NEUES: 

1. Interview mit dem deutschen Botschafter in Israel Rudolf Dre�ler

2. Israels Herzensschrei

3. D E R  Aufruf!

4. Jubelfeiern von Pal�stinensern nach dem Anschlag auf den WTC (Bilder)

5. Solidarit�t mit Israel (aus "Die Welt")

6. Allianzen..... (aus "Die Welt")

7. Solidarit�t mit Israel (Aufruf nach den Terroranschl�gen in Jerusalem durch pal�stinensische Selbstmordterroristen am 1. Dezember 2001)

 

 

 

"Ich bin lange genug in der Politik gewesen, um den Satz 'solange geschossen wird, keine Gespr�che', zu begreifen"

Interview mit Rudolf Dressler, deutscher Botschafter in Israel

 

 

"Gerade heute soll man Israel besuchen!", sagte der deutsche Botschafter in Israel, im Gespr�ch mit nai im B�ro der Deutschen Botschaft. Aus seinem B�ro in der 19. Etage des Hochhauses in der Daniel-Frish-Stra�e hat Dre�ler (60) einen wundervollen Ausblick auf Tel Aviv. Er formulierte vorsichtig, denn die Beziehungen zwischen Israel und den pal�stinensischen Autonomiegebieten sind sensibel. Man hatte den Eindruck, da� es ihm Spass macht, in Israel zu sein. Im August 2000 kam er mit seiner Frau und zwei Kindern nach Israel und hofft, f�r die n�chsten vier Jahre im Land zu bleiben.

Frage: Herr Dre�ler, Sie sind bereits acht Monate als deutscher Botschafter in Israel. Haben Sie sich das Leben und die Arbeit im Land so vorgestellt, wie Sie es bis jetzt erlebt haben?

Herr Dre�ler: Eindeutig ja! Gleichwohl habe ich gehofft, es w�re langweiliger, doch diesen Gefallen haben uns bisher beide Parteien (Israel und die Pal�stinenser) nicht getan.

Frage: Sie wurden 1940 in Wuppertal geboren. Wie hat man in Ihrem Haus und in Ihrer Familie �ber Juden gesprochen?

Herr Dre�ler: Mein Vater ist im Widerstand gewesen, wurde '43 verraten und an die Front geschickt. Er hat �berlebt, ist in amerikanische Kriegsgefangenschaft geraten und kam '45 wieder. �ber die Fragen Juden, Judenverfolgung, Vertreibung der Juden haben wir erst nachdem ich �lter war gesprochen. In meiner Familie gab es keine Juden, daher waren wir im Sinne religi�ser Betroffenheit nicht unmittelbar ber�hrt. Mein Elternhaus war ein religi�s gespaltenes, meine Mutter war Protestantin und mein Vater Atheist.

Frage: Der Antisemitismus ist in Europa in den letzten Jahren gewachsen. Sind daran u.a. etliche Klagen j�discher Organisationen gegen deutsche Konzerne wegen der Entsch�digung an ehemaligen Zwangsarbeitern schuld?

Herr Dre�ler: Eine solche Konstruktion halte ich f�r albern. Nein, diesen Zusammenhang sehe ich �berhaupt nicht! Solange man die Geschichte zur�ckverfolgt, hat es immer Antisemitismus gegeben. Wenn Menschen, die sich mit der Religion militant auseinandersetzen und dadurch Menschen, die j�dischen Glaubens sind, in ihren Ha� und ihre Ablehnung einbeziehen, dann hat das mit dieser Form von Wiedergutmachung nichts zu tun. Ich halte den Begriff Wiedergutmachung in diesem Zusammenhang f�r unangemessen, weil ich nicht glaube, da� man solche Verbrechen wiedergutmachen kann.

Frage: Glauben Sie, da� Deutschland im Bereich der Erziehung und Aufkl�rungsarbeit bez�glich Antisemitismus genug tut?

Herr Dre�ler: Da ich, wei�, da� das Bessere der Feind des Guten ist, antworte ich mit Nein! �brigens, Deutschland f�hlt sich f�r die Existenz Israels verantwortlich!

Frage: In diesen Tagen gedenkt Israel des Holocaust und der im Krieg Gefallenen. Wie sehen Sie als Deutschlands Vertreter in Israel Israels st�ndigen Existenzkampf?

