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Auf dieser Seite werden diverse Kommentare
gesammelt, die sich mit der Situation in Jenin vor, w�hrend und
nach der "Operation Schutzwall" befassen:
Luftaufnahmen des "Fl�chtlingslager"
Jenin (inkl. "Fl�chtlingslager") vor Beginn der Operation
"Schutzwall"
Jenin ("Fl�chtlingslager") am 13. April 2002
Quelle (c): IDF, MFA
Diverse Hintergrundberichte zur
Situation in Jenin
24.05.02
Israel und die
UNO
Das Verh�ltnis
UNO-Israel ist seit Jahrzehnten angespannt; einen
H�hepunkt haben die Vorw�rfe �ber die Geschehnisse
erreicht. Das empfehlenswerte j�dische Wochenmagazin
Tachles hat den UNO-Botschafter Yaakov Levy in Genf
interviewt:
13.05.02
Die
Gerechten unter den V�lkern der Welt
|
Ein
Artikel von Aahorn Meged
Um
die Lektion in Sachen �Grausamkeit� der
israelischen Soldaten in Dschenin beurteilen zu
k�nnen, sollten einige der Nationen, die keine
Ruhe geben werden bis sie die T�ter des �Massakers�
vor ein Gericht gebracht haben, sich an deren
eigene Vergangenheit erinnern.
Dschenin
l�sst Europa nicht zur Ruhe kommen. Jeden Abend
widmen die Fernsehstationen in England,
Frankreich, Italien, Griechenland, Holland und
Belgien, ihre wertvolle Hauptsendezeit den
Schrecken, welche die Israelis �ber
Fl�chtlingslager von Dschenin gebracht haben
und die alle Propagandisten der Pal�stinenser
zusammenrufen, um sie zu bezeugen.
LePen
bedroht die Demokratie in Frankreich. Auf Sri
Lanka morden Tausende von Tamilen und werden
ermordet. Die Zahl der Opfer von Terror und
Unruhen in England, den Philippinen, Indonesien
geht ebenfalls in die Tausende. Doch die
Moralapostel in Europa k�nnen sich immer noch
nicht beruhigen, was das �Massaker� von
Dschenin betrifft. Sie werden keine Ruhe geben,
bis die Verantwortlichen vor ein Gericht
gestellt und bestraft werden.
Der
Anblick einer besiegten Stadt, nachdem in ihr
gek�mpft und gebombt wurde, ist entsetzlich.
Selbst das Herz eines Steines w�rde erbeben,
bei dem Bild eines Alten, der in den
Tr�mmerhaufen w�hlt und die Leichen seiner
Familie sucht, seine Hand gen Himmel streckt und
ruft �es gibt keinen Gott�. In solchen
Momenten vergisst du, dass von diesem Ort aus
das B�se ausgebrochen ist, um Menschen zu
massakrieren, nur weil sie Juden sind.
1945,
als die Niederlage Deutschlands bereits
besiegelt war, bombardierten Flugzeuge der
Alliierten Dresden, zerst�rten es fast
vollst�ndig. Bomben fielen auf ihre antiken
Kirchen und ihre Lieblingspl�tze und
verurteilten 135.000 M�nner, Frauen und Kinder
zum Tod. Die �freie Welt� war damals nicht
entsetzt. Aber sie ist entsetzt von der
Zerst�rung des Fl�chtlingslagers von Dschenin,
als Ergebnis von K�mpfen, die von Haus zu Haus
ausgetragen wurden, um Terroristen zu fassen,
welche nicht aufh�ren wollten zu k�mpfen.
Die
nach Gerechtigkeit strebenden Studenten in
Berkeley, Kalifornien, haben nicht gegen die
Bombardierungen in Afghanistan durch die
amerikanische Luftwaffe demonstriert, die ganze
D�rfer zerst�rt, eine unbekannte Zahl (da die
Presse eine Beobachtung untersagte) von Afghanen
get�tet und viele von ihnen zu Fl�chtlingen
gemacht hat. Aber sie demonstrierten gegen das
Massaker, das Israel in Dschenin angerichtet
hat.
Die
Freunde der Freiheit in Rom demonstrierten
niemals gegen den Massenmord von mehr als einer
Million Tutsi durch die Hutu in Rwanda. Aber sie
demonstrieren mit gr�sstem Zorn gegen die �Nazi-Schrecken�,
die Israel an einigen Dutzend Pal�stinensern
ver�bt hat. Die aufgebrachten B�rger von Paris
und Lyon � die meisten Moslems, wie
Augenzeugen berichteten � machten das Gewissen
der Welt�ffentlichkeit aufmerksam, als mehr als
9000 ihrer Br�der in Inhaftierungslagern der
Serben in Bosnien ermordet, Tausende Frauen dort
vergewaltigt wurden und dann ermordet wurden.
Und
als 10.000 allein in Sebrenica get�tet wurden.
Sie
waren auch taub, als extreme Moslems ganze
D�rfer in Algerien
abgebrannt haben. Aber sie gingen mit
Zornesrufen gegen �den M�rder Sharon� auf
die Strasse, mit Hakenkreuzen auf israelischen
Flaggen.
Um
die Lektion in Sachen �Grausamkeit�, die die
israelischen Soldaten in Dschenin ausgeteilt
hat, beurteilen zu k�nnen, sollten sich die
Franzosen an die 8,000 Moslems erinnern, die
1945 in der algerischen Stadt Satif kaltbl�tig
ermordet wurden, als Strafe f�r die T�tung von
88 Franzosen (3 % von 250.000 Moslems in
Algerien, die von franz�sischen Soldaten und
Zivilisten innerhalb weniger als 20 Jahre seit
dem 2. Weltkrieg get�tet wurden). Und die
Engl�nder sollten sich daran erinnern, wie sie
mit Kindern in Indien umgegangen waren, in
Rhodesien, Kenia, sowie in ihren anderen
Kolonien, in denen �die Sonne niemals
unterging� � und sie sollten sich fragen, ob
sich jemals ihre Soldaten
mit moralischen Fragen herumgeschlagen
haben, wie einer solchen, ob sie den
gegen�berstehenden Feind t�ten oder verschonen
sollten.
�Nehmen
wir an, Israel ist ein Schreckensstaat ...�,
sagt der Held von Philip Roth (in seinem Roman
�T�uschung�), �aber es gibt viel
schrecklichere Staaten. Warum also hasst man
Israel so sehr? Der Grund liegt in dem Verhalten
den Arabern gegen�ber, sagt man mir. Das ist
das schlimmste Verbrechen in der gesamten
Menschheitsgeschichte! Ich glaube ihnen kein
Wort... Die Feindlichkeit kommt von den �Intelektuellen�,
dass ist die moderne Linke ... aber das war
immer so: du kritisierst auf st�rkste Weise
jene, die sich am fairsten verhalten�. |
�
Botschaft des Staates Israel
08.05.02
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Die
Entscheidung des Israelischen Kabinetts �ber
die UN-Kommission
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-
Der
Kampf in Jenin:
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Israel
hat bez�glich seines Kampfes gegen
Terroristen in Jenin nichts zu verbergen,
auch nicht bei der Versorgung der
Zivilbev�lkerung mit humanit�rer Hilfe.
-
W�hrend
des Kampfes hat Israel viele Opfer in
seinen eigenen Reihen in Kauf genommen, um
Leid bei der Pal�stinensischen
Zivilbev�lkerung zu vermeiden, Israel hat
entschieden sorgf�ltig von Haus zu
Haus zu gehen an Stelle sich auf die
Feuerkraft zu verlassen, wie es andere
Armeen tun w�rden.
-
W�hrend
den K�mpfen hat Israel der
pal�stinensischen Bev�lkerung so viel
Hilfe wie nur m�glich geleistet.
Bedauernswerter Weise wurde ein gro�er
Teil der Hilfe zur�ckgewiesen, das
Angebot Ambulanzen zuzulassen wurde
zur�ckgewiesen, Israelische Blutspenden
wurden ebenfalls nicht angenommen.
-
Israel
hat diesen Kampf nicht gew�hlt hat und
mu� sich auch keine moralischen Vorw�rfe
�ber die Art und Weise des Kampfes
machen. In Jenin hat Israel die
Terroristen besiegt, hat die Verletzung
von Unschuldigen minimiert und das Leben
seiner B�rger verteidigt.
-
Die
Kampagne Israel absichtlich zu beschmutzen:
-
Es
ist mehr als deutlich, da� auf der
Pal�stinensischen Seite der gute Willen
fehlt die j�ngsten Ereignisse im
Fl�chtlingslager Jenin pr�zise
darzustellen.
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Der
Vorwurf eines vors�tzlichen �Massakers�
an Hunderten von Zivilisten wurde von
offiziellen Sprechern der
Pal�stinensischen Autonomiebeh�rde
propagiert, genau so wie Klagen, da�
humanit�re Hilfe vors�tzlich verhindert
wurde.
-
Au�erdem
wurden die wesentlichen Fakten, wie die
Zahl der get�teten Pal�stinensern und
das Ausma� der Zerst�rungen in der
Gegend manipuliert.
-
Es
scheint, da� neben den 50-60 bewaffneten
Terroristen, 7 oder 8 Zivilisten get�tet
wurden, die Zahl ist weit entfernt von den
Hunderten, die angeblich massakriert
wurden. Au�erdem gibt es absolut keine
Anzeichen von Verhungern oder anderen
menschlichen Grausamkeiten.
-
Unter
diesen Umst�nden mu� Israel �u�erst
vorsichtig sein um seine Soldaten und
B�rger gegen den �berw�ltigenden
Einflu� der Internationalen Gemeinschaft
der Pal�stinensischen Propaganda zu
sch�tzen. Israel mu� sich absichern,
da� den blutigen Verleumdungen der
Pal�stinenser nicht der kleinste Glauben
geschenkt wird.
-
Der
doppelte Standard:
Israel
bedauert zutiefst den Verlust von unschuldigen
Leben durch den Kampf gegen die Terroristen, die
sich hinter der Zivilbev�lkerung versteckten.
Dennoch mu� man sich in Erinnerung rufen, da�
alleine in einer terroristischen Greueltat, am
27.M�rz am Pessach Abend-Massaker in Netanya
(ver�bt von Terroristen, die vom
Fl�chtlingscamp in Jenin aus operierten), 28
unschuldige Israelis ermordet wurden und 140
verletzt wurden.
Die Israelis fragen sich warum die
Internationale Gemeinschaft so darauf beharrt
die boshafte Herstellung eines �Massakers�
an Pal�stinensern in Jenin, ver�bt von
israelischen Soldaten, zu untersuchen w�hrend
bisher noch niemand gefordert hat die wirklichen
Massaker an
Israelischen Zivilisten, ver�bt von
Pal�stinensischen Terroristen, zu untersuchen.
-
Die
Untersuchungskommission der UN
-
Am
19.April hie� die UN-Resolution 1405 des
Sicherheitsrates, die �Initiative des
Generalsekret�rs genaue Informationen
bez�glich der letzten Ereignisse im
Fl�chtlingscamp durch ein
fact-finding-team zu erarbeiten�,
willkommen. Am selben Tag hat Israel
angek�ndigt, da� es mit den Bem�hungen
des Generalsekret�rs voll kooperieren
wird, alle erforderlichen Informationen
liefern und jedes Hindernis bei der
Besichtigung der Stelle oder beim Treffen
mit den Einwohnern w�hrend der
fact-finding Mission beseitigen werden.
