Nato im nachfolgenden Link.

Link:

US-Berater: UNO ist überflüssig

Bush-Berater nennt UN überflüssig

26.03.03 

Christen kommen nach Israel – zum Gebet

Der Strom der Gruppen und Einzelpersonen, die gerade jetzt nach Israel kommen, um für den Schutz des Landes zu beten und die israelische Bevölkerung zu ermutigen, reißt nicht ab. „Ich sehe jetzt mehr Reisegruppen in der Umgebung als bisher“, berichtete Eric Morey, Inhaber des beliebten christlichen Souvernirshops „The Galilee Experience“ am See Genezareth letzten Donnerstag. „Wir haben einen Anstieg christlicher Touristen im März zu verzeichnen.“ „Ich betrat heute Morgen ein Hotel in Tiberias“, so Morey weiter, „wo drei Reisegruppen am Frühstückstisch saßen“. Er sah auch einen Hotelmanager früher in der letzten Woche, der zwei weiteren Gruppen eine Gasmasken-Demonstration erteilte. Die Monate März und April stellen normalerweise die Hochsaison für christliche Touristen im Heiligen Land dar, die zweieinhalb Jahre andauernde Intifada hat jedoch die Fremdenverkehrs-Industrie in Israel verkrüppelt. Die trotz Kriegsgefahr anreisenden Gruppen betonen immer wieder, dass sie gerade jetzt Solidarität zeigen wollten und sich nicht fürchteten. Insbesondere der Norden des Landes bedarf momentan verstärkten Gebets, da er besonders verwundbar erscheint – die jenseits der libanesischen Grenze stationierte „Hisb’Allah“-Terrororganisation könnte die Kriegssituation zu Angriffen gegen Israel nutzen. Auch in Jerusalem besuchten in den letzten Tagen immer wieder Einzelpersonen aus Deutschland und Reisegruppen aus der Schweiz und den USA die Internationale Christliche Botschaft. Ein Anliegen ist ihnen allen gemeinsame: für das Land und die Bevölkerung im Gebet einzustehen. Fred Collmann aus Oregon, Mitglied einer amerikanischen Reisegruppe, verlor seinen Arbeitsplatz, weil er sich entschloss, gerade jetzt nach Israel zu reisen. „Ich werde leicht einen neuen Job finden, wenn ich zurück komme. Ich hatte das Gefühl, ich sollte hier sein“, so Collmann. 

26.03.03

Interview

Der Botschafter des Staates Israel in Deutschland, Schimon Stein über die "Gefahr Saddam Hussein", die so schnell wie möglich beseitigt werden müsse. Mehr dazu im nachfolgenden Link.

Link:

Interview Schimon Stein

26.03.03

Rückblick in die jüdische Geschichte 

1942: Der erste jüdische Massentransport erreicht Auschwitz unter dem Kommando von Rudolf Hess, mit 1000 Juden aus der Slowakei und 1000 Frauen aus Ravensbrück. Nach einer vorsichtigen Schätzung wurden vom März 1942 bis zur Befreiung am 27. Januar 1945 über 750 000 Juden in Auschwitz vergast. Hess selbst ging von einer Zahl von 1.350 000 aus. 

1979: Der Friedensvertrag zwischen Israel Ägypten wird von Menachem Begin und Anwar Sadat unterzeichnet.