Herr Dre�ler: Dieses Gef�hl, existenziell bedroht zu sein, ist ja das Eigentliche, was den Staat Israel und seine B�rger in dieser Krisensituation besonders umtreibt, ganz anders als jedes andere Volk. Wenn die Bev�lkerung Israels nahezu t�glich aus feindlich gesinnten Nachbarl�ndern in Fernsehberichten oder Zeitungsmeldungen mitgeteilt bekommt, da� der Staat Israel eliminiert werden m�sse, dann wird der Existenzkampf, die Empfindung, noch dimensionaler. Wenn zus�tzlich noch hier und da Bomben hochgehen, als Terroranschl�ge ver�bt werden, hat das eine unglaubliche Wirkung einerseits, andererseits wird das Zusammengeh�rigkeitsgef�hl gest�rkt. Eine andere Wirkung wird �ber ausl�ndische Medien in deutsche oder franz�sische Wohnstuben transportiert. Die sehen das deduktiv. Die sehen ein brennendes Auto, ein brennendes Haus und meinen, das ganze Land brennt.

Frage: Sehen Sie den Konflikt zwischen Israel und den Pal�stinensern rein politisch oder auch geschichtlich und biblisch?

Herr Dre�ler: Nat�rlich geschichtlich und biblisch! Man kommt gar nicht daran vorbei. Wer das nicht erkennt, der hat sich nicht mit den Inhalten des Konfliktes auseinandergesetzt. Darin liegt eine der Ursachen der Auseinandersetzung. Wir Europ�er m�hen uns seit Hunderten von Jahren, unsere Grenzen zu sortieren. Und nun von den Israelis und den Pal�stinensern zu verlangen, das in eins, zwei, drei oder zehn Jahren zu schaffen, ist mindestens mit dem Pr�dikat anma�end zu vergleichen.

Frage: Israels Freunde im Ausland sind die Christen. Wie beurteilen Sie die Achse Christen/ Bibel/ Israel, die oft als gef�hrlicher Fundamentalismus bezeichnet wird?

Herr Dre�ler: Ich denke nicht, da� deshalb, weil Christen, egal ob protestantisch oder katholisch, auch fundamentalistisch denken, dies als eine Beschwerung zu begreifen ist. Au�erdem kenne ich Araber, Moslems oder Hindus, die Israel gegen�ber eine hohe Achtung haben.

Frage: Herr Dre�ler, sie wurden zitiert, da� Sie die Internationalisierung Jerusalems favorisieren. Stimmt das?

Herr Dre�ler: Ein amerikanischer Literaturkritiker sagte, heute werden Sachen gedruckt, bei denen selbst die Druckerschw�rze err�tet. In einem Redaktionsgespr�ch in Bonn vor zehn Monaten habe ich bez�glich des immer wieder diskutierten Vatikan-Vorschlages bez�glich Jerusalem gesagt, da� ich 1992 daf�r Sympathie hatte. Die Heiligen St�tten � so der Vorschlag � sollten unter internationale Verwaltung, damit jeder Glaube sich dort bewegen und wohlf�hlen k�nne.

Frage: Aber Sie kennen das Leben unter israelischer Herrschaft und wissen, da� Religionsfreiheit existiert.

Herr Dre�ler: Sie wissen, da� die Jerusalem-Frage sowohl in Camp-David als auch in Taba eine gro�e Rolle in den Verhandlungen gespielt hat. Die deutsche Position ist ganz einfach: Es ist Sache der beiden Verhandlungsparteien, eine L�sung zu finden, und jede L�sung, die beide finden, werden wir akzeptieren.

Frage: Glauben Sie, da� Israels Regierungschef Ariel Scharon und Pal�stinenserf�hrer Jassir Arafat einen Frieden aushandeln k�nnen?

Herr Dre�ler: Das Wahlergebnis in der israelischen Bev�lkerung hatte eine Ursache, diese habe ich zur Kenntnis zu nehmen. Da� Scharon den Frieden will, kann niemand ernsthaft bezweifeln. Scharon will Frieden, das ist doch logisch. Ich glaube, da� beide Seiten noch Zeit brauchen. Die Kernfrage ist: Was passiert in der Zwischenzeit?

Frage: Was k�nnen beide Seiten anders machen, um sich n�her zu kommen?