-
Nach
sorgf�ltigen �berlegungen, hat das
Israelische Kabinett beschlossen, da�
ungl�cklicherweise die Umst�nde noch
nicht reif sind f�r die Ankunft des
UN-Teams. Vor der Ankunft wollte Israel
noch einige Punkte bez�glich der Methode
des Teams kl�ren, um die Unparteilichkeit
der Arbeit zu sch�tzen:
-
Einhaltung von Grund und Wirkung:
Das
Team wurde geschaffen um Informationen �ber die
die letzten Ereignisse in Jenin zu sammeln.
Dieses Mandat mu� eindeutig auch den
Pal�stinensischen Terror beinhalten, wegen dem
Israel die milit�rische Aktion gestartet hat.
-
Einhaltung der legalen Gleichheit:
Das
Team wurde angewiesen die Anwendung der
Internationalen Menschenrechte nicht zu
vergessen. Dabei d�rfen zwei weitere
internationale Gesetzesgrundlagen nicht
vergessen werden, das Recht auf
Selbstverteidigung und das Recht, eigentlich die
Verpflichtung, Terror zu bek�mpfen.
-
Einhaltung der Definition des
Sicherheitsrates:
Die
Resolution 1405 hat die Initiative, die als �Fact-Finding�
Team beschrieben wurde willkommen gehei�en. So
ein Team sollte sich darauf konzentrieren die
Fakten zu finden. �Beobachtungen� vorzulegen
oder �Schl�sse� zu ziehen entsprechen nicht
dem Mandat f�r das Team.
-
Einhaltung der B�rgerrechte:
Die
Regeln des Teams m�ssen so sein, da� die
Identit�t und die Rechte der
Personen, die ihnen Informationen geben
gesch�tzt sind. Die B�rgerrechte dieser
Personen m�ssen respektiert werden, genau so
wie es bei anderen Fact-Finding Missionen der UN
in der Vergangenheit gehandhabt wurde. Man kann
nicht von Israel verlangen, da� es seine
B�rger einer Verletzung ihrer Rechte aussetzt.
-
Vertraulichkeit von Geheimen
Informationen:
Israel
hat die Absicht Informationen mit dem Team zu
teilen, das Team mu� aber verstehen, da�
einige Informationen vertraulich bleiben
m�ssen. Es w�re unzumutbar von einem Land auf
Gehei� zu verlangen, all seine Sicherheits,
-und operativen Geheimnisse zu verraten. Dies
w�rde eine Verletzung der israelischen
Souver�nit�t bedeuten.
-
Israel
hat sich sofort bereit erkl�rt die
Resolution 1405 zu respektieren wegen der
hohen Achtung gegen�ber des
Un-Generalsekret�rs. Ungl�cklicherweise
ist es f�r Israel bald klar geworden,
da� einige Parteien versuchen werden, der
Resolution Elemente hinzuzuf�gen, die sie
nicht enth�lt. Der Grund f�r die
Gr�ndung des Teams war die Frage des
angeblichen �Massakers� zu kl�ren.
Nach der Entscheidung �ber das Team wurde
es mehr als klar, da� so ein �Massaker�
nicht stattgefunden hat. Die Umst�nde
hatten sich wesentlich ge�ndert, einige
Elemente riefen dazu auf die Richtung der
Bem�hungen des Teams zu �ndern, die in
keinerlei Verbindung mit der Gr�ndung des
Teams standen.
Israel
ist noch immer bereit mit dem Fact Finding Team
zu kooperieren,
hinsichtlich der problematischen
Erfahrungen Israels mit den UN in der
Vergangenheit und angesichts der derzeitigen
Probleme bei der Behandlung des Teams, gibt es
einen berechtigten Grund zu erwarten, da� die
Modalit�ten des Teams mit Israel vereinbart
werden, vor der Ankunft des Teams.
(EmbAustr) |
�
2001 Botschaft des Staates Israel in der Bundesrepublik
Deutschland
07.05.02
Die Schlacht von
Jenin
Die arabischen Medien haben den Gefechten
im Fl�chtlingslager von Jenin gro�e Aufmerksamkeit
gewidmet - ihren Angaben zufolge, hat dort die israelische
Armee ein Massaker angerichtet. Doch gleichzeitig
ver�ffentlichen die arabischen Medien zahlreiche Berichte
von Anf�hrern pal�stinensischer Milizen in Jenin �ber
den Verlauf der K�mpfe. Es folgen Ausz�ge. Quelle: MEMRI,
24/04/02 (www.memri.org) Der Kampf gegen die israelische
Armee Scheich Jamal Abu Al-Hija, der Befehlshaber der
Brigaden Izz Al-Din Al-Qassam der Hamas im
Fl�chtlingslager von Jenin, erz�hlte in einem Interview,
welches auf der Website der Hamas ver�ffentlicht wird,
dass Angeh�rige unterschiedlicher Gruppierungen sich �zusammen
mit Freiwilligen der pal�stinensischen Sicherheitskr�fte�
bereits vorher auf den israelischen Einmarsch vorbereitet
h�tten. Scheich Abu al-Hija berichtete telefonisch �ber
die K�mpfe an den katarischen Sender Al-Jazeera und
sagte: �Wir haben Minen auf den Stra�en und in den
H�usern angebracht, �berraschungen warten auf die
Besatzungstruppen. An mehreren Stellen gibt es K�mpfe
zwischen den Mujaheddin und den Besatzungstruppen. Die
Besatzungstruppen fliehen in Panik aus dem Lager von Jenin.
Aber sie weiten den Kampf aus, indem sie Bulldozer,
Flugzeuge und Panzer gegen das Lager einsetzen. Die
Wahrheit ist, dass die K�mpfe von Viertel zu Viertel
gef�hrt werden, wie ein Guerillakrieg. Die Mujaheddin
benutzen Schnellfeuergewehre, Sprengstoff und
Handgranaten.� Die in London erscheinende arabische
Zeitung �Al Sharq al-Awsat� zitiert Scheich Abu
al-Hija mit den Worten: �die k�mpfenden Einheiten aller
Gruppierungen im Lager wurden mit Sprengstoffg�rteln und
Handgranaten ausger�stet.� Der jordanischen
Wochenzeitung �Al Sabil� sagte er: �Den Mujaheddin
gelang es neun zionistische Soldaten in einem Haus
einzukesseln und sie mit Bomben und Handgranaten
anzugreifen, bis das gesamte Haus in Flammen aufging.
Zeugen sagten, dass die Besatzungstruppen die Soldaten
verbrannt und verkohlt aus dem Haus geborgen h�tten.�
Pal�stinensische Kinder mit Sprengstoff im Schulranzen.
Der Befehlshaber des �Islamischen Jihad� im
Fl�chtlingslager von Jenin, Abu Jandal, wurde von �Al-Jazeera�
mehrmals im Verlauf der K�mpfe interviewt. In einem
Gespr�ch sagte Abu Jandal: �Dies ist der zweite Tage,
an dem die israelischen Besatzungstruppen mit Hilfe von
Panzern und Apache-Helikoptern versuchen in das Lager zu
gelangen. Aber die Hartn�ckigkeit der K�mpfer, die zu
Beginn der K�mpfe geschworen haben, die israelische Armee
nicht ins Lager zu lassen, verteidigt in den Gassen des
Fl�chtlingslagers von Jenin die Ehre des arabischen
Volkes. Es gab mehrere Vorst��e, aber sie wurden alle
abgewehrt. Die Wahrheit ist, dass unsere K�mpfer zur
Offensive �bergegangen sind; heute haben wir eine
Offensive begonnen. Der Befehlshaber der israelischen
Einheit wurde heute morgen get�tet, 50 Meter von dem Ort,
von dem ich zu Ihnen spreche. Ich, der Befehlshaber der
Schlacht von Jenin, habe f�r mich selbst den Namen �der
M�rtyrer Abu Jandal� gew�hlt, weil alle K�mpfer um
mich herum M�rtyrer sind.� Abu Jandal f�hrt weiter
aus: �Glauben Sie mir, es sind Kinder mit
Sprengstoffg�rteln in den H�usern positioniert. Heute
kam eines der Kinder mit seiner Schultasche zu mir. Ich
fragte ihn, was er wollte und er antwortete, �Anstelle
von B�chern, will ich einen Sprengsatz um anzugreifen.
�� Auf die Frage, wie lange er und seine M�nner dem
israelischen Milit�r standhalten k�nnten, da sie nur
leicht bewaffnet seien, antwortete Abu Jandal: �Nein,
das stimmt nicht. Wie haben die Waffe der �berraschung.
Wir haben die Waffe der Ehre. Wir haben die g�ttliche
Waffe Allahs, der auf unserer Seite steht. Wir haben
Waffen, die besser als die ihren sind. Ich bin derjenige,
der die Wahrheit besitzt und setze meinen Glauben in
Allah, sie setzen ihren Glauben in einen Panzer.�
Scheich Abu al Hija sagte weiter: �Einige der
Jugendlichen waren standhaft und f�llten ihre
Schultaschen mit Sprengstoff.� Bei einer anderen
Gelegenheit tat Scheich Abu al Hija sich schwer, die Zahl
der israelischen Opfer einzusch�tzen: �Es ist schwer
genaue Angaben zu machen und wir k�nnen die Schlacht
nicht auswerten indem wir die Verluste des Feindes
z�hlen. Doch das Eingest�ndnis des Feindes, dass 24
get�tet und 130 verwundet wurden deuten darauf, dass es
viele Verluste (des Feindes) gegeben hat. Die Liste der
Besatzungsarmee z�hlt nur die Namen der Juden und l�sst
die Namen der Drusen und der Lahad-Soldaten (ehem.