(c)/Quelle: ICEJ

25.03.03

Israelischer Teenager bei Übergriffen in Paris verletzt

Teilnehmer einer Pariser Friedens-Demonstration haben am Samstag auf einen israelischen Teenager, Yoni Odona, eingeschlagen. Der Junge erlitt einen Schock und mehrere Kopfverletzungen. Yoni Odona war im Rahmen einer israelischen Jugendfreizeit der Jugendbewegung HaShomer Hatza’ir nach Frankreich gereist. Ein Mitglied der sozialistisch-zionistischen Organisation, das dem Kind zu Hilfe eilte, wurde ebenso verletzt. Die beiden Opfer wurden zur Behandlung in ein Pariser Krankenhaus eingeliefert. Die Demonstranten sollen palästinensische Fahnen bei sich getragen haben. Uzi Shemesh, Verantwortlicher des französischen Zweigs der Jugendorganisation und Zeuge des Vorfalls, sagte, die Anti-Kriegs-Demonstrationen entwickelten einen zunehmend antijüdischen und antiisraelischen Charakter. Aus Mailand wurde berichtet, wie Demonstranten das israelische Handels- und Touristikzentrum stürmten und mit antiisraelischen Slogans beschmierten. Nach Aussage des Handelsvertreters Yossi Shochat sollen die Demonstranten mit Schlagstöcken und Steinen bewaffnet gewesen sein. In Gaza soll der geistige Führer der Hamas, Sheich Ahmed Yassin, das irakische Volk wiederholt dazu aufgerufen haben, zur „Waffe des Selbstmords gegen die Amerikaner“ zu greifen. (Yedioth Aharonoth) 

Ergänzender Link:

Die Stimme der Massen

25.03.03

Wintereinbruch in Israel  

In Israel ist der Winter zurückgekehrt: Am Morgen wurden die Einwohner Jerusalems erneut von Schneefällen überrascht. Auch aus dem Golan und den höheren Lagen Galiläas wurde Schnee gemeldet. Für die Jahreszeit ist es zu kalt. Die Vorhersage: Die winterlichen Stürme halten noch bis Donnerstag an und bringen Regen, Hagel und vereinzelt Schnee mit sich. Jerusalem: 1-4°C Tel-Aviv: 8-12°C Haifa: 8-12°C Eilat: 8-17°C 

© Botschaft des Staates Israel, 2003

25.03.03

Linktipps

Saddams Wolfsjungen 

Neuordnung nach dem Krieg

Reaktionen in arabischen Medien auf die Entwicklungen im Irak

Akademie für islamische Studien über die Juden

25.03.03

TV-Tipps

Tiere im Heiligen Land
1. Teil "Die Wüste"
Die, 25.03.03  12.30 H  SW3

Was uns auf den Nägeln brennt
Was kommt nach dem Krieg? Analyse des Irak-Krieges mit Peter Scholl-Latour
Die, 25.03.03  20.40 H  ARTE

Tiere im Heiligen Land
2.Teil "Auf dem Berg Hermon"
Mi, 26.03.03 12.30 H SW3

25.03.03

Regierungsgründung in der PA; wird Dahlan Innenminister?

Mahmoud Abbas, Ministerpräsident der Palästinensischen Autonomiebehörde, hat erste Gespräche für die Bildung einer neuen Regierung aufgenommen. Ersten Berichten zufolge soll Abbas die Ernennung von Mohammad Dahlan zum neuen Innenminister der PA in Erwägung ziehen. Dahlan ist der frühere Sicherheitschef des Gazastreifens und wurde jahrelang als potentieller Nachfolger von PA-Chef Yasser Arafat gehandelt. Dahlan hatte sich im vergangenen Jahr nach einem Streit mit Arafat aus der Politik zurückgezogen. Der israelische Außenminister Silvan Shalom sagte am Freitag, die Ernennung Abbas’ zum Ministerpräsidenten sei ein Schritt in die richtige Richtung. Über das weitere Vorgehen wird Shalom mit dem amerikanischen Außenminister bei seinem Besuch in Washington beraten. (Yedioth Aharonoth) 

Unterdessen halten in den Gebieten der Palästinensischen Autonomiebehörde die Demonstrationen und Solidaritätsbekundungen mit dem irakischen Präsidenten Saddam Hussein an. In den palästinensischen Medien rief Sa’eb Erekat erneut zur Gewalt gegen Israel auf und bezeichnete den Krieg gegen den Irak als Krieg gegen die Palästinenser. Bei einem Treffen mit einer Delegation der EU soll Erekat in der vergangenen Woche an seine Gesprächspartner appelliert haben, die israelischen Militärmaßnahmen in den palästinensischen Gebieten zu unterbinden. (Palästinensische Nachrichtenagentur vom 19.03.03) 