Herr Dre�ler: Ich habe der israelischen Regierung keine Ratschl�ge zu geben. Israels Premierminister hat vor und nach den Wahlen eine Grundbedingung f�r Verhandlungen formuliert, ganz einfach: Keine Kugeln, Gespr�che, Kugeln � keine Gespr�che! Ich verstehe dieses Prinzip. Ich bin lange genug in der Politik gewesen, um den Satz: Solange geschossen wird keine Gespr�che, zu begreifen.

Frage: Wie beurteilen Sie die deutschen Medien? Haben die Medien mehr Sympathie f�r Israel oder mehr f�r die Pal�stinenser?

Herr Dre�ler: Es gibt bedeutende deutsche Medien, da k�nnte man den Eindruck haben, da� sie mit den Pal�stinensern sympathisieren; aber es gibt auch Andere. Wenn ich die Berichterstattung der letzten acht Monate bewerte, wurde in zu vielen Beitr�gen zu wenig objektiv informiert. Ich nenne nur ein Beispiel von Vielen. Eine deutsche Agentur schrieb, ich will den Namen nicht nennen: Israelis marschieren in Gaza ein. Dann kam der Text auf A4-Gr��e, was die israelische Armee da angerichtet hat usw., und zum Schlu� nur ein Satz, der hie�: Damit antwortete die israelische Armee auf M�rserangriffe der Pal�stinenser auf eine israelische Kleinstadt. Den letzten Satz liest von hundert Lesern vielleicht nur noch einer und 99 wissen nur, die Israelis sind einmarschiert.

Frage: Wieso schneidet Israel in den Medien so schlecht ab?

Herr Dre�ler: Der Breakpoint war der kauernde Pal�stinenserjunge Mohammed Dura mit seinem Vater an der Mauer. Der Junge wurde erschossen. Dieses Bild ist an diesem besagten Tag alle 30 Minuten �ber die Fernsehsender gelaufen. Das Ergebnis der �berpr�fung hat jedoch keiner gesendet. Ich kenne das Ergebnis, danach konnte das Kind wegen seiner Position und der Stellung der israelischen Soldaten gar nicht von israelischen Kugeln getroffen werden. Das israelische Gewehr h�tte sonst um die Ecke schie�en m�ssen. Das Gegenteil dieser Untersuchung ist bis heute nicht bewiesen, nicht einmal die M�he eines Gegenbeweises wurde unternommen.

Frage: Wie sehen Sie es, da� Pal�stinenserkinder an der Front mi�braucht werden?

Herr Dre�ler: Da� jugendliche Pal�stinenser demonstrieren ist nicht mein Punkt, mein Punkt ist ein Anderer. Wenn 20 Jugendliche auf einen israelischen Posten losgehen, 19 mit Steinen werden und der zwanzigste mit einem Gewehr schie�t, wird der israelische Soldat, um sein eigenes Leben zu sch�tzen, zur�ckschie�en. Oftmals trifft er den Gewehrsch�tzen nicht, sondern einen steinewerfenden Jugendlichen. Diesen und seine Mutter sehen wir abends in den Medien als Opfer. Wie dieses Drama entstanden ist, bleibt unerw�hnt.

Frage: Von den EU-Staaten spendet Deutschland am meisten Geld f�r die pal�stinensische Autonomiebeh�rde. Haben Sie �berhaupt eine �bersicht, wo das Geld hinflie�t?

Herr Dre�ler: Die von Deutschland getragenen Finanzprojekte werden von Deutschland in den pal�stinensischen Autonomiegebieten �berpr�ft; �ber die im Rahmen der EU gegebenen Gelder, da fehlen mir die Kenntnisse.

Frage: Was w�nschen Sie Israel zum 53. Geburtstag?

Herr Dre�ler: Wenn es realistisch w�re, dann w�nsche ich allen 6 Mio. Israelis jetzt den Frieden.

Frage: Als deutscher Botschafter in Israel, wollen Sie unseren Israelfreunden etwas mitteilen?

Herr Dre�ler: Wenn Ihr es Euch leisten k�nnt und Eure Gesundheit es erlaubt, kommt in dieses Land und besucht Israel. Heute, gerade heute! In Israel ist es nicht gef�hrlicher als in jedem anderen Staat auch.

 

(Das Interview wurde von der Redaktion der nai in Israel gef�hrt und uns freundlicherweise zur Verf�gung gestellt).

 

 

 

Israels Herzensschrei, den Merla Watson 1980 prophetisch als Lied formulierte, dringt jetzt wieder zu uns:

�Ich wei� nicht,

wie lange diese Liebe w�hrt, zu sch�n, um wahr zu sein!