S�dlibanesische Armee) aus, welche an allen fr�heren
Angriffen teilgenommen haben und auch in Zukunft
teilnehmen werden. Unsere Einsch�tzung st, dass der Feind
weit gr��ere Verluste erlitten hat. Die in London
erscheinende �Al Sharq al-Awsat� berichtet dass sich
in Jenin eine pal�stinensische Frau namens Ilham Ali
Dasouqi zwischen israelischen Soldaten selbst in die Luft
gesprengt habe, wobei sie zwei von ihnen get�tet und
sechs verwundet habe. Die Zeitung beruft sich auf eine
Quelle innerhalb der Al-Aksa-Brigaden (Fl�gel der Fatah
� d. �bers.), welche sagte, dass sie �den Pfad von
Nasser Uweis beschritten habe�, welcher � nach Angaben
der Zeitung � sich in Nablus in der N�he von Soldaten
in die Luft gesprengt habe. Uweis, der Befehlshaber der
Al-Aksa-Brigaden der Fatah, wurde mehrere Tage danach
festgenommen. Der Bericht �ber seinen M�rtyrertod
scheint ein Versuch gewesen zu sein, seine Flucht zu
erm�glichen. �Wir haben mehr als 50 H�user im Lager
vermint.� Das von der �gyptischen Regierung
unterst�tzte Wochenblatt �Al Ahram� ver�ffentlichte
ein Interview mit �Omar�, einem jungen, einarmigen
Bombenbauer des �Islamischen Jihad�, der berichtete,
wie die Pal�stinenser Jenin mit Sprengfallen versehen
haben, wobei auch w�hrend der K�mpfe Frauen und Kinder
zum Einsatz kamen: �Er ist ein Mitglied des Islamischen
Jihad, aber sagt, dass in Jenin alle Gruppierungen loyal
f�r das eine Ziel gek�mpft h�tten � Befreiung oder
Tod. �Von allen K�mpfern im Westjordanland waren wir am
besten vorbereitet�, sagt er. �Nachdem sich die
israelischen Panzer im vergangenen Monat aus Jenin
zur�ckgezogen haben, begannen wir mit der Arbeit an
unserem Plan, die Soldaten des Feindes in die Falle zu
locken und in die Luft zu sprengen.�� Die Zeitung
erkl�rt: �Omar und andere �Ingenieure� stellten
Hunderte von Sprengs�tzen her und suchten ihre Pl�tze
sorgf�ltig aus. �Wir haben mehr als 50 H�user im Lager
mit Sprengfallen versehen. Wir haben alte und leere
H�user ausgesucht, und die der von Israel gesuchten
M�nner weil wir wussten, dass die Soldaten nach ihnen
suchen w�rden.� (Omar) sagte: �Wir schnitten lange
St�cke von den Wasserleitungen ab und f�llten sie mit
Sprengstoff und N�geln. Dann versteckten wir sie in
Abst�nden von vier Metern in den H�usern, in Schr�nken,
unter Waschbecken und in Sofas.� Die K�mpfer hofften,
die israelischen Panzer mit st�rkeren Sprengs�tzen in
M�lltonnen aufzuhalten. Noch mehr Sprengstoff wurde in
den Fahrzeugen der von Israel Gesuchten versteckt. Die
Bomben wurden dann mit Hilfe der Autobatterie
ferngez�ndet.� Die Zeitung berichtet, dass nach Angaben
von Omar, alle Bewohner des Fl�chtlingslagers � auch
die Kinder � wussten, an welchen Stellen die Bomben
platziert wurden, so dass keine Gefahr bestand, dass
Zivilisten verwundet werden. Dies w�re der Schwachpunkt
des Plans gewesen: �Wir wurden von den Spitzeln unter
uns verraten�, sagte er. Die Dr�hte zu mehr als einem
Drittel der Bomben wurden von Soldaten zerschnitten, die
von Kollaborateuren begleitet wurden: �Wenn es die
Spitzel nicht gegeben h�tte, w�ren die Soldaten niemals
in der Lage gewesen, das Lager zu betreten. Nachdem Sie
sich im Lager befanden, war es sehr viel schwerer, es zu
verteidigen.� �Wir lie�en sie n�her kommen um die
M�nner zu holen - und dann haben wir das Feuer er�ffnet.�
Was genau geschah beim Bombenanschlag am vergangenen
Dienstag und dem Hinterhalt, in dem 13 (israelische)
Soldaten get�tet wurden? Sie wurden dorthin gelockt, sagt
er: �Wir h�rten alle zu feuern auf und die Frauen
gingen zu den Soldaten und sagten ihnen, dass wir keine
Munition mehr h�tten und fliehen w�rden. Dann gaben die
Frauen den K�mpfern Bescheid, als sich die Soldaten den
Sprengfallen n�herten. Als die leitenden Offiziere
verstanden, was geschah, riefen sie durch die Megafone,
dass sie eine sofortige Waffenruhe wollten. Wir lie�en
sie n�her kommen um die M�nner zu holen und dann haben
wir das Feuer er�ffnet. Einige der Soldaten waren so
schockiert und ver�ngstigt, dass sie aus Versehen in
unsere Richtung rannten.� Jamal Huweil, ein Befehlshaber
der Al-Aksa-Brigaden im Fl�chtlingslager von Jenin, sagte
der in London erscheinenden �Al Hayat�, dass vier
israelische Soldaten get�tet und ihre Waffen von den
Pal�stinensern erbeutet wurden. Jugendliche mit
Sprengs�tzen h�tten vier israelische Panzer au�er
Gefecht gesetzt. Raed Abbas, ein K�mpfer der
Demokratischen Front zur Befeiung Pal�stinas (DFLP) in
Jenin sagte zu �Al Hayat�: �Alle K�mpfer wurden
darauf eingeschworen, bis zu Ende zu k�mpfen Wir haben
keine andere Wahl als zu k�mpfen und dies ist die
Entscheidung aller K�mpfer. Das Gerede von K�mpfern, die
kapitulieren, ist vollkommen falsch. Wenn dem so w�re,
wie sind dann am Montagmorgen zwei israelische Soldaten
get�tet worden? Wir sch�tzen, dass ihre Verluste viel
h�her sind, als dass, was sie ver�ffentlichen. Gefechte
zwischen ihnen und uns brechen auf sehr kurzen
Entfernungen aus. Sie sind in allen Versuchen
voranzukommen gescheitert. Unsere K�mpfer sprengen sich
vor ihnen in die Luft und verminen die Wege mit
Sprengs�tzen. Die Situation ist sehr erschreckend. Die
israelische Luftwaffe setzt ihre Bombenangriffe fort. Vor
ein paar Augenblicken haben sie mehrere Raketen
abgefeuert, die mehrere H�user in Brand gesetzt haben�
Alle der interviewten Pal�stinenser betonten, auch in den
letzten Tagen der Gefechte, ihren Willen, bis zum Tod zu
k�mpfen. Scheich Abu al Hija wird in der Tageszeitung �Al-Bayan�
mit den Worten zitiert: �Nach diesen Tagen der
Hartn�ckigkeit und einzigartigen Verteidigung wiederholen
die K�mpfer von Jenin ihr Motto: Freiheit oder
M�rtyrertod. Unsere Kraft liegt darin, dass wir wahre
Mujaheddin sind, die den neuen Nazis gegen�berstehen.�
Nicht namentlich genannte pal�stinensische Quellen
f�gten hinzu: �Die Munition der K�mpfer ist zu Ende
gegangen und sie haben den M�rtyrertod gew�hlt. Sie
k�mpfen mit Messern und Steinen und sprengen sich selbst
vor den Soldaten der Besatzung in die Luft. Haj Ali, ein
Befehlshaber der islamischen Al-Quds-Brigaden , dass sagte
der pal�stinensische Widerstand in intensiven K�mpfen
weitergef�hrt wird und es den Soldaten der Besatzung
nicht gestatten wird, das Lager zu erobern. Zivilsten und
K�mpfer Einige der interviewten Pal�stinenser sprachen
offen �ber die Rolle der Zivilbev�lkerung w�hren der
K�mpfe. Die Aussagen, ob die Zivilisten das
Fl�chtlingslager verlassen haben oder nicht waren jedoch
widerspr�chlich.. Scheich Abu Al-Hija sagte: �Sogar die
Jugendliche hatten eine wichtige Rolle im Aufstand. Sie
weigerten sich, das Lager vor dem Einmarsch zu verlassen
und die meisten von ihnen wurden von den Besatzungstruppen
verhaftet. Niemand wurde gebeten zu gehen oder zu bleiben.
Keine Anweisungen wurden von den K�mpfern an die Bewohner
gerichtet und die Wahl blieb in ihren eigenen H�nden. Es
war notwendig, dass einige Frauen im Lager blieben um den
K�mpfern Dienste zu leisten. Das Verhalten der Bewohner
war ehrenhaft: sie waren entschlossen zu bleiben, alles
durchzumachen, was die Mujaheddin durchmachen und ihnen zu
dienen.� Die Frauen blieben, um den Mujaheddin zu
helfen. �Als einigen Mujaheddin die Munition ausging,
sprangen sie auf die Panzer und versuchten, den Soldaten,
die sich im Panzer versteckt hatten, ihre Waffen zu
entrei�en. Als Ergebnis, begannen sie die Soldaten im
Nahkampf anzugreifen. Einige der Jugendlichen f�llten
standhaft ihre Schultaschen mit Sprengs�tzen, einige der
Jungen blieben f�r Tage ohne Essen oder Wasser. Obwohl
die Frauen wussten, wie schwer die Lage war, zog es ein
gro�er Teil vor zu bleiben um den Mujaheddin Essen zu
bereiten, ihr Leben zu riskieren um ihnen Wasser zu
bringen und sie aufzumuntern, etwas, was ihre
Standhaftigkeit sehr vergr��erte.� Andere
Pal�stinenser berichteten jedoch in Interviews, dass der
Gro�teil der zivilen Bev�lkerung das Fl�chtlingslager
verlie�. Der Befehlshaber der Hamas im Fl�chtlingslager
von Jenin, Jamal Abd al Salam sagte, dass die Frauen, die
Kinder und die �lteren das Lager verlassen haben und dass
die K�mpfer vorhatten bis zum letzten Tropfen Blut zu
k�mpfen. Ein anderer Mann, Abu Muhammad, berichtete Al
Jazeera aus Jenin: �Jedes Mal, wenn die israelische
Armee versucht vorzusto�en, wird sie mit einer
�berraschung bedacht und ein Geb�ude fliegt in die Luft.
Dann rennen sie rein, holen die Leichen und die
Verwundeten, ziehen sich zur�ck und versuchen mit
Bulldozern voranzukommen, die die H�user ohne
Unterscheidung zerst�ren, ob die Besitzer sich nun im
Haus befinden oder nicht. Sie haben die meisten Zivilisten
aus dem Lager geschickt, aber es gibt noch eine gro�e
Anzahl von Zivilisten im Lager. In dieser Angelegenheit
sagte Raed Abba, der Befehlshaber der DFLP, dass die
Israelis �viele H�user zerst�rten. Sie versuchen sich
an den Zivilisten zu r�chen. Die (israelische) Armee
zwingt die Zivilisten das Lager zu verlassen, um immer
n�her an die K�mpfer heranzukommen.� Ein gegenteiliger
Bericht kam vom �Islamischen Jihad�, welcher
mitteilte, dass dessen Befehlshaber in Jenin, Muhammad
Tawalbeh, Zivilisten daran gehindert habe, das Lager zu
verlassen. Die islamische Website teilte mit, dass
Tawalbeh in seinem Haus starb, als er selber die
Sprengs�tze z�ndete um israelische Soldaten zu t�ten.
Die Bekanntmachung fuhr fort und sagte, dass Tawalbeh alle
Versuche der Besatzer die Zivilbev�lkerung zu evakuieren
verhindert habe, welche das Ziel gehabt h�tten, das Lager
mit den K�mpfern darin zu zerst�ren. Die Zukunft des
Kampfes Scheich Abu al Hija betonte, dass es notwendig
sei, aus der Schlacht von Jenin zu lernen: �Wir sind
stolz auf diese Schlacht und hoffen, dass sie als Modell
f�r die anderen St�dte dienen wird, damit auch dort die
Bewohner moralisch und materiell f�r jede
Auseinandersetzung ger�stet sind. Wir m�ssen die
Lektionen dieser Schlacht lernen und ich hoffe, dass die
paar Dutzende K�mpfer, welche die arroganteste Armee der
Region niedergerungen haben als Modell f�r die arabischen
Armeen dienen werden und nicht f�r immer Gefangene der
Regimes bleiben werden, welche ihnen ihre Grundrechte
verwehren.� �Das Lager wurde hart getroffen aber auch
wenn der Schlag uns get�tet h�tte, er h�tte nicht den
bewaffneten Widerstand get�tet. Es wird nicht lange
dauern, bis sich die Reihen wieder gef�llt haben und
einen neue Generation die Flagge des Aufstandes aufs neue
erhebt. Dies ist nicht die erste Schlacht und auch nicht
die letzte Schlacht. Unser Volk wird nicht ruhen, bis es
unser Land befreit und unabh�ngig sieht.� �Abu Ahmad�,
ein Anf�hrer der Al-Aksa-Brigaden im Fl�chtlingslager
von Jenin, sagte in einem Telefoninterview mit der
Wochenzeitung der Hisbollah, �Al Intiqad�: �Der
pal�stinensische Widerstand wird weitere Operationen
ausf�hren, wie jene M�rtyrertodoperation in Haifa, um zu
beweisen, dass er immer noch lebendig ist und seine Kraft
und F�higkeiten trotz des harten Schlages behalten hat.