© Botschaft des Staates Israel, 2003

25.03.03

Israel bleibt im Alarmzustand 

Trotz der Einnahme zweier irakischer Flugfelder durch amerikanische und britische Truppen im West-Irak am Freitagabend bleibt Israel im Alarmzustand. Dies verkündete der israelische Verteidigungsminister Schaul Mofaz auf dem wöchentlichen Kabinettstreffen am Sonntag. Obwohl die Raketenbedrohung Israels durch den Irak verringert worden sei, bestehe sie immer noch fort. Seine Erklärungen folgten auf Diskussionen am Wochenende, die Alarmbereitschaft in Israel aufgrund der Fortschritte der Alliierten abzusenken. Israelis sind weiterhin aufgefordert, ihre Gasmasken überall und jederzeit mit sich zu führen und einen Schutzraum in Wohnungen und Häusern bereit zu halten. Der amerikanische Verteidigungsminister Donald Rumsfeld hatte am Sonntag erklärt, die USA könnten nicht absolut sicher sein, dass der Irak keine Raketen auf Israel abschießen würde. Tommy Franks, der Kommandant der US-Truppen in der Golfregion kommentierte, der irakische Diktator Saddam Hussein sei seit dem Golfkrieg 1991 noch immer Rechenschaft über den Verbleib von zwei Dutzend Skud-Raketen schuldig geblieben. Die weitläufige Wüstenregion im Westen des Irak, von der aus Raketen im Golfkrieg auf Israel abgefeuert worden waren, ist schwer absicherbar. Nach Angaben des israelischen Militärs (IDF) könnte sich in den kommenden Tagen die Wahrscheinlichkeit eines Raketenangriffs eher noch erhöhen, nachdem im irakischen Fernsehen Bilder von einer in Israel hergestellten amerikanischen Rakete gezeigt worden waren. Sie soll nach Angaben des irakischen Außenministers Nari Sabri in Bagdad gefunden worden sein. Israel hatte in den 90er Jahren dem amerikanischen Militär sog. Scheinraketen geliefert, die die feindliche Luftabwehr irreführen sollen. „Israel nimmt an der Aggression gegen den Irak teil“, so Sabri. Auch Hussein stimmte am Montag in seiner Fernsehansprache in die anti-israelische Propaganda mit ein und forderte ein „unabhängiges und freies Palästina vom Jordan bis zum Mittelmeer.“ 

(c)/ ICEJ

20.03.03

Oberrabiner Lau: Nehmt Psalmen mit in die Schutzräume Israels

Oberrabiner Israel Lau rief am Mittwoch die Bevölkerung dazu auf, den Anordnungen der Sicherheitsbehörden Folge zu leisten; zudem empfahl er, eine Ausgabe der biblischen Psalmen in den Schutzräumen bereit zu halten. Die Psalmen 3, 13, 20, 121, 130, 142 und 144 sollten bei Kriegsbeginn rezitiert werden, so Lau. Sie alle handeln von der Bewahrung vor Unheil. Premierminister Ariel Scharon forderte am selben Tag die Israelis auf, Ruhe zu bewahren und mit ihrem täglichen Leben fortzufahren. Scharon wiederholte gegenüber Reportern vor einem Sondertreffen des Sicherheitskabinetts, die Wahrscheinlichkeit eines Angriffs des Irak auf Israel sei gering. „Angenommen, die Chancen eines Angriffs liegen bei 1%, so begegnen unsere vorbereitenden Maßnahmen 100% der entsprechenden Gefahren“, so der Premierminister. Gegenüber dem Sicherheitskabinett wurde erklärt, die Zusammenarbeit zwischen Israel und den USA sei beispiellos. Die Kombination eines doppelten Raketenabwehrschirmes und die Versorgung der Bevölkerung mit Gasmasken gebe den Israelis den weltweit besten Schutzstandard, hieß es weiter. 

20.03.03

Rückblick in die jüdische Geschichte 

1848: In Berlin werden 20 Juden bei Ausschreitungen getötet. Anti-jüdische Krawalle greifen auch auf Bayern, Baden, Hamburg und viele andere Städte über.