Sie hatten so oft die Chance und verpassten dann doch den Einsatz.

Ob sie unsere �ngste ermessen k�nnen, unsere Alptr�ume, unsere Tr�nen?

Ich wage nicht, ihrer Zuneigung zu trauen � und m�chte es doch so gern!

Wenn die Zeit der Angst f�r Jakob kommt, werdet ihr dann gegen den Strom schwimmen? Ihr sagt, ihr werdet uns helfen, was immer auch komme �

Aber wenn die Sturmwolken sich zusammenbrauen, werdet ihr dann nicht mit der Masse gehen?!? �

Meine Augen sehen noch die gelben Sterne und die KZs, die ihr zugelassen habt.

�Christen"? � Was hei�t �Christen"? Erz�hlt mir nichts! Zeigt es mir lieber!

Ich m�chte euch so gerne vertrauen,

Aber meine Angst ist gro�, dass ich wieder betrogen werde � wieder.

Ich wei� nicht, ob dein L�cheln echt ist, ob es wirklich Treue verspricht,

ob deine ausgestreckte Hand nicht pl�tzlich zur�ckzuckt und deine Augen sagen: Ich kann nicht!

Ich wei� nicht, ob dein strahlendes Gesicht nicht pl�tzlich erblasst , wenn du erkennst,

worauf du dich eingelassen hast, unser tapferes junges Land zu unterst�tzen.

Was wird, wenn die Sirenen heulen, wenn die Hunde wild werden, Sch�sse knallen, Granaten fliegen, Gewehrl�ufe sich ausrichten, wenn Gottes Name mit Raketen gel�stert wird?

Wirst du dann deine Stimme erheben und f�r Israels Recht k�mpfen in seiner schw�rzesten Nacht?

�Christen"? � Was hei�t �Christen"? Erz�hlt mir nichts! Zeigt es mir lieber.

Ich m�chte euch so gerne vertrauen, aber meine Angst ist gro�, dass ich betrogen werde � wieder.

Ob das, was die Christen sagen, wahr ist, dass Gott sich noch immer um uns Juden k�mmert?

Sie sagen: �Der Messias kommt bald und bringt Frieden."

Ob Er Sein Wort h�lt? � Das wird sich zeigen, wenn die Christen zu ihrem Wort stehen.

Ich hoffe, ich hoffe - sie tun�s."

 

D E R   Aufruf!

Ich rufe dich an, denn du erh�rst mich, o Gott. Neige dein Ohr zu mir, h�re meine Rede! Erweise wunderbar deine Gnade, du Retter derer, die sich bergen vor den Emp�rern bei deiner Rechten. Psalm 17,6 u.7

 

 Israels beste Verteidigung: das Gebet?

In Israels Gesellschaft, Politik und Milit�r wird �ber die beste Strategie verhandelt, um Sicherheit f�r Israel und gleichzeitig Frieden mit der pal�stinensischen Bev�lkerung zu erreichen. Die "Habichte" setzen auf milit�rische St�rke, die "Tauben" auf Verhandlungen und die Kompromissbereitschaft beider Seiten. Aber die Ereignisse der vergangenen Tage und Wochen machen beide Gruppen ratlos. Einige Israelis erw�gen ernsthaft, das Land zu verlassen. Andere sagen: "Es gibt keinen anderen Ort, wohin ich gehen kann. Aber wie wird meine Zukunft in Israel sein?" Die Verzweiflung steigt. Unter den russischen Einwanderern kursiert schwarzer Humor: "Wie bereiten sich Optimisten, Pessimisten und Realisten auf ihre Zukunft in Israel vor?" - "Der Optimist lernt hebr�isch, der Pessimist lernt arabisch und der Realist lernt schwimmen." Wie k�nnen wir Israel helfen? Was raten wir dem Volk des Bundes inmitten neuer Anschl�ge und Angriffe gegen j�dische Bewohner in Jerusalem, Jud�a, Samaria oder anderswo? Michael Freund hat eine Antwort f�r sein Volk. Der Journalist und politische Berater des ehemaligen Ministerpr�sidenten Benjamin Netanjahu erinnert Israel in der "Jerusalem Post" vom vergangenen Mittwoch an seine st�rkste Verteidigungswaffe: das Gebet an den Gott Israels. Nachfolgend eine �bersetzung des Artikels.