Die M�rtyreroperation von Andalib Taqatah (Im Markt
Mahane Yehuda) ist der Beweis, dass die Al-Aksa-Brigaden
immer noch jederzeit und an jeden Ort das zionistische
Gebilde angreifen k�nnen. M�rtyreroperationen wurden
erfunden, als die Zionisten das Westjordanland besetzt
hielten und es spielt keine gro�e Rolle, ob sie sich in
den St�dten befinden oder au�erhalb.� Ali Safouri, ein
Befehlshaber der Al-Kuds-Brigaden des �Islamischen Jihad�
im Fl�chtlingslager von Jenin, berichtete f�r die
islamische Website �ber die fr�hen Tage des Kampfes: �Wir
haben unerwartete �berraschungen f�r den Feind
vorbereitet. Wir sind entschlossen, ihn doppelt zu
bezahlen und ihm eine Lektion zu erteilen, die er nicht
vergessen wird. Wir werden ihn an der Heimatfront
angreifen, In Jerusalem, in Haifa, in Jaffa � �berall.
Wir hei�en sie willkommen und wir haben einen besonderen
Friedhof f�r sie im Fl�chtlingslager vorbereitet. Wir
haben bei den M�rtyrern geschworen, dass wir den
Belagerungszustand �ber die zionistischen St�dte
verh�ngen werden und jeden Tropfen Blut r�chen werden,
der in unserem heiligen Land vergossen wird. Wir rufen die
Soldaten Sharons auf, den Befehl zu verweigern, denn das
Betreten des Fl�chtlingslagers von Jenin, der Hauptstadt
der M�rtyrer, wird das letzte sein, was sie in ihrem
Leben tun werden.� In einem Interview mit �Al Manar�,
dem Fernsehsender der Hisbollah, sagte der F�hrer des �Islamischen
Jihad�, Abdallah Shalah: �Die K�mpfer im Lager (von
Jenin) sagten, dass dies eine �Hit and not run�-Schlacht
ist und dass sie bis zur letzten Kugel und bis zum letzten
Blutstropfen k�mpfen werden und das haben sie getan. Der
zionistische Feind denkt, dass er f�r uns ein
pal�stinensisches Massada vorbereitet hat (letzte
j�dische Bastion im Aufstand gegen das R�mische Reich),
das hei�t, dass wir gew�hlt haben, Selbstmord zu
begehen. Aber wir sagen ihm: dies ist kein
pal�stinensisches Massada, sondern ein pal�stinensisch
Karbalaa (Schlacht, in der Hussein, der Anf�hrer der
Schiiten heiliggesprochen wurde), welches das zweite
j�dische Massada herbeif�hren wird, bis das zionistische
Gebilde aufh�ren wird, zu existieren. Heute wurde das
Lager von Jenin nicht zerst�rt, sondern wiedergeboren.�
(c) Israel-news
06.05.02
|
Rede
von Au�enminister Shimon Peres vor der Knesset
am 1.5.2002
|
Shimon
Peres: Herr Vorsitzender, sehr geehrte
Knessetabgeordnete. Ich danke dem Abgeordneten
Zeev Baum, der dieses Thema, welches die B�rger
Israels in hohem Ma�e besch�ftigt, zur Sprache
gebracht hat. Ich muss an dieser Stelle die
Position der israelischen Regierung erkl�ren.
Ich stimme mit dem Abgeordneten Baum �berein,
dass unsere Position in der UNO nicht gut ist.
Der Grund hierf�r liegt darin, dass es
mindestens drei Bl�cke gibt, die gegen uns
sind. Dagegen kann man nichts unternehmen. Da
ist zuerst der Block der arabischen Staaten, 22
Mitglieder insgesamt. Fast alle sind bei jedem
Thema, das in der UNO zur Sprache kommt, gegen
uns. Es gibt einen zweiten Block von 55
islamischen Staaten, die, von ein oder zwei
Ausnahmen abgesehen, gegen uns eingestellt sind.
Und es gibt die Gruppe der blockfreien L�nder.
Das hei�t, dass jedes Mal, wenn wir zur UNO
kommen, es eine Mehrheit gegen uns gibt. Wenn
ein Ungleichgewicht besteht, stimmt die Balance
nie, da man kann gar nichts dagegen tun.
Deswegen sind alle von uns vorgebrachten
Argumente und alle unsere Handlungen v�llig
nutzlos, da unser Schicksal bereits im Vorfeld
besiegelt ist.
Es
gibt eine Institution der UNO, in der wir
bessere Karten haben als bei den anderen
Institutionen der Weltorganisation, und das ist
der Sicherheitsrat. Da sind erst einmal die
f�nf festen Mitglieder, die ein Vetorecht
haben, unter diesen die Vereinigten Staaten von
Amerika. Und die USA k�nnen weitreichende
anti-israelische Beschl�sse verhindern, die
immer wieder zur Diskussion gelangen. Deswegen
besteht bei jedem Thema eine ganz enge
Koordination zwischen uns und den Vereinigten
Staaten.
Dem
Sicherheitsrat wurde ein Vorschlag unterbreitet,
eine Kommission zu errichten, um die Vorg�nge
in Dschenin zu untersuchen. Wir haben von den
USA einen freundschaftlichen Rat erhalten. Die
USA haben uns gesagt, dass sie sich nicht
verpflichten k�nnten, ihr Veto einzulegen. Wir
wussten im Voraus, dass wir kein Stimmrecht
haben. Die USA schlugen dem Premierminister vor,
dass wir einen Gegenvorschlag machen sollten.
Anstelle einer Untersuchungskommission mit
juristischen Kompetenzen sollte eine Kommission
zur Feststellung der Tatsachen (�fact-finding-commission�)
errichtet werden . Diese Kommission sollte nicht
im Auftrag des Sicherheitsrates, sondern im
Auftrag des Generalsekret�rs handeln. Der
Unterschied besteht darin, dass, wenn den
Anweisungen einer solchen Kommission nicht Folge
geleistet wird, die Mi�achtung dem
Generalsekret�r und nicht dem Sicherheitsrat
gilt. Wir waren sicher, so wie ich heute noch
sicher bin, dass, h�tten wir nicht die
Errichtung einer �Kommission zur Feststellung
der Tatsachen� vorgeschlagen, wir eine im
Auftrag des Sicherheitsrates handelnde
Untersuchungskommission bekommen h�tten. Wir
waren der Ansicht und dies ist auch heute meine
Meinung, dass eine �Kommission zur
Feststellung der Tatsachen� einer Kommission,
die Schuldige bestimmt, vorzuziehen und ein vom
Generalsekret�r erteilter Auftrag besser als
ein Auftrag des Sicherheitsrates ist.
Im
Gegensatz zu allen in der Presse ge�u�erten
Ger�chten haben der Premierminister und ich
unsere Schritte in dieser Angelegenheit in
vollem Umfang miteinander abgestimmt. Ich wandte
mich an den Generalsekret�r der UNO, nachdem
ich mich mit dem Premierminister beraten hatte,
auch was den Stil unseres Vorschlages betrifft.
Nichts wurde hier dem Zufall �berlassen und
diese Geschichten in der Presse sind das
Ergebnis einer entsetzlichen Ignoranz. Der
Generalsekret�r hat unserem Vorschlag
zugestimmt.
Dann
begannen Verhandlungen �ber die Arbeitsweise
einer solchen Kommission. Nach unserem Willen
sollte dies lediglich eine Kommision zur
Feststellung von Tatsachen sein. Sie sollte
keine Schl�sse ziehen. Und der Staat Israel
sollte bestimmen k�nnen, wer in seinem Namen
aussagen d�rfe. Wir waren nicht bereit, die
Protokolle unserer Kabinettssitzungen offen zu
legen.
Es
begannen Verhandlungen mit dem Generalsekret�r
der Vereinten Nationen. Er sagte uns
anf�nglich, dass das Mandat, auf Grund dessen
er die Kommission zusammenstellen werde, auf
Artikel 3 des Sicherheitsratsbeschlusses 1405
beruhe. Darin war die Rede davon, dass die volle
Wahrheit �ber die Vorg�nge in Dschenin
bestimmt werden m�sse, das ist alles. Dieses
Mandat hat uns im Allgemeinen zufrieden gestellt
und auch heute finden wir es zufriedenstellend.
In
unseren Augen bot eine solche Kommission eine
gute Gelegenheit, vier f�r Israel wichtige
Tatsachen zu erkl�ren, die aus irgendeinem
Grund der Aufmerksamkeit des Sicherheitsrates
oder der meisten seiner Mitglieder entgangen
waren. Erstens: Es war nicht so, dass die
israelische Armee eines Morgens aufgewacht ist,
nicht wusste, was sie tun sollte und dann
beschloss, einen Ausflug nach Dschenin zu
unternehmen. Was f�r ein Unsinn! Wir waren in
Dschenin und hatten beschlossen, Dschenin aus
freiem Willen zu r�umen, davon ausgehend, dass
die pal�stinensischen Kr�fte f�r Ordnung und
Sicherheit verantwortlich sein w�rden. Warum
sind wir wieder in Dschenin einger�ckt? Es
waren die Ereignisse des Monats M�rz. Das war
ein schwarzer Monat, in dem es zu 26
Zwischenf�llen kam, darunter sechs
Selbstmordanschl�gen. 26 israelische Zivilisten
wurden get�tet. Darunter befanden sich Frauen,
Kinder, Greise sowie Menschen, die das
Pessachfest feierten. Der H�hepunkt war meiner
Meinung nach der Anschlag im Parkhotel in
Netanya, der alle ersch�ttert hat. Wir sahen,
dass die Pal�stinenser nichts unternahmen. Wir
hatten keine andere Wahl, als die Kraft unserer
Armee einzusetzen. �brigens haben wir Dokumente
gefunden, in denen Dschenin als Hauptstadt des
Terrors und der Selbstmordattent�ter bezeichnet
wird.
Wir
hatten Skrupel, in Dschenin einzur�cken. Das
Fl�chtlingslager hat einen Sonderstatus. Es
wird auch von der UNRRA , dem
Fl�chtlingshilfwerk der Vereinten Nationen, und
von anderen Organisationen unterst�tzt. Das
Gesetz verbietet die Pr�senz von Terroristen
und von Waffen im Fl�chtlingslager. Das steht
im Gegensatz zu allen Gesetzen. Wir wussten,
dass die H�user im Fl�chtlingslager in einem
elenden Zustand sind. Wir wussten, dass die
Gassen eng sind und die Menschen in Armut leben.