(c)/ Quelle: ICEJ

20.03.03

Muslime sammeln Spenden für Synagogenbau in Aserbaidschan

Zuweilen gibt es Dinge, die als äußerst ungewöhnlich gelten. Das betrifft nicht selten den Bereich der interreligiösen Beziehungen. Doch was in der übrigen Welt als ungewöhnlich gilt, kann in Aserbaidschan als völlig normal betrachtet werden - und umgekehrt: Während sein Freund und Nachbar im Süden, der geistige Führer des Iran, Ali Khaminai, die Anweisung gab, das Gebäude der jüdischen Gemeinde in Argentinien im Juli 1994 in die Luft zu sprengen (NL180303), zahlte der geistige Führer der Muslime des Kaukasus, Allashukur Pashasada, 500 Dollar aus eigener Tasche als Spende der muslimischen Gemeinde für den Bau einer neuen Synagoge in Baku, der Hauptstadt Aserbaidschans. Dies geschah zwar erst vor einigen Wochen – rund ein Jahrzehnt nach der Anweisung Khaminais -, doch kommt damit der Unterschied zwischen den beiden religiösen schiitischen Führern und den beiden benachbarten religiösen Volksgruppen klar zum Ausdruck. Scheich Al Islam (höchster religiöser Titel) Pashasada, der zugleich der Vorsitzende der islamischen Leitung des Kaukasus ist, war Ehrengast bei der Einweihung der neuen Synagoge der jüdischen Gemeinde, die am vergangenen Sonntag in Baku stattfand. An der Feier nahm auch der Oberrabbiner Russlands, Berl Laser, teil. Der israelische Botschafter in Aserbaidschan, Eitan Na’eh, teilte mit, der Leiter der jüdischen Gemeinde, Gandi Salmanowitsch, habe sich sehr über jede Spende gefreut, sogar über 100 Dollar. Darauf soll der Scheich geantwortet haben, dass es für ihn eine Schande gewesen wäre, eine solch geringe Summe zu spenden. Die Worte des Scheichs wurden in der jüdischen Gemeinde zum Tagesthema. Am Ende fand man auch in dem Millionär Lev Levajev einen bedeutenden Spender, der erheblich zum Bau des Gemeindehauses beitrug. Botschafter Na’eh erklärte, der kaukasische Staat Aserbaidschan verfüge über eine Jahrtausende alte pluralistische Tradition. (Ha’aretz) 

© Botschaft des Staates Israel, 2003

19.03.03

Interview 

Interview mit dem ehemaligen Botschafter des Staates Israel in Deutschland, Avi Primor über die Situation im Nahen Osten.

Link:

Interview anhören

19.03.03

Sharon: Chancen für Angriff aus dem Irak liegen bei 1% 

In einer außerordentlichen Kabinettssitzung sagte Ministerpräsident Ariel Sharon am Mittwoch, die Chancen, dass Israel im Verlauf des Krieges gegen das irakische Regime vom Irak aus angegriffen werden könnte, lägen bei 1%. Israel sei für alle Gefahren gewappnet. Sharon betonte, dass Israel nicht an dem Krieg beteiligt ist. Dennoch sehe Israel die große Gefahr, dass ein Staat wie der Irak mit seiner derzeitigen Führung und seinen Massenvernichtungswaffen in den weltweiten Terrorismus involviert sein könnte. Israel begrüßt und wertschätzt die weltweite Bekämpfung des Terrorismus unter der Führung der Vereinigten Staaten und ihres Präsidenten Bush. In Hinblick auf die innere Lage in Israel sagte Sharon, die israelische Bevölkerung befinde sich seit langer Zeit in einer sehr schwierigen Situation, der sie mit Entschlossenheit, Mut und angemessener Ruhe entgegentrat. Die israelische Bevölkerung habe in der Vergangenheit außergewöhnliche Stärke und Stehvermögen bewiesen, und diese Stärke werden die Menschen in Israel auch in diesen Tagen wieder beweisen, so Sharon. (Mitteilung aus Jerusalem) 

© Botschaft des Staates Israel, 2003 

Ergänzende Links:

Höchste Wachsamkeit, aber keine Panik

Keine halben Sachen

18.03.03

Rede vom US-Präsidenten Georg Bush

Rede I (in Auszügen)

Rede II (volle Länge)

Rede Video

17.03.03

Linktipp

Die Situation der Christen im Irak vor dem Hintergrund eines drohenden Krieges beschreibt der nachfolgende Bericht.