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ISRAELS BESTE VERTEIDIGUNG von Michael Freund Die Nachrichten, so scheint es, g�nnen uns keine Ruhe. Jede Stunde bringt einen neuen Anschlag, ein neues Opfer, mehr Tr�nen und mehr Blutvergie�en. Wir h�ngen am Radio wie Alkoholiker an der Flasche, ganz benommen von den Eindr�cken und doch unf�hig, uns seinem unerbittlichen Einfluss zu entziehen. Mit jedem Tag scheint die Gefahr, der Israel ausgesetzt ist, zu wachsen - und unsere Verzweiflung. Wir alle wollen helfen, wollen in dieser kritischen Stunde etwas f�r unser Volk ver�ndern. Und doch fehlt uns jegliche Vorstellung, was wir �berhaupt tun k�nnen oder sollen. Die gew�hnliche Liste an pro-israelischen Aktivit�ten - Kontakte mit Politikern, Kampf gegen voreingenommene Medien oder gar finanzielle Unterst�tzung - scheinen es einfach nicht mehr zu bringen. Menschen sterben auf der Stra�e, werden auf dem Weg zur Arbeit erschossen oder in der Pizzeria an der Ecke in die Luft gejagt. Es muss doch noch etwas geben. Etwas, das jeder einzelne von uns tun kann und was die Situation ver�ndert - egal wer oder wo wir sind. Ja, so etwas gibt es! Wie auch immer du dich selbst bezeichnest - ob als Jude oder Christ, Ungl�ubiger oder Zweifelnder - der Schl�ssel zum Sieg Israels k�nnte in deiner Hand liegen oder genauer gesagt in den Worten deines Herzens. Israels beste Verteidigung ist die Kraft des Gebets, und es ist Zeit geworden, dass wir diese Waffe mit all unserer Macht und Entschiedenheit einsetzen. F�r moderne Ohren mag das archaisch oder allzu einfach klingen. Aber moderne L�sungen haben uns in den letzten Jahren kl�glich im Stich gelassen, Diplomatie und Staatskunst uns an den Rand des Abgrundes gef�hrt. Trotz all unserer fortschrittlichen Technik und milit�rischen Tapferkeit scheint Israel au�er Stande, aus der gegenw�rtigen Sackgasse zu kommen. Vielleicht ist jetzt die Zeit, Zynismus und Vorbehalte zur Seite zu legen und das zu tun, was Menschen seit jeher in der Stunde der Not getan haben: sich an den Vater im Himmel wenden und um Hilfe flehen. Die Pal�stinenser haben nun �ffentlich erkl�rt, dass wir [Juden] ab sofort alle potentielle Zielscheiben sind. Die "Volksfront zur Befreiung Pal�stinas" (PFLP), deren F�hrer Anfang dieser Woche von Israel get�tet wurde, hat gewarnt: "Die Flammen erreichen jetzt alle Zionisten �berall" (Ma'ariv, 28.8.2001). Das bedeutet letztendlich, dass wir alle, die Israel unterst�tzen, zu Soldaten im Kampf zur Rettung des j�dischen Staates werden. Und �hnlich wie es in einem Sch�tzengraben keine Atheisten gibt, sollten auch im gegenw�rtigen Kampf keine Lippen stumm bleiben. Israel sollte eine internationale Kampagne starten, eine Operation "Davids Schild", welche Juden, Christen und andere zusammenbringt, um f�r die Sache des Landes zu beten. Das Buch der Psalmen, das von K�nig David geschrieben wurde, war immer eine der wirksamsten Waffen in Israels geistlichem Arsenal. Die Zeit ist gekommen, dieses m�chtige Werkzeug zu entstauben und seine Worte des Trostes und Beistandes um den Erdkreis klingen zu lassen. In Synagogen, Kirchen und Gottesdiensten sollten regelm�ssig besondere Psalmen f�r die Sache Israels gebetet werden, die in einem "Internationalen Tag des Gebets" an der Klagemauer in Jerusalem ihren H�hepunkt finden. Zehn- oder gar Hunderttausende von Stimmen, die sich in der ganzen Welt zur gleichen Zeit erheben, werden zu einem Widerhall f�hren - nicht nur in den Zentren der Macht in Washington, Moskau oder anderswo, sondern was viel wichtiger ist: auch im Himmel. Im Gegensatz zu anderen Aktivit�ten ist das Gebet etwas, was jeder einzelne von uns tun kann. Es kostet kein Geld, man braucht nicht viel Zeit und es erlaubt jedem einzelnen, sich in individueller und ganz pers�nlicher Weise auszudr�cken. Und das Gebet hat die Macht, uns zu vereinen - wenngleich auch nur f�r einen Augenblick - in einer erhebenden und bedeutsamen Erfahrung, die �ber unsere pers�nlichen Grenzen hinausgeht und uns als F�rbitter f�r die Sache Israels verbindet. Kritiker werden diese Idee zweifelsohne verspotten, vielleicht mit der Behauptung, dass dies nur ein Zeichen der Schw�che oder gar der Verzweiflung sei. Aber wenn ein Volk mit dem R�cken zur Wand steht (oder, wie in diesem Fall, zum Mittelmeer) sollte kein Vorschlag voreilig abgetan werden. Tatsache ist: Im vergangenen Jahrzehnt haben wir der Politik eine Chance gegeben, und sie hat versagt. Nun ist die Zeit gekommen, dass wir Gott eine Chance geben. Denn im Gegensatz zu Politikern k�nnen wir uns darauf verlassen, dass Er Sein Wort h�lt. (erschienen am 29. August 2001 in der "Jerusalem Post")