Wir waren �berhaupt nicht geneigt, in das Lager
einzur�cken. Aber nachdem weder wir noch die
pal�stinensischen Sicherheitskr�fte einen Fu�
in das Lager gesetzt hatten, ist dieses zu einem
Zentrum der Gewalt
geworden, in dem sich terroristische
Strukturen entwickeln konnten, ohne dass irgend
jemand dagegen vorging. Die pal�stinensischen
Sicherheitskr�fte h�tten auf Grund des
Gesetzes, auf Grund der bestehenden Vertr�ge,
die illegalen Waffen einsammeln, die illegalen
Organisationen verbieten und den von dort
ausgehenden Terror unterbinden m�ssen. Wir
wissen, dass viele von denen, die
Terroranschl�ge ver�bten, aus Dschenin kamen.
Es
war nicht leicht, in das Fl�chtlingslager
einzur�cken. Ich habe gesagt, dass die Gassen
eng waren. Wir gingen mit Traktoren vor, mit
denen H�user zerst�rt wurden. Bevor dies
erfolgte, wurden die Bewohner �ber Lautsprecher
aufgefordert, die H�user zu verlassen. Die
Alternative w�re gewesen, die H�user aus der
Luft zu bombardieren. Wir waren jedoch der
Meinung, dass Bombardierungen aus der Luft sehr
viele Opfer zur Folge gehabt, ja ein Blutbad
verursacht h�tten. Wir haben nicht getan, was
an anderen Orten in der Welt getan wird.
Als
die Armee in Dschenin einr�ckte, kam sie sich
fast wie auf einem aus Menschen bestehenden
Minenfeld vor. Menschen, die sich ergaben,
trugen Sprengstoffg�rtel an ihrem K�rper. In
sehr vielen H�usern fanden wir Minen. Die Armee
musste mit gr��ter Vorsicht vorgehen,
einerseits, um keine Zivilisten zu treffen und
anderseits, um nicht von �verminten Menschen�
getroffen zu werden. Das war �berhaupt nicht
einfach.
Zum
Hintergrund: Wenn man von den Ereignissen in
Dschenin spricht, muss man festhalten, dass
diese im Parkhotel in Netanya begonnen haben.
Dort fing eigentlich der Einmarsch in Dschenin
an. Wir hatten keine Wahl, da die Pal�stinenser
nicht taten, was sie tun sollten.
Nachdem
wir in Dschenin einger�ckt waren, begann man,
Geschichten �ber ein Massaker zu verbreiten.
Personen im Autonomiegebiet, die ich nicht
nennen m�chte, sprachen von Dreitausend toten
pal�stinensischen Zivilisten in Dschenin. Ein
Massaker sei ver�bt worden. Nach meinem besten
Wissen sind tats�chlich sieben Zivilisten in
Dschenin ums Leben gekommen. Glauben Sie mir,
ich bedauere jeden unschuldigen Menschen, der
umgekommen ist. Ein Unschuldiger bleibt ein
Unschuldiger. Hinzu kommen 45 get�tete
Pal�stinenser, die bewaffnet waren. In einer
blutigen Schlacht haben wir 23 Soldaten
verloren, auf einem Gebiet, das, wie wir im
Fernsehen gesehen haben, nicht gr��er als ein
Fu�ballfeld ist, ein dicht bebautes,
schwieriges Terrain, das zum Teil vermint war
und auf welchem sich �verminte� Menschen
befanden.
Ich
m�chte bemerken, dass es sich hier in den Augen
Israels um eine Mordverleumdung handelt. Man
spricht von 3000 zivilen Opfern, wo in
Wirklichkeit sieben Zivilisten umgekommen sind.
Was immer gesagt wird �ber humanit�re Hilfe,
�ber Wasser, jede Behauptung muss gepr�ft
werden. Doch das Ergebnis ist, dass lediglich
sieben Zivilisten get�tet wurden. Ich habe
bereits mein Bedauern dar�ber zum Ausdruck
gebracht. Sie sind in dieser blutigen Schlacht
gefallen, in diesen engen Gassen, auf einem
Gebiet so
gro� wie ein Fu�ballfeld. Diese Tatsache
spricht f�r sich. Israel war aufrichtig daran
interessiert, in der UNO in jeder erdenklichen
Art zu beweisen, dass hier der Versuch
unternommen wurde, eine Mordlegende zu
verbreiten.
Drittens:
Wir wollten auch zeigen, dass Fl�chtlingslager,
die daf�r bestimmt sind, Fl�chtlingen eine
Unterkunft zu bieten und daf�r auch humanit�re
Hilfe erhalten, zu Brennpunkten der Gewalt, des
Terrors und des Selbstmordes geworden
sind.
Zu
diesen drei Punkten wollten wir unsere Position
darlegen.
Jetzt
hat eine Diskussion �ber den Aufgabenbereich (�terms
of reference�) der UNO-Kommission, d.h. �ber
deren Vorgehen begonnen. Am Anfang hatte Kofi
Anan gesagt, dass er sich mit der Umsetzung von
Resolution 1405 des Sicherheitsrates begn�gen
w�rde. Dort war die Rede davon, dass die
Vorg�nge in Dschenin
festgestellt werden m�ssten und nicht
mehr. Wir wollten hierf�r Garantien erhalten.
Es begannen Verhandlungen mit der UNO �ber den
Aufgabenbereich, �ber die in dieser Sache
anzuwendende Prozedur.
Und
wieder m�chte ich entgegen allen Ger�chten
betonen, dass wir eine Delegation aus drei
Juristen nach New York geschickt haben, um mit
der UNO Verhandlungen zu f�hren. Sie hielten
sich w�hrend f�nf oder sechs Tagen in New York
auf. Die Delegation umfasste den Rechtsberater
des Verteidigungsministerium, den
stellvertretenden Direktor des
Verteidigungsministerium und den Hauptankl�ger
der Armee. Es fanden ordentliche und geregelte
Verhandlungen statt, nicht am Telefon und nicht
auf andere abenteuerliche Weise, wie phantasiert
wurde. Zum Teil wurde eine Einigung erzielt, zum
Teil nicht.
Als
die Kommission uns die Ergebnisse mitteilte, die
sp�ter auch dem st�ndigen Vertreter Israels
bei der UNO durch den Generalsekret�r in
Briefform dargelegt wurden, erkannten wir, dass
ernsthafte M�ngel bestanden. Welches waren
diese M�ngel? Sie betrafen die Zusammensetzung
der Kommission. Diese bestand - so glaubten wir
- aus drei namhaften Pers�nlichkeiten, die vor
allem auf dem Gebiet der Menschenrechte erfahren
waren. Der Kommission geh�rten jedoch keine
Spezialisten an, die etwas von Terrorbek�mpfung
verstanden. Was muss getan werden, um Artikel 51
der UN-Charta umzusetzen, in dem vom Recht auf
Selbstverteidigung die Rede ist? Sp�ter
erkl�rte mir der UNO-Generalsekret�r, dass
noch drei Berater zur Kommission geh�rten, ein
Milit�rberater, ein Polizeiberater und ein
Rechtsberater und dass diese gleichberechtigte
Mitglieder der Kommission seien. Er erkl�rte
mir, dass die Kommission nicht aus drei, sondern
aus sechs Mitgliedern bestehe.
Welches
waren nun die Probleme, die vor uns standen? In
der UNO-Resolution stand �Feststellung von
Tatsachen�. In der Aufgabenbeschreibung, die
mir der Generalsekret�r zukommen lie�, war von
�Beobachtungen� (�observations�) die
Rede. Dieser Begriff beinhaltet bereits eine
Haltung oder die Feststellung von Eindr�cken.
Wir sagten, es tut uns leid, wir bestehen jedoch
darauf, dass es um die �Feststellung der
Tatsachen� geht. In Gespr�chen erkl�rte mir
der Generalsekret�r, dass er mit �Feststellung
von Tatsachen� anstelle von �Beobachtungen�
einverstanden sei. W�re es bei �Beobachtungen�
geblieben, h�tten wir uns nicht
beteiligt.
Der
Generalsekret�r war auch damit einverstanden,
dass eine Zeugenaussage einer Person, die zu
ihren Ungunsten aussagt, nicht im juristischen
Sinne gegen diese verwendet werden k�nnte. Das
heisst, dass keine Schl�sse daraus gezogen
werden d�rften und die Zeugenaussagen anonym
bleiben m�ssten. Mit andern Worten, sie
d�rften nicht verwendet werden, um gegen
jemanden von den Zeugen Anklage zu
erheben.
Au�erdem
haben wir dem Generalsekret�r sechs Punkte
mitgeteilt. Ich glaube, dass wir diese jetzt
nennen k�nnen. Wir wollten bis jetzt keine
�ffentliche Auseinandersetzung dar�ber
f�hren.
In
diesen Punkten haben wir zuerst dargelegt, dass
es bei der Festlegung der Arbeitsbereiche nicht
nur um Menschenrechtsverletzungen gehen d�rfe,
sondern zwei weitere Punkte Ber�cksichtigung
finden m�ssten, n�mlich das Recht auf
Selbstverteidigung und der Kampf gegen den
Terror.
Au�erdem
wollten wir bestimmen, wer als Zeuge geladen
werden k�nne und wer nicht. Ich spreche von
Zeugen, die Vertreter der �ffentlichkeit sind.
Wir haben eine unbefriedigende Antwort erhalten,
in der es hie�, dass wir �ber den einen oder
anderen Zeugen bestimmen k�nnten, jedoch nicht
grunds�tzlich. Wir erwiderten, dass dies
grunds�tzlich gelten m�sse.
Und
jetzt m�chte ich festhalten, dass wir zu keinem
Zeitpunkt bereit waren, dass Soldaten als Zeugen
geladen werden. So etwas kann es nicht geben.
Die Soldaten befinden sich immer noch im Krieg.
Sie gef�hrden ihr Leben tagt�glich, manchmal
sogar st�ndlich. Wir m�chten nicht, dass sie
in eine Situation geraten, in der sie sich
verteidigen oder, Gott beh�te, einen
Rechtsanwalt nehmen m�ssen. Es kommt nicht in
Frage, dass eine Armee, die sich im
Kriegszustand befindet, pl�tzlich einer
Untersuchung einer fremden Institution
ausgesetzt wird.
Heute
Nacht habe ich ein Telegramm vom
Generalsekret�r erhalten. Darin kommt zum
Ausdruck, dass er diesen Punkt verstanden hat.
Der Generalsekret�r klang ruhig. Er sagte, dass
er das gro�e Dilemma versteht, in dem die
israelische Gesellschaft steckt, einschlie�lich
der Problematik hinsichtlich der Armee. Hier
m�chte ich ihn zitieren: �Eine k�mpfende
Armee kann sich eine solche Untersuchung mitten
in einem Krieg nicht erlauben.� Er hat diesen
Punkt verstanden. Bei diesem Punkt haben wir
keine Absicht, Zugest�ndnisse zu machen.
Ein
weiterer Punkt betrifft die Dokumente. Wir
sagten, dass wir uns vorbehalten zu bestimmen,
welche Dokumente wir der Kommission vorlegen
k�nnen und welche nicht.