Linktipp:

Gott gib uns die Freiheit

15.03.03

Linktipp

Der aussenpolitische Sprecher der CDU Dr. Friedbert Pflüger zum Thema Irak. Kompetente, objektive und wichtige Zusammenstellung!

Link:

Irak: Fragen und Antworten

Ergänzender Link:

Trauriger Jahrestag: 15 Jahre Giftgasangriff auf Halabja

Der nahende Krieg weckt in Halabja Erinnerungen an Saddams Massaker

Das Giftgas von Halabja

14.03.03

Überlebende der Shoah und ihre Befreier treffen sich

In den USA trafen sich Überlebende der Shoah und ihre Befreier. Das jüdische Wochenmagazin TACHLES aus der Schweiz  schildert die eindrückliche und emotionale Begegnung. Mehr dazu im nachfolgenden Link.

Link:

Viele sind hier, weil du dort warst

Ergänzender Link:

Befreier und Befreite in der Irakfrage gespalten

14.03.03

Krieg und Frieden

Zunehmend scheint es, als gäbe es beim drohenden Irakkrieg kein zurück mehr. Die Kirchen haben sich ja inzwischen eindeutig positioniert. Entscheidend ist jedoch, was die Bibel zum Thema "Krieg" in ihrer Gesamtheit sagt. Lesen Sie den wichtigen und hochaktuellen Kommentar der Internationalen Christlichen Botschaft Jerusalem zum Thema im nachfolgenden Link.

Link:

Krieg und Frieden

10.03.03

Irak unterstützt weiterhin Familien von Attentätern

Trotz verstärktem amerikanischen Druck auf das Regime von Saddam Hussein werden weiterhin palästinensische Selbstmordattentäter aus dem Irak unterstützt. Israelische Sicherheitsquellen berichten, dass Ende Januar Vertreter der Arabischen Befreiungsfront, eine radikale palästinensische Organisation, die vom Irak gefördert wird, finanzielle Unterstützung an die Familien von Selbstmordattentätern ausgezahlt haben. Die Familien von Selbstmordattentätern werden mit 25.000 US$ unterstützt, wohingegen die Familien von Märtyrern, die im Kampf gegen die israelische Armee getötet wurden, nur die Summe von 10.000 US$ erhalten. Wie schon bei vorherigen Gelegenheiten waren auch bei der Übergabe der Gelder an die Familien der Attentäter in Gaza Ende Januar Vertreter der Palästinensischen Autonomiebehörde anwesend. (Quelle Haaretz) 

© Botschaft des Staates Israel, 2003 

Ergänzender Link:

Irakische Hilfeleistung für Familien von Terroristen geht weiter

Saddam zahlt weiter: 260.000 $ für Familien von "Märtyrern"