 

Jubelfeiern von Pal�stinensern nach dem Anschlag auf das World Trade Center (WTC) am 11.09.2001

 

Bilder unter : GAMLA Online




Solidarit�t mit Israel

Im fanatischen Kampf gegen den Judenstaat �berschritten die pal�stinensischen Extremisten eine letzte, rote Linie - Kommentar

Von Alan Posener

In London lie� sich Jassir Arafat als Staatsmann und Mitglied der Anti-Terror-Allianz hofieren, da bereiteten unter den Augen seiner Sicherheitsdienste die M�rder Rechawam Seewis ihre Tat vor. Dieser Mord hat emblematische Bedeutung. Er dokumentiert, dass Arafat am Ende ist. Der weltweite Schulterschluss gegen Osama Bin Laden h�tte auch der mafiosen pal�stinensischen F�hrung eine zweite Chance geboten. Sie wurde vertan. Das Friedensangebot Ehud Baraks schlug Arafat aus. Mit der von langer Hand vorbereiteten zweiten Intifada wollte er Israel zu weiteren Zugest�ndnissen zwingen und sein angeschlagenes Image als Befreiungsk�mpfer aufpolieren. Doch Arafat kann sich unter Befreiungskampf offenbar nichts anderes vorstellen als den Terror.

Seit dem 11. September ist die Welt � sind vor allem die USA � noch weniger bereit als vorher, dieser m�rderischen Semantik zu folgen. Nun h�rt man als Entschuldigung, Arafat k�nne die Terrorzellen, die in der Westbank und Gaza ihre Aktionen planen, nicht kontrollieren. Wenn dem so ist, warum redet man dann mit ihm wie mit einem Staatschef? Wenn dem nicht so ist � und es gibt gute Gr�nde, das anzunehmen �, warum soll man sein Regime anders behandeln als das Taliban-Regime, das ebenfalls Terroristen Unterschlupf gew�hrt und nun daf�r den Preis zahlt? �Nichts wird wieder so sein, wie es war�, sagte Ariel Scharon. Israel wird handeln. Und Europa muss mehr tun als den Mord verurteilen und ansonsten �ngstlich vor dem Ende des Friedensprozesses warnen. Der einzige demokratische Staat in der Region hat beim Kampf gegen den Terrorismus Anspruch auf unsere volle Solidarit�t.

Der Artikel wurde uns freundlicherweise von der empfehlenswerten deutschen Wochenzeitung"Die Welt" zur Verf�gung gestellt.

 

 




Allianzen, Mesalliancen

In der "verkehrten Welt" nach dem 11. September sind Schurkenstaaten von gestern Alliierte von heute - Kolumne

Von Lord Weidenfeld

Die Heilige Allianz ist weder heilig, noch eine Allianz", sp�ttelte Talleyrand �ber das B�ndnis gegen Napoleon beim Wiener Kongress. Was die Gro�e Koalition gegen den Terrorismus derzeit so locker zusammenleimt, ist das Gemisch aus Angstgef�hl, Vergeltungslust und Unsicherheit �ber Strategie und Endziel. Der gemeinsame Nenner Realpolitik hat etwas von Surrealpolitik an sich. In der "verkehrten Welt" nach dem 11. September sind Schurkenstaaten von gestern Alliierte von heute.