In
der UNO-Resolution war von �Vorf�llen� die
Rede, �die sich in der letzten Zeit in
Dschenin ereignet haben.� Wir baten, dem Wort
�Vorf�lle� den Begriff �Terror�
hinzuzuf�gen. Es sollte nicht nur von
Vorf�llen die Rede sein, sondern auch von
terroristischen Handlungen.
Ein
weiterer Punkt betraf die Zeugenaussagen von
israelischen Privatpersonen. Wir verlangten,
dass, auch wenn ihre Identit�t uns nicht
mitgeteilt werde, man die Aussage uns zur
Verf�gung stellen m�sse, damit wir darauf
erwidern k�nnten. Wir wollten nicht in eine
Situation geraten, in der jemand eine private
Zeugenaussage macht und der Staat Israel nichts
dar�ber weiss.
Wir
baten auch darum, den Schlussbericht der
Kommission vor seiner Ver�ffentlichung einsehen
zu d�rfen, um unsere Anmerkungen anbringen zu
k�nnen. Der Generalsekret�r sagte, dass wir
und die Pal�stinenser dies 48 Stunden vor der
Ver�ffentlichung des Berichts tun k�nnten und
unsere Anmerkungen dem ver�ffentlichten Bericht
beigef�gt w�rden.
Hier
fand tats�chlich eine grunds�tzliche
Diskussion statt. Es gab einige Punkte, bei
denen wir keine Zugest�ndnisse machen k�nnen
und konnten. Ich habe dem Kabinett gesagt, und
ich wiederhole das an dieser Stelle, dass die
Verantwortung beim Kabinett liegt. Ich schlage
vor, dass wir diese Verantwortung nicht der
Armee aufb�rden. Diejenigen, welche die
Entscheidung getroffen haben, m�ssen diese zum
Guten und zum Schlechten verteidigen. Es darf
nicht zwei Staaten geben, einen f�r die
Zivilisten und den anderen f�r die Armee, nein
es gibt eine politische, zivile Gewalt, die
beschlie�t und auch die Verantwortung f�r ihre
Beschl�sse tragen muss. (...)
(...)
Der Generalsekret�r war mit den von mir
vorgebrachten Punkten einverstanden. Er war
damit einverstanden, dass anstelle von �Beobachtungen�
von �Feststellung von Tatsachen� die Rede
sein sollte und das Wort �Terror�
hinzuzuf�gen sei. Er war auch einverstanden,
dass wir bei der Auswahl unserer Zeugen eine
Verweigerungsm�glichkeit haben sollten, jedoch
keine umfassende. Dieser Punkt blieb
kontrovers.
Und
jetzt m�chte ich Folgendes bemerken: Wir sind
ein Volk, dass auf sich gestellt ist. In sehr
vielen F�llen ist das so. Es l�uft eine gro�e
Hetzkampagne gegen Israel, die auch Mordlegenden
umfasst. Wir haben eine Verb�ndete, die
Vereinigten Staaten. Wir m�ssen den USA unsere
Meinung darlegen und auch h�ren, was sie zu
sagen haben. Die USA haben uns gesagt, dass sie
in dieser Sache nicht ihr Veto einlegen w�rden.
Deswegen mussten wir zwischen einer vom
Sicherheitsrat ernannten Untersuchungskommission
und einer vom Generalsekret�r eingesetzten �Kommission
zur Feststellung der Tatsachen� w�hlen.
Meiner Meinung nach haben wir eine richtige
Entscheidung getroffen. Die Diskussion ist nicht
abgeschlossen. Der Sicherheitsrat hat in der
Zwischenzeit seine Kommission ernannt. Sie
befand sich in Genf und es ist ein wenig
Ungeduld entstanden.
Ich
habe dem Generalsekret�r die von mir hier
erw�hnten sechs Punkte auf nicht formellem Weg
mitgeteilt, da ein entsprechender offizieller
Kabinettsbeschluss noch nicht vorliegt. Wir
haben unser Vorgehen mit den USA in vollem
Umfang abgestimmt. Die Vereinigten Staaten haben
uns gesagt, dass sie uns in f�nf der sechs
Punkte unterst�tzen. Der einzige Punkt, zu
welchem es keine �bereinstimmung gab, war das
Thema Zeugenaussagen von Privatpersonen. �ber
alle anderen Punkte haben wir uns geeinigt. Ich
glaube, dass wir uns vern�nftig verhalten
haben.
Ich
bedauere, dass Personen, die keine Ahnung haben,
wovon sie sprechen, so tun, als ob wir uns in
der Welt als alles bestimmende Herren
auff�hrten.
Ich
denke, dass Israel die Wahrheit sagen muss. Es
hat nichts zu verbergen. Ich weiss, dass es bei
den Ereignissen in Dschenin auch nicht
ordnungsgem��e Vorkommnisse gegeben hat. Es
kam zu vereinzelten F�llen von Pl�nderungen
und die Armee hat beschlossen, die daran
beteiligten Soldaten vor Gericht zu stellen. In
der Armee gilt, was auch in der zivilen
Gesellschaft seine G�ltigkeit hat: Wenn eine
Einzelperson das Gesetz �berschreitet, so ist
diese Person - und nicht die Institution als
ganzes - verantwortlich und wird vor Gericht
gestellt.
Wir
haben keine Absicht, die Wahrheit zu vertuschen.
Wir haben die Aktion in Dschenin nicht
durchgef�hrt, um den Vereinten Nationen zu
gefallen, sondern um unseren Grunds�tzen
gegen�ber treu und ehrlich mit uns selbst zu
sein. Wir sind eine Volksarmee mit ethischen
Werten, die Respekt vor dem Leben von Zivilisten
hat. Ein schlimmer Monat liegt hinter unserem
Volk. Es war eine schlimme Zerreissprobe f�r
unsere Nerven, ohne jede Notwendigkeit und
Rechtfertigung. Wir haben diesen Krieg gef�hrt,
um das Leben unserer Zivilbev�lkerung zu
sch�tzen. Dementsprechend sind wir vorgegangen,
Herr Vorsitzender und sehr geehrte
Knessetabgeordnete. Meiner Meinung nach haben
wir uns ehrlich und vern�nftig verhalten. Ich
bedauere, dass die Sache nicht so endete, wie
sie enden sollte. (�:
NY)
|
�
2001 Botschaft des Staates Israel in der Bundesrepublik
Deutschland
|
26.
April 2002
|
|
|
Vor
Besuch des UN-Tatsachen-Untersuchungsausschuss:
Pal�stinenser f�llen Gr�ber in Jenin mit
zus�tzlichen Leichen
|
(Mitteilung eines Sprechers des israelischen
Inlandgeheimdienstes ISS)
Um den in K�rze in der Region eintreffenden UN
Fact-Finding-Committee zu ihren Gunsten zu
beeinflussen und das Ausma� der Zerst�rung
gr��er erscheinen zu lassen, greift die
pal�stinensische Seite zu T�uschungsman�vern
und Manipulationen. Im Rahmen einer PR-Offensive
hat die pal�stinensische Seite ein PR-Komitee
eingerichtet, um das Fl�chtlingslager von Jenin
auf die Ankunft des UN
Fact-Finding-Committeevorzubereiten. Dieses
Komitee hat anscheinend keine Skrupel, hierf�r
Betrug zu gebrauchen.
Am
erschreckensten ist in diesem Zusammenhang der
Umgang mit den Leichen in dem Fl�chtlingslager.
Die pal�stinensische Seite hat damit begonnen,
vor dem israelischen Milit�reinsatz beerdigte
K�rper auszugraben und sie in das Grab zu
transferieren, in dem sich die Leichen der bei
den K�mpfen w�hrend der Operation Schutzwall
get�teten Pal�stinenser befinden.
In
diesem Grab befinden sich die Leichen von 26
Pal�stinensern. Es wurden zus�tzliche Leichen
von dem Friedhof des nahegelegenen Krankenhaus
hinzugef�gt, so dass sich jetzt schon 50
Leichen hier befinden. Damit soll die Zahl der
angeblich bei den K�mpfen ums Leben gekommenen
Pal�stinensern erh�ht werden.
Von
der Pal�stinensischen Autonomiebeh�rde wurde
angeordnet, die Suche nach weiteren Opfern zu
unterbrechen, damit solche in Anwesenheit des UN
Fact-Finding-Committee bestattet werden
k�nnten.
Im
Rahmen des Versuchs, die Wahrnehmung von dem
Leiden im Fl�chtlingslager zu verst�rken, hat
das pal�stinensische PR-Komitee die Bewohner
zerst�rter H�user aufgefordert, sich - mit
finanzieller Unterst�tzung - zeitweilig in
Jenin-Stadt einzumieten. Tags�ber sollen sie
jedoch in das Fl�chtlingslager zur�ckkehren
(Die Arbeitszeit des
UN-Tatsachen-Untersuchungsausschuss) und die
Zeit bis zum Abend in der Zeltstadt zu
verbringen, am Abend k�nnten sie dann wieder in
ihre gemieteten Stadtwohnungen ziehen.
Um
das Bild der Zerst�rung im Fl�chtlingslager
aufrecht zu erhalten, hat die Pal�stinensischen
Autonomiebeh�rde ihre Bewohner dazu aufgerufen,
ihre Wohnungen w�hrend der Anwesenheit des
UN-Teams nicht zu sanieren. Die Bewohner sollen
au�erdem alle Anzeichen f�r terroristische
Ausr�stung wie Uniformen und Waffen verstecken
sowie davon Abstand nehmen, in dieser Zeit
bewaffnete Aktionen durchzuf�hren.
70
Pal�stinenser, die an den K�mpfen in dem
Fl�chtlingslager von Jenin teilgenommen hatten,
teilten mit, dass sie keine bewaffneten
Eins�tze durchf�hren w�rden solange sich der
UN Fact-Finding-Committeein der Umgebung
aufhielte.
Nach
dem R�ckzug der IDF aus dem Fl�chtlingslager
von Jenin wurden bereits 21 Zivilisten von
Sprengfallen und Sprengs�tzen verwundet, die
von Pal�stinensern in den Wohnh�usern verteilt
worden waren.
|
�
2001 Botschaft des Staates Israel in der Bundesrepublik
Deutschland
POWELL: KEINE HINWEISE F�R MASSAKER
Wie HA�ARETZ berichtet, erkl�rte der
amerikanische Au�enminister Colin Powell gestern vor dem
US-Kongress, dass es keine Anzeichen daf�r gebe, dass
israelische Soldaten im Fl�chtlingslager von Jenin ein
Massaker durchgef�hrt h�tten. Unter Berufung auf den
Besuch eines US-Diplomaten in dem Lager vor einer Woche
sagte Powell: �Ich habe bisher keine Anzeichen f�r
Massengr�ber gesehen und ich sehe auch keine Anzeichen,
die auf ein Massaker hindeuten w�rden. [...] Es ist klar,
dass in Jenin Menschen ums Leben gekommen sind, in Jenin
starben Terroristen und im Verlauf der K�mpfe starben
wahrscheinlich auch Zivilisten.� Um die Zahl der Opfer
und die Tatsachen festzustellen, bed�rfe es jedoch
weiteren Untersuchungen.