10.03.03

Darmstädter Marienschwestern trösten Israel 

Die Darmstädter Marienschwestern schalteten letzten Freitag in mehreren großen israelischen Tageszeitungen eine Solidaritätsanzeige mit dem Titel „Israel, Du bist nicht allein“. In dem bewegenden Brief an das jüdische Volk heißt es u.a.: „Es bricht unsere Herzen, den Schmerz und den Terror mitzuverfolgen, der Euch, dem von Gott geliebten Volk, zugefügt wird. Wir teilen Eure Angst, wenn Ihr das Haus verlasst, um zur Arbeit, in die Schule oder zum Einkaufen zu gehen, nicht wissend, ob Ihr Eure Familienmitglieder wiedersehen werdet....wir weinen um die Opfer, viele von ihnen noch schockierend jung....Wir fühlen mit denen, die verwaist zurückbleiben, den Traumatisierten, Verwundeten und Verkrüppelten. Uns ist schmerzlich bewusst, dass viele von Euch noch die Wunden der Schoah an sich tragen. Wie sehr bekümmert es uns, Euch wieder im Angesicht von Terror, Zerstörung und Tod zu sehen.“ Der Schwesterorden mit seiner kleinen Dependance „Beth Abraham“ in Jerusalem wendet sich in der viertelseitigen Anzeige auch an die israelischen Soldaten und ihre Eltern. Die großen Opfer, die diese jungen Menschen und ihre Familien für ihren Staat erbringen müssen, werden betrauert und anerkannt. „Wir glauben fest, dass der Gott, der Israel ins Dasein gerufen hat, Euch niemals verlassen wird. Wir rufen dem Allmächtigen zu: Hilf deinem Volk und segne dein Erbteil; weide sie und trage sie bis in Ewigkeit!“ (Psalm 28,9). Mit diesen Worten der Hoffnung und des Trostes schließt die Anzeige. 

07.03.03

Linktipp "Deutschland in der Irak-Krise"

".... die Diskussion um den möglichen Krieg im Irak, der massiv aufbrechende Antiamerikanismus und die damit verbundenen (nicht nur, aber weithin) blauäugigen und undifferenzierten Friedensbekundungen. Die großen Kirchen - unter Federführung des Papstes - machen sich praktisch unisono zum Fürsprecher dieser Entwicklung und betören damit auch große, traditionell USA-freundliche Teile der Gesellschaft."

Lesen Sie den wichtigen Infobrief der Christlichen Freunde Israels e.V. (CFRI) im nachfolgenden Link.

Link:

Christliche Freunde Israels Infobrief März 2003

Ergänzender Link:

Es gibt keinen Frieden

Denk ich an die Friedensbewegung

Bitte Europa nicht stören

Der Kardinal verlor das Augenmaß

07.03.03

Rückblick: Operation "Opera"

Seit den 70er Jahren versucht der irakische Diktator Saddam Hussein Nuklearwaffen zu produzieren bzw. zu erwerben. Ende der 70er Jahre schien er diesem Ziel ein entscheidendes Stück näher gekommen zu sein. Frankreich lieferte ihm den französischen Atomreaktor "Osiris" (im Irak umbenannt in "Osirak" = "Osiris" + Irak). Der offizielle irakische Name war "Tammuz 1" und wurde in Al Tuweitha in der Nähe von Bagdad gebaut. Durch diesen Reaktor wäre der Irak in der Lage gewesen, Plutonium für den Bau eigener Atombomben herzustellen. Bereits damals waren seine Reden voller Aggression und Hetze gegen Israel, dessen Vernichtung er als vorrangiges Ziel beschrieb.

Israels Antwort auf diese akute Bedrohung war die Zerstörung des Atomreaktors am 7. Juni 1981 die unter dem Namen "Operation Opera" in die Geschichte der Region einging.

Es bleibt den Spekulationen überlassen, wie die Welt heute aussehen würde, hätte der irakische Diktator bereits damals sein Ziel  der eigenen Herstellung von Atomwaffen erreicht.

Im nachfolgenden Link sehen Sie eine interessante Animation zum Thema "Operation 'Opera' ".

Link:

Operation Opera

02.03.03

Friedensliebe, Kriegsliebe

Der Schriftsteller und Liedermacher Wolf Biermann über die Blindheit der  antiamerikanischen Nationalpazifisten und über die "Anti-Bush-Trompete" der beiden großen christlichen Konfessionen die das "einige Volk von Hurra-Pazfisten" kräftig mit unterstützen.

Link:

Friedensliebe, Kriegsliebe

Ergänzender Link:

"Lieber Saddam, greif Tel Aviv an"

Es gibt keinen Frieden

21.02.03

Friedenstaumel

Über die Phantastereien der deutschen "Friedensbewegung" veröffentlicht die "Zeit" einen interessanten Artikel. Empfehlenswert.

Link:

Friedenstaumel

 

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