Syrien beherbergt weiter ein Dutzend Terroristengruppen, deren Status nun unklar ist. Sie sind nicht auf der letzten schwarzen Liste der Sperrkonten, doch sollen sie angeblich schon seit langem auf einer anderen geheimen Liste verzeichnet sein. Syrien sitzt jetzt f�r zwei Jahre im Sicherheitsrat der UNO und h�lt weiter den Libanon besetzt. Die schwankenden Saudis verweigern St�tzpunkte und hatten immer wieder finanzielle und auch operative Verbindungen mit Bin Laden sowie manch anderer Terrorbande. Die Golfstaaten ziehen sich diskret in den Hintergrund zur�ck. Die �gypter fl�stern den Amerikanern ins Ohr, dass sich islamische Radikale und vor allem die stark Amerika- und Israel-feindlichen Intellektuellen immer sch�rfer gegen das Regime positionieren und eine schwere Krise entz�nden k�nnten.

Israel, das Land, das l�nger als jedes andere unter Terror litt, darf sich nicht in der Koalition sehen lassen, obwohl Washington es als Nachrichtenquelle und Ratgeber benutzt. Der Druck auf Sharon ist st�rker als der auf Arafat. Obwohl Sharons j�ngster Vergleich dieses Drucks auf Israel mit der �ra des M�nchner Abkommens und des Ausverkaufs der Tschechoslowakei nicht sehr diplomatisch war - er hatte am selben Tag den Verlust von Dutzenden israelischen Staatsb�rgern auf einem Flug nach Sibirien, einige Stra�enbomben und Mordanschl�ge verkraften m�ssen -, gibt es dennoch einige traurige Parallelen.

Der Ton in einem Teil der europ�ischen Presse ist schriller und hysterischer denn je: Der j�dische Staat als S�ndenbock und Quelle allen �bels ist das Leitmotiv jener Legion von geeichten Israel-Hassern, Berufsorientalisten und der Gilde von Arabisten in den Au�enministerien und Think Tanks Europas, die nun f�hlen, dass ihre Stunde gekommen ist. �brigens, die Ausf�lle gegen Israel von G�nter Grass beweisen wieder einmal, dass man ein sch�pferisches Genie au�erhalb seines Kompetenzkreises nicht ganz ernst nehmen darf. Man denke an Richard Wagners hysterischen Antisemitismus oder Pablo Picassos naiven Stalinkult.

Der Streit in Washington, ob man demn�chst wieder energisch gegen den Irak vorgeht oder, im Gegenteil, die arabischen Partner beschwichtigt und vorerst den pal�stinensisch-israelischen Konflikt beilegt, dauert fort. Tony Blair, als glaubw�rdiger "Interventionist" der ersten Stunde, soll den arabischen und auch den z�gernden europ�ischen Regierungen die Angst vor einem massiven Angriff auf Saddam Hussein nehmen. Ob sich der unerbittliche Moloch des Terrorismus mit einem israelischen Menschenopfer abfinden w�rde, ist fraglich. Andererseits ist es strategisch gef�hrlich und auch taktisch riskant, Saddam Hussein beruhigende Bulletins zu offerieren. Auch wenn er keine direkten Verbindungen zum New Yorker Terrorangriff h�tte, baut er doch sein Riesenarsenal von chemischen, biologischen (und nuklearen) Waffen ganz ungest�rt gegen die Bestimmungen der Weltgemeinde auf. Mit einem Federstrich k�nnte er das Leiden der eigenen Bev�lkerung, die "humanit�re Dimension" der Sanktionen, beenden. (Stattdessen kann sich Saddam dar�ber freuen, dass die westlichen Linken ihren Regierungen die Schuld am irakischen Kindersterben geben.) Stiegen jedoch seine Einnahmen unbegrenzt, w�rde er weiter willk�rlich die meisten Gelder f�r seine eigenen Belange und vor allem f�r seine R�stungspolitik missbrauchen. Diesen unverhohlenen Feind der freien Welt in Sicherheit zu wiegen, zu einem Zeitpunkt, da wir schon die ersten Opfer des teuflischen Bazillenterrorismus beklagen, ist eine ungeheure moralische Verantwortung.