(c) Botschaft Israels, Berlin
Debatte �ber den Nahostgesandten
Roed-Larsen
Zu einer erhitzten Debatte �ber den norwegischen
Nahostgesandten Terje Roed-Larsen kam es in einer
Kabinettssitzung am Sonntag in Jerusalem. Der
UN-Sonderbeauftragte Roed-Larsen hatte am Donnerstag bei
einem Rundgang durch das zerst�rte
Fl�chtlingslager von Jenin die Zust�nde vor
laufenden Kameras als "schreckliche humanit�re
Katastrophe" bezeichnet. Es sehe aus, wie nach einem
schweren Erdbeben, an vielen Stellen liege ein
Todesgeruch �ber dem Lager, so Roed-Larsen, der in
seinen Kommentaren die israelische Seite f�r die
Lage verantwortlich zu machen schien. Viele israelische
Politiker empfanden, dass die �u�erungen
Roed-Larsens die pal�stinensischen Vorw�rfe eines
"israelischen Massakers" in Jenin
best�tigten, wenngleich der UN-Beauftragte dieses
Wort nicht gebraucht hatte. Einige israelische Politiker,
darunter Verteidigungsminister Ben-Eliezer,
dr�ckten zudem ihre Entt�uschung dar�ber aus, dass
der pal�stinensische Terror und Widerstand,
aufgrund dessen es in Jenin zu schweren K�mpfen und
Verlusten auf beiden Seiten kam, bei Roed-Larsen
keine Erw�hnung fand. Aus dem Umfeld des Premierministers
wurde bereits dar�ber nachgedacht, Roed-Larsen zur
"unerw�nschten Person" (Persona non grata) in
Israel zu erkl�ren. Dies w�rde die Aberkennung
seines diplomatischen Status und die Ausweisung
Roed-Larsens zur Folge haben. Au�enminister Peres, der im
Zuge der Oslo-Abkommen von 1993 engen Kontakt mit
dem UN-Sonderbeauftragten pflegte, bezeichnete
Larsen jedoch als "Freund" und lehnte
diesen Vorschlag ab. Der UN-Sicherheitsrat forderte am
Freitag die Errichtung einer Untersuchungskommission
zu den Vorf�llen im Fl�chtlingslager von Jenin. Die USA
unterst�tzten diesen Vorschlag, nachdem sich Israel
einverstanden erkl�rte. Man habe "nichts zu
verbergen", so die �u�erung von Seiten israelischer
Diplomaten. Wie Generalsekret�r= Kofi Annan am Montag
bekannt gab, wird die Kommission aus dem fr�heren
finnischen Pr�sidenten Martti Ahtisaari, dem ehemaliger
Pr�sidenten des Internationalen Roten Kreuzes
Cornelio Somarruga und Sadako Ogata, der ehemaligen
Hochkommissarin der Vereinten Nationen f�r
Fl�chtlinge bestehen.
(c) Internationale christliche Botschaft
Ein Arzt berichtet aus Jenin
Immer wieder gibt es Berichte �ber ein angebliches
"Massaker" im pal�stinensischen
Fl�chtlingslager von Jenin. Dr. David Zengan, Arzt
im Jerusalemer Hadassah Krankenhaus, war als israelischer
Soldat vor Ort im Einsatz. Ende M�rz wurde er zusammen
mit anderen Reservisten am Vorabend zum j�dischen
Passahfest zum Dienst in der Armee einberufen. Dr. Zengan
erz�hlt, dass Jenin kein "ziviler Ort" gewesen
sei, sondern ein Zentrum des Terrors. Teile der
Bev�lkerung h�tten die Terroristen sogar
unterst�tzt und ihre eigenen Kinder mit Bomben auf
die Stra�en geschickt. "Wir reden hier von etwa 400
Terroristen. 30 % aller Selbstmordattent�ter kamen
bisher aus diesem Lager", erkl�rte er. Die
israelische Armee habe die Zivilisten mehrmals
aufgefordert, ihre H�user zu verlassen.
"Diejenigen, die dennoch blieben, wurden
oftmals als lebende Schutzschilde von den Terroristen
missbraucht," so Dr. Zengan. "Von der
milit�rischen Perspektive aus, w�re es einfach
gewesen, das Lager von der Luft aus mit Bomben zu
zerst�ren, wie es die USA im Terrorkrieg in
Afghanistan tat. Aber die israelische Armee ging von
Haus zu Haus, um m�glichst den Zivilisten nicht zu
schaden." Diese Entscheidung kostete
letztendlich 23 israelischen Soldaten das Leben, die
durch pal�stinensische Scharfsch�tzen und
Sprengs�tze get�tet wurden. "Zwei Soldaten
gingen durch das Fl�chtlingslager und sahen ein
Haus mit einer Frau und zwei Kinder", berichtete
Zengan weiter. "Und genau dort befand sich
explosives Material. Eine weitere Praxis von
zynischem Kindesmissbrauch bekamen wir zu Gesicht, als wir
einen sechsj�hrigen Jungen mit einem Rucksack im Lager
sahen. Als die Soldaten n�her kamen, warf er seinen
Rucksack auf den Boden und rannte weg. Wir pr�ften den
Inhalt des Rucksacks und fanden drei Ladungen
Sprengstoff." Der Missbrauch von pal�stinensischen
Kindern sei einfach unglaublich, so der Arzt.
"Ich pers�nlich erlebte einen Vorfall, bei dem
drei �ltere Frauen und ein �lterer Herr ihr Haus
verliessen., w�hrend hinter ihnen ein Terrorist
stand, um auf einen israelischen Soldat zu
schie�en." Nach Einsch�tzung von Dr. Zengan
st�nden die Aussagen der Vereinten Nationen (UN),
insbesondere die des UN-Beauftragten Tjiere Larson,
in keiner Relation zu den tats�chlichen Vorg�ngen
in Jenin. Laut Zengan habe es zum Beispiel keine
Besch�digung oder Zerst�rung des Krankenhauses von
Jenin gegeben: "Kein Soldat hat das Krankenhaus
betreten. Jeder Arzt wei�, dass es dort keinen einzigen
Schuss gab." Berichte dar�ber, dass
Krankenwagen an der Durchfahrt gehindert worden
seien, wies er zur�ck: "Die Ambulanzen, die uns
erreichten, wurden kontrolliert, um zu verhindern,
dass Selbstmordattent�ter sie benutzten - wie
bereits h�ufig in der Vergangenheit geschehen."
Allen Krankenwagen, die durchsucht worden seien,
wurde gestattet zu passieren. "Ich pers�nlich
kann berichten, dass �rzte zum Teil selbst nicht zu
den Verwundeten wollten", so Dr. Zengan "Wir
selbst haben haupts�chlich Nacken- und
Halsverletzungen, sowie Blindarmerkrankungen
behandelt, und zwar auch bei denjenigen, die gegen uns
k�mpften." Vier Tage nach dem Einsatz sei noch
kein Leichengeruch �ber dem Lager gewesen.
Au�erdem habe es keine Situationen gegeben, in denen
den Pal�stinensern verboten worden sei, ihre Toten
zu beerdigen. "Die Anklage eines Massakers ist
weit entfernt von der Realit�t", so Dr. Zengan.
(c) Internationale christliche Botschaft
Jerusalem
Zur Lage in Jenin
Pal�stinenser sprechen von einem Massaker
Auch nachdem die israelische Armee am Sonntag die Sperren
f�r
Ramallah, Bethlehem, Nablus und Jenin aufhob und
Journalisten
und Arbeitern wieder Zugang gew�hrte, sprachen
pal�stinensische
und arabische Medien weiter von einem "israelischen
Massaker" im
Fl�chtlingslager von Jenin. W�hrend die israelische
Armee davon
ausgeht, dass durch die heftigen k�mpferischen
Auseinandersetzungen in Jenin etwa 50 zumeist
bewaffnete
Pal�stinenser get�tet worden sind, spricht die
pal�stinensische
Seite von mindestens 500 Toten und Massengr�bern, die man
dort
entdecken werde. Die Suche nach weiteren Verletzten
und
m�glicherweise mit Sprengstoff best�ckten Leichen
sowie nach weiteren Terroristen und Waffen wird
fortgesetzt.
Hinsichtlich der weitr�umig sichtbaren Zerst�rung in
Jenin
erkl�rte Au�enminister Schimon Peres, dass viele der
Geb�ude
vors�tzlich durch pal�stinensische K�mpfer gesprengt
worden
sind.
"Es gab kein Haus, das nicht mit Sprengk�rpern
versehen war",
sagte Peres. Um die Bomben zu neutralisieren, habe es
manchmal
keine andere M�glichkeit gegeben, als weitere
Geb�udekomplexe
mit Bulldozern zu zerst�ren. "Wir stie�en au�erdem
auf einige
Pal�stinenser, die mit erhobenen H�nden ihre
Aufgabe
signalisierten, w�hrend sie einen Sprengstoffg�rtel am
Leib
trugen, den sie unter unseren Soldaten
sprengen wollten."
(c) Internationale christliche Botschaft
Jerusalem
JENIN-BERICHT EINES
ARZTES
Bei der gestrigen Pressekonferenz im
Nationalen Medien Zentrum in Jerusalem
sprachen gestern Minister Ephraim Sneh,
Lt.-Colonel Olivier Rafovitch sowie Major
David Zangen, Leitender medizinischer
Offizier in Jenin. Zangen, im zivilen
Leben Kinderarzt im Hadassah Krankenhaus
in Jerusalem, beschreibt sehr
eindrucksvoll seine Sicht der Vorg�nge in
Jenin. Zangen beschreibt, dass der
spezifische Bereich des Fl�chtlingslager
in Jenin kein ziviler Bereich sei. Hier
lebten um die 200 Terroristen und
rekrutierten Selbstmordattent�ter. Bei
den K�mpfen benutzten die Terroristen die
wenigen Zivilisten als Schutzschilder oder
als Unterst�tzer. Viele H�user waren
vermint. In einem Fall sollten zwei
Soldaten einer Spezialeinheit die
Frontseite eines solchen Hauses sprengen.
Als sie sich n�herten, sahen sie eine
Frau und zwei Kinder, und entschieden
sich, die Sprengung nicht durchzuf�hren.
Als sie sich zur�ckzogen wurden sie zum
Teil schwer verwundet. In einem anderen
Fall lief ein 6 Jahre alter Junge mit
einer Tasche auf einige Soldaten zu, auf
die Frage nach dem Inhalt der Tasche,
lie� der Junge die Tasche stehen und lief
davon � in der Tasche befanden sich drei
Sprengs�tze. Die Zerst�rung einiger
H�user wurde notwendig, da aufgrund der
starken Verminung die Taktik von �Haus
zu Haus� zu gehen, undurchf�hrbar
wurde. Vor jedem betreffend! en! Haus
wurden die Personen zum Verlassen des
Geb�udes aufgefordert. Zangen beschreibt
einen Fall bei dem drei �ltere Menschen
hervortraten und hinter ihnen ein
Terrorist das Feuer auf die Soldaten
er�ffnete und einen Sprengsatz
detonierte. F�r ihn als Kinderarzt waren
die Alben mit Bildern zuk�nftiger
jugendlicher Selbsmordattent�ter
besonders unverst�ndlich. Bez�glich der
�u�erungen des UN-Gesandten Terje Larsen
sagt Zangen, dass das Krankenhaus in Jenin
exterritoriales Gel�nde war � kein
Soldat h�tte es betreten und es wurde in
keinster Weise besch�digt. Zu keiner Zeit
wurden Krankenwagen von der Einfahrt
abgehalten. Die Krankenwagen wurden
gecheckt nachdem in einem Fall eine
gesuchter Pal�stinenser alleine in einem
Wagen in das Krankenhaus transportiert
werden sollte � mit einer angeklebten
Infusion am Arm. Unwahre Behauptungen wie
die von Hunderten Toten w�rden nur Hass
erzeugen. F�r den vollen Text der
Pressekonferenz, S. http://www.israel.org/mfa/go.asp?MFAH0llb0
(C) Botschaft Israels, Berlin
IDF BEENDET R�CKZUG
AUS JENIN
Die israelische Verteidigungsarmee (IDF)
hat gestern ihren R�ckzug aus Jenin
abgeschlossen und mit den Vorbereitungen
f�r den R�ckzug aus Nablus begonnen, der
voraussichtlich am Samstag abgeschlossen
wird. Wie HA�ARETZ berichtet, bereitet
die IDF auch den teilweisen R�ckzug aus
Ramallah und Bethlehem vor; Truppen
w�rden jedoch weiterhin rund um die
Geburtskirche und rund um das
Hauptquartier von Yasser Arafat in
Ramallah verbleiben. In beiden F�llen
wird Israel die Belagerung nicht aufheben,
solange die Frage der an diesen beiden
Orten verschanzten gesuchten M�nner
ungekl�rt sei. Bis gestern Abend wurden,
laut HA�ARETZ 18 Leichen von
Pal�stinensern aus dem Fl�chtlingslager
von Jenin geborgen. An mindestens zwei
K�rpern wurden Sprengstoffg�rtel
gefunden. Unter den Tr�mmern sind noch
weitere Leichen versch�ttet, deren Zahl
wird jedoch unter 100 gesch�tzt. Nach
Angaben der IDF wurden 100 von 1,100
H�usern bei dem Einsatz zerst�rt.
(c) Botschaft Israels,
Berlin
KOMMENTAR VON
YOSSEF LEVY, 1. BOTSCHAFTSSEKRET�R �JENIN
� DIE GROSSE L�GE�
Egal wie oft die
pal�stinensische Seite ihre falschen
Behauptungen wiederholt � die Fakten
bleiben bestehen. Es gab kein Massaker in
Jenin; es gab heftige K�mpfe gegen eine
Bastion des Terrors. 23 israelische
Soldaten kamen in Jenin ums Leben 64
weitere wurden verletzt, weil sie langsam
vorgingen und die Durchsuchungen und
Verhaftungen von Haus zu Haus
durchf�hrten, um unschuldige Zivilisten
nicht zu sch�digen. Israel wurde zur
Operation Schutzwall gezwungen, nachdem
die Pal�stinensische Beh�rde nichts
gegen den Terror unternommen hatte. Die
Weltgemeinschaft schickte � wenn
�berhaupt � Kondolenzbriefe nach
Jerusalem. Wo war die internationale
Gemeinschaft, als unsere Teenager brutal
in Pizzerien und Diskotheken
abgeschlachtet wurden? Wo waren die
Friedensdemonstranten und die
internationalen Medien als 28 Menschen bei
dem Pessach-Massaker zerfetzt wurden? Wo
war der UN-Gesandte Terje Larsen, der die
Lage in Jenin als �Horror, der das
Verstehen �bersteigt� beschreibt, als
das Restaurant Matza in Haifa oder die
Jerusalemer Fu�g�ngerzone zu Todesfallen
wurden � ist das kein �Horror, der das
Verstehen �bersteigt�? Bisher wurden in
Jenin 26 Leichen geborgen, zumeist die
bewaffneter M�nner, teilweise
Sprengstoffg�rtel tragend. Die
konzertierte L�genkampagne �ber Jenin
ist ein weiterer Beweis f�r den doppelten
Standard gegen�ber Israel. Die �Friedensaktivisten�,
die nach Israel kommen, um ihre
Solidarit�t mit den Pal�stinenser zu
demonstrieren, sitzen nicht in unseren
Cafes und fahren nicht mit unseren Bussen.
Sie wissen, wie gef�hrlich es ist, heute
Israeli zu sein - als Zivilist gezielt
ermordet zu werden. Aber dagegen zu
protestieren: Nein, Danke. Die
Pal�stinenser sind die Einzigen, die
Massaker systematisch aus�ben. Seit
September 2000 hat die pal�stinensische
Seite den Weg des Terrors eingeschlagen
und predigt in ihren Medien, Schulb�chern
und �ffentlichen Reden Blutvergiessen,
Heiligen Krieg und M�rtyrertum. Auch das
Leben ihrer eigenen Bev�lkerung k�mmert
sie wenig: Welcher Onkel will aus seiner
14j�hrigen Nichte eine lebendige Bombe
machen? Welche Menschen sind f�hig, ein
Kind in Jenin mit einem Rucksack mit 4,5
Kg Sprengstoff israelischen Soldaten
entgegen zu schicken? Was f�r eine
Organisation schickt eine 26j�hrige Frau,
die Mutter einer 8 Jahre alten Tochter, um
als Schwangere verkleidet eine befahrene
Stra�e in Kfar Saba zu sprengen? Welche
Hilfsorganisation nutzt wissentlich
Krankenwagen zum Schmuggel von Waffen und
gesuchten M�rdern? Weltweit zeigt
Fernsehstationen wie ein israelischer
Panzer in Nablus zwei Krankenwagen
besch�digte. Niemand hat gefragte, wer
die Ambulanzen dort als Barrikaden
aufgestellt hat. Der pal�stinensischen
Mordmaschinerie sind nicht nur
Menschenleben egal, sondern auch Tiere
werden f�r den Terror missbraucht, so
wurde z.B. versucht, Esel als
Bombentr�ger zu nutzen. Ich bin mir fast
sicher, dass die Mehrheit unter ihnen,
hiervon nichts in den Medien gelesen oder
gesehen hat. Wahrscheinlich auch nicht
davon, dass die pal�stinensische Seite
Israels Angebot f�r Blutspenden mit dem
Argument abgelehnt haben, dass �j�disches
Blut unakzeptabel� sei. Was k�nnen wir
von jemandem erwarten, der im April 2002
von seinem Traum erz�hlt, die Juden ins
Meer zu schmeissen (Der ehemalige
indonesische Pr�sident �ber sein
Gespr�ch mit Arafat). Aber Herr Arafat
ist als Friedensnobelpreistr�ger jeder
Kritik erhaben.
(c) Botschaft Israels,
Berlin
KEIN MASSAKER IN
JENIN
Im Gegensatz zu allen Vorw�rfen und
falschen Informationen, finden die ersten
Journalisten, die das Fl�chtlingslager
Jenin betreten, kein Anzeichen f�r ein
�Massaker�. Nach Berichten der
israelischen Tageszeitung YEDIOTH
AHARONOTH ist die Zerst�rung Jenins
allerdings gr��er als angenommen, da die
H�user von pal�stinensischen K�mpfern
mit mind 5 t Sprengstoff vermint wurden.
Bis jetzt konnten 14 Leichen geborgen
werden. Unterdessen wird die
pal�stinensischen Desinformation gezielt
fortgesetzt. Saeb Erekat sprach von 1 600
�vermissten� Pal�stinensern, w�hrend
ein anderer pal�stinensischer Sprecher,
Muhamed Bashir von 5 000 �Vermissten�
sprach. N�heres dazu unter: www.idf.il/english/news/lies.stm
In einer Pressekonferenz f�r Journalisten
in Jerusalem sagte gestern der General
Amos Gilad: �Wir m�ssen uns weiter mit
basislosen Vorw�rfen auseinandersetzen,
deren Ziel klar ist: Den Eindruck in der
Welt zu wecken, dass wir M�rder sind.�
Eine Erkl�rung von Oberst Gal Hirsch
finden Sie unter www.idf.il/english/news/galhirsch.stm
Zu den in Jenin gefundenen Dokumenten: www.idf.il/jenin/site/english/main_index.stm
(c) Botschaft Israels,
Berlin
KOMMENTAR
VON YOSSEF LEVY, 1.
BOTSCHAFTSSEKRET�R
Es
gibt in diesen Tagen die ersten
Anzeichen eines
pal�stinensischen Versuchs,
Israels Milit�raktion in Jenin
als �Massaker� zu
beschreiben. Um die Wirkung des
Vorwurfs zu verst�rken, wurde
von pal�stinensischer Seite
teilweise begonnen, die
medizinische Hilfe in Jenin
einzustellen. Seit Montag, dem
8.April weigern sich das
pal�stinensische
Gesundheitsministerium,
Krankenh�user und der Rote
Halbmond, Tote und Verletzte aus
Jenin zu evakuieren.
Nicht
mit dem Ziel ein �Massaker�
unter der Zivilbev�lkerung
anzurichten, sondern die
Terrorzellen und Labors zur
Herstellung der t�tlichen
Sprengstoffg�rtel und Raketen
bei einer m�hsamen
Von-haus-zu-Haus-Durchsuchung
aufzusp�ren und unwirksam zu
machen, riskieren israelische
Soldaten ihr Leben. Erst gestern
haben wieder 13 Soldaten ihr
Leben in den Gassen von Jenin
verloren. Der israelische
Au�enminister Shimon Peres
berichtete gestern, einige
K�mpfer h�tten sich zun�chst
zwar ergeben, aber sp�ter sich
und israelische Soldaten durch
Sprengstoffg�rtel in den Tod
gerissen.
General
Yoram Yair meinte unterdessen,
�westliche Armeen, die an uns
Kritik �ben, h�tten die 100 qm
der Altstadt von Jenin, in der
sich die Bewaffneten verschanzen
l�ngst aus der Luft
bombardiert. In 3 min w�re
dieses Gel�nde zu Tr�mmern
geworden und das milit�rische
Problem w�re gel�st.�
Wenn
Israel ein tats�chlich ein �Massaker�
in Jenin ver�ben w�rde, g�be
es Tausende Tote. Doch die
Terroristen haben ihre
Zentralen, Labors und
Munitionslager ausgerechnet im
Herzen der engsten
Fl�chtlingslager gebaut. Sie
k�nnten sich ergeben,
bevorzugen aber, ihr Leben und
das vieler Soldaten in den Tod
zu nehmen.
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Tachles - Israel will sich nicht �ber den Tisch
ziehen lassen:
IDF - die israelische Armee nennt Jenin die "Hauptstadt der
pal�stinensischen Selbstmordterroristen. Lesen Sie die Stellungnahme der
IDF (in Englisch):
National Review Online
nennt die Medienkampagne gegen Israel im
Zusammenhang mit der Situation in Jenin
"Fighting the media war" (in
Englisch):
Nahostfocus nimmt zum Thema Stellung:
Das Simon Wiesenthal
Center nimmt zum Thema Stellung (in
Englisch):
Die Welt nimmt zu der Situation in Jenin Stellung:
Israelnetz nimmt zum Thema Stellung:
Botschaft Israels in
Berlin nimmt zum Thema Stellung:
HaGalil/ Jedioth Achronoth nimmt
zum Thema Stellung:
UN-Bericht zu den Vorg�ngen in
Jenin
Jenin und der Irakkrieg
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