Das preiswerteste Verkaufsobjekt auf dem Jahrmarkt der Halbwahrheiten dieser "Gro�en Koalition" ist die Ann�herung zwischen Putins Russland und den USA. Pl�tzlich erkennen die Erzfeinde von gestern, dass sie miteinander mehr erreichen k�nnen, als gegeneinander zu k�mpfen oder aneinander vorbeizuschmollen. Zusammenarbeit im eurasischen Gro�raum, besonders in Zentralasien, er�ffnet beiden Gro�m�chten ganz neue Friedensperspektiven. F�r Russland ist der Terrorismus in den kaukasischen Enklaven der gef�hrlichste Feind. Auf lange Sicht ist eine massive wirtschaftliche Kooperation zwischen Amerika, Russland und Europa eine k�hne Perspektive, in der die Bundesrepublik eine ganz besondere Rolle spielen k�nnte.

Doch im Augenblick ist die afghanische Kampagne nur die erste Phase eines nebeligen Krieges, in dem weder Fortgang und Endziel noch die Rollenverteilung von Freund, Mitl�ufer und Feind klar und verst�ndlich formuliert sind.

Der Artikel wurde uns freudlicherweise von der empfehlenswerten deutschen Wochenzeitung "Die Welt" zur Verf�gung gestellt.

Aufruf nach den Terroranschl�gen durch pal�stinensische Terroristen (Selbstmordattent�ter) am Samstag 1. Dezember 2001)

 

Stoppt den Terror in Israel!

Gegen Antisemitismus und Antizionismus

Die Selbstmordanschl�ge in Afula, Hadera, Haifa, und Jerusalem, bei denen am 1. und 2. Dezember 2001   31 Israelis auf grausame Weise get�tet und �ber 300 schwer verwundet wurden, zeigen unmissverst�ndlich: Jihad, Hamas und andere pal�stinensische Organisationen wollen auf Dauer eine friedliche L�sung des Nahost-Konflikts boykottieren. Sie haben bereits angek�ndigt, dass neue "Operationen", dass neue Massaker folgen werden. Ihr erkl�rtes Ziel ist und bleibt die Vernichtung Israels.

Die pal�stinensische Autonomieverwaltung unter Yassir Arafat l�sst diese Organisationen frei agieren. Die Attent�ter kommen nicht nur aus islamistischen Gruppierungen, sondern auch aus Arafats Fatah und dem Sicherheitsdienst der Pal�stinensischen Autonomieverwaltung. Bewusst l�sst die Autonomieverwaltung unter Arafat solchen antisemitischen Mordaktionen freien Lauf, um den Konflikt zu eskalieren, und so erh�hten internationalen Druck auf Israel zu erreichen.

Hoffte die israelische Regierung nach dem 11. September noch auf internationales Verst�ndnis f�r ihren Kampf gegen den pal�stinensischen Terror, musste sie schon wenig sp�ter feststellen, dass die USA um eines breiten B�ndnisses mit aggressiv antisemitischen Regimen der arabischen Liga willen, auf eine deutliche Unterst�tzung Israels verzichtet. Die EU und allen voran Deutschland sind ohnehin darum bem�ht, sich als �ehrlicher Makler" bei den arabischen Staaten zu pr�sentieren und die vergleichsweise pro-israelischen USA als Ordnungsmacht zu ersetzen.

In der deutschen �ffentlichkeit wird die israelische Politik in einer merkw�rdigen Verdrehung von Ursache und Wirkung zunehmend f�r den gegen sie gerichteten islamistischen Terror verantwortlich gemacht. Das staatsoffizielle Holocaust-Gedenken, das mit dem Bau des Holocaust-Mahnmals und der Einweihung des J�dischen Museums neue H�hepunkte erreicht, ist l�ngst folgenlos f�r eine Beurteilung der Lage Israels: �eine moralisch legitimierte Staatsgr�ndung mit unmoralischen Konsequenzen" (SZ 4.12.01). Man ist stets um �Ausgewogenheit" angesichts der �Gewaltspirale" bem�ht.

In Punkto Israel ist die Linke selten besser als ihr b�rgerlicher Konterpart: In der taz wird die Hamas als seri�ser Akteur im Nahostgeschehen pr�sentiert und auf linken Demonstrationen werden Leute mit Israelfahnen verpr�gelt.

 

Wir rufen auf, Solidarit�t mit Israel und eine scharfe Kritik am antisemitischen Terror und seinen deutschen Verharmlosern und Rechtfertigern �ffentlich zu bekunden.

 

 

 